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08.11.2020 19:33 - bearbeitet 08.11.2020 19:51
Also um es gleich vorwegzunehmen, ich möchte mich weder als Ralph Nader, noch als Günter Wallraff aufspielen, es liegt halt in meiner Natur gern in Wespennestern herumzustochern, gerade wenn sich alle so geschlossen einig sind und m.E. bestimmte Risiken ausblenden.
Meine Informationen sind nur Internet basiert und wenn ihr weiterführende Details herausfindet, wäre ich sehr dankbar diese hier unvoreingenommen mitzuteilen. Dort wo es bei meiner Suche unvollständig geendet hat, habe ich ein (*) eingefügt und würde mich über detailliertere Angaben freuen. Für Newbies: Externe Links sind hier mit "->____" gekennzeichnet.
Im Anschluss ein Schreiben an den Treuhänder der L&S, in dem ich explizit nach mir unschlüssigen Details frage, also für Eilige: Gleich den folgenden Sermon überspringen und direkt zum Mail.
Der Ausgangsgrund ist der, dass ich vom Wikifolio-Gedanken sehr angetan bin, Anteile von @ehemaliger Nutzers und @A_J_L s Wikis besitze und jetzt in eine Größenordnung aufstocken möchte, deren (vollständiger) Verlust schon recht schmerzhaft wäre.
Und ganz deutlich: Ich möchte den beiden nicht ans Bein pi..., nur Klarheit erfahren.
Wikifolio-Zertifikate werden von der ->Lang &Schwarz AG ausgegeben. Diese hat 53 Mitarbeiter, 291 Mio Umsatz (2018) und eine Bilanzsumme von 484 Mio (Jun. 2019). ->Link
Zum Vergleich: Lehman-Brothers vor der Pleite: 28.600 Mitarbeiter, 19,3 Mrd. $ Umsatz und eine Bilanzsumme von 639 Mrd. USD
Beide geben/gaben Zertifikate aus, die nicht als Sondervermögen gelten (wie bei ETFs oder Fonds), sondern m.W. in die Bilanz einfließen und die Bilanzsumme aufblähen.
Im Falle eines Konkurses gibt es bestimmte Rangfolgen, wie die Konkursmasse verteilt wird, ganz vorn steht der Insolvenzverwalter mit seinem Büro (im Fall Air-Berlin waren das ->immerhin lockere 22 Mio ), dann kommen fällige Sozialabgaben, Steuerschulden, dann Bankengläubiger und andere Gläubiger die clever vorgearbeitet haben.
An welcher Stelle die Wikifolio-Einlagen stehen ... nun, ich hoffe das wird uns erklärt werden.
Was mich ebenfalls stört ist, dass nirgendwo explizit zu lesen ist wieviel Einlagen inzwischen von allen Wikifolio Anlegern investiert sind, es müssen deutlich mehr als 300 Mio sein (->2017 Artikel der WiWo) und auch, ob L&S mittlerweile der einzige Anbieter dafür ist. Also kurzum: Ich will sehen, welchen Anteil "unser" Geld an der L&S Bilanzsumme hat (zur Erinnerung: 484 Mio).
(* wer entsprechende Informationen findet: Immer her damit)
L&S wirbt mit einem Treuhänder, der jeden Monat bescheinigt, wieviel Prozent der Wikifolio-Einlagen besichert sind. -> Link
Okay, ich bin kein Jurist, aber m.E. wird nur bescheinigt, dass diese Summe da ist, also physisch vorhanden, nicht dass sie vor dem Zugriff anderer (z.B. im Konkursfall) geschützt wird.
Für mich ein riesen Unterschied, denn ein Anlagerisiko ist voll okay, das bekommt man durch höhere Rendite vergütet, aber wer will ein Verwahrrisiko eingehen, welches nicht mal entlohnt wird?
Lt. L&S ist eine ->"Team Treuhand GmbH" für diese Bestätigungen zuständig, die ich auch nach der Sicherheit der Einlagen fragen wollte.
Nur Pech: Wenn man diese voller Naivität googelt, kommt man auf eine Web-Site einer bodenständigen Oldenburger Wirtschaftskanzlei, die mich 5 Minuten (kein Flax) nach meiner Mail freundlich darauf hingewiesen hat, dass wahrscheinlich eine andere Treuhandgesellschaft gemeint sei.
Peinlich, aber m.E. eher für die TT, die durch schlechte Auffindbarkeit dafür sorgt, dass Problem-Mails mal so eben woanders landen.
Langer Rede kurzer Sinn: Die "Team Treuhand GmbH" ist im Netz nach meinem Wissen nicht vertreten und es gibt keine Ansprechpartner per Mail. (* ich lasse mich gern eines Besseren belehren)
Das nun folgende Mail, natürlich mit Klarnamen, wurde am vergangenen Montag direkt an den Treuhänder Dr. H., GF der "Team Treuhand GmbH" als Tochter der Noerr Gruppe gesandt, weil ich niemanden anders gefunden habe. (* Wer mehr Chutzpe hat, kann ihn auch direkt anrufen. Telefonnummer leicht zu ergoogeln)
Mail vom 02.11.2020:
Garantie für Wikifolio-Einlagen bei der L&S AG
Sehr geehrter Herr Dr. H.,
in Ihrer Eigenschaft als Treuhänder für die Wikifolio-Einlagen bei der L&S AG habe ich als Besitzer von diversen Wikifolio-Zertifikaten einige Fragen und hoffe, dass Sie mir diese beantworten.
Ich bin langjähriges Mitglied einer Aktien-Community einer großen Online-Bank, von deren Mitgliedern selbst einige Wikifolios geführt werden, und diese sind natürlich ebenfalls sehr interessiert, wie die Einlagen in Extremfällen gesichert sind und u.a. deshalb würde ich Sie ganz herzlich bitten, die Antworten auch für Nicht-Juristen verständlich zu schreiben.
Auch bitte ich um Entschuldigung, wenn sich einige Fragen inhaltlich überschneiden oder wiederholen.
Im Einzelnen:
- Sind die Wikifolioeinlagen Sondervermögen?
- Was passiert konkret, wenn die L&S AG in Konkurs gehen würde und die vorrangigen Forderungen (Steuerschulden, Sozialabgaben, etc.) die Insolvenzmasse übersteigen würden?
- Was passiert konkret, wenn die L&S AG in Konkurs gehen würde und die nachrangigen Forderungen (Lieferanten, Miete, Boni, etc) die Insolvenzmasse übersteigen würden?
- Sind die Einlagen, bzw. zumindest der besicherte Teil von momentan 92,84% explizit nicht in der Insolvenzmasse? Wenn "nein" wie wird ein Zugriff des Insolvenzverwalters erschwert oder wie ist die Rangfolge?
- Sind die Einlagen, auch wenn sie vom Treuhänder "garantiert" sind, Vermögensbestandteil der in die Insolvenzmasse einfließt?
- Greift in irgendeiner Weise der Einlagensicherungsfonds (wenn L&S dem Einlagensicherungssystem beigetreten sein sollte)?
- Gelten sämtliche Angaben auch bei einem betrügerischen Konkurs?
Die Fragen werde ich in unserer Aktien-Community veröffentlichen und würde gern mit Ihrer ausdrücklichen Erlaubnis auch die entsprechenden Antworten im Wortlaut platzieren.
Natürlich glaube ich fest an eine gesicherte Position der L&S AG und bin von der Grundidee der Wikifolio-Zertifikate weiterhin begeistert und überzeugt.
Ich würde mich sehr freuen wieder von Ihnen zu hören und stehe Ihnen bei Rückfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
haxo v. haxenberg
Die Frage 1) lässt sich zwar leicht ergoogeln, aber ich möchte, dass sie diese sofort explizit verneinen müssen, psychologischer Effekt.
Bis jetzt (08.11.) keine Reaktion und auch keine Lesebestätigung. Ich werde am kommenden Montag nochmal dasselbe Mail als Erinnerung senden, vielleicht mit einer allgemeinen Noerr-Mailadresse in CC und von zwei verschiedenen Ausgangskonten, weil eines vielleicht im Spamordner landet.
Dann nochmal eine Woche auf Reaktion gleich welcher Art warten.
Dank all denen die sich bis hierhin durchgequält haben und ein schönes Rest-Wochenende
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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01.12.2020 09:26 - bearbeitet 01.12.2020 09:30
Zwischenstand:
Immer noch keine Antwort, die letzte Reaktion ist zwei Wochen alt, drei möchte ich vor dem Nachhaken geben.
Nächste Woche Montag dann die Erinnerung, immer noch höflich aber etwas deutlicher und mit L&S in Kopie.
Aber ehrlich gesagt: Die Fragen sind so simpel, wenn es etwas Beruhigendes gäbe, hätte man es schon gesagt.
Ich gehe davon aus, dass unser Wikifolio-Geld zu 100% futsch ist, wenn L&S pleite ginge.
Ist jemand gut im Bilanzen lesen? Kann man herausfinden wie hoch der Anteil der Wiki-Einlagen an der gesamten Bilanzsumme ist? Mir scheint, ganz L&S besteht nur aus den Einlagen, könnte später wieder so eine "Hast du etwa nicht gesehen, dass... ?"-Frage werden
Also, nächsten Montag geht's weiter.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 07.12.2020 08:41
Okay, letztes Montags-Update:
Gesendet: Mo 07.12.2020 08:36
Sehr geehrter Herr ..... ,
ich bin doch etwas ernüchtert, dass die sieben simplen und m.E. in Anbetracht der Vorfälle bei Wirecard, Lehman Brothers oder P&R, wobei diese Unternehmen im Gegensatz zu L&S mit 50 Mitarbeitern in einer anderen Liga spielten, völlig berechtigten Fragen zur Sicherheit der Einlagen der Wikifolio-Einlagen unbeantwortet bleiben.
In der comdirect/Commerzbank-Community mit ca. 12.000 aktiven Mitgliedern habe ich am 08.11. einen Thread bezüglich der fraglichen Sicherheit der Wikifolio-Einlagen eröffnet, der bislang von etwa 900 Interessierten gelesen wurde.
Wie vereinbart habe ich weder Ihre Antworten, noch etwaige Mail-Adressen oder Namen veröffentlicht, selbstverständlich aber alle meine eigenen Schreiben im Wortlaut, wie auch dieses hier und die Timeline von Versendung und Antwort.
Ich kann aber nicht dafür garantieren, dass diejenigen Anleger die den Thread abonniert haben, selbst eine Anfrage per Mail oder Brief an die L&S oder die TT richten, oder wie mir mehrfach in internen Nachrichten vorgeschlagen wurde, Finanzmedien auf die leider nicht geklärte Problematik aufmerksam machen.
Das Thema werde ich jetzt abschießen, mit meiner ganz persönlichen Meinung, dass man davon ausgehen kann im Fall einer Insolvenz der L&S seine Wikifolio-Einlagen zu 100% zu verlieren und das Chance/Risiko-Verhältnis insbesondere bei langfristigen Sparplänen für sich selbst entscheiden muss.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund
haxo von haxenhausen
Mit Kopie an eine interne Mitarbeiter*in und die offizielle PR-Adresse von L&S.
Damit ist für mich das Kapitel erstmal beendet, sollte aber doch noch was kommen halte ich euch auf dem Laufenden.
Mail-Adressen, falls ihr selbst nachhaken wollt, findet ihr durch ein wenig (für meinen Geschmack ein wenig zuviel) Recherche im Internet.
Angenehme Arbeitswoche
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 07.12.2020 13:53
Danke @haxo für Deine Mühe (und Geduld) - das ist ja echt ernüchternd und bremst meine Begeisterung für die Wikifolio-Zertifikate gehörig.
Ich werde mich - wenn mich die Muse küsst - auch mal hinsetzen und was verfassen.
Grüße, und Danke nochmal,
Andreas
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am 07.12.2020 15:16
Wäre doch ein klassischer Fall, auf den man mal die alten (z.B. WISO, Finanztest) oder neuen Medien (z.B. finanztipp.de) drauf ansetzen könnte.
Da ist vielleicht seitens L&S oder Treuhänder die Muße größer, sich damit zu befassen. Weil schlechte Presse mag niemand.
07.12.2020 16:05 - bearbeitet 08.12.2020 09:46
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07.12.2020 16:05 - bearbeitet 08.12.2020 09:46
Noch 'n bisschen Geduld, habe eine Antwort bekommen.
Sinngemäß dass keine Einzelinformationen an einzelne Marktteilnehmer gegeben werden kann, sondern nur an die gesamte Gläubigergesamtheit. Er verweist auf die FAQ von Wikifolio:
https://www.wikifolio.com/de/de/hilfe/faq/geldanlage/wikifolio-zertifikate-besicherung
Immerhin wir er, bzw. die TT (oder L&S, aber auch egal) die FAQ auf unsere sieben Fragen eingehen, einige seien darin schon beantwortet (noch keine Zeit gehabt zum genauen Durchlesen) Naja, viel warme Luft und Nebelkerzen. Das (angelegte) Geld existiert tatsächlich, anders als bspw. bei P&R, und bei einer Schieflage kümmert sich die TT. Hm, naja...
Auch müssten einige Fragen im Inhalt anders gestellt werden, da das Insolvenzrecht doch etwas anders gestrickt ist, als ich mit meinen simplen Fragen ausgedrückt. Ich habe '94 - '96 einige Insolvenzen/Konkurse mitbegleitet, daher ist mir das "neue" Insolvenzrecht ab '99 nicht so geläufig und im juristischen Sinne schon gar nicht.
Auch scheint ihm das Unbehagen eines Wiki-Anlegers noch mal bewusst geworden zu sein und sie werden die FAQs dahingehend überarbeiten.
Ich darf die Antworten nicht veröffentlichen, das ist mir zu dünnes Eis und mir irgendwelche Scherereien auch nicht wert, also die spezielen FAQs durchlesen, der Dinge harren die ggf. in den nächsten Wochen eingepflegt werden und das eigene Risiko abschätzen.
Schöne Grüße
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 07.12.2020 16:14
@haxo: Danke. Du hast was angestoßen. Sehr gut!
Grüße,
Andreas
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07.12.2020 16:49 - bearbeitet 07.12.2020 16:51
Hinter den Kulissen läuft da einiges. Ich hatte schon öfters mit unterschiedlichen Menschen bei L&S zu tun. Wie überall: Die sind unterschiedlich kompetent. Aus aktuellem Anlass daher eine Antwort von mir (ohne dass ich mehr dazu preisgeben möchte):
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07.12.2020 20:45 - bearbeitet 07.12.2020 20:52
Ich bin in keinem Wikifolio investiert und plane es auch nicht zu tun, finde das ganze aber dennoch sehr interessant. Vielen Dank @haxo .
Was ich bedenklich finde: An jeder Ecke gibt es mittlerweile Kapitalmarkt-Dienstleister mit neuen, innovativen Anlagemöglichkeiten, bei denen man noch einfacher sein Geld loswerden kann. Prizipiell ein guter Trend. Bedenklich nur, wenn einfachste Grundregeln einer vernünftigen Geschäftsbeziehung wie z.B. Offenheit, Transparenz und zügige Kommunikation dabei auf der Strecke bleiben. Immerhin geht es hier um nicht weniger als das Vermögen der Kunden. L&S ist nicht der erste Konzern, auf den diese Kritik zutrifft. So angestaubt und träge die meisten klassischen Banken mittlerweile auch sein mögen: Man weiß zumindest fast immer, woran man ist (auch wenn's nicht immer gefällt...).
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am 07.12.2020 21:22
@Marin schrieb:[...]
Was ich bedenklich finde: An jeder Ecke gibt es mittlerweile Kapitalmarkt-Dienstleister mit neuen, innovativen Anlagemöglichkeiten, bei denen man noch einfacher sein Geld loswerden kann. Prizipiell ein guter Trend. Bedenklich nur, wenn einfachste Grundregeln einer vernünftigen Geschäftsbeziehung wie z.B. Offenheit, Transparenz und zügige Kommunikation dabei auf der Strecke bleiben. [...]
Das ist absolut meine Meinung. Jemand sagte mir kürzlich (heute um 16:46 um genau zu sein ) ich sei zu pessimistisch.
Ja, stimmt wahrscheinlich. Ich habe in meinem mittelständischen RL derart viel Pleiten, Lug, Betrug, Intrigen, Prototypen die mir in einem Jahr vertraulich bei X gezeigt wurden im nächsten Jahr bei Y auf der Messe gesehen, weil ein Mitarbeiter gewechselt hat, so dass ich grundsätzlich nur an das Allerschlechteste im Menschen glaube.
Aber ist okay, wenn man nur in die windige Welt eintaucht, geschäftlich nutze ich ein geniales Fintech für preiswerte Auslandsüberweisungen innerhalb von Minuten.
(Kleiner Gag am Rande, bei der DB kostete mich eine Auslandsüberweisung nach UK ca. 30 €, dieses Fintech nutzt immer zwei Banken des jeweiligen Länder um zu saldieren und nimmt im Schnitt um 2-3 € und der Clou: Bei mir ist der deutsche Partner: Die Deutsche Bank. Die macht sich also für das Fintech zum Büttel, um diesem das Angebot zu ermöglichen, das bei ihr das Zehnfache kostet....)
Aber nach einem Tag kommt das Geld sofort wieder in "den sicheren Hafen".
Würde ich auch bei der L&S so sehen: Ein Jahr, max. zwei Jahre sind okay, aber ein 20-Jahre-Sparplan?!
Immer misstrauisch sein
🕵
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 10.12.2020 15:49
Die Frage von haxo ist sinnvoll, aber im Grunde einfach zu beantworten. Zertifikate sind Schuldverschreibungen - also im Grunde Anleihen - des entsprechenden Emittenten und wenn der Pleite geht, ist die Kohle weg. Das haben wir bei Lehman gesehen und das würde bei L&S auch nicht anders sein. So einfach ist das. Entsprechend fallen die Antworten auf Anfragen auch aus. Deswegen sehe ich es wie @nmh : Man darf da investieren, aber das Gewicht sollte so sein, dass man einen Totalverlust verschmerzen kann.

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