20.01.2022 11:08 - bearbeitet 20.01.2022 11:18
Hallo Community,
ich bespare seit einigen Jahren zwei ETF mit Insgesamt 500 EUR (70:30 Verteilung):
Durch einen Jobwechsel bin ich in der glücklichen Lage mein Invest von 500 EUR auf 1250 EUR pro Monat zu steigern. Leider stellt sich die Situation für mich jetzt nicht mehr so easy dar wie mit den 500 EUR/Monat, bsp.
Ich habe im Forum schon etwas gestöbert, aber nicht auf Anhieb einen passenden Thread für meine Fragen/Situation gefunden und freue mich über ein paar Anregungen und Empfehlungen von Eurer Seite.
Einschub: Notgroschen ist vorhanden, Bude abbezahlt, Geld für die Ausbildung der Kinder weggelegt.
--
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
20.01.2022 11:25 - bearbeitet 20.01.2022 11:27
Hallo milko. Den wesentlichsten Aspekt - der mir in den Sinn kam - hast du bereits benannt: Transaktionskosten. Die lassen sich auch bei höheren Kosten durch Angebots-ETFs kompensieren.
Die Fragen bzw. Antworten, die aus meiner Sicht fehlen:
Bei einem derartigen "Cashanstieg" würde ich:
Wenn eine derartige Auseinandersetzung zu tief ginge, zwei naheliegende Optionen:
Vielleicht sind ein paar Anregungen dabei!
Edit: Dein Edit kam/las ich nach meinem Beitrag. Das relativiert manche meiner Punkte.
am 20.01.2022 11:50
Hallo @milko, herzlich willkommen in unserer Krabbelgruppe,
prima, eine höhere Sparrate ist immer gut! 😊
Ja, Brot-und-Butter-ETF ist auch weiterhin sinnvoll.
Den ausschüttenden ETF solange füllen bis der Freibetrag erschöpft ist und erst danach die Sparraten in den thesaurierenden Bruder umlenken.
Bezüglich der Transaktionskosten ist folgendes zu sagen:
Grüße,
Andreas
am 20.01.2022 11:59
Nach eigener Aussage willst Du es einfach haben und nicht viel Zeit investieren.
Dann wäre aus meiner Sicht der naheliegende Vorschlag und aufgrund des bereits ausgenutzten Freibetrages auf die thesaurierenden Pendants umzuschwenken:
DIe beiden bereits vorhandenen ETFs lässt Du einfach liegen um über die Ausschüttungen den Freibetrag auch weiterhin auszunutzen.
Bliebe die Frage nach Sparplan vs. Einmalkauf:
30% auf den A2PLTC macht 375 €. In dem Fall ist der Sparplan also ohnehin günstiger.
70 % auf den A2PLS9 macht 875 €. Rein gebührentechnisch ist damit der Einmalkauf um rd. 0,50 € günstiger als der Sparplan. In Kombination mit "ich will es einfach haben" bedeutet das also auch hier: Sparplan.
Eine grundsätzliche Alternative ist natürlich die Besparung bei einem anderen Broker wobei der A2PLTC z.B. bei der sonst so populären weil kostenlosen ING nicht als Sparplan verfügbar ist.
am 20.01.2022 12:08 - zuletzt bearbeitet am 17.02.2022 11:35 von SMT_Jan-Ove
am 20.01.2022 12:08 - zuletzt bearbeitet am 17.02.2022 11:35 von SMT_Jan-Ove
Hallo @milko,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner beruflichen Weiterentwicklung.
Du bist mit der Größe des monatlichen Investments schon lange über das Hinausgewachsen was so manche Filialbank als standardisiertes Massengeschäft bezeichnet.
Deshalb empfiehlt es sich dringend, sich am nächsten längeren Wochenende mal mit den Finanzen ausgiebig zu befassen.
Ein erster Hinweis: 40k unverzinst - das geht gar nicht.
Diesen Betrag in aller Ruhe in acht bis zehn gute Aktien umschichten, die Substanz und Dividende miteinander verbinden. @nmh, erste Legende dieses Forums, hat ein wahres Füllhorn an Aktien zusammengestellt.
Auf verschiedene Branchen und Länder verteilt ist deren gleichzeitiges Abwärtsrisiko sehr gering. Zumal sich bei comdirect auch "Stop Loss" Orders mit sehr langer Laufzeit eingeben lassen. So passt der Computer auf die Geldanlagen auf.
Denn: Die Banken (und das machen sie mit vielen Kunden so) überbetonen die Notwendigkeit sofort Bargeld liquide zu haben. Ich kenne keinen Fall, wo man an einem Tag und sofort 40k Liquidität brauchen würde.
Also in Ruhe den Liquiditäts- und Wertefresser Tagegeld anpacken und danach in aller Ruhe weiter sehen. 😉
Liebe Grüße
Gluecksdrache
20.01.2022 12:32 - bearbeitet 20.01.2022 12:33
20.01.2022 12:32 - bearbeitet 20.01.2022 12:33
@Glücksdrache schrieb:...
Ein erster Hinweis: 40k unverzinst - das geht gar nicht.
Diesen Betrag in aller Ruhe in acht bis zehn gute Aktien umschichten, die Substanz und Dividende miteinander verbinden...
Denn: Die Banken (und das machen sie mit vielen Kunden so) überbetonen die Notwendigkeit sofort Bargeld liquide zu haben. Ich kenne keinen Fall, wo man an einem Tag und sofort 40k Liquidität brauchen würde.
...
Warum soll das nicht gehen 40.000 € als Notgroschen zu halten ?
Da ist nichts verwerfliches dabei und dem eigenen individuellem Sicherheitsbedürfnis angepasst.
Muss man denn immer "All-In" gehen um der größtmöglichen Rendite nachzujagen ?
Wenn dir die Einfachheit eines Sparplanes weiterhin wichtig ist würde ich einfach nur die Beiträge erhöhen. Du zahlst dann zwar etwas mehr Gebühren im Vergleich zu einem Kauf, aber du hast es weiterhin so wie du es gewohnt bist.
Wenn es dir aber wichtig ist Gebühren zu sparen, dann entweder monatlich selbst kaufen oder (noch mehr Einsparung) bei einem günstigeren Broker ein Zweitdepot eröffnen und dort die Sparpläne ausführen lassen.
Egal wie du dich entscheidest, es gibt da kein richtig oder falsch.
Du musst dich damit wohlfühlen.
Gruß Morgenmond
am 20.01.2022 12:57
Hallo,
@Glücksdrache schrieb:Ein erster Hinweis: 40k unverzinst - das geht gar nicht.
Natürlich geht das, wenn dieser Betrag mit der entsprechenden Vollmacht der Notgroschen für denn Fall der Fälle z.B. bis zum Erhalt des Erbscheins ist.
Zum Thema Einfach:
Bei der Summe kann man auch einmal je Monat einen Wert aufstocken, also je nach Gewichtung mal diesen, mal jenen. Da aber die bisherigen Ausschütter sind und der Freibetrag ausgeschöpft ist, kannst Du die alten einfach liegen lassen (bloß nicht weiter in Ausschütter einzahlen) und simpel z.B den thesaurierenden Vanguard ESG Global all Caps (A2QL8U) nehmen. Je nach Broker und Kostenstruktur per Sparplan oder per Kauf. Das "neue Flaggschiff von Vanguard" liegt bei mir gleich in mehreren Depots (wegen aktivem und passivem Investieren und FIFO).
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 20.01.2022 13:08
Hallo @Morgenmond, hallo Community,
@Morgenmond schrieb:
@Glücksdrache schrieb:...
Ein erster Hinweis: 40k unverzinst - das geht gar nicht.
Diesen Betrag in aller Ruhe in acht bis zehn gute Aktien umschichten, die Substanz und Dividende miteinander verbinden...
Denn: Die Banken (und das machen sie mit vielen Kunden so) überbetonen die Notwendigkeit sofort Bargeld liquide zu haben. Ich kenne keinen Fall, wo man an einem Tag und sofort 40k Liquidität brauchen würde.
...
Warum soll das nicht gehen 40.000 € als Notgroschen zu halten ?
Da ist nichts verwerfliches dabei und dem eigenen individuellem Sicherheitsbedürfnis angepasst.
Muss man denn immer "All-In" gehen um der größtmöglichen Rendite nachzujagen ?
[... ] @milko
Egal wie du dich entscheidest, es gibt da kein richtig oder falsch.
Du musst dich damit wohlfühlen.
Gruß Morgenmond
vielen Dank für den Hinweis zum Notgroschen und die unterschiedliche Interpretation. Ich bin persönlich davon überzeugt, daß sich in der Mischung aus einem Wertpapierkredit Rahmen, einem ungenutzten Dispokredit und einer Kreditkarte auch der Bargeldbedarf in einer Sondersituation decken lässt.
Ich sehe bei 4 bis 5 Prozent Inflation halt immer den Preis der Sicherheit, in dem sich das Geld entwertet, das war mein Gedankengang.
Dennoch muß ich mich für den Satz "Das geht gar nicht" entschuldigen und ziehe diesen zurück. Das war undurchdacht geschrieben. Ich entschuldige mich für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Es war ein Fehler.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
20.01.2022 13:45 - bearbeitet 20.01.2022 13:48
20.01.2022 13:45 - bearbeitet 20.01.2022 13:48
@Glücksdrache schrieb:Ein erster Hinweis: 40k unverzinst - das geht gar nicht.
Diesen Betrag in aller Ruhe in acht bis zehn gute Aktien umschichten, ...
Bei diesem Passus bin ich innerlich zusammengezuckt. Natürlich geht das. Bei mir zum Beispiel geht das ebenfalls sehr, sehr gut. Und warum das so gut geht, habe ich letztens noch in einem - für mich - sehr lehrreichen Hörbuch gehört: "Über die Psychologie des Geldes"
Dort wurde mir unter anderem noch einmal eindringlichst vor Augen geführt, dass die mangelnde Rendite auf die 40.000 EUR schlicht und ergreifend meine Gebühr dafür ist, ...
a) stets ruhig schlafen zu können (=UNBEZAHLBAR) und
b) ich hoffentlich unter keinen Umständen jemals gezwungen sein werde, risiko- und renditeträchtige Anlagen (in meinem Fall Aktien-ETF) zu einem Zeitpunkt zu veräußern, den nicht ICH bestimme. Denn das kann je nach vorherrschender Börse RICHTIG teuer werden.
Just meine 2 Cent. 🙂
Nachtrag: @Glücksdrache Ich habe erst jetzt gesehen, dass du den Beitrag zurück gezogen hast. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich meine Gedanken dazu trotzdem stehen lasse.
am 20.01.2022 13:57
Hallo @Fix1,
danke! Ich lasse meine Beiträge immer stehen, auch wenn inhaltliche Fehler drin sind.
Passt also alles, wie es ist!
Liebe Grüße
Gluecksdrache