Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

ETF besparen als Altersvorsorge (Anfängerfragen)

31 ANTWORTEN

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@ETF_Fan_372  schrieb:
  • Einen Mix aus ETFs verschiedener Anbieter im Depot zu haben bringt keinen Nachteil.

Doch, wenn sie unterschiedliche Indices abdecken.

 

MSCI World + MSCI Emerging Markets => ok

FTSE World + FTSE Emerging Markets => ok

MSCI World + FTSE Emerging Markets => nicht ok


Wichtige Ergänzung. Gilt aber lediglich für diese Kombinationen.

 

Wenn Du einen MSCI World des Anbieters A hast, und statt eines EM-ETFs lieber lediglich einen China-ETF dazunehmen möchtest, kannst Du auch einen der Anbieter B oder C nehmen.

 

Gleiches gilt, wenn Du Branchenwetten beimischen möchtest, z.B. mittels Lyxor MSCI Disruptive Technology ESG Filtered oder iShares Healthcare Innovation. Da ist es gleichgültig auf welchen Indexanbieter zurückgegriffen wird.

 

Grüße,

Andreas

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@Koyot  schrieb:
Von @GetBetter gibt es hier im Forum einen ganz tollen Beitrag dazu. Leider bin ich aktuell mobil am surfen und finde den Link auf die Schnelle nicht. 

Der ist WIMRE in der ETF-FAQ verlinkt.

 

Grüße,

Andreas

 

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@ETF_Fan_372  schrieb:

Weitere Fragen (insbesondere an @digitus , ander dürfen aber auch gerne ihre Meinung äußern):

  • Bei welchen Brokern ist das VL ETF Sparen möglich und wie kann ich mir das im Detail vorstellen? Falls VL ETF Sparplan nur bei einem bestimmten Broker möglich ist, mit dem ich sonst nichts zu tun habe, kann ich dort dann auch einfach auf den gleichen ETF setzen wie ich es schon anderweitig irgendwo (ohne VL) tue oder ergibt das keinen Sinn und man sollte stattdessen einen anderen ETF für das zusätzliche Sparen wählen?

Ich habe meinen Sparplan bei ebase/finvesto. Gibt hier auch einen Link von der comdirect-Seite weg. Die sind irgendwie verbandelt. Klar kannst Du da einen ETF wählen, den Du auch sonst schon hast.

 


@ETF_Fan_372  schrieb:
  • Hast du bei den Summen, die ich genannt habe Bedenken? Also sollte ich die Einmalanlage sowie die Sparraten eher runterschrauben und die Differenz lieber sicher auf ein Tagesgeldkonto legen oder war das so nicht gemeint?

Nein. Wenn das Gelder sind, auf die Du sicher die nächsten 15 Jahre verzichten kannst, ist das völlig in Ordnung. Bei der Einmalanlage ist das Aufteilen in Tranchen eher eine psychologische Kiste, um zu verhindern, dass man meint, den exakt falschen Zeitpunkt erwischt zu haben.

 


@ETF_Fan_372  schrieb:
  • Weil wenn ich jetzt schon weiß, dass meine Sparrate bei 1000 Euro liegt, fällt es mir schwer dafür monatlich 15 EUR an Gebühren hinzublättern, wenn es stattdessen dauerhaft bei einem anderen Broker für lediglich 1,50 EUR gehen würde (DKB). Oder habe ich da einen Denkfehler? Scalable ist noch relativ neu glaube ich, mit denen habe ich mich bislang noch nicht befasst. Würde wenn es geht eher auf "herkömmliche", also bekannte, Broker zurückgreifen.

Nein, kein Denkfehler. Das geht mir genauso. Viele hier im Forum haben ein Zweitdepot bei der DKB und berichten Positives. Als Depotpartner steckt hinter Scalable die Baader-Bank, sollte also auch da alles im Grünen Bereich sein Smiley (fröhlich)

 

Grüße,

Andreas

 

GetBetter
Legende
7.312 Beiträge

@Koyot  schrieb:

@ETF_Fan_372  schrieb:
  • Kann mir vielleicht jemand ein kurzes überschlägiges Beispiel durchrechnen nach vielen Jahren ich auf den Thesaurierer umsteigen müsste (20.000 EUR Einmalanlage und monatlich 1000 EUR

Nach gut zwei Jahren solltest Du ca. 50.000,- Euro Depotwert überstiegen haben, ab dann ist der Umstieg auf Thesaurier interessant. 
Von @GetBetter gibt es hier im Forum einen ganz tollen Beitrag dazu.


Ich weiß spontan gar nicht welchen Du meist. Es gibt mittlerweile einfach zu viele ganz tolle Beiträge von mir Smiley (überglücklich)

(Für die Insider und zur Vermeidung von Missverständnissen: Keinesfalls würde ich meine Beiträge als "exzellent" bezeichnen Smiley (zwinkernd))

 

Vielleicht meinst Du aber eine der beiden folgenden Diskussionen, die sich auf theoretischer Ebene genau dieser Frage gewidmet haben:

  1. ausschüttend/thesaurierend und Zinseszinseffekt
  2. Wie lange Ausschütter besparen?

GetBetter
Legende
7.312 Beiträge

@dg2210  schrieb:

MSCI World + FTSE Emerging Markets => nicht ok


Sagen wir mal, es ist nicht 'by the book'.

'Ok' finde ich es trotzdem und habe es sogar für eine gewisse Zeit selber so praktiziert.

 

Auf diesem Weg entgehen einem derzeit nur Südkorea und Polen. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist werden wir sehen. Auf jeden Fall halte ich beide Staaten für nicht so entscheidend, dass ich ohne sie nicht auch ruhig schlafen könnte.

Aldebar
Autor ★★
20 Beiträge

Bei einer monatlichen Sparrate von 1000 € sei auf die ETF-FAQs von @Joerg78  hingewiesen (auch wenn Du die schon kennst):

 

"(...) Es kommt allerdings auf die Höhe der jeweils zu investierenden Beträge an: Ein Sparplan kostet derzeit 1,5% des Ordervolumens (Sonderaktionen ausgenommen); der Einmalkauf über Livetrading kostet bei einem Volumen von unter 2000€ derzeit 9,90€, somit wäre die "kritische Grenze" bei ca. 660€ (ohne Berücksichtigung von unterschiedlichen Kursstellungen) erreicht.
Heißt beispielsweise: Möchte jemand monatlich einen (einzigen) ETF mit 1000€ besparen, dann ist der Sparplan die teurere Wahl."

 

Oder eben ein anderer Broker.

 

Viel Erfolg!

ETF_Fan_372
Autor ★★
28 Beiträge

Mit euren Beiträgen habt ihr schon fast alle meine Fragen beantwortet. Nachdem ich mir die Antworten durchgelesen und selbst ein wenig darüber nachgedacht habe, denke ich dass der FTSE All-World für mich als Einstieg perfekt sein sollte. Die Einmal-Anlage werde ich, wie bereits angedacht und durch euch bestätigt, aus psychologischen Gründen über ein paar Monate verteilt durchführen. Welchen Broker ich wähle habe ich noch nicht entschieden, damit befasse ich mich als nächstes.

 

Eine letzte Sache bleibt noch, die ich nicht 100% ig verstanden habe. Und zwar geht es um den zukünftigen Wechsel vom Ausschütter zum Thesaurierer. Ich bespare erst den ausschüttenden ETF bis der Freibetrag vollständig ausgenutzt wird. Soweit so gut. Dann soll ich ihn nicht weiter besparen, d.h. stilllegen, und stattdessen den entsprechenden thesaurierenden ETF besparen. Muss mit dem Ausschütter dann wirklich nichts mehr unternommen werden? In diesem Forum habe ich diesbezüglich unterschiedliche Meinungen gelesen. Die einen sagen, ein Überschuss im ausschüttenden ETF sollte verkauft werden und stattdessen in den thesaurierenden ETF reinvestiert werden. Andere wiederrum sind der Meinung, dass dies keinen Sinn macht, da beim Verkauf Steuern anfallen würden. Auch wenn ich mich jetzt noch nicht direkt damit befassen müsste, würde ich schon gerne wissen wie es später bestenfalls zu handhaben ist.

 

MfG

ETF_Fan_372

t.w.
Legende
4.912 Beiträge

@ETF_Fan_372  schrieb:

Auch wenn ich mich jetzt noch nicht direkt damit befassen müsste, würde ich schon gerne wissen wie es später bestenfalls zu handhaben ist.


Das kommt darauf an, wie später die Situation ist. Wie werden Gewinne besteuert? Wie hoch sind die Gebühren? Wie hoch die zu versteuernden Gewinne? Gibt es Freigrenzen? Gibt es anrechenbare Verluste? Und so weiter. 

 

Daher würde ich sagen: Erstmal für die heutige Situation die beste Lösung finden (was Du getan hast) und sich um die in einigen Jahren fälligen Entscheidungen dann Gedanken machen, wenn die Entscheidung ansteht und vor allem die Rahmenbedingungen bekannt sind. 

GetBetter
Legende
7.312 Beiträge

@ETF_Fan_372  schrieb:

Eine letzte Sache bleibt noch, die ich nicht 100% ig verstanden habe. Und zwar geht es um den zukünftigen Wechsel vom Ausschütter zum Thesaurierer. Ich bespare erst den ausschüttenden ETF bis der Freibetrag vollständig ausgenutzt wird. Soweit so gut. Dann soll ich ihn nicht weiter besparen, d.h. stilllegen, und stattdessen den entsprechenden thesaurierenden ETF besparen. Muss mit dem Ausschütter dann wirklich nichts mehr unternommen werden? In diesem Forum habe ich diesbezüglich unterschiedliche Meinungen gelesen. Die einen sagen, ein Überschuss im ausschüttenden ETF sollte verkauft werden und stattdessen in den thesaurierenden ETF reinvestiert werden. Andere wiederrum sind der Meinung, dass dies keinen Sinn macht, da beim Verkauf Steuern anfallen würden. Auch wenn ich mich jetzt noch nicht direkt damit befassen müsste, würde ich schon gerne wissen wie es später bestenfalls zu handhaben ist.


@ETF_Fan_372 

Da gibt es kein eindeutiges Richtig und Falsch.

 

Stell Dir vor, Du hast ein leeres Bierglas in der Hand. Dieses symbolisiert Deinen verfügbaren Freibetrag.

Vor Dir befindet sich ein Zapfhahn aus der das Bier rausläuft. Das sind Deine Ausschüttungen.

 

Deine Aufgabe ist es nun, das Bierglas in der immer gleichen Zeit (ein Kalenderjahr) exakt bis zum Rand zu füllen.

Jeder Tropfen der überläuft ist verloren, jeder ccm den Du nicht ausnutzt ist entgangenes Vergnügen.

Und damit die Aufgabe nicht zu einfach wird: Irgendjemand spielt am CO2-Ventil  rum, erhöht dauern den Druck und damit die aus dem Hahn laufende Menge.

 

Wie löst man das Problem? Jeder macht das anders.

Einer sagt sich: Egal wenn das Glas überläuft, es kommt ja ständig Bier nach und mehr kann ich sowieso nicht trinken.

Der andere reduziert den Leitungsquerschnitt um so die Durchflussmenge künstlich zu reduzieren.

Und der Dritte mag gar kein Bier und entscheidet sich deshalb für irgendwas nicht sprudelndes.

 

Im Endeffekt wird keiner verdursten. Das ist das eigentlich wichtige.

 

Und ich frage mich warum mir gerade so ein Beispiel einfällt obwohl es vor der Tür seit zwei Tagen fast durchschneit Smiley (überrascht)

Crazyalex
Legende
7.680 Beiträge

@GetBetter 

Hast Du Deine Alkoholprobleme (korrekter wäre vielleicht: "Probleme ohne Alkohol") noch nicht in den Griff bekommen????

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!