am 14.11.2020 16:43
Hallo, ich habe erst vor Kurzem mit dem Investieren angefangen und hätte eine Frage. Ich habe zwei Sparpläne mit monatlicher Sparrate und einen Freistellungsauftrag wie folgt aufgesetzt:
50€ auf ein MSCI-World ETF
25€ auf ein MSCI Emerging Markets ETF
(Man fängt ja klein an :D) Es sind beides einmal im Quartal ausschüttende ETF´s und meine Frage ist jetzt, wie ich die Ausschüttungen am besten reinvestieren soll?
Ich hätte jetzt gedacht, dass ich am Jahresende den gesamten ausgeschütteten Betrag vom Verrechnungskonto auf mein normales Konto überweisen, den Wert durch 12 teilen, und prozentual dann die Gesamtsparrate der ETF erhöhen muss.
Also in einer Beispielrechnung:
Wenn der ausgeschüttete Wert sagen wir 10€ wäre, dann ergibt sich
10,00€ / 12 = 0,83 €
das Verhältnis der ETF´s ist bei 75€ Gesamtsparrate 2/3 zu 1/3, also
0,83€ * (2/3) = 0,55€ sowie 0,83€ * (1/3) = 0,28€
Damit müsste ich die Sparbeträge im nächsten Jahr auf 50,55€ (MSCI World) und 25,28€ (MSCI EM) erhöhen?
Ist wahrscheinlich für viele eine "dumme" Frage, aber als Anfänger möchte ich halt ehrlich gesagt nicht auf Kritik oder hilfreiche Ratschläge von erfahrenen Leuten verzichten. Von daher Danke für alle Antworten
am 14.11.2020 17:06
Kann man so machen!
Aber andere Frage: Willst Du den EM-Anteil wirklich so groß haben?
Gruß Crazyalex
am 14.11.2020 17:10
Hallo @FelixN
ich persönlich reinvestiere die Ausschüttungen sofort über die nächste einmalig erhöhte Sparrate wieder in die ETFs.
Man kann die Ausschüttungen im Prinzip verteilen wie man will, aber ich lasse die Auschüttungen jeweils wieder in die selben ETFs fliessen, aus denen sie gekommen sind, weil die Ausschüttungen eben zu deren Performance dazugehören.
Wenn die Ausschüttungen anfangs noch sehr kleine Beträge sind, kann man ja einfach bspw. ein Jahr warten und dann einmalig wiederanlegen.
Oder es so machen wie du dir schon selbst überlegt hast.
Grüße
KM
am 14.11.2020 17:30
Hallo @FelixN,
keine dumme Frage, und Du kannst es genau so machen, wie Du es beschrieben hast.
Über die Höhe des EM-Anteils kann man - wie @Crazyalex schon angedeutet hat - tatsächlich diskutieren, aber das gehört nicht hier her und es gibt dazu jede Menge Threads hier im Forum.
Grüße und ein schönes Restwochenende,
Andreas
am 14.11.2020 17:40
Auch ich schlage vor, einfach die nächste Sparrate zu erhöhen.
Man kann das so machen, wie @KeepMoving beschrieben hat (Ausschüttungen wieder dem ETF zuführen, aus dem sie gekommen sind) oder man kann sie nutzen, um das Zielverhältnis (in deinem Fall 2/3 World und 1/3 Emerging Markets) wieder herzustellen. Ich persönlich tendiere zu Letzteren, aber es gibt für beide Varianten Pro und Contra 🙂
Viele Grüße,
Jörg
am 14.11.2020 18:02
Hallo @FelixN und herzlich willkommen
(@digitus: Was ist aus der Krabbelgruppe geworden? )
Ich würde auch sofort die nächste Sparrate erhöhen. In der Anfangsphase macht das nicht wirklich viel Unterschied da der Zinseszinseffekt noch nicht wirklich greifen kann, es macht aber Spaß und hat einen psychologischen Vorteil.
Übrigens: Mach keine Wissenschaft draus indem Du mit Cent-Beträgen rumhantierst. Wenn Du eine Ausschüttung von 0,55 € kriegst, dann runde den zusätzlichen Sparbetrag einfach auf 1,00 € auf. Ist ja für einen guten Zweck.
am 15.11.2020 09:05
Ggf. die Dynamik über ETF einfließen lassen? Die macht schon viel aus..
am 15.11.2020 09:13
Würde es wie @GetBetter machen. Ausschüttung gekommen? Sparrate für den kommenden Monat um entsprechende Ausschüttung anpassen, fertig.
Keine Wissenschaft draus machen.
Rebalancing kannst du auch anders in einem eigenen Rhythmus machen. Zum Beispiel wenn du deinen Freibetrag ausnutzen willst und sowieso Anteile verkaufst und wieder neu kaufst kannst du damit gleich die Gewichtung nach Belieben verändern.
Zum Thema EM-Gewichtung, weil ja einige darauf angesprochen haben, kannst du hier im Forum viele Beiträge finden (z.B. über Sinnhaftigkeit). Das bleibt dir überlassen.
am 15.11.2020 11:00
am 15.11.2020 18:43
@Zilch schrieb:Würde es wie @GetBetter machen. Ausschüttung gekommen? Sparrate für den kommenden Monat um entsprechende Ausschüttung anpassen, fertig.
Keine Wissenschaft draus machen.
Rebalancing kannst du auch anders in einem eigenen Rhythmus machen. Zum Beispiel wenn du deinen Freibetrag ausnutzen willst und sowieso Anteile verkaufst und wieder neu kaufst kannst du damit gleich die Gewichtung nach Belieben verändern.
Zum Thema EM-Gewichtung, weil ja einige darauf angesprochen haben, kannst du hier im Forum viele Beiträge finden (z.B. über Sinnhaftigkeit). Das bleibt dir überlassen.
Hallo @FelixN , auch von mir herzlich willkommen,
im Grunde kann ich mich hier den "Vorrednern" nur anschließen, bloß keine Wissenschaft und alles was an Ausschüttungen reinkommt reinvestieren.
Ob Ausschüttungen aus ETF's (habe deren Anzahl 4) oder Dividenden aus Aktien ( …ein paar mehr) bei mir geht alles per Sparplan in mein Hauptinvest - A1JX52
Dem Zinseszins ist es egal wohin er fließt und mir ebenso woher er kommt. Also halte ich es einfach und spare mir überflüssige Rechnereien.
Apropos Rechnerei, eine genaue, prozentuale Berechnung der Wertentwicklung ist sowieso unmöglich, vor allem bei Sparplänen mit unterschiedlichen Raten und unregelmäßigen Einzahlungen, weswegen ich auf diese Spielereien gut und gerne verzichte, bei Aktien wird's noch komplizierter …
Bei Rebalancing kann ich meinerseits wenig damit anfangen und noch weniger beitragen, außer dass man sich die Verlierer ins Depot holt dabei meiner Meinung nach.
gruss ae