@Crazyalex und @digitus
Es kommt sogar noch besser: Die unerlaubte Verwertung von geschützten Werken (in Deutschland sind alle Werke, die eine gewisse schöpferische Höhe haben, automatisch urheberrechtlich geschützt; sogar die billig gemachte Polemik von nmh fällt darunter) wird mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft, siehe Par. 106 UrhG. Das stelle ich mir lustig vor: In Zelle 405 sitzt nmh wegen Sternelisten und wegen Streit mit Sindelfingen, in Zelle 406 sitzt @digitus wegen dieser ... medizinischen Sache neulich, in Zelle 407 sitzt @SMT_Chris und in Zelle 408 sitzt jemand aus der Marketing-Abteilung von comdirect, wegen unerlaubter Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke.
Also wiederhole ich nochmal, was ich eben schon geschrieben habe: Die Bank sucht sicher nicht den Streit mit ihren besten Kunden. Die Regelung unter 5.2 ist eher so zu verstehen, dass man sich halt vorbehält, hin und wieder einen Mischmasch von "kleinen (!) Zitaten" (die sogar in der Rechtsprechung unter diesem Fachbegriff anerkannt sind, siehe Par. 51 UrhG) im "Newsletter" zu veröffentlichen, oder dass Lipkow mal Kleinigkeiten (!) aus der Community zitieren darf, ohne dass er sich selbst was ausdenken muss, damit er auch mal etwas spannendes hat. Und es ist nachvollziehbar, dass die Nennung der genauen Urheber dann umständlich wäre und vielleicht den Lesefluss stört.
Was die Commerzbank sicher nicht tun wird ist große Teile von Werken aus der Feder von nmh oder digitus einfach zu zitieren, ohne vorherige Absprache, ohne Gegenleistung an den Autor (Vergütung, siehe Par. 32 UrhG) und ohne präzise Nennung des Urhebers (siehe Par. 13 UrhG). nmh ist bereits von Berufs wegen Spezialist auf diesem Gebiet (jedenfalls glaubt er das), und sicher hat auch digitus gute Anwälte. Nochmal: Die Bank wird sicher keinen Streit mit den beiden riskieren oder gar eine Gefängnisstrafe für Mitarbeiter, die sich nicht an gesetzliche Vorschriften halten.
Die Art und Weise, wie ohne vorherige Konsultation die neuen AGB mit den versteckten unzulässigen und unnötigen Klauseln (z.B. Punkt 5.2) den Autoren einfach übergestülpt wird kann man mögen oder auch nicht.
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
