Wie langfristige Cashpositition aufbauen?

[Oliver F.]

Liebe Community,

ich würde gerne anfangen eine langfristige Cashposition aufzubauen. Langfristig heißt im besten Fall bis zu meinem Tode. Ich möchte aus Erfahrungen um mich herum so gegen Forderungen absichern, die im Falle von Krisen oder Steuerzahlungen für Erbschaften oder Ausgleichzahlung im Falle von Erbschaften anstehen könnten.

Wie ich langfristig solches Geld anlegen weiß ich bis jetzt ehrlich gesagt nicht und würde mich über Tipps freuen. Ideals Ziel wäre eine Anlage, die Inflationsneutral ist und innerhalb von bis maximal sechs Monaten verfügbar ist.

[Zilch]

@haxo genau, so wie ich ihn verstanden habe geht's darum plötzliche Ereignisse abzudeckeln, die vielleicht bis an sein Lebensende vorkommen können, und in denen er möglichst schnell Cash braucht. Und zwar wenn möglich alles, was er auf der hohen Kante hatte. Früher eben das Tagesgeld, welches Geld schnell verfügbar machte und man dennoch etwas gegen die Inflation hatte. Und ich glaube durch dieses Ziel mit diesen Einschränkungen wird er keine wirkliche Möglichkeit sehen, außer in Börsenprodukte zu investieren und sich aktiv damit zu beschäftigen, hat aber immer das Risiko des Verlustes. Er sucht eigentlich das moderne Tagesgeld wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Bietet Weltsparen sowas @digitus ?

[Crazyalex]

@Zilch 

Ich denke du hast die Aufgabenstellung richtig verstanden.

Nennenswert Zinsen beim 'Weltsparen' bekommst du im Tagesgeld-Bereich auch nicht wirklich.

Beim Festgeld schon etwas mehr. Aber auch da ist es so dass je 'kritischer' das Land der Geldanlage ist desto höher der Zins.

Von einem echten Inflationsausgleich kann bei einer sicherer Anlage nicht die Rede sein.

@Oliver F.kurz und knapp: Was tagesgeldähnliches mit Inflationsausgleich gibt es zur Zeit nicht.

Am ehesten sinnvoll kann es möglicherweise sein einen Notgroschen bereitzuhalten und den Rest halbwegs konservativ anzulegen.

Gruß Crazyalex

[haxo]

Das mag jetzt sicher etwas o.t. sein, aber was ich bis heute nicht verstehe:

Unsere Finanzakrobaten konstruieren Derivate, derart kompliziert, dass der Endverbraucher in vielen Fällen nicht einmal das Ergebnis versteht, von der Verfahrensweise ganz zu schweigen (ist sicher auch so gedacht).

Nur auf das Naheliegendste kommt keiner: Ein Derivat zu kreieren, welches dem Kunden eine risikolose Zinszahlung garantiert. Deutschland würde (mal wieder) auf Knien liegen.

Es ist doch nicht so, dass Unternehmen, Anleger, Privatleute, Immobilienfirmen, Häuslebauer etc. gar kein Geld mehr für die Zukunft benötigen.

Investitionssumme, Chance und Risiko berechnen und eine Rendite für einen unabdingbar garantierten Betrag, meinetwegen zeitlich begrenzt, der für uns deutsche Deppen gern "Zins" genannt werden kann berechnen.

Alles nur eine Frage des Durchschnittes.

hx.

[digitus]

@Zilch: was verstehst du unter "modernem Tagesgeld"?

Grüße,

Andreas

[Zilch]

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@digitus  schrieb:

@Zilch: was verstehst du unter "modernem Tagesgeld"?

Grüße,

Andreas

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Na Tagesgeld aber endlich wieder mit Zinsen, welche die Inflation zumindest stark eindämmen 😉 Da Tagesgeld dies nicht bietet eben eine andere Form der Wertspeicherung. Ob das nun "Tagesgeld" oder "Weltsparen" oder "Christmas-Days-Fonds" oder auch "Dagoberts Tresor" heißt ist unerheblich. 

Modernes Tagesgeld ist einfach ein Name, den ich gerade gewählt habe.

Edit: @Crazyalex ganz genau 🙂 Steht ja auch in dem Beitrag selber was ich damit meine 😉 

[Crazyalex]

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@digitus  schrieb:

@Zilch: was verstehst du unter "modernem Tagesgeld"?

Grüße,

Andreas

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Ich möchte mal raten: Ein Finanzprodukt dass sich wie Tagesgeld verhält und auch - so wie Tagesgeld früher - einen Zins in etwa der Höhe der Inflation abwirft 😉

Also so wie das aktuelle Tagesgeld - aber mit 'echten' Zinsen (keine 0 vor dem Komma...)

Gruß Crazyalex

[Crazyalex]

....da haben der @Zilch und ich wohl zeitgleich getippt...

Gruß Crazyalex

[digitus]

Okay, dann @Zilch: Nein, Weltsparen bietet auch lediglich nullkommairgendwas Zinsen.

Grüße,

Andreas

[ehemaliger Nutzer]

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@digitus  schrieb:

Ich habe Fest- und Tagesgeld bei der Zinsplattform Weltsparen, um wenigstens einen Hauch von Zinsen zu bekommen. Wenn du jeden Monat einen gewissen Betrag in einjähriges Festgeld anlegst, ist das auch wie ein Tagesgeld, weil dann dieser Betrag auch jeden Monat fällig wird.

Bitte auf die richtigen Banken achten: mit den skandinavischen Instituten kann man bezüglich der Sicherheit der Anlage nichts falsch machen.

Grüße,

Andreas

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Hallo zusammen,

ich hätte Bauchschmerzen, mein Tagesgeld für einen Ertrag, von dem ich einmal zu zweit essen gehen kann, im Ausland anzulegen. Vor kurzem ist erst die Greensill-Bank pleite gegangen. Da ist der Einlagensicherungsfonds eingesprungen. Wer mehr zum Thema lesen möchte, kann ja mal nach "Kaupthing Bank" googeln.

Mir ist da das Chance/Risikoverhältnis viel zu krass!

Grüße aus Dresden

Sonni

[NR]

@ehemaliger Nutzer: Eh? Greensill hatte 'ne deutsche Banklizenz, oder wie war das gemeint? Ausland ist nicht per se unsicherer als Inland, wie man da ja gerade sieht, aber wer nun im Besonderen gerade sein Erspartes in Zypern oder Griechenland parkt, der will es dann halt wissen ...

Als ich das letzte Mal geguckt habe, war die Crédit Agricole (F) und die Fordbank (D) ganz okay, wobei "ganz okay" dann irgendwelche zehntel Prozent waren.

Aber davon abgesehen sollte der Threadersteller noch mal klarstellen was er sucht, denn einen risikolosen (i.e. "Sparbuch") Inflationsschutz gibt es aktuell schlicht nicht. Am nähesten kommt da noch der Oktopus Fonds (oder wie das Ding heißt 😁), aber der wurde ja schon verlinkt, und da gab es keine Rückmeldung, ob das nun das Gewünschte wäre @Oliver F.