Zwei Sparpläne mit unterschiedlichen Laufzeiten und Risiken/Zielen
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am 24.12.2020 14:49
Hallo zusammen,
da ich noch recht neu in diesem Thema bin und mich zunächst und nach und nach mit der Materie beschäftige hätte ich eine grundsätzliche Frage.
Ich habe derzeit unterschiedliche Sparziele. Zum einen möchte ich in den nächsten 5 Jahren ein kleines "Grundkapital" aufbauen und im weiteren langfristig (30a+) für das Alter vorsorgen.
Mein Grundgedanke momentan dafür ist es zwei ETF Sparpläne anzulegen. Den 5 Jahresplan mit höherem Risiko und den 30+ Jahresplan nach Kommer daher moderatem Risiko. Macht das ganze Vorhaben (aus wirtschaftliche Sicht) Sinn, oder spricht etwas dagegen? Und falls ja, wäre es nicht besser die zwei Sparpläne sauber über zwei Depot zu trennen. Nach dem Motto, das langfristige "Aus dem Auge aus dem Blick" und auch hinsichtlicht des Rebalancing. Beide Sparpläne hätten einen Anlagewert von 250€. Nachdem der 5 Jahresplan beendet ist, würdne die 250€ zusätzlich in den langfristigen Sparplan laufen.
Vielen Dank im Voraus.
Schöne Feiertage und beste Grüße
Lorenz
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ETF
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am 24.12.2020 17:11
Hallo und herzlich willkommen @Nefarius!
Mir liegt zwar eine Antwort auf der Zunge - aber die beinhaltet halt auch stark meine persönliche Ansicht.
Bevor ich da was rauslasse lege schlage ich vor, dass Du diesen Fragenkatalog mal abarbeitest - dann kommt was fundierteres als Antwort dabei heraus
Gruß Crazyalex
An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!
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am 24.12.2020 20:07
@Crazyalextraut sich wahrscheinlich gerade nicht, dir zu sagen, dass du es wenn dann eher genau anders rum machen solltest. Auf lange Sicht eher höherers Risiko. Auf kurze Sicht wäre tatsächlich die Frage, was du am Ende mit deinem Geld machen willst. Da sind 5 Jahre schon eine kurze Zeit und wenn du am Ende der Zeit auf das Geld angewiesen bist, da dann aber Corona gerade in der 8. Wiederholung passiert (siehe März diesen Jahres), dann guckst du erst mal. Also wenn du in diesem Zeitraum in Aktien reingehen willst, dann auf jeden Fall Sicherheit einbauen. Das mit der Trennung auf zwei Depots ist sicher Ansichtssache. Musst halt dann beide ggf. im Blick behalten. Bei der codi gibt es dafür auch die Möglichkeit ein 2. Depots zu eröffnen.
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am 24.12.2020 23:45
- Ziel (abgesehen von "mehr Geld am Ende"):
1. Erweitertes Grundkapital (eventuell für eine Anzahlung Wohnungskauf/Bau, eventuell auch weiter Anlegen/Sparen)
2. Altersabsicherung - Alter und Anlagehorizont:
29 Jahre. Anlagehorizont 1) 5 Jahre 2) 30Jahre+ (Rente) - Altersvorsorge / Berufsleben:
Vorraussichtlich 67 Jahre+ (je nachdem wie sich die Lage weiter entwickelt). Ingenenieur - Rahmenbedingungen wie z.B. Familie / angehende Erben:
Momentan Kinderlos. Erbe diverse teile an Immobilen (Geschwister und Verwandte) - Geplanter monatlicher Sparbetrag / Einmalanlage:
500€ (auf zwei Sparpläne aufgeteilt(?) - Steuerfreibetrag:
801€ - Sicherheitsbedürfnis:
Allgemeines hohes Risiko tragbar, langes Aussitzen von Verlustperioden möglich. - Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto - und dessen Höhe:
3x Bruttoeinkommen - laufende Kredite/Finanzierungen:
Nope - Risikostreuung (andere Assetklassen - vorhandene Immobilie nicht vergessen!):
Nope - eventuell vorhandene Erfahrung mit Wertpapieren:
Über die Literatur. Praktische Anwendung/Erfahrungen sind neu.
@Dr. Snuggles 5 Jahre sind eher ein Richtwert. Je nachdem ob ich das Vermögen in den 5 Jahren brauche oder nicht, würde ich das ganze gerne Umschichten oder auch nicht. Momentan ist das eher die Lebensplanung, dass in den nächsten 5 Jahren Kind/Wohnungskauf kommen könnte und daher ein kleinerer Betrag notwendig wäre. Auf dem 5 Jahres Horizont (erhöhtes Risiko) hätte ich daher aktuelle Technologien wie z.b. Batterien in das Portfolio genommen, da ich hier die nächsten Jahre höhere Bedeutung sehe. Langfristig (30a+) denke ich aber nicht, das diese Technologie als einzelner ETF Bedeutung haben wird.
VG
Lorenz
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am 25.12.2020 00:13
Aktien/Aktien-ETFs machen erst mit einem Anlage-Horizont > 10-15 Jahre Sinn. D.h. das kurzfristiger Geld für Hauskauf würde ich eher in Festgeld stecken.
Altersvorsorge gerne in Aktien-ETFs.
Grüße und gute Nacht,
Andreas
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am 25.12.2020 02:09
Vielen Dank für den Überblick - das hilft ungemein ein besseres Gesamtbild zu bekommen
Ich neige in dem Fall zu einer etwas unkonventionelleren Lösung die, für meinen Geschmack, eine gute Kombination aus Risiko und Chance bietet:
1. Für die langfristige Anlage einen Sparplan auf den A1JX52. Anlegen und vergessen.... Am Ende reich sein
2. 5 Jahre sind tatsächlich recht kurzfristig für eine Geldanlage in ETF aber, zumindest nach meiner Ansicht, nicht ganz zu verachten. Daher der Weg den ich an dieser Stelle gehen würde: Einen zweiten Sparplan einrichten. Ein zweites Depot brauchst Du nicht. Wir nehmen einfach einen anderen Index! Nämlich den A2H9QY. Damit ist das schon innerhalb eines Depots sauber getrennt. Wichtig für den 5-Jahres-Sparplan: Der A2H9QY wird mit einem verhältnismäßig knappen (aber trotzdem sinnvoll gewähltem!) Stopp-Loss versehen!!! Damit wäre gewährleistet, dass mit einem überschaubaren und exakt kalkulierbarem Risiko eine gewisse Geldmenge nach den 5 Jahren auch garantiert vorhanden ist.
Wenn es für Punkt 2 noch mehr Nervenkitzel und Risiko sein soll wäre es auch möglich das statt mit einem MSCI World auch mit einem S&P 500 zu machen. Ich selber würde es aber nicht tun
Mehr Risiko würde ich kurzfristig keinesfalls eingehen.
Es gibt nämlich keinen sicheren Weg kurzfristig reich zu werden. Es gibt aber einen relativ sicheren Weg langfristig reich zu werden
Und langfristig hilft mehr Risiko meines Erachtens auch nicht: Da hilft eher der Zinseszins-Effekt und bei diesem ist der lange Zeitraum Dein Freund
Gruß Crazyalex
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am 25.12.2020 02:17
Um hier die Diskrepanz zu der Aussage von @digitus nicht zu groß erscheinen zu lassen vielleicht ein paar erklärende Worte dazu:
Grundsätzlich gesehen ist die Aussage von digitus durchaus richtig und könnte auch so umgesetzt werden. Das wäre keinesfalls ein Fehler!
Die von mir aufgezeigte Variante ist etwas risikoreicher. Meines Erachtens trotzdem auch tragbar, zumal mir der Zeitraum von 5 Jahren nicht unbedingt in Stein gemeißelt zu sein scheint.
Wenn jetzt noch der @GetBetter seinen Senf zu der Geschichte gibt hast Du entweder noch eine weitere Meinung/Idee oder (s)einen Segen für einen der beiden Wege - oder für beide
Gruß Crazyalex
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am 25.12.2020 07:52
Der Vorschlag von @Crazyalex ist machbar, aber dafür musst Du wirklich wissen, was Du machst.
Bin gerade am Smartphone, da klappt das mit dem Einbinden von Fotos nicht so elegant, deswegen der Link zum Artikel zum Bild: Renditedreieck zum MSCI World.
Bei kürzerer Anlagedauer ist halt die Gefahr größer dass Du den falschen Zeitpunkt erwischst.
Wenn Du das weißt und das mit dem Stopp-Loss probieren willst ... kann man so machen.
Grüße,
Andreas
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am 25.12.2020 09:57
Euch allen drei zunächst erst mal größten Dank. Ich lasse mir das ganze mit eurem Input noch einmal durch den Kopf gehen und reflektiere das ganze/stelle mich selbst noch einmal neu auf.
In dem Sinne, vielen Dank und noch ein gutes Restjahr 2020 🙂
VG
Lorenz
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am 25.12.2020 11:15
@Crazyalex schrieb:Wenn jetzt noch der @GetBetter seinen Senf zu der Geschichte gibt hast Du entweder noch eine weitere Meinung/Idee oder (s)einen Segen für einen der beiden Wege - oder für beide
Man ruft mich?
Jaja, diese alte 5-Jahres-Problematik.
Zum ernsthaften Investieren in Aktien(-ETFs) eigentlich zu wenig, aber trotzdem quälend lang wenn man aus Vernunftsgründen mit Mikro-Zinsen leben muss.
Da die 5 Jahre aber scheinbar keine fest definierte Grenze sind, wäre ich tatsächlich auch eher bei der Variante einen ETF-Invest zu wagen. Im schlimmsten Fall muss der Immobilienkauf halt das ein oder andere Jahr verschoben werden (vorher besser abklären ob sich das zur großen Beziehungskrise auswachsen könnte).
Umgekehrt kann bis dahin aber auch ein Erbschaftsfall eingetreten sein. Das Leben lässt sich nunmal nicht 100% durchplanen.
Für die kurzfristigere Anlage auf jeden Fall das risikolosere Investment auswählen.
Ob man das durch einen relativ engen Stopp realisiert, mitt einem gewissen Anteil auch Anleihen hinzunimmt oder doch mit Tagesgeld-Zinsen leben muss, kann man überlegen sobald klar ist, wie dehnbar der 5-Jahres-Horizont ist.
Abgesehen davon bin ich bei unterschiedlichen Anlagezielen ein Freund von getrennten Depots. Ist kein Muss, hilft aber zumindest mir, die Dinge emotional zu trennen.

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