am 24.12.2021 00:00
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Ja, ist denn heut scho' wieder Weihnachten? Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Und mit dem heutigen Kalendertürchen tragen wir dazu bei, dass die Zeit noch schneller vergeht. Doppelt so schnell. Wir erinnern uns:
Letztes Jahr habe ich Euch hinter dem Türchen Nummer 24 die Top Ten aus der geheimnisvollen Rosenheim-Liste präsentiert, die normalerweise nur den Lesern des schrecklich überteuerten nmh-Premium-Angebotes zur Verfügung steht. In der Auswertung erkennt man, dass ein Depot mit den zehn Rosenheim-Aktien, die ich Euch letztes Jahr zum Kauf empfohlen habe, 54 Prozent zugelegt hat. Der MSCI World hat nur 22 Prozent geschafft, der DAX 21 Prozent. Klar:
Wie gewohnt suchen wir vor allem das Haar in der Suppe, und das ist schnell gefunden: Mit der Empfehlung Visa hat man nur 5 Prozent Gewinn gemacht. Visa steht aktuell nur noch auf Platz 95 der Liste. Aber neun der zehn Werte haben mehr als 30 Prozent gewonnen. Esker, die Spitzenaktie, liegt mit erfreulichen 97 Prozent vorne, hat sich also in einem Jahr fast verdoppelt. Und so ist es kein Wunder, dass Esker auch aktuell immer noch an der Spitze der Rosenheim-Liste steht: Es ist und bleibt die beste Aktie der Welt. Bitte weiterhin halten oder kaufen mit leicht erhöhtem Stoppkurs bei 250 Euro. Ich weiß, dass viele meiner Leserinnen und Leser vor genau einem Jahr diesen Empfehlungen gefolgt sind und mit dem Weihnachtsgeschenk 2020 richtig Geld verdient haben. Das freut mich sehr, ist es doch ein schöner Beweis für die Zuverlässigkeit der Rosenheim-Methode und der Trendfolgestrategie überhaupt. A propos Zuverlässigkeit:
Auf der aktuellen Rosenheim-Liste sind sieben der letztjährigen Aktien immer noch in der Top Ten. Drei sind herausgefallen, zwei davon weiterhin bei den besten dreißig zu finden. Das zeigt sehr klar die Stabilität dieser Auswertung für langfristige Anleger. Und damit keine Langeweile aufkommt, wenn Ihr sieben der zehn Aktien bereits aus 2020 kennt, gibt es dieses Jahr nicht einfach wieder nur die normale Rosenheim-Liste. Denn:
Weihnachtszeit, Geschenkezeit. Viele schöne neue Sterne für schlaue Anlegerinnen und Anleger!
Der Rosenheim-Algorithmus verlangt ja, dass eine Aktie mindestens zehn Jahre am Markt notiert. Dadurch fallen freilich viele schöne Aktien aus der Auswertung heraus, die noch nicht ganz so alt sind, aber ebenfalls schon seit vielen Jahren stark steigen und dabei nur selten Kursrückschläge haben, die dann auch nur schwach ausfallen. Aus diesem Grund hat mein Rechenzentrum -- exklusiv für das diesjährige Weihnachtstürchen -- die Rosenheim-Liste mal für die letzten fünf Jahre ermittelt. Viele tausend Aktien aus aller Welt, für die es seit mindestens November 2016 Kurse gibt, wurden eingehend auf ihre Trendqualität abgeklopft. Das geht natürlich nur mit hochgezüchteter Computertechnik und gigantischen Datenbanken; unter anderem ein Grund dafür, dass diese Auswertungen grundsätzlich nicht öffentlich zugänglich sind. Aber an Weihnachten ist alles anders, und so ist exklusiv für die Fans unseres Adventskalenders hier die Rosenheim-Top 10 basierend auf den Kursen der letzten fünf Jahre, sortiert nach dem Chance-Risiko-Verhältnis CRV:
Die Kursziele sind -- wie üblich -- rein rechnerische, theoretische Kursziele nach dem Rosenheim-Verfahren. Das Kursziel gibt nur an, welchen Wert die Aktie im angegebenen Zeitraum erreichen sollte; selbstverständlich ist es kein Grund für einen voreiligen Verkauf, wenn ein Kursziel erreicht ist. Profis ziehen bei Trendaktien einfach nur regelmäßig die Stoppkurse nach oben und verkaufen erst, wenn eine Aktie unter ihre Absicherung fällt. Ebenfalls angegeben ist die relative Stärke (Spalte RSL). Ein Wert von 110 Prozent bedeutet, dass die Aktie zehn Prozent über der 200-Tage-Linie notiert. Werte zwischen etwa 105 und 120 sind ideal für einen Kauf. Ein RSL von unter 100 Prozent würde auf einen Abwärtstrend hinweisen, diese Aktien sollten technisch orientierte Anleger nicht kaufen. Falls der RSL-Wert über etwa 150 Prozent liegt, gilt eine Aktie als überhitzt, hier könnte man eine kleine Korrektur abwarten -- doch mehr dazu später. Schauen wir uns die Tabelle genauer an:
Hier finden wir tatsächlich hochinteressante Titel, die es einfach nur wegen ihrer kurzen Historie bisher nicht in die zehnjährige Liste geschafft haben. ServiceNow gibt es erst seit Juli 2012 am Markt, und für Atlassian werden erst seit Dezember 2015 Kurse gestellt. Beides sind Software-Anbieter, die interessanterweise auch mein Arbeitgeber erst seit relativ kurzer Zeit nutzt; man gewinnt also weiterhin neue Kunden. Beide bearbeiten auch Cloud-Anwendungen, einen wichtigen Zukunftstrend in der IT. Aus diesem Grund kann ich auch trotz sehr hohem KGV sehr gut schlafen; ohnehin kennt kein Mensch auf dieser Welt das "G" in dieser Formel so genau, nicht das aktuelle und schon gleich gar nicht für die Zukunft. Merke: Lieber eine gute Aktie teuer einkaufen als eine schlechte billig, die dann jahrelang wie Blei im Depot liegt. Kommen wir zu zwei alten Bekannten:
Überaus attraktiv ist der Tiermediziner Zoetis, der erst seit Febrar 2013 gehandelt wird. Zoetis zeichnet sich vor allem durch extrem ruhigen Kursverlauf aus; gemessen an dem Parameter, der die Häufigkeit und Stärke von Kursverlusten misst, landet Zoetis auf Platz 22 von vielen tausend Aktien weltweit! Besser (ruhiger) sind nur Aktien in Sondersituationen wie Kabel Deutschland, Medion, SinnerSchrader, Bavaria oder MVV Energie, die aber bei der Kursperformance sehr zu wünschen übrig lassen. Dass es bei Zoetis trotzdem mit knapp 30 Prozent pro Jahr (!) aufwärts geht, hat der Aktie den Platz in der heutigen Liste verschafft, wo sowohl die Performance als auch der Verlustparameter relevant sind -- ein holistischer Ansatz. Und passend zum Türchen Nummer 5 vor fast drei Wochen steht der Indexanbieter MSCI an der Spitze. Hoffentlich langweilen wir Euch damit nicht. Immerhin klingelt bei den MSCI-Aktionären jedes Mal die Kasse, wenn jemand den markenrechtlich geschützten Begriff "MSCI World" benutzt. Einige Aktien habe ich schon mal in Sternelisten vorgestellt, aber die heutige Auswertung adelt die Titel, weil sie auch nach dem Rosenheim-Algorithmus attraktiv sind.
Selbstverständlich empfehle ich die zehn Aktien dringend zum Kauf. Der guten Ordnung halber weise ich darauf hin, dass alle Titel natürlich längst in meinen Depots liegen und möglicherweise von einer Kaufempfehlung profitieren. Allerdings wäre es doch zumindest fraglich, wenn ich Euch Wertpapiere empfehlen würde, die ich nicht auch selbst besitze und zu denen ich persönlich stehe. Einen Interessenkonflikt sehe ich nicht. Aber auch im Schmierblatt von Förtsch steht ja auf jeder zweiten Seite ganz klein gedruckt, dass der Herausgeber die Aktie selbst besitzt* und daher von der Kaufempfehlung profitiert ("Par. 85 WpHG"). Also mache ich das jetzt auch. Zumindest an Weihnachten. Und als Extra-Service:
Wie bereits letztes Jahr könnt Ihr Euch an dem Buchstaben in der letzten Spalte orientieren, ob die Aktie Eurem persönlichen Risikoprofil entspricht: "P" steht für Performance, das sind Aktien, die es vor allem aufgrund der starken Kursentwicklung der letzten Jahre in die Liste geschafft haben. Dafür schwanken diese Aktien stärker. Wer ruhig schlafen will, wählt Aktien mit einem "R", denn hier gibt es deutlich seltener Kursrückschläge als bei anderen Aktien. Und der Buchstabe "A" steht für "ausgewogen", das sind Aktien mit guter Performance und akzeptabler Volatilität, also ein Kompromiss zwischen "P" und "R". Ihr wisst natürlich:
Wie immer solltet Ihr Euch vor dem Kauf einen individuellen Stoppkurs überlegen, den höchstens zulässigen Verlust (in Euro) festlegen und erst dann entscheiden, wieviele Stücke Ihr kaufen dürft. Das nennt man Money-Management, mehr dazu steht hier. Nutzt die Feiertage, um meinen Artikel nochmal in Ruhe durchzulesen -- das Geheimrezept für erfolgreiche Börsengeschäfte. Bleibt die Frage:
Wann soll ich einsteigen? Gleich nächste Woche? Oder lieber auf eine Korrektur warten? Jetzt muss ich Euch langweilen. Meine Schallplatte hat einen Kratzer, das kennt Ihr schon: Trendaktien kauft man am besten jederzeit, einfach immer, wenn gerade Geld da ist. Profis kaufen solche Aktien gerne auch zum Rekordhoch, denn der nächste Kursrekord ist meistens nur wenige Tage entfernt. Wartet nicht auf eine Korrektur, denn die kommt erfahrungsgemäß eh immer erst, wenn man schon voll investiert ist. Mehr dazu steht hier. Wenn man eine Aktie lange Jahre hält, ist der genaue Einstiegszeitpunkt völlig egal: Zeitraum schlägt Zeitpunkt! Ängstliche Naturen steigen in mehreren Schritten ein. Die Zoetis-Aktie aus der Tabelle hat den höchsten RSL-Wert. Wer noch nicht dabei ist, kauft die Hälfte der geplanten Position sofort und wartet für die andere Hälfte auf eine Korrektur bis etwa 190 Euro. Oder nehmen wir die Aktie von Cadence: Am besten sofort einen Fuß in die Türe stellen und zusätzlich ein Abstauberlimit bei ungefähr 145 Euro vormerken. Also:
Bilder zeigen bezahlte Schauspieler und Stuntmen und überwiegend keine echten Mitglieder des nmh-Teams. Alle Fotos wurden in einem abgesperrten Studio unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen produziert. Bitte nicht zuhause nachmachen!
Der Weihnachtsmann kommt früher dieses Jahr. Doppelt so schnell: Fünf statt zehn Jahre Anreise. Hoffen wir, dass die zehn Weihnachtsaktien wieder so durchstarten wie letztes Jahr. Persönlich bin ich davon überzeugt.
Damit endet unser Adventskalender auch schon. Ich möchte Euch sehr herzlich für Eure Treue und für Euer Interesse an meinen Beiträgen (hier geht's zum Inhaltsverzeichnis) in dieser Community seit Mitte 2016, vor allem aber für Euer Vertrauen danken. Viele von Euch setzen meine Empfehlungen um und sind, wie ich höre, schon sehr erfolgreich damit -- in einem schwierigen Jahr 2021. Das freut mich sehr. Weiter so! Mein Versprechen:
Euer tolles Feedback ist Anlass für mich, auch im nächsten Jahr Marktberichte, Auswertungen, wertvolle Tipps und Tricks für Euch zu posten. Privatanleger machen oft die gleichen Fehler, vor denen ich Euch schützen möchte. Durch diese Erfahrung werdet Ihr an der Börse erfolgreich werden und bleiben. Bleibt uns gewogen.
Im Namen des Adventskalender-Teams mit @ehemaliger Nutzer , @dg2210 , @Pramax , @A_J_L , @Zilch und @Crazyalex -- gemeinsam exakt 123 Jahre Börsenerfahrung -- wünsche ich Euch sehr herzlich ein frohes Fest, erholsame (trotz/weil kontaktlose) Feiertage und einen guten Start in ein tolles neues Jahr. Und bitte bleibt gesund, passt weiter auf Euch auf, oder wie man jetzt sagt: bleibt "negativ"!
Lasst uns das Börsenjahr mit einem Kästner-Zitat abschließen: "Wird's besser? Wird's schlimmer?" fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Das Leben ist immer lebensgefährlich.
Herzliche Grüße aus einem zapfig-kalten nieseligen München
nmh
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*) "direkt oder indirekt", also über eine der ca. 200 Untergesellschaften im Förtsch'schen Imperium
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 06.01.2022 20:21
@Shane 1 schrieb:Der Satz ist nicht aus meiner Feder entstanden...
Zumal der Satz trotz Ironie auch einen wahren Kern hat. Medikamente können falsch/schlecht/irrtümlich angewendet mitunter massive gesundheitliche Probleme auslösen, die größer sind als das ursprüngliche Problem.
Es gibt schon einige Ärzte, die werfen mit Medis so um sich als wären es Gummibärchen.
Durch das private Umfeld habe ich in verschiedene medizinische Bereiche etwas Einblick, und da gibts genug Stories bei denen sich die Nackenhaare aufstellen.
Das ist aber ausdrücklich kein generelles Ärzte-Bashing. Da gibts halt gute und schlechte, wie in anderen Berufen auch. Nur das dort die Folgen leider sehr unschön sein können, wenn man an einen nicht so tollen gerät...
Jetzt aber auch genug offtopic von mir, bevor wieder jemand schimpft.
am 06.01.2022 20:52
Dein Beitrag mit den Sesselfurzern liest sich ein wenig, als wolltest Du diese Gruppen (Mediziner und Schreibtischtäter) gegeneinander ausspielen. Diese Passage geht mir gegen den Strich. Ich bin im Büro tätig und auch zu 80 Prozent im Homeoffice. Und genau das ist mein Beitrag zur Pandemiebekämpfung: Ich bin dreifach geimpft, fahre nicht mit Bus & Bahn ins Büro und gebe das Virus auch nicht an Kollegen weiter, weil ich alleine im Büro sitze.
Menschen, die im Büro arbeiten, als Sesselfurzer zu bezeichnen, finde ich sehr respektlos (8Ausrufezeichen)
Einen ähnlichen Beitrag gab es hier schonmal in der community.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 06.01.2022 21:24
@KeepMoving schrieb:Es gibt schon einige Ärzte, die werfen mit Medis so um sich als wären es Gummibärchen.
Wobei Arzt A auch nicht immer weiß, was Arzt B und Arzt C dem Patienten verschrieben haben.
am 06.01.2022 23:35
Hallo zusammen,
ich spreche jetzt mal bewußt niemanden direkt an, aber wir haben schon wieder ein Problem aus dem Nichts heraus.
Aus einem Post von @digitus habe ich mir erlaubt, als Abschluß wörtlich zu schreiben - kleiner Spaß, nicht ärgern: Patienten sterben an Medikamenten, und nicht an ihrer Krankeit.
Trotz dieses vorsorglich zugefügten Hinweises läßt @Antonia ihrem Unmut freien Lauf, vielleicht wollte sie den Spass aber auch einfach mißverstehen und kränkt nebenbei auch @ehemaliger Nutzer mit den üblichen Klischees über Büroangestellte.
Leute, kommen wir doch alle wieder auf den Teppich, @KeepMoving hat recht, dass damals die Medizin einen anderen Wissenstand entsprach und @Storm hat sogar recht mit der Behauptung, Medikamente sollten aus Börsianersicht gar nicht vollständig helfen.
So hart es wieder klingt, aber das stimmt. Und damit packt eure Duellpistolen weg und wir bekommen hoffentlich wieder den Bogen zur Börse. Ich will auch begründen, warum die Aussage von Storm gar nicht so falsch ist.
Als Querdenker @Noxx hier noch sein Unwesen trieb, lobte er einst den Pharmakonzern Gilead, deren Aktie mit unglaublicher Dynamik innerhalb von drei Jahren von 15 Euro auf über 95 Euro stieg. Grund war ein Erfolgsmedikament, welches den Konzern in kurzer Zeit an die Spitze der erfolgreichsten Biotechunternehmen im Kampf gegen Hepatitis katapultierte.
Und diese Wunderwaffe ließ sich der Konzern auch bezahlen. Er legte den Preis so hoch, wie eine traditionelle Behandlung von Hepatitis kostete: pro Pille 1.000 Dollar und dies machte laut Liste Gesamtkosten von 84.000 Dollar pro Patient und Behandlung (ist heute schon wesentlich billiger)!
Dank Gilead wurden also nicht nur nahezu alle Behandelten die Krankheit los, es wurden auch Folgekosten vermieden, die durch Leberversagen, Lebertransplantationen oder Leberkrebs entstanden.
Der Nachteil für Gilead zeigt die folgenden Jahre. Die Patienten waren genesen und das Medikament wurde nicht mehr benötigt, weshalb der Konzern zum Sinkflug ansetzte.
Besser wäre aus Sicht des Konzerns wohl gewesen, das Medikament hätte Linderung versprochen und nicht geheilt. So hart und empathielos das jetzt klingt, auch ich hatte Gilead im Depot, mich aber nach dessen Erfolg (was natürlich wie bei Biontech sehr löblich ist), aus rationalen Erkenntnissen ziemlich zeitnah getrennt.
Hoffentlich bekomme ich für solche Ansichten dafür nicht wieder Hiebe!
Aber langsam wird mir auch klar, um hier einen Beitrag zu schreiben, den alle mögen, muss man Philosoph sein, für einen Finanzwirt, ist das zu schwierig.
Grüßle - Shane
am 06.01.2022 23:43
Danke @Shane 1, deine Beiträge schätze ich sehr, wobei natürlich auch das von @Antonia Geschriebene seine Berechtigung hat, weil deine satirische Bemerkung nicht gleich auf den ersten Blick als solche erkennbar war.
Ich freue mich jedenfalls über die langen Kommentare von dir!
Grüße und gute Nacht,
Andreas
am 07.01.2022 00:59
Guten Morgen Sonni @ehemaliger Nutzer !
Es tut mir wirklich sehr Leid, dass du meine sehr emotionale Ausführung so persönlich nimmst! Weder dich, noch andere möchte ich diskreditieren!
Ich habe damit auf einen der berühmten Hu3 Posts, der mich wiederum ziemlich getroffen hat, reagiert.
Darin würde ein Arzt relativ viel und ein Maurer relativ wenig verdienen.
Das finde ich anmaßend und unpassend.
Einen Arzt könnte man eher mit einem Anwalt oder Steuerberater vergleichen, wenn man denn wollte. Und bei diesem Vergleich schneiden Ärzte grundsätzlich schlechter ab und wenn man dann die Verantwortung und die Arbeitsbedingungen (weiß nicht, ob es die 36 Stundendienste noch gibt aber auf jeden Fall Schichtdienst etc.) miteinander vergleicht, stehen eben die reinen Kopfarbeiter offensichtlich besser da.
Ich nutze den von dir gehassten Begriff, weil ich von diesen Leuten sozusagen "umrahmt" bin und diese das eben täglich auch selber zugeben.
Dass auch das HO nicht für jeden Büroarbeiter gut und gesund ist, lasse ich zwar außen vor, ist mir aber mehr als bekannt und bewusst!
Was mich eigentlich zur Zeit stört, ist, dass die Menschen wieder sehr unachtsam und unfreundlich werden, gar mit den Dienstleistenden schimpfen (habe ich heute leider im Supermarkt und im Postamt miterleben müssen) und schon ist vergessen, dass ein oft nur knapp über Mindestlohnniveau schuftender Systemrelevanter sich die größte Mühe mit dem Kunden gibt! Im Vergleich dazu finde ich tatsächlich Büroarbeit scheinbar gemütlicher und dazu meist besser entlohnt.
Das kommt wohl gewissen Tatsachen sehr nahe und ich finde das eben nicht amüsant, wenn darüber so lax gewitzelt wird.
Dass du im HO zur Sicherheit aller beiträgst, ist doch toll und sehr vorbildlich und so soll es ja auch im besten Fall sein!
am 07.01.2022 01:07
@Shane 1 schrieb:....
Trotz dieses vorsorglich zugefügten Hinweises läßt @Antonia ihrem Unmut freien Lauf, vielleicht wollte sie den Spass aber auch einfach mißverstehen und kränkt nebenbei auch @ehemaliger Nutzer mit den üblichen Klischees über Büroangestellte.
Wenn es denn ein erkennbares Zitat gewesen wäre, und nicht einfach ein lapidarer Witz in einer, für medizinisches Personal besonders harten Zeit, dann lieber @Shane 1 , hätte ich überhaupt nicht darauf reagiert.
Und vor allem deswegen, weil die fett gedruckten Wörter ganz und gar nicht zutreffen!
😉
07.01.2022 02:36 - bearbeitet 07.01.2022 02:49
07.01.2022 02:36 - bearbeitet 07.01.2022 02:49
@Antonia schrieb:
Einen Arzt könnte man eher mit einem Anwalt oder Steuerberater vergleichen, wenn man denn wollte. Und bei diesem Vergleich schneiden Ärzte grundsätzlich schlechter ab und wenn man dann die Verantwortung und die Arbeitsbedingungen (weiß nicht, ob es die 36 Stundendienste noch gibt aber auf jeden Fall Schichtdienst etc.) miteinander vergleicht, stehen eben die reinen Kopfarbeiter offensichtlich besser da.
Ich nutze den von dir gehassten Begriff, weil ich von diesen Leuten sozusagen "umrahmt" bin und diese das eben täglich auch selber zugeben.
Das sehe ich ganz genau so. Die Nacht- und Wochenendarbeit sowie dem Zeitdruck nicht vergessen.
Die Sesselpuper, die ich kenne, wissen das ganz genau, da müssen sie halt durch und nicht so weinerlich sein.
Natürlich gibt es bei ihrer Arbeit kein erhöhtes Infektionsrisiko.
Das gleiche gilt übrigens auch für die Pflege, aber man hat doch großzügig am Fenster geklatscht, das sollte nun aber wirklich genug sein.
Also etwas relaxter und humorfreudiger, dann klappt es auch besser mit dem Pupen, aber bitte nicht übertreiben, sonst stört es den Büroschlaf.😜
am 07.01.2022 02:47
@Shane 1 schrieb:
Aber langsam wird mir auch klar, um hier einen Beitrag zu schreiben, den alle mögen, muss man Philosoph sein, für einen Finanzwirt, ist das zu schwierig.
Grüßle - Shane
Das sollte man gar nicht versuchen, denn das geht gar nicht, sondern ruhig seine eigene Meinung und Sicht schreiben, man kann es witzig, nett und sachlich machen, je nachdem wie einem ist, sogar Kombinationen sind möglich.
Manchmal muß man aber auch giftig werden, eben ganz wie im realen Leben.
Man muß sich nicht völlig verbiegen, schon gar nicht wenn man substanzielles beiträgt und nicht nur rumalbert.
07.01.2022 04:34 - bearbeitet 07.01.2022 04:36
07.01.2022 04:34 - bearbeitet 07.01.2022 04:36
mit verlaub,
...so ganz langsam gehst Du mir auf den Sack.
immer wieder die Hu3 Posts anzuführen, zeigt mir das Du hier der größte Egomane/in
zu sein scheinst, bisher dachte ich das wäre ein anderer.
Das Leben als solches scheint auch nicht Deine Stärke zu sein.
Das Du nicht weißt das ein "Maurer" im Handwerk ein sehr guter bezahlter Job ist, kann ich noch verstehen, aber dass ich zb. neben diesem Job noch einen anderen ausgeübt habe, solltest auch DU mittlerweile gecheckt haben.
Auch das zwischen den Zeilen lesen solltest Du noch üben.
Und Deine Masche, sich jedesmal hinterher zu entschuldigen, trägt auch nicht mehr.
< Hauptsache, Du hast Dich mal wieder ins Gespräch gebracht, zu welchem Thema auch immer >
Auch Deine PN Nachrichten sehe ich nur als herumgeschleime,
und forde Dich höflichst auf, dies bei mir, zu unterlassen !
Hier muss ich auch ganz ausdrücklich den beiden @Storm & @Shane 1 für Ihre letzten Beiträge zustimmen, obwohl nicht gerade meine besten Freunde.
Und nein, ich werde Dir auf keinen Fall mehr Antworten.
Ich wünsche Dir alles erdenkliche gute, sowie im Job, als auch Privat,
Vielleicht solltest Du mal am Wochenende in Dich hinnein horchen.
Grüße
Maurer & Prof. der Architektur
...und besser verdienender wie ein Arzt.
PS
*meinentwegen kann man mich jetzt hier rauswerfen.
*Umgangssprachlich ..............an mir soll`s nicht liegen.