26.10.2020 15:36 - bearbeitet 26.10.2020 15:47
Jetzt wurde auch noch die psychologisch wichtige Marke von 100€ nachhaltig gerissen. Fast 25% Verlust – das sind normalerweise Werte, wenn Firmen ihre Bilanz frisiert oder vorsätzlich betrogen haben. Hier handelt es sich jedoch "nur" um ein paar miese Quartalszahlen
Was für eine absurd übertriebene Reaktion...
am 26.10.2020 15:40
Es ist zum Kreischen:
Als ich heute morgen ausgestoppt wurde, hatte ich den kurzen Impuls, ein Kauf-Limit bei 98 Euro zu setzen. Dann bin ich aber doch wieder etwas unter meinem Stopp-Kurs eingestiegen (s.o.) ... Und gleich fallen die 98 Euro ![]()
Aber keine Sorge: Da ich ja prinzipiell 1000-€-Aktien-Päckchen im Depot habe, reden wir hier von acht Aktien ![]()
Grüße,
Andreas
am 26.10.2020 15:48
@Marin schrieb:Fast 25% Verlust – das sind normalerweise Werte, wenn Firmen ihre Bilanz frisiert oder vorsätzlich betrogen habe. Hier handelt es sich jedoch "nur" um ein paar miese Quartalszahlen
Was für eine absurd übertriebene Reaktion...
[via]
Absolut unglaublich ... ![]()
Grüße,
Andreas
am 26.10.2020 15:59
26.10.2020 16:13 - bearbeitet 26.10.2020 16:13
26.10.2020 16:13 - bearbeitet 26.10.2020 16:13
@haxo schrieb:
@dandelion schrieb:Hi zusammen
[...] Vielmehr gehe ich davon aus, dass SAP, was seine Produkte und Dienstleistungen angeht, gerade nicht state-of-the-art ist. In Bezug auf Cloud liegen einige Wettbewerber deutlich vorne, das begreifen nun auch die Kunden, die intensiv vom Wettbewerb angesprochen werden. Der Dampfer SAP braucht angebl. einige Jahre - insbesondere bzgl Cloud.[...]- nur andere können das ERP Geschäft genau so gut (oder schlecht) sind dafür derzeit aber flinker und günstiger. [...]
Das ist eine schöne Einschätzung, trotzdem würde ich sagen, dass gerade im (nervtötenden) ERP-Markt die Kundenbindung unglaublich eng ist.
Aber ganz sicher nicht freiwillig...
...
Ich denke, wer einmal von SAP eingefangen wurde, bleibt bis zum Tod, das Programm ist wie ELSTER
Das stimmt natürlich!
Jetzt aber das Aber: dass Kunden nicht so leicht von SAP wegkommen, ist zwar grundsätzlich für SAP gut, aber was die Börse sehen will, sind Neukunden.
Kurz gesagt:
Kundenstamm bleibt erhalten = Geschäfte laufen konstant weiter = Aktie dümpelt vor sich hin
Neue Kunden in Scharen = Geschäfte wachsen = Aktie steigt
am 26.10.2020 17:09
Habe bei 100 ordentlich nachgekauft (damit relativ deutlich unter meinen Durschnittskurs nach 1 1/2 Jahren Sparplan), dass es nochmal runter geht hätte ich nicht gedacht. Die Stimmung ist einfach sehr mies. Werde wohl doch parallel bei Salesforce einsteigen mit 3/4 der Sparplansumme und vielleicht einem Einzelkauf zum Start, weil sie auch gerade 3% gefallen sind.
am 26.10.2020 17:22
Markus Koch widmet dem Thema einen eigenen Stream. Wie immer sehr empfehlenswert: Link
am 26.10.2020 20:20
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Anbei ein Beitrag in dieser community von vor ziemlich genau 2 Jahren.
Da ist die Aktie aufgrund der Quradratzahlen (sic!) auf ca. 96 Euro gefallen.
Wenn man damals eingestiegen wäre, wäre man nach diesem Crash heute ungefähr 0 auf 0 im Depot (ohne Berücksichtigung der Dividende). Also rückblickend eine relativ gute Kaufgelegenheit.
Ansonsten:
"Weniger Gewinn" ist im heutigen Wirtschaftsdenken anscheinend gleichzusetzen mit "herber Verlust".
D.h. wenn die Ökonomen gegen die Naturwissenschaftler Fußball spielen und voher sagen, "die hauen wir 6:0 weg", dann ist's die letzte Gurkentruppe, wenn sie dann doch nur 5:0 gewinnen.
26.10.2020 20:41 - bearbeitet 26.10.2020 21:02
26.10.2020 20:41 - bearbeitet 26.10.2020 21:02
Also ich glaube nicht, dass der Einsturz nur wegen den Quartalszahlen so deutlich ist. Der CEO hat ja auch verkündet, dass die nächsten 2 Jahre wegen Investitionen weniger Wachstum wahrscheinlich ist. 2 Jahre ist für einen langfristigen Anleger natürlich nichts, andererseits gibt es vielleicht Aktien mit denen man (vermutlich) in der Zwischenzeit deutlich besser fährt. Gerade im Umfeld der Digitalisierung sind 2 Jahre wenig Wachstum nicht gerade Kurstreiber.
Also können sehr langfristige Anleger investiert bleiben und ich drücke die Daumen, dass die Investitionen sich auszahlen. Alle anderen sind aktuell wohl bei anderen Aktien besser bedient.
am 27.10.2020 11:33
Die Vorstände der SAP AG haben heute ordentlich eingekauft ...
FRANKFURT (Dow Jones) - Der beispiellose Kursrutsch der SAP-Aktie am Montag hat bei Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern zu einer Häufung von Wertpapierkäufen geführt, nachdem der Softwarekonzern am Sonntagabend eine Prognosesenkung für 2020, die Aufhebung der Ziele 2023 und eine Verschiebung auf 2025 sowie die die Profitabilität zunächst belastende Fokussierung auf das Cloudgeschäft verkündet hatte. An der Spitze steht dabei der Aufsichtsratsvorsitzende und Mitgründer Hasso Plattner, der über die Hasso Plattner Single Asset GmbH & Co KG für knapp 249 Millionen Euro Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 101,03 Euro gekauft hat. Vorstandschef Christian Klein ist zwei Mal für je 1.000 Anteile zu 102,18 bzw 102,28 Euro aktiv geworden. Finanzvorstand Luka Mucic hatte den Anfang mit einem Investment von gut 75.000 Euro bei einem Kurs von 104,49 Euro gemacht. Mit Lars Lamade hat ein weiterer Aufsichtsrat eine Kauforder ausgegeben. Der Arbeitnehmervertreter in dem Gremium hatte sich 200 Aktien für zusammen knapp 20.500 Euro gesichert. Am Montag war die SAP-Aktie um 21,9 Prozent auf 97,50 Euro abgestürzt, da die Anleger enttäuscht vor allem auf die Ankündigung reagierten, dass das Margenziel 2023 von 34 Prozent um bis zu 5 Prozentpunkte verfehlt wird und die neuen Ziele für 2025 eine operative Marge von etwa 32 Prozent indizierten. Am Dienstagvormittag notiert der Kurs mit 100,20 Euro um 2,8 Prozent leicht erholt.