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Auf in die Unabhängigkeit - Sternlisten basteln mit ?

61 ANTWORTEN

Toschi7
Autor ★★
12 Beiträge

@Trendaktien:

Ich bin auch mit Yahoo + Python und den nervigen Tickersymbolen unterwegs. Solange das läuft, bin ich erstmal damit happy. 

By the way, auch Berechnungsingenieur 😉😉

 

 

@FakeAccount / nmh versorgt uns ja immer so gut mit Auswertungen, dass mein Antrieb weiter zu programmieren, aktuell gering. 

 

Berne
Autor ★★
38 Beiträge

 

 

@KWie2  schrieb:

 

Alles ganz nett, aber bei einem „Graham value %“ von 4 oder mehr, das würde bedeuten der nach Graham ermittelte faire Wert läge beim wenigstens vierfachen des Kurses, brauchst Du im Grunde gar nicht mehr hereinschauen.

[...]

Was ich gerade endlich neu mache, ist ein Ausstiegskriterium für Aktien. Ich hatte festgestellt, dass ich zu großzügig mit den Einzeltiteln umgegangen war und möchte für den Ausstieg etwas objektives an der Hand haben.

 

Gruß: KWie2

 


Du schreibst von dem Graham Wert als ob ihn jeder kennt ... Lohnt es sich dazu mehr zu recherchieren? Benutzt du ihn noch?

 

Auch das Ausstiegskriterium interessiert mich brennend. Wie du richtig sagst, ist das die halbe Miete. Ich ziehe immer Stopkurse nach, aber gerade in schweren Zeiten, wenn alles fällt, ist ja dann die Frage: Was sind Buy&Hold Positionen und was muss vielleicht ohne Stop gehalten werden weil das Papier keine relative Schwäche zeigt sondern nur dem Markt folgt. Ich hatte zu Corona noch nicht viele Positionen und die, die ich hatte habe ich gehalten. Mittlerweile bin ich schon 2-stellig und muss mir darüber doch echt Gedanken machen.

Ich würde aktuell zu allem Außer ETFs die Stopkurse beachten und verkaufen.

Wie sieht deine elaborierte Strategie aus?

 

@maddin808 und alle anderen die Datenqualität angesprochen haben:

sowohl Parqet als stock3 und auch Tradingview schienen mir bisher ganz gute Daten zu liefern. Ich werde aber vmtl. bald mehr Erfahrungen sammeln wenn ich mit meinen Analysen weitergekommen bin.

 

@Trendaktien: genau solche Erfahrungen und diesen Austausch habe ich erhofft. Vielen Dank, dass du dich angemeldet hast und deine Erfahrungen teilst. Wie lang bist du schon an deinem Projekt?

 

Genauso @Toschi7: Würdest du mehr Infos teilen? Verfolgst du das Projekt? Wie hast du es weiter ausgebaut? Die Statistiken mit Python baue ich gerade auch und das war auch genau das, was ich zunächst im Sinn hatte um die "durchschnittliche Performance" zu ermitteln.

 


@FakeAccount  schrieb:

 

Wenn Du yahoo nutzt, kannst (musst) Du Dir bei der Gelegenheit gleich eine passende Datenbank mit Tickersymbolen (übrigens: europäische und amerikanische Tickersymbole für ein- und dieselbe Aktie unterscheiden sich in aller Regel! also am besten beide aufnehmen), WKN und ISIN und sonstigen Stammdaten (Gattungsbezeichnung kurz/lang, Anzahl Stücke, Herkunftsland, Steuerland, Branche, Emittent, Verwahrart, ...) anlegen. Daten sind das moderne Gold!

 

Hochachtungsvoll

der Nachbar von nmh

 


Darf ich daraus schließen, dass auch die Qualität von yahoo für die ersten Schritte ganz pasabel ist?

Bei ariva habe ich eigentlich keine Lust für jede WKN einen Datensatz manuell herunterzuladen. Bieten die auch eine Art automatisierte Variante oder den Download mehrere WKNs auf einmal?

 

 

Bei meinem eigenen Projekt bin ich nun nach einigen Recherchen und einem Test mit Python-Skripten dabei ein google Colab Projekt zu erstellen und damit auch meine Tests und Ergebnisse zu dokumentieren.

Sobald es da etwas zu berichten gibt werde ich die natürlich hier teilen.

 

Vielen Dank an den fruchtbaren Austausch hier. Diese Community ist wirklich Klasse

KWie2
Mentor ★★
1.624 Beiträge

Hallo,

 


@Berne  schrieb:

 

 

@KWie2  schrieb:

 

Alles ganz nett, aber bei einem „Graham value %“ von 4 oder mehr, das würde bedeuten der nach Graham ermittelte faire Wert läge beim wenigstens vierfachen des Kurses, …

Du schreibst von dem Graham Wert als ob ihn jeder kennt ... Lohnt es sich dazu mehr zu recherchieren? Benutzt du ihn noch?

Auch das Ausstiegskriterium interessiert mich brennend

Den Graham value % kenne ich auch nur von grahamvalue.com.
Und das ist auch schon gleich der Punkt. Auf der Seite wird eine von Benjamin Graham in späteren Auflagen von Security Analysis veröffentlichte Bewertungsformel durch die Marktkapitalisierung geteilt und mit 100% multipliziert. Darum hatte ich ihn ja auch kurz beschrieben.

Literatur ist also Benjamin Graham: v.A. Security Analysis und The Intelligent Investor.

Aber grahamvalue.com hat nun einmal nur Daten in der Qualität der Site und wenn dort im interessanten Bereich mehr Schrott als Substanz steckt, ist es praktisch unbrauchbar.

Ich benutze die Seite entsprechend nicht regelmäßig (auch: regelmäßig eher nicht), sondern finde mich gelegentlich zu einer abenteuerlichen Suchfahrt dort ein.

 

Während Charts noch vergleichsweise einfach zu bekommen sind (warum gibt es bloß so viele Charttechniker obwohl doch klar ist, dass eine fundamentale Analyse deutlich substanzvollere Ergebnisse liefert? Die Verzweiflung ist offenbar groß genug) wüsste ich nicht, wie man an gute Quellen sinnvoll belastbarer UND strukturell normierter Bilanzdaten für eine Automatisierte Verarbeitung kommt. Dazu kommt: Die Lektüre Grahams dürfte den Leser von dem Glauben abbringen, dass es eine Methode für die sinnvolle Bewertung beliebiger Unternehmen geben könnte.

 

Ich Komme zum Abbruchkriterium.

Ich habe mehrere und arbeite weiterhin an der Verbesserung meiner Methoden. Die setze ich je nach Marktregime und Strategie flexibel ein.

Dabei arbeite ich prinzipiell ähnlich wie Andreas Clenow. Will sagen, ich vergleiche die Performance meiner Einzelwerten mit derzeit 7 Indexen und werfe z.B. im Trading-Portfolio 1) alles heraus, was nicht den stärksten Index schlägt (sofern es überhaupt zu dieser Feststellung kommt. Die entsprechenden Vergleichscharts wachsen nämlich erst mit der Zeit und werden erst nach einigen Wochen aussagekräftig).

2) Bis es soweit ist, betrachte ich die Titel im Chartvergleich mit den entsprechenden thesaurierenden ETFs (also wieder im Vergleich zu den TR-Indexen) und orientiere mich zusätzlich an einem kurzfristigen exponentiellen gleitenden Mittelwert. Geht dessen Steigung auf Null wird unverzüglich verkauft.

Momentum bewerte ich anhand der relativen Performance - wieder Geldwert des Postens versus Geldwert der virtuellen Investitionen in die 7 Vergleichstitel.

Im Bereich Value lasse ich alles laufen, was den MSCI World schlägt und freue mich natürlich besonders über Titel, die auch den S&P500 schlagen.

Generell bewerte ich die verschiedenen Portfolioteile unterschiedlich und wechsle auch je nach Marktregime meine Kriterien und Methoden. Das kann man als Metastrategie oder Dachstrategie bezeichnen. Schrecklich komplizierte Baustelle das ganze.

 

Warum sind meine Kriterien nur teils hart und teils elastisch?
Ganz einfach: Verliert ein Titel das Momentum heißt das noch lange nicht, dass ich auch einen neuen Kandidaten habe, gegen den ich tauschen möchte.

Marktregime und mein Glück mit Titeln in der Watchlist beeinflussen naturgemäß das Gelüst, einen Titel abzuverkaufen. Ein sehr attraktiver Watchlistkandidat kann den Rauswurf eines ausglühenden Titels beflügeln, eine schwache Watchlist wird eine gewisse Großzügigkeit mit den Abschusskandidaten erzeugen. Auch halte ich es mir vor, in den aktiven Strategien jederzeit in Geldparkplätzen aller Art zu parken und quasi Urlaub zu nehmen.
Im aktivsten Portfolio, „Trade“, liegt, wenn ich mit dem Markt nichts anfangen kann oder möchte, auch nur ein ETF.

Ähnlich wie Birger Schäfermeier (der in erheblich kürzeren Zeiteinheiten unterwegs ist, als ich) nehme ich in den aktiven Portfolios den Gang raus, wenn mir der Markt nichts sagt und werde aktiver, wenn die Watchlists mir die Pupillen weiten.

Das wichtigste am Traden überhaupt ist m.E. das Nicht-traden™, wenn der Markt keine Gelegenheiten erkennen lässt.

Also nicht: „Hoppla jetzt komme ich!“ sondern eher der Mann mit dem Speer (Charlie Munger).

Ich kann zwar auch ein wenig programmieren und verfüge über eine bequem ausreichende mathematische Ausbildung, investiere aber „mit Herz und Hand“ und betrachte das Ganze mehr als eine Kunst und weniger als eine Wissenschaft.

Die Methoden, die ich mir zurechtbastle, brauche ich vor allem, um die Emotionen raushalten zu können.

Mein Bauchgefühl ist nämlich ein katastrophal schlechter Ratgeber.

 

Gruß: KWie2

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

cestmoi
Mentor ★
1.216 Beiträge

Moin,

irgendwie ist dieser Thread doch ziemlich verwässert worden.

Hatte mir je erhofft, dass hier Vorschläge für "am Anfang des Trends" - Aktien vorgeschlagen werden...

Für mich aussichtsreiche Kandidaten wären da:

BECHTLE AG AKTIEN O.N.(515870)

NEMETSCHEK SE O.N.(645290)

und vor allem die HOCHTIEF AG AKTIEN O.N.(607000)

@nmh  - da hätte ich bitte, gerne, danke eine grobe Einschätzung

Muchas Gracias (und pass auf Deine Krawatte auf!)

maddin808
Experte ★★★
673 Beiträge

@Berne Zur Datenqualität: bei den von dir genannten Diensten kann ich keine derartigen Screenings durchführen. Wobei ich bei Stock3 nicht so ganz auf dem Laufenden bin. Da jann ban mittlerweile screenen aber höchstwahrscheinlich nicht so schön konfigurierbar, wie bei Traderfox.

 

von der Ariva Website kannst du imho unter einer fixen bzw schematischen URL die CSV abrufen und auch aktuelle Kurse abrufen. Letzteres macht auch die Software Portfolio Performance.

 

Es wäre sicher sinnvoll, so generische Daten wie eine WKN/ISIN/Symbol-Matchingtabelle miteinander zu teilen. 

Berne
Autor ★★
38 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

Moin,

irgendwie ist dieser Thread doch ziemlich verwässert worden.


Ganz im Gegenteil, es ging mir in diesem Thread darum uns über die Systematik und Technik einer "Sternchenliste", wie KWie2 es so schön genannt , auszutauschen.

Also der eigenen, systematischen Analyse der Trendstärke von Aktien. Nicht um Konkurrenz zu den Sternelisten zu schaffen, sondern das Verständnis zu schärfen und Erfahrung zu sammeln. Zumindest war das meine Intention.

 

Und da würde ich mir sogar noch mehr Detailaustausch wünschen. Erfahrungen, Dienste und technische Umsetzungen.

 

Die neuesten Beiträge muss ich erstmal verarbeiten aber Danke schonmal.

 

Auch an den Tip mit den URLs @ maddin808. Das wird der nächste Versuch nach der Performance Berechnung.

Wenn der Tag doch mehr Stunden hätte ...

 

Etwas Off-Topic: konnte man früher im Forum nicht Leuten persönliche Nachrichten senden? Geht das nicht mehr? Ich finde es leider nicht und würde gerne @Toschi7 doch mal direkt anschreiben 😞

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Berne: Den Forumsnamen anklicken und dann:

 

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Grüße,

Andreas

KWie2
Mentor ★★
1.624 Beiträge

Hallo,

 

vielleicht haben wir uns inzwischen mehr als ausführlich genug mit der Datenqualität beschäftigt.

Kein Algorithmus wird aus unplausiblen Daten jemals treffliche Ergebnisse errechnen.

Nun setze ich im Weiteren belastbare Daten einfach voraus.

 

Ich liebe ja relative Indikatoren. Und eine der wichtigsten Watchlists überhaupt, vermutlich die wichtigste, sucht ausschließlich im eigenen Depot. Sie heißt sinnigerweise: „Abschussliste“. Dort kommt zunächst alles herein, das die von mir angestrebte Überperformance der Einzelwerte nicht mehr erreicht, aber noch stärker steigt, als die Referenz (Index-ETFs, die für mich den Markt darstellen könnten).

Habe ich etwas in der Abschussliste, ist plötzlich jede andere Watchlist interessant, denn: wohin mit dem Cash, wenn ich etwas aus der Abschussliste wirklich abschieße?

Auch hier liebe ich relative Parameter, aber nicht einfach solche vie RSI (Relative StrengthIndex) oder RSL (Relative Strength according to Levy) sondern wiederum bezogen auf den Markt.

Wieder nehme ich meine Vergleichs- bzw. Bezugs- oder Referenzwerte (ausgesuchte thesaurierende ETFs. auf Indexe wie S&P 500, NASDAQ-100 oder MSCI World) und schlage also vor, es für die Auswahl von Sternchen eben nicht mit RSI oder RSL sondern mit ( RSIKandidat / RSIIndex ) oder ( RSLKandidat / RSLIndex ) zu versuchen. Mit dieser sehr einfachen Methode bekommt man den allzustarken Gleichtakt an den Börsen wirksam unterdrückt.

 

Werte in meinen Watchlists werden den gleichen Vergleichen unterzogen, denen ich jeden Titel in den Portfolios unterziehe. Auf die strukturidentisch aufbereiteten Werte in Depots und Watchlists kann ich dann - je nach Strategie verschieden - alle möglichen Vergleichs- oder Bewertungsverfahren anwenden.

 

Selbstverständlich sind meine Entscheidungskriterien im Trade genannten Portfolio andere, als die im Value Portfolio.

 

Ganz salopp: Ich lasse die Werte in den Portfolios und natürlich auch die in den Watchlists routinemäßig identische Wettrennen gegen die einschlägigen Indexe fahren und Vergleiche diese Erfolge miteinander.

 

 


@Zilch  schrieb (in: Alle Sternelisten auf einen Blick - eine Übersicht)

Weil die Kriterien der Sternelisten immer wieder unterschiedlich sind … 

Den Thread kann ich für‘s Auffinden der ganzen unterschiedlichen Sternelisten, in denen @nmh immer Wiederaufbau erklärt, wie er filtert. Sicher eine gewinnbringende Recherche.

 

Im aktuellen Sternelisten-Tread Gewinneraktien fürs Depot: Das Rekord-System ist ein schöner Beitrag von @ae 

 

Da geht es um die Häufigkeit von Allzeit-Hochs als Indiz für einen trendstarken Titel.

Nun mein Gedanke für relative Kriterien:

Allzeit-Hoch-HäufigkeitKandidat/Allzeit-Hoch-HäufigkeitIndex.

 

Gruß: KWie2

 

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Toschi7
Autor ★★
12 Beiträge

@Berne, @Trendaktien:

Guckt euch einfach mal das Python Modul yFinance an.

https://pypi.org/project/yfinance/

 

Mit den Tickersymbolen bekommt ihr die Kurse dann direkt über die API in Python. Damit könnt ihr dann ja berechnen, auswerten, was ihr wollt. 

ae
Mentor ★★★
3.473 Beiträge
@KWie2 schrieb:

 

Im aktuellen Sternelisten-Tread Gewinneraktien fürs Depot: Das Rekord-Systemist ein schöner Beitrag von @ae 

 

Da geht es um die Häufigkeit von Allzeit-Hochs als Indiz für einen trendstarken Titel.

Nun mein Gedanke für relative Kriterien:

Allzeit-Hoch-HäufigkeitKandidat/Allzeit-Hoch-HäufigkeitIndex.

 

Gruß: KWie2



ist eigentlich nur eine Visualisierung dessen, was nmh mehr oder weniger seit (Anbeginn) ich mich hier in der Community tummle predigt und schreibt. 
Ähnliche Betrachtungen haben mir geholfen meine selbst getrampelte Pfade auch mal zu verlassen. 
Interessant, dass Du dafür sogar eine „Formel“ hast 😉

 

gruss ae

 

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden