konservative Anlageideen: Geldparkplätze

[nmh]

Bitte hier klicken um eine Zusammenfassung meiner Empfehlungen zu lesen.

Im Rahmen der Sterneliste für die Sektorrotation hat sich eine interessante Diskussion über sehr konservative Geldanlagen ergeben. Da dies von allgemeinem Interesse ist, erlaube ich mir, hier in einem eigenen Thread auf die Diskussion hinzuweisen.

Ich empfehle zum Parken von Geld:

- den OptoFlex (kurz- bis mittelfristig)

- Anleihen ETF (mittel- bis langfristig)

- den Candriam-Fonds (mittel- bis langfristig)

- die beliebten Bertelsmann-Genüsse (mittel- bis langfristig)

Wenn Ihr hier klickt, kommt Ihr zu der Diskussion. Dort gebe ich auch ausführliche Empfehlungen zur Handelbarkeit, und Hinweise zu der für Euch vielleicht ungewohnten Prozent-Notierung der Genüsse. Auch die Begriffe kurz-, mittel- und langfristig habe ich dort erklärt.

Diese konservativen Ideen eignen sich zum Parken von Geld (Negativzinsen werden bald auch bei comdirect für alle Kunden kommen) und als ideale Beimischung für Euer Sterneaktiendepot.

Viel Spaß beim Lesen!

Beste Grüße aus einem sonnigen München

nmh

[haxo]

Die jetzige Finanzordnung macht mich depressiv.

Zinsen sind m.E. der Schmierstoff für den Homo Oeconomicus.

Seit 5000 Jahren oder ->noch länger, "Ich nehme Werte die ich jetzt erwirtschaftet habe, gebe sie dir, damit du damit etwas aufbauen kannst und für das Risiko, dass du es nicht schaffst, bekomme ich etwas mehr zurück."

Ob Saatgut, Ziegelbausteine oder Investition für ein Start-Up : Das Schema ist immer dasselbe: Werte vermehren sich in der Zukunft, weil andere etwas damit anfangen können.

Dass Geld (inflationsbereinigt) in der Zukunft weniger wert ist als heute ist pervers und sagt uns, dass irgendetwas nicht stimmt und sich wahrscheinlich ungut entlädt.

Ich würde (und werde) so wenig Geld zum Parken bereithalten wie nötig und soviel in unterschiedliche Werte stecken wie möglich.

Schöne Arbeitswoche!

hx.

[Antonia]

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@Pramax  schrieb:

Alle Schwaben in der Community sind hiermit aufgefordert,

nachvollziehbare und umsetzbare Vorschläge einzubringen. 😀

Gruß, Pramax

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Huhu @Pramax 

Die beste Ausgabe ist die, die man sich spart!

Schwäbischer gehts doch kaum.

😉

[ehemaliger Nutzer]

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@digitus  schrieb:

Hey @nmh, jetzt hatte ich gehofft, dass hier ein solider nmh-Grundlagenartikel zum Thema kommt, und dann gipz lediglich nen Link zu einer bestehenden Diskussion 😐.

Könntest du dich überreden lassen, da eine grundsätzliche Betrachtung draus werden zu lassen?

Bitte. 🥺

Danke!

Grüße,

Andreas

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Hallo @digitus,

den Beitrag kann ich jetzt nicht nachvollziehen. @nmh ist doch nicht immer "verpflichtet" sehr ausführliche Beiträge zu schreiben.

Wir schreiben alle freiwillig für die community und nutzen diese in unserer Freizeit.

Grüße aus Dresden

Sonni

[Thorsten_]

@digitus:

Bei Redebedarf einfach da unten auf Antworten klicken und los gehts... 

[Thorsten_]

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@Pramax  schrieb:

Alle Schwaben in der Community sind hiermit aufgefordert,

nachvollziehbare und umsetzbare Vorschläge einzubringen. 😀

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Geldparkplätze? Kein Problem: Parkplätze statt Festgeld (FAZ) 

Fun fact: wird auch beworben von einem, der in (Markt) Schwaben hockt, was aber in Oberbayern liegt -> Link  😁

[dg2210]

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@haxo  schrieb:

Dass Geld (inflationsbereinigt) in der Zukunft weniger wert ist als heute ist pervers und sagt uns, dass irgendetwas nicht stimmt und sich wahrscheinlich ungut entlädt.

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Dieser Meinung ist auch der Chef-Volkswirt der Commerzbank (eine Marke der comdirect)

nachzuhören hier: "Ohne Schmerzen wird es nicht gehen" 

[digitus]

@ehemaliger Nutzer: sooo war es auch definitiv nicht gemeint. Ich glaube, dass ich relativ unverdächtig bin, hier lediglich der Konsument zu sein. Zum Verfassen eines Wiki-Artikels zum Thema Geldparkplätze fehlt mir aber einfach das Know-how ...

Etwas irritiert,

Andreas

[digitus]

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@Thorsten_  schrieb:

@digitus:

Bei Redebedarf einfach da unten auf Antworten klicken und los gehts... 

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Hast du hier nen Smilie vergessen, oder meinst du das ernst?

Ich kann nichts zu einem Thema schreiben, von dem ich keine (oder nur sehr wenig) Ahnung habe. Gerade deswegen hätte ich ja gerne mehr aus berufener Feder gelesen.

Aber vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

[Crazyalex]

Können wir uns auf folgenden Kompromiss einigen:

Der @digitus hat das ungeschickt formuliert und der @ehemaliger Nutzer hat es in den falschen Hals bekommen?!

Jetzt wieder alle Systeme zurück auf "los" und dann geht es ganz normal weiter 😉

Gruß Crazyalex

[nmh]

@ehemaliger Nutzer : Danke. Aber ich habe die Anregung von @digitus  als freundliche Bitte empfunden, nicht als Nötigung. Freilich er hat recht. Außerdem darf er als neues Mitglied im nmh-Premium-Club auch Wünsche äußern (nur Recht zu sprechen, nicht auch das Recht gehört zu werden, denn das gibt es nur für die nmh-Premium-GOLDproPLUS-Mitglieder). Und weil ich gerade etwas Zeit habe, habe ich mal aus meinem Redaktionssystem alle Texte zum Thema Geld parken aus dem bezogenen Thread raus- und hier reinkopiert. Arrogant und selbstverliebt wie ich nun mal bin habe ich nur meine eigenen Texte übernommen. Viola!  [sic!]

WRAP-UP* ZUM THEMA GELD PARKEN

Neulich habe ich für mich den OptoFlex (WKN A1J4YZ) in meiner Datenbank neu entdeckt. Falls man den Ausgabeaufschlag vermeiden kann, eignet sich sowas ideal zum mittelfristigen Parken von Geld. Denn Negativzinsen werden auch bei comdirect bald breiter kommen.

Der Bertelsmann-Schein (WKN 522994) hat viel höhere Rendite, schwankt aber auch stärker. Der OptoFlex (WKN A1J4YZ) hat ungefähr 4 Prozent p.a. Rendite, aber praktisch Null Volatilität (!!!). Das kannte ich bisher nur von Geldmarktfonds in den 1990er-Jahren.

Zum kurz- und mittelfristigen Parken von Geld also den OptoFlex (hoffentlich kann man den ohne Ausgabeaufschlag in Hamburg kaufen), und als mittel- bis langfristige Zinsanlage den Bertelsmann-Schein (WKN 522994).

Als Großkotz "Großkunde" kann ich mit comdirect über den Ausgabeaufschlag reden. Allerdings kann man auch in Hamburg oder bei Tradegate ohne Ausgabeaufschlag (aber mit Provision) kaufen, weil genügend Stücke handelbar sind.  

Ich empfehle als sehr konservative Anlage den Bertelsmann-Schein WKN 522994. Zahlt jährlich 15 Prozent, Laufzeit endlos (aber jederzeit handelbar), Rendite derzeit also 4,33 Prozent p.a. Auch Anleihen-ETF eignen sich als konservative Beimischung für Dein Aktiendepot, z.B. WKN LYX0Z4 oder A0RPWQ (gibt sicher noch bessere, ich verstehe ja nix von ETF, aber ich habe halt die beiden).

Wenn Ihr in Euer Aktiendepot was ausgleichendes mischen wollt, eignen sich auch High-Yield-Anleihenfonds. Da hätte ich z.B. den Candrian mit der WKN 971353 im Angebot. Rendite und Risiko liegen unter denen von Aktien.

Leider ist der Bertelsmann-GS nicht im Livetrading erhältlich. Also bitte Inlandsorder aufgeben. Vorher Echtzeitkurse und Echtzeitsizes (verfügbare Stücke) anzeigen und dann den passenden Börsenplatz und das passende Limit wählen, um Teilausführungen und zu hohe Kaufkurse zu vermeiden!

Es gibt mindestens zwei Bertelsmann-Genussscheine. Der 522994 schüttet nicht variabel, sondern fix 15 Prozent (vom nominal) jedes Jahr im Mai aus. Da er momentan 346 Prozent kostet und endlos läuft, ergibt sich die Rendite von 15 / 3,46 = 4,33 Prozent p.a. Bertelsmann geht es sehr gut (siehe Wikipedia: RTL, Verlage, Arvato-Callcenter von comdirect u.v.m.). Wenn Du also nicht Dein ganzes Haus in diesen Schein investierst, besteht m.M.n. kein großes Risiko.

Ein knallharter Profi, räusper, hat mit Anleihen große Verluste gemacht. Wenn Du magst, googelst Du mal "nmh Waterloo Mittelstandsanleihen". Aber bei Bertelsmann sehe ich kein Risiko, ich bin seit über 20 Jahren dort investiert. Der Genussschein ist wesentlich weniger riskant als viele Aktien, die ich Euch empfehle (und auch selbst im Depot halte).

Es gibt auch einen älteren Bertelsmann-Schein mit variabler Ausschüttung (WKN 522990), aber der ist so gut wie nicht handelbar. Dessen Rendite liegt aktuell bei 4,8 Prozent p.a., ändert sich aber jedes Jahr, je nachdem, welchen Gewinn Bertelsmann macht.

ACHTUNG: Der Bertelsmann-Schein hat keine Stücknotiz (wie eine Aktie), sondern eine Prozentnotiz (wie eine Anleihe). Wenn Du also in die Ordermaske bei "Stück/nominale" den Wert 1000 einträgst, dann sind das 1000 Euro nominal (und nicht 1000 Stück). Bei einem Kurs von 346% kostet das dann 3460 Euro plus knapp 20 Euro Gebühren. Für die 1000 Euro bekommst Du jedes Jahr im Mai 150 Euro Zinsen. Rendite = 150 / 3480 = 4,30 Prozent p.a.

Nachtrag: Der Schein 522994 ist in Schritten von 10 Euro nominal handelbar, also auch für den kleinen Geldbeutel.

Vorteil für Bertelsmann gegenüber Bankdarlehen: Genussscheine sind Eigenkapital.  

Ihr wisst, dass ich überhaupt nichts von aktiv gemanagten Fonds halte. Es gibt aber folgende Ausnahmen:

- Immobilien

- Wandelanleihen

- High Yield Bonds

- Genussscheine

- Optionsstrategien

In diesen Bereichen halte sogar ich aktiv gemanagte Fonds.

Denn gerade im Bereich der Wandel- und Unternehmensanleihen und Genussscheine ist man als normaler Privatanleger meiner Meinung nach verloren. Es gibt so viele unterschiedliche Merkmale bei nicht standardisierten Anleihen zu beachten, und man muss wirklich viele Papiere mischen, um das Insolvenzrisiko zu minimieren.

Wie man es bitte NICHT machen sollte, erfahrt Ihr, wenn Ihr "nmh Mittelstandsanleihen Waterloo" googelt. Da hat jemand, den Ihr kennt, mal so richtig ins Klo gegriffen.

Auch sind viele Anleihen für Private gar nicht handelbar. Aus diesem Grund darf man sich in diesem Bereichen auf gut (!) gemanagte Fonds verlassen.

Bertelsmann ist eine Ausnahme. Dieser Genussschein ist einfach zu verstehen und hat praktisch kein Risiko. Wer Bertelsmann kennt und weiß, was die alles machen, kann einschätzen, dass das Insolvenzrisiko zu vernachlässigen ist. Trotzdem gilt wie immer: Erstens ein bisschen Vertrauen in das System schadet an der Börse nie (ich kenne keinen reichen Pessimisten), und zweitens bitte nicht alles Geld in nur ein Papier investieren.

Wer beim OptoFlex (WKN A1J4YZ) den Ausgabeaufschlag sparen möchte, kauft börslich in Hamburg oder bei Tradegate (niedrigere Spesen als in Hamburg). Da werden faire Preise gestellt (Spread 20 Euro = 1,4 Prozent), und man hat sofort eine Ausführung.

Auch der Bertelsmann-Genussschein (WKN 522994) ist in ausreichender Stückzahl an allen Inlandsbörsen verfügbar. Aktuell stellt Franfkurt Kaufkurse von 348  Prozent bis 54.000 Euro nominal, man kann also maximal 187.920 Euro anlegen). Bitte ein Limit auf Höhe des Kaufkurses (oder etwas mehr) stellen, und gültig bis Ultimo nächster Monat.

Ich nutze zum Parken von Geld auch Deep-Discount-Zertifikate, z.B. SR9ABN oder SD2AE2 (noch heute bei comdirect gebührenfrei handelbar, und im Juni bei Consors) oder PF0FK8 oder PF1BFK (noch heute bei Consors gebührenfrei handelbar). Die hängen zwar auch vom Aktienmarkt ab, aber die Wahrscheinlichkeit, die gewünschte Rendite zu erhalten ist größer als beim MSCI World ETF. Dafür ist diese gewünschte Rendite niedriger, aber es geht ja nur ums Parken.

Mit Deep-Discount-Zertifikaten auf den DAX mache ich seit zwanzig Jahren sehr gute Erfahrungen.

Wie man unschwer erkennt, ist der obige Text einfach eine ganz billige, nur ganz leicht redaktionell zusammenkopierte Version unterschiedlicher Beiträge von mir. Bitte um Nachsicht, falls er sich daher etwas holprig liest.

Zum Abschluss darf das wirklich wunderschöne Bonmot von @dg2210  nicht fehlen: Das ist "Geld parken" im Sinne von "Auto parken": Du stellst dein Auto irgendwo ab, und wenn du zurückkommst ist das Auto entweder unbeschädigt, beschädigt oder ganz verschwunden.

Beste Grüße aus einem sonnigen München 

nmh

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*)  ein anderes Buzzwort wäre "Rundown"

0300 D 0600 8581 R