am 28.01.2021 22:39
Hallo liebe Community,
wie manche von euch vermutlich mitbekommen haben, hat Trade Republic den Kauf von gewissen Aktien, wie u. a. GameStop gestoppt. D. h. man kann die Aktien noch verkaufen, aber nicht mehr kaufen.
Die Frage die sich mir jetzt stellt ist: Ist das ganze noch legal?? Denn würde man den Handel komplett aussetzen, also sowohl den Kauf, als auch den Verkauf einer Aktie stoppen, würde dies ja nichts an den "Handelsverhältnissen" ändern. So wie es hier aber geschieht, will man eindeutig die Überproportion von Käufen ausgleichen, was sich m. E. mit einem vehementen Eingriff in den freien Markt bzw. einer Marktmanipulation vergleichen lässt.
Vielen Dank im Voraus.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
31.01.2021 21:36 - bearbeitet 31.01.2021 21:42
31.01.2021 21:36 - bearbeitet 31.01.2021 21:42
@digitus schrieb:
@Gonzo71 schrieb:Was ich hier noch nicht gelesen habe: RobinHood hat wohl in mehr als einem Fall schützend entschieden, deine Position zu verkaufen - ohne Genehmigung des Besitzers, natürlich. Spätestens DA ist eine Grenze überschritten, oder?
Wo hast Du das gelesen?
Das wäre wirklich eine massive Grenzüberschreitung und Manipulation ... über Käufe und Verkäufe entscheidet DEFINITIV der Depoteigentümer und nicht der Broker!
Grüße und gute N8,
Andreas
Wie ?
Achso also jetzt denkst Du doch das der Eigentümer darüber entscheidet und nicht der Broker ?
Robin Hood und TR haben durch das Aussetzen des Handels den Markt zu gunsten der großen Hedgefonds manipuliert. Dadurch ist der Kurs der Aktie gefallen !
Und das Robin Hood ohne Erlaubnis der Eigentümer die Aktien verkauft, damit sie die Hedgefond billig zurückkaufen können ist gelinde gesagt eine Schweinerei !
Man könnte es auch Diebstahl nennen.
Punkt !
Die Straf- und Bußgeldvorschriften zu Marktmanipulation sind im Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) geregelt. Wer vorsätzlich oder leichtfertig eine Marktmanipulation begeht, handelt ordnungswidrig (§ 120 Abs. 15 WpHG). Ordnungswidrige Marktmanipulationen werden von der BaFin verfolgt und mit einem Bußgeld sanktioniert. Die Höhe des Bußgelds ist abhängig von der Art der begangenen Marktmanipulation und kann z.B. gegenüber Einzelpersonen bis zu 5 Millionen € und gegenüber juristischen Personen bis zu 15 Millionen € bzw. 15 % des Gesamtumsatzes betragen. Darüber hinaus kann die Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße bis zum Dreifachen des aus dem Verstoß gezogenen Vorteils geahndet werden.
Vorsätzliche Manipulationen, die auf den Börsen- oder Marktpreis eingewirkt haben, sind Straftaten, die mit Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe geahndet werden können (§ 119 Absatz 1 Nr. 1 WpHG). Handelt der Täter gewerbsmäßig oder bandenmäßig oder aber in Ausübung einer beruflichen Tätigkeit z.B. für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen, wird die Marktmanipulation als Verbrechen mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft. Auch der Versuch der Marktmanipulation ist strafbar (§ 119 Absatz 5 WpHG).
Entscheidungen über Maßnahmen und Sanktionen, die wegen eines Verstoßes gegen das Verbot der Marktmanipulation erlassen wurden, werden von der BaFin auf ihrer Internetseite bekannt gemacht (sog. Naming and Shaming, geregelt in § 125 WpHG).
am 31.01.2021 22:03
Die Manipulation geht weiter:
https://finance.yahoo.com/news/robinhood-expands-trading-restrictions-50-225241993.html
Also nichts mit freiem Markt und fairen Handel.
am 31.01.2021 22:06
@Herbstlaub schrieb:
Wie ?Achso also jetzt denkst Du doch das der Eigentümer darüber entscheidet und nicht der Broker
Über Kauf und Verkauf, ja selbstverständlich ... wo habe ich das Gegenteil behauptet?
Grüße,
Andreas
am 31.01.2021 22:25
@digitus schrieb:Hhhmm, was ist dreist? An der NASDAQ gab es auch Handelsunterbrechungen ...
Und wir sind uns doch einig, dass das, was da heute passiert ist, kein normales Börsengeschäft war. Dass da ggf. dann maln ein Handelsplatz oder Broker die Notbremse zieht, ist für mich nachvollziehbar.
Und wenn das für Dich ein Grund ist, auf die (nicht zu leugnenden) Vorzüge von TR zu verzichten, okay ...
Grüße,
Andreas
Na hier war es für Dich normal das der Handel ausgesetzt wird.
Also wenn der Broker eingreift ist die Marktmanipulation für Dich nachvollziehbar....
am 31.01.2021 22:32
@Herbstlaub: Halt, ich habe vom Aussetzen des Handels gesprochen nicht vom Verkaufen von Anteilen. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Grüße,
Andreas
am 31.01.2021 23:35
@Herbstlaub schrieb:Und das Robin Hood ohne Erlaubnis der Eigentümer die Aktien verkauft, damit sie die Hedgefond billig zurückkaufen können ist gelinde gesagt eine Schweinerei !
Man könnte es auch Diebstahl nennen.
Gibt es für diese Aussage eine gesicherte Quelle? Der Standpunkt von Robinhood scheint zu sein, es wurden nur auf Margin gekaufte Aktien automatisch verkauft. Durch die hohe Volatilität der Aktie sind auch die Margin-Anforderungen gestiegen, wodurch bei einigen Tradern die hinterlegten Sicherheiten nicht mehr ausreichten, um diese Anforderungen zu erfüllen. Daraufhin folgte der automatische Verkauf.
Diese Darstellung klingt für mich auch plausibler als die Theorie, dass Robinhood die Aktien der Kunden zwangsverkauft hat, nur um ihren Banker-Freunden aus der Klemme zu helfen. ![]()
Viele Grüße
Weinlese
am 01.02.2021 00:20
am 01.02.2021 00:33
@Herbstlaub schrieb:https://www.youtube.com/watch?v=Crhnm7vE_Vc
Ab 14:38min.
Marc Friedrich?
Nö danke, wirklich nicht...
am 01.02.2021 21:00
[via]
Grüße,
Andreas
am 01.02.2021 21:20
Dann möchte ich Euch auf den heutigen Artikel von Hr. Masarwah bei Morningstar aufmerksam machen reddit-army-wirbelt-die-finanzmärkte-durcheinander
gruss ae