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"Alles auf eine Karte" oder Diversifikation?

Ghosty
Experte
128 Beiträge

Hi Leute,

ich habe eine strategische Frage und würde mich über eure Hinweise und Erfahrungen freuen.

 

Ich habe eine güsntige Aktie schon länger im Depot. Innerhalb von ca. 8 Monaten hat sich ihr Wert für mich um über 200 % gesteigert. Sie ist noch immer relativ billig zu haben.

 

Nun bin ich am Überlegen, ob ich ein paar andere Positionen schließe, die eher seitwärts laufen und die Aktie weiter füttere in der Erwartung, dass sie weiter steigt.

Auch eine ziemlich radikale Überlegung steht im Raum, nämlich alles auf eine Karte zu setzen. Ich weiß nicht mehr, welcher Investor (War es Soros?) es sagte: "Der schnellste Weg zum Reichtum ist, alles auf eine Aktie zu sezten." Und Buffet sieht es ähnlich: "Konzentration führt zum Reichtum, Diversifikation erhält den Reichtum."

Mir ist klar, dass das alles nur Sinnsprüche von ultra-reichen Leuten sind, aber wenn man im Depot eine Aktie hat, die um 200 % hochgeht und noch billig zu haben ist, stellt sich mir die Frage, ob das ein kluger Weg sein könnte oder ob "Bescheidenheit" nicht doch besser wäre und sich einfach an den 200 % zu freuen, bis es mal wieder nach unten geht.

 

Standet ihr schon vor solchen Entscheidungen und was waren eure Kriterien für eine Entscheidung?

 

Wollt ihr die WKN, wäre das hilfreich?

Liebe Grüße
von Ghosty (Christoph)

36 ANTWORTEN

Ghosty
Experte
128 Beiträge

Naja, ich habe im Depot ein paar wenige Positionen, die vermutlich nicht mehr weiter steigen werden. Da hatte ich nur den "Corona-Drive" mitgenommen. Die sind auf vor Corona-Niveau und brechen in keine sichtbare Richtung aus. Eine Aktie ist da um 122 % gestiegen. Die macht aber nix weiter seit Langem und das Unternehmen selbst ist aus einer fundamentalen Sicht eher schlecht als recht. Der Chart scheint stabil zu bleiben.

Da wäre ein Aufräumen vielleicht angebracht.
Und das führte mich zu der Frage, welche Verhältnisse beachtet werden sollten. Das "alles auf eine Karte" würde sich auf mein Erstdepot beziehen, wo Aktien liegen, die sehr risikoreich sind und denen ich Wachstum zugetraut habe. Im Zweitdepot liegen dagegen etablierte Sachen, die auch beibehalten werden sollen: Alphabet, Daimler, Dt. Post u. a.

Bisher ist mein Depot ziemlich gleichmäßig verteilt. Es gibt jetzt keine Werte, wo extrem viel Geld und wo extrem wenig Geld drinne ist. Es sind immer mind. 1000 € pro Position. Da könnte man sicher noch bisschen umverteilen.

GetBetter
Legende
7.309 Beiträge

@Ghosty  

Wenn Du sinnvolle Antworten erwartetst, dann wäre es sicher im Interesse aller, wenn Du den entsprechenden Background gleich mitlieferst und nicht alles in kleinen Portionen nachschiebst.

 

Hier handelt es sich ja schließlich nicht um ein Forum von Hobby-Hellsehern.

 

  • Was sind die Werte die sich nur seitwärts bewegen (beispielhaft)?
  • Was ist unter "Alles auf eine Karte" zu verstehen? Scheinbar ist Alles ja gar nicht Alles!?
  • Was ist das Ziel?

Irgendwie ist das auf die Art nicht zielführend.

HaBe
Mentor ★
1.144 Beiträge

Zustimmung @GetBetter 

 

Bei der Salamitaktik brauchst Du mit fundierten Ratschlägen nicht zu rechnen.

Robby99
Autor ★★★
63 Beiträge

Sehe ich auch so wie @GetBetter . Davon abgesehen dachte ich, es geht um nennenswerte Beträge und nicht darum, vielleicht 1.000 Euro innerhalb eines größeren Depots in den Sand zu setzen.

Ghosty
Experte
128 Beiträge

Die "Salami-Taktik" (auch wenn es keine Taktik im engen Sinne ist) hat sich dadurch ergeben, dass ich nicht weiß, in welche Richtung sich ein Gespräch (durch eure Beiträge) entwickeln wird. Daher war es für mich am einfachsten, mit einer Frage zu beginnen, und je nach Gesprächsverlauf kann man dann ja Ergänzungen vornehmen.

Zu den Aktien, die sich gut entwickelt haben, die aber vermutlich nicht weiter positiv auffallen dürften, zählen u. a. Dignity (+ 120 %) und Glanbia (+ 20 %) oder BBVA (+130 %).

Mosaic und K + S haben sich auch prima entwickelt, aber hier will ich z. B. nicht verkaufen. Auch bei TATA-Motors (+ 70 %) sehe ich das so.

Nordex nervt im Minus, genau wie Datametrex. Posco als großer Stahlhändler schwächelt, will ich aber halten, genau wie Thyssen Krupp.

Idee wäre also, jene Positionen zu schließen, die im letzten Jahr einen für mich guten Gewinn gemacht haben, die aber auch nicht weißter stark wachsen dürften. Dignity z. B. ist fundamentaltechnisch nicht sonderlich gut aufgestellt mit einem hohen Schuldenberg bei einem "totsicheren" Geschäft.
Das so flüssig gemachte Geld könnte ich dann entweder auf andere Positionen verteilen oder aber auf "eine Karte" setzen.

Und hier stellt sich mir die Frage, welche Kriterieren ich für eine Entscheidung heranziehen könnte. Wovon macht ihr sowas denn abhängig?

In dem Sinne ist es "alles auf eine Karte", dass das Depot dann in einer Position ziemlich gestärkt wird, während der Rest nicht angerührt wird.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Galan Lithium ist ein Lithium-Explorer. Mit 2 Explorern habe ich schon viel Geld verdient und mit diesem Segment - bisher - noch keine (nicht mal temporär) Verluste gemacht. Ist aber Hoch-Risiko.
Natürlich kann man also umschichten. Seitwärts laufende Papiere weg und Galan kaufen! Bloß: "All in" ist dafür keine gute Überschrift.
Wenn man die Nachrichten-Lage für Galan gut im Blick hat und die Position gut absichert (Stop-Loss!) kann man das machen. Wie stark du, @Ghosty , Galan gewichtest, musst du selbst entscheiden.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Nur im Spaß! 😊


@Ghosty   schrieb:

Die "Salami-Taktik" (auch wenn es keine Taktik im engen Sinne ist) hat sich dadurch ergeben, dass ich nicht weiß, in welche Richtung sich ein Gespräch (durch eure Beiträge) entwickeln wird.


Mehr Selbst-Vertrauen! Mein Freund. 😊 Wenn du einen Thread eröffnest, bist du der Chef!

edit: Dein gesamtes Depot zu beurteilen hab ich keine Lust. Aber generell würde ich sagen, in einen Lithium-Explorer kann man bis zu 10 % des Gesamt-Depot-Wertes stecken. Vorsicht! Ich bin ziemlich risiko-freudig!

Versuchender
Experte ★
225 Beiträge

Gehst du ins Casino an den Roulette-Tisch und setzt alles auf rot?

 

Heißt: Ich erachte es als Mentalitätsfrage. Ich habe Anfang des Jahres zu AMC, Blackberry, Nokia & Gamestop-Zeiten einen Großteil meiner ETF-Positionen ausgecasht und war dann plötzlich von 100% ETF bei 75% Gamble-Aktien. Mittlerweile bin ich (überwiegend) in ruhigeren Fahrgewässern.

 

Bei (subjektiven) Hochrisiko-Investments packe ich nur das Geld rein, das ich guten Gewissens verlieren kann. Klar ist es rückblickend ärgerlich schade, dass ich nicht mein ganzes Depot in Gamestop gepackt habe. Oder ein paar Tausender in Dogecoin. Oder, oder, oder. Zeitgleich hätte es auch anders ausgehen können. (Okay, Gamestop eigentlich nicht...)

 

Die "Kaviar oder Carbonara"-Strategie, die auf reddit von manchen propagiert wird, ist nicht so meins. Die Frage ist: Wie viel Geld kannst du (faktisch) verlieren bzw. wie gehst du damit um, wenn das Geld weg ist?

digitus
Legende
8.360 Beiträge

Sorry, @Ghosty , aber ich bin jetzt draußen. Erst eine provozierende Frage stellen, sich dann wundern, dass spöttische Bemerkungen kommen und dann nach und nach ein größeres Fass aufzumachen, ist ziemlich schlechter Stil (und ich komme mir da verar***t) vor

 

Schönen Tag noch,

An'EOD'dreas

Thorsten_
Legende
3.812 Beiträge

@Ghosty   schrieb:

Ich habe eine güsntige Aktie schon länger im Depot. Innerhalb von ca. 8 Monaten hat sich ihr Wert für mich um über 200 % gesteigert. Sie ist noch immer relativ billig zu haben.  

 

 


Nochmal zurück auf Anfang: Woran machst du fest, dass die Aktie günstig/billig ist?