Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

⌛ Marktnotizen 2023

Storm
Mentor ★★
1.528 Beiträge

 

Eigentlich waren die Zahlen von Facebook, nun hochwichtig Meta, gar nicht schlecht, dann gab es bei der Veröffentlich in der Nachbörse in den USA ein kräftigen Rums.

Dort mit 25% (!) im Minus.

 

 

IMG_0993.png

 

Und der hat sich heute fortgesetzt, und so sind mal eben rund 234 MRD USD an Marktwert verdampft.

 

Warum?

 

Die Nutzerzahlen sind etwas geringer als gedacht, die Finanzzahlen nicht schlechter, ich hatte das nur kurz quergelesen, weil ich mich leider fast gar nicht für Facebook interessiere.🤭

 

Ich bin da völlig wurstig, daher nutze ich keinerlei Leistung von ihnen.

Die Bespitzelung paßt nicht in mein Leben und nichts, nothing, nada fehlt mir.

Auch keine Selfies von Leuten die ein Wurstbrot essen oder sich mit sonstigen wichtigen Sachen präsentieren.

Nicht einmal ihre Filterblase oder Werbung fehlt mir, da bin ich doch hoffnungslos ignorant.

 

 

Ist also Facebook, äh Meta, nun ein must have, also als Aktie, oder läuft deren Zeit schon langsam ab?


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
3.603 ANTWORTEN

Storm
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@Shane 1 

 

Ich hatte von Merkel nie etwas gehalten, und mußte meine Meinung zu ihr nie ändern, für korrupt o.ä. habe ich sie auch nie gehalten.

Das wollte ich übrigens auch nicht mit meiner Bemerkung zu China andeuten, charakterlich wertvoll würde ich sie allerdings auf keinen Fall ansehen, dazu habe ich zu viel von ihr mitbekommen.🤭

 

Der scharfzüngige Kabarettist Pispers meinte einmal treffend über sie, „Die Frau ist halt gerne Kanzlerin, sie interessiert sich nur nicht für Politik“.

 

Zurück zur Börse, man muß investiert bleiben, wer aussteigt verliert i.d.R. ehr immer, das man kann für sich nur etwas optimieren.

Schon das Jahr 2023 wurden viele auf dem falschen Fuß erwischt, hatten doch einige immer etwas von Rezession geraunt.

Und so verpasst man dann nebenbei die fettesten Tage im Kursanstieg, weil man auf der Seitenlinie auf etwas gewartet hat.

Das wiederholt sich häufig, natürlich wird es nächstes Jahr mal eine Korrektur 10-15 % geben, aber so etwas gibt es immer wieder.

Selbst bei einem Goldilock-Szenario gehe ich davon aus. 

Charlie Munger meinte einmal, wer einen 50% Kursrückgang nicht verdaut, der sollte nicht an die Börse gehen.

Also mit Einzelaktien, der sollte lieber in Berkshire Hathaway oder breite  Index-ETFs investieren.

So etwas verträgt man nur dann, wenn man sicher ist, dass man nicht in Mist investiert hat, d.h. fundamental das Unternehmen bzw. seine Perspektive werthaltig ist.

Und dann fliegt man mit einen Stopp-Loss unpassend raus, obwohl man davon überzeugt ist.

Deswegen gibt es das bei mir auch nicht, also bei Substanzwerten niemals.

Allerdings behalte ich meine Dinge gerne gut im Auge.😜

Je riskanter desto mehr….. 

 

Bei den Magnificent Seven halte ich nach steilem Anstieg, die haben primär den Index getrieben, das Niveau für erschöpft, andere kleinere Firmen sind teilweise zurückhaltend gelaufen, d.h. nicht überteuert.

Sollte es zum teils prognostizierten Gewinnanstieg 2024 von 12% im S&P 500 kommen, so würde ich entspannt bleiben.

Stock Picking ist nun mehr angesagt, als einfach das zu kaufen, was „immer“ geht.

 

Ich denke gerade in Small und Mid Caps gibt es was zu finden, aber ich spreche primär immer von den USA bzw. anderen Ländern.

In Deutschland habe ich nur eine einzige recht riskante Wette am Laufen, die bei Erfolg allerdings recht hübsch laufen wird.🤫

Ich bin recht unpatriotisch bei Aktien, meistens finde ich woanders die besseren Investment- oder Spekulationschancen, und die politischen Gegebenheiten lassen mich nicht optimistischer werden, das breite Versagen ist zu offensichtlich.

 

Aber in anderen Ländern gibt es viel zu entdecken, spannende Firmen mit guten Entwicklungschancen oder stabilen Geschäftsmodell.

Es macht halt Arbeit, braucht öfters auch fremden Input, um dann nach seiner eigenen Prüfung zuzugreifen.

Natürlich nur zu vertretbaren Kursen, also günstig, aber es muß nicht günstigst sein.😝

 

Das Kaufen auf hohem Niveau überlasse ich lieber anderen, dort kaufe ich selten etwas zu, also i.d.R Zukäufe, wenn ich das schon günstig gekauft habe, und sich alles in die richtige Richtung entwickelt.

 

Also immer schön investiert sein, der Prozentsatz darf allerdings etwas schwanken.

Sonst ärgert man sich noch mehr, wenn der Zug ohne einem abfährt.

Für @Shane 1 gibt es ein entkrampfendes Magenmittel zur Entspannung, dann wird alles gut.😉

Du kaufst doch recht solide, wenn ich Deine Aktien hier so sehe, den Börsenpuls misst Du auch und hast Erfahrung.

 

PS:

Einen Wert hatte ich auch rausgeschmissen, weil mir dort Zweifel aufkamen UND der zusätzlich auf Kredit lief, und das nicht zu klein.

Plus minus Null, zuvor schon mit etwas Verlust reduziert, ich denke die Firma ist doch noch nicht so weit……


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.891 Beiträge

@Storm  schrieb:

@Shane 1 

 

Ich denke gerade in Small und Mid Caps gibt es was zu finden, aber ich spreche primär immer von den USA bzw. anderen Ländern.


Ja, sehe ich auch so. Der Spread in den Bewertungen (KGV, KUV, ...) zwischen Small Caps und Large Caps ist in den letzten 18 Monaten richtig auseinander gelaufen. Ich habe daher letzen Monat angefangen mit sukzessive eine Position S&P 600 aufzubauen (Gibt noch einen von iShares, der ist aber wesentlich teurer). S&P 600 ist der amerikanische Small Cap Index  gefiltert auf Unternehmen die bereits Geld verdienen. Salopp formuliert, Russel 2000 ohne den ganzen Schrott.

 

 

--------------------
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

corrn
Experte ★★
500 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

Beipflichten kann ich dir bei deinen Beobachtungen. Es ist schon erstaunlich, wie fest sich die Märkte in den letzten Wochen präsentieren. Als gäbe es keinerlei Probleme auf der Welt, schrauben sich Indizes und Kurse nach oben.    


Die Auswirkungen der Probleme kommen aber bei uns nicht an, oder?... Also ich merke nichts und wenn ich keine Nachrichten hätte würde ich es gar nicht mal merken... bis auf die gelb-blauen-Kennzeichen die hier nun neuerdings rumfahren... Ich denke du weißt was ich meine

 

Die Frage ist doch wohin mit dem Geld... Und so lange wenigstens die Politik in den USA dafür sorgt den Markt nicht komplett aufzugeben, ist das wohl eine Sicherheit.

Die Währungen leiden momentan auch unter einem Vertrauensverlust...

Auch die Vermögensverwalter in den USA kennen die ganzen Sprüche, die auch wir hier in guten Zeiten, immer geprädigt haben. Und das wird mMn gerade gespielt. Klein-Investoren aus den USA mit denen ich im kontakt stehe kaufen im moment, denn das Wachstum vieler Unternehmen konnte in den letzten zwei Jahren aufholen und so sind doch viele Unternehmen deutlich günstiger als früher. Auch reagieren die Kurse nicht mehr so volatil auf positive Ergebnisse ect...

 

Ob es noch mal stark runter geht kann ich irgendwie schwer abschätzen, aber wenn, dann gehe ich auch davon aus das dieser Dip wieder relativ fix aufgekauft wird. weil was will man mit dem Geld machen?

 

Selber fühle ich mich mit Aktien ganz gut, wenn ich überlege, dass der Euro mein Kapital halbiert hat, dann müssen das Aktien erst mal schaffen. Den Inflationsausgleich haben die Aktien auch noch nicht gebracht, oder sie haben es gebracht und deswegen steht der Markt dort wo er ist. Dazu werfen die Aktien wenigstens "Zinsen" ab, auch wenn es nicht Steueroptimal ist... es ist wenigstens etwas und daran kann ich zumindest festhalten... 

 

Ich bleibe optimistisch für Aktien.

 

 

corrn
Experte ★★
500 Beiträge

@CurtisNewton 

Auch ich sehe dort die größerem Chancen, aber auch das größere Risiko !

Die Sicherheit "to big to fail" zu sein hat sich auch in näherer Vergangenheit gezeigt. Wenn der Finanzmarkt ins schwanken gerät, dann werden es auch diese Firmen sein die sehr Volatil reagieren. Wollte das nur mal dazu erwähnt haben.

 

Wer selbstständig ist kennt die aktuelle Problematik. Für sie machen die aktuellen kosten einiges aus. Vor allem wenn man nicht hoch profitabel ist. Jetzt wollen alle Angestellten auch noch mehr verdienen und weil man so "klein" ist bekommt man zB schwerer Zuschüße und Steuererleichterung ect... das ist einer der Haken an den "kleinen" Unternehmen und ein Grund warum viele der Investoren von Unternehmen unter 1-2mrd$ Marketcap abraten. Also wenn es mal knackt, dann werden diese Unternehmen besonders leiden, meine Meinung...

 

Aber die Idee mit dem ETF finde ich sehr gut und werde ich mir mal anschauen, Danke dafür !

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.891 Beiträge

@corrn 

Ja, keine höhere Rendite ohne höheres Risiko 😉

Aus diesem Grund auch als ETF breit gestreut.

 

Alleine die aktuelle Stimmung mit drohender Rezession und der geopolitischen Lage hat ja dazu geführt dass Small Caps deutlich stärker abgestraft wurden als die großen Player., ob berechtig oder nicht sei mal dahin gestellt. Wenn man aber davon ausgeht dass sich langfristig die Bewertungen wieder angleichen komme ich zu dem Schluß dass Large Caps aktuell zu teuer oder eben Small Caps billig sind, vielleicht nicht absolut aber im relativen Vergleich zueinander. Ist von meiner Seite auch eher mittelfristig gedacht, 3-4 Jahre, Konstrukte wie ETF kann m an ja auch bisschen liegen lassen.

 

 

--------------------
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:
S&P 600 ist der amerikanische Small Cap Index  gefiltert auf Unternehmen die bereits Geld verdienen. Salopp formuliert, Russel 2000 ohne den ganzen Schrott.

Sehr interessant, gerade für mich als ETF-Fan.

 

(Bestimmt kommt gleich wer um die Ecke, um zu sagen dass das eigentlich in die ETF-Notizen gehört 😝)

 

Danke & Gruß,

Andreas

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.891 Beiträge

@digitus 

Schau doch mal in den ETF Notizen vom 9.10. 😛

 

Wo ist eigentlich tief-kaufen-hoch-verkaufen hin? Irgendwie fehlt mir das liebevolle Gestänkere ja doch.

 

--------------------
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

@digitus 

Schau doch mal in den ETF Notizen vom 9.10. 😛

 



Gnagnagna ... Ich hatte noch auf dem Schirm, dass wir's vom Russell 2000 hatten, aber nicht dass du den S&P 600 ausführlich kommentiert hattest. Dabei war das Kudo von mir 🙄.

 

 

 

Storm
Mentor ★★
1.528 Beiträge

Wenn ich mir sein (Tief kaufen Hoch verkaufen) Timing und Gespür bei Nividia und Intel ansehen, das fällt mir nur spontan ein, da würde ich mich jedenfalls darüber NICHT lustig machen.

 

Es gibt eben eine vorherrschende Glaubensrichtung der Trendfolge, die gerne alles andere an die Wand drückt, auch mit religiösen Zügen.

Mir fällt zumindest kein bekannter Großmeister der Börsen ein, der so handelt bzw. das als kluge Strategie verkauft.

Wer sachdienliche Hinweise geben kann, ich bin dafür offen, nur so als Hinweis.

Im Hinterkopf habe ich nur einmal gelesen zu haben, dass dies nur bei einer großen Anzahl von unterschiedlichen Aktien gelingt, d.h. man muß schon richtig viele Firmen kaufen. Nicht nur mal 20, sondern hunderte?

Bei Fonds habe ich das ebenfalls nicht gesehen, obwohl man das gut automatisieren kann, und dann handeln Computer eben mit Computer.

Stockpicking ist aufwendig, aber es wird häufig betrieben, manche können das sehr gut.

 

Letztlich vergrault man andere Strategien bzw. Leute aus dem Forum, und so gibt es endlich die alternativlose Strategie. Anscheinend.


Ich persönlich lese viel, gerne auch ganz unterschiedliche Dinge bzw. Strategien, ansonsten wird es mir zu eng, aber viele Leute verwechseln Enge mit geistiger Gemütlichkeit, alles andere erschreckt sie.

 

Mich inspiriert es eher, sogar wenn ich anderer Meinung bin, so lange es nicht völliger Humbug ist, sondern Hand und Fuß hat.

Ggf. moduliert es die eigene Meinung, neue Aspekte können neue Ansichten erzeugen. 

Ich scheue mich nicht bei ernsthaften Zweifel eine Aktien rauszuschmeißen, zum Kauf brauche ich natürlich mehr, dort reicht der Zweifel den Kauf zu verhindern.

Und ich habe oft Bedenken, d.h. zu wenig Gründe für einen Kauf.

Bei der Trendfolge spielt das keine Rolle, man kauft den Trend und schmeißt mit Stopp-Loss raus.

Persönlich finde ich, man kauft dort zu spät und verkauft wieder zu spät.

 

Zurück zum günstig kaufen…..

 

Mir gelingt das nur partiell, d.h. ich bin froh wenn ich halbwegs am Tiefpunkt kaufe und halbwegs am Hochpunkt verkaufe.

Bei größeren Positionen mache ich das gerne in Tranchen, oft kaufe ich etwas zu früh, dafür wird letzlich meine Position zu groß, die verkleinere ich später wieder.

 

Und natürlich verkaufe ich nicht einfach, nur weil eine Aktie gut gelaufen ist, womöglich am Jahreshoch oder sonstigem Hoch steht.

Manches wird einfach behalten, wie z.B. Nu Holdings und StoneCo, die haben sich dank günstigem Einkauf, teils günstigstem Einkauf, prächtig entwickelt. Das sind 2 große Positionen bei mir und aktuell nahe Jahreshoch.

 

Nur warum sollte ich verkaufen?

Ihre Geschäfte in Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern entwickeln sich prächtig, d.h. jetzt läuft es dort so, wie es sich ganz frühe Investoren ausgemalt hatten.

 

Und nur um über 25% Steuern zu zahlen, um später sie vielleicht etwas günstiger rückkaufen zu können?

Ob so etwas gewinnbringend gelingt?

Dafür das Risiko einzugehen, dass der Zug ohne mich weiter fährt?

Dafür müsste der Kurs erst einmal sehr ordentlich absinken.

Ein Spiel bei dem man eher verliert, zumindest nach meiner Meinung.

 


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Storm
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

@Storm  schrieb:

@Shane 1 

 

Ich denke gerade in Small und Mid Caps gibt es was zu finden, aber ich spreche primär immer von den USA bzw. anderen Ländern.


Ja, sehe ich auch so. Der Spread in den Bewertungen (KGV, KUV, ...) zwischen Small Caps und Large Caps ist in den letzten 18 Monaten richtig auseinander gelaufen. 

 


Der Russel 2000 hinkt hinterher, Big Tech ist vorausgesprintet, d.h. bei Small und Midcap gibt es Nachholbedarf, auch Value ist kaum gelaufen, die sind teils günstig.

 

Wobei Mid Cap USA in Deutschland schon Large Cap wäre.🤭


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany