am 05.10.2021 09:38
Liebe Community,
comdirect passt zum 1.11.2021 mal wieder die "Aktions ETFs" an.
Ich habe jetzt mehrere Beiträge zu diesem Thema gelesen, die subsummieren, dass ein Wechsel des ETFs zu einem anderen ETF - nur auf Grund der nun entstehenden Mehrkosten von 1,5% nicht sinnvoll ist.
Ich würde gerne mal wissen, warum das so sein soll. Das einzige Argument, welches mir einleuchtet ist, dass durch mehrere ETFs im Portfolio auch die potentiellen Verkaufsgebühren steigen (die natürlich auch von Änderungen betroffen sein können). Aktuell sind diese bei max 60€ (Bitte korriegieren wenn mich irre).
Das heißt, wenn ich monatlich 500€ in einen Fond investiere bei dem ich die 1,5% spare habe ich die potentiell zusätzlichen Verkaufskosten schon nach 8 Monaten ausgeglichen. Bei höheren Beiträgen ist die Zeitspanne entsprechend kürzer.
Es bleibt natürlich die Frage, ob ich denn einen Fond finde, der meinen Vorstellungen entspricht und nichts kostet.
Übersehe ich etwas?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
05.10.2021 09:44 - bearbeitet 05.10.2021 09:59
Hallo und herzlich willkommen!
Abgesehen davon, dass ein ETF keinen Ausgabeaufschlag hat sind Deine Gedankengänge ob des größeren monatlichen Investitionsvolumens im Grunde richtig.
Lediglich die Zahlen solltest Du nochmal prüfen
Gruß Crazyalex
am 05.10.2021 10:00
Hallo @Telfast ,
auch wenn wir in dieser community mit unserer Meinung zwar nicht alleine, aber vermutlich in der absoluten Unterzahl sind, teile ich deine Meinung zu 100%. Auch ich switche bei den Juniordepots meiner Mädels regelmäßig zu den kostenlosen ETF.
Möglicherweise wird der Einwand kommen, dass diese 1,5% nur "peanuts" sind im Vergleich zur Tagesschwankung eines großen ETF-Depots am Ende seiner Laufzeit. Aber für mich hat das eine mit dem anderen 0,0 zu tun. Denn unabhängig von irgendwelchen Tagesschwankungen am Ende fehlen mir ja immer zusätzlich diese 1,5%. Denn sie haben schlicht und ergreifend an der wundersamen Geldvermehrung namens Zinseszins nicht teilgenommmen. 🙂
am 05.10.2021 10:20
Die Auswahl des ETFs sollte nicht von kurzfristigen Aktionspreisen abhängig gemacht werden.
1.) Wunsch-ETF festlegen
2.) Kaufkosten optimieren, es gibt genügend Marktbegleiter mit festen Ordergebühren für Sparpläne, und davon mittleweile auch diverse, bei denen die festen Gebühren bei 0 € liegen...
Ich stimme Dir zu, am Ende sind es halt 1,5 %, das hat mit Tagesschwankungen nichts zu tun. Und auch ohne in die ferne Zukunft zu schauen finde ich einen prozentual bemessenen Preis für eine mengenunabhängige Dienstleistung nicht angemessen. Es ist ein Kauf, unabhängig von dem Betrag. Ich habe meinen großen Sparplan zu einem Broker mit fixen Kosten umgelagert. Hier laufen die kleinen Sparpläne. Da sind es zwar auch 1,5 %, aber absolut betrachtet sind es Beträge die ich für angemessen halte. Es muss ja nicht kostenlos sein, aber halt angemessen...
am 05.10.2021 10:20
Hallo @Telfast und herzlich willkommen.
Du übersiehst nichts (und im Gegensatz zu @Crazyalex halte ich sogar die Zahlen für korrekt 😉).
Insofern kannst Du das natürlich so machen.
Ein grundsätzlicher Nachteil ist natürlich immer, dass sich mit der Zeit eine größe Anzahl an ETFs im Depot ansammelt, die eben doch einen potenteiellen Verwaltungsaufwand mit sich bringen (Verbuchung/Wiederanlage eventueller Ausschüttungen, Änderungen der Bedingungen etc.).
Bei einem Juniordepot (mit seinen typischerweise deutlich geringeren Sparbeträgen) kommen die Verkaufsgebühren natürlich viel schwerer zum Tragen da die kritische Masse sicher nicht nach wenigen Monaten erreicht sein wird.
Da bleibt dann nur die Hoffnung auf eventuelle Gebührenverringerungen bis zum Verkaufstermin.
am 05.10.2021 10:23
@GetBetter schrieb:Da bleibt dann nur die Hoffnung auf eventuelle Gebührenverringerungen bis zum Verkaufstermin.
Ansonsten erfolgt vorher der Übertrag auf ein Depot, das angemessene Verkaufsgebühren bietet. 🙂 Aber das ist dann Sache der "Kinder". 😉
05.10.2021 10:32 - bearbeitet 05.10.2021 10:58
05.10.2021 10:32 - bearbeitet 05.10.2021 10:58
@Fix1 schrieb:Ansonsten erfolgt vorher der Übertrag auf ein Depot, das angemessene Verkaufsgebühren bietet.
Kann man natürlich so machen. Andererseits sollte man zumindest die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass Ordergebühren auch mal wieder steigen (!) können.
Girokonten waren vor einigen Jahren auch noch auf breiter Front kostenlos. Das war aber keine Garantie, dass es von 0 € nicht auch wieder hochgehen konnte.
Ich sehe keinen vernünftigen Grund warum das beim Wertpapierhandel auszuschliessen wäre.
05.10.2021 10:52 - bearbeitet 05.10.2021 10:52
@HaBe schrieb:
2.) Kaufkosten optimieren, es gibt genügend Marktbegleiter mit festen Ordergebühren für Sparpläne, und davon mittleweile auch diverse, bei denen die festen Gebühren bei 0 € liegen...
Volle Zustimmung. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Anzahl der Marktbegleiter rapide abnimmt, sobald man für sein Kind ein Depot eröffnen möchte. Das ist der Grund, warum ich damit (immer noch) bei comdirect bin. Und dann versuche ich eben hier, soweit es geht, Kosten zu optimieren.
Wenn jemand einen guten Tipp für mich hat hinsichtlich eines "Juniordepots" bei einem Marktbegleiter: Immer her damit! Danke! 🙂
am 05.10.2021 10:52
Hallo @Telfast, herzlich willkommen in unserer Krabbelgruppe,
wie schon richtig angemerkt, hast du die Transaktionsgebühren und den Ausgabeaufschlag (gibt's bei aktiv gemanagten Fonds) verwechselt. Aber egal wovon wir reden, beides mindert die Rendite.
@HaBe schrieb:
1.) Wunsch-ETF festlegen2.) Kaufkosten optimieren, es gibt genügend Marktbegleiter mit festen Ordergebühren für Sparpläne, und davon mittleweile auch diverse, bei denen die festen Gebühren bei 0 € liegen...
Das ist der zentrale Punkt: der Trend geht definitiv zum Zweit- oder Drittdepot. Du wählst dir deinen favorisierten ETF und schaust dann, wo du ihn dauerhaft am günstigsten bekommst.
Viel Erfolg,
Andreas
am 05.10.2021 10:58
@Fix1: für unsere Jüngste ist das Junior-Depot jetzt beim Marktbegleiter mit niederländischen Wurzeln. Dauerhaft kostenfreie ETFs sind diesbezüglich ein Angebot, das man nicht ablehnen kann 😊.
Grüße,
Andreas