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ETF Ausgabeaufschlag wirklich "vernachlässigbar"?

31 ANTWORTEN

Xin
Experte ★
161 Beiträge

Woher habt ihr die Information das die ETFs ab dem 01.11.2021 angepasst werden? Ich habe keine Information in der Postbox, bin ich dann mit meinem ETF davon nicht betroffen?

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Halllo @Xin,

 

betroffene Sparplankunden wurden per Postbox informiert. Solltest Du also keine Info in der Postbox haben, bleibt Dein ETF vorerst weiterhin in der Aktion. 

EP07
Experte
87 Beiträge

Ich persönlich habe keinen Sparplan und kaufe immer nur direkt mit Einmalbeträgen. Insofern finde ich die Diskussionen der Pfennigfuchser in Sachen Sparplan sehr lustig. Ein paar Prozente hin oder her sind völlig unwichtig, wenn die Performance stimmt.

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Fix1  schrieb:


Das mache ich unverzüglich, wenn ich weiß, warum ich das machen soll. 


Um die Ausgangsfrage zu beantworten, ob der Effekt der Transaktionskosten vernachlässigbar ist!

 

Du hast oben einen Betrag von 300 EUR berechnet. Angenommen, die Simulation ergibt, daß nach 40 Jahren mit 90% Wahrscheinlichkeit ein Vermögen zwischen 400000 und 600000 herauskommt und dieses durchschnittlich um 1000 EUR/Tag schwankt. Dann wären die 300 EUR Transaktionskosten vernachlässigbar. Bei anderen Simulationsergebnissen können diese 300 EUR nicht vernachlässigbar sein.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Sehen wir es doch mal abseits der (korrekten) Berechnungen pragmatisch. 

 

1,5% sind 1,5% - darin sind wir uns hier wohl alle einig. 

 

Der Eine mag jetzt sagen, die 1,5% sind bei einer langfristigen Investition zu vernachlässigen. Und er hat Recht. 

 

Der Andere sagt, 1,5% sind immer noch so und so viele hundert Euro, das ist eine Menge Geld. Und er hat auch Recht. 

 

Die eigentlich Frage ist doch: Will ich mich wegen dieser 1,5% darum kümmern, andere ETFs zu besparen, die Reinvestitionen eventuell etwas öfter zu tätigen und meinetwegen auch höhere Verkaufskosten zu tragen? 

 

Und genau diese Frage kann sich jeder hier ganz individuell beantworten.

Für den ETF-Sparer, der eine einfache Lösung mit einer Position im Depot sucht, ist genau das auch die völlig richtige Lösung. Ein ETF, 1,5% hin oder her. 

Für den anderen ETF-Sparer sind etwas mehr Aufwand und möglicherweise etwas höhere Verkaufskosten kein Problem, er möchte gern die 1,5% sparen. 

 

Glücklicherweise gibt es für beide Bedürfnisse passende Lösungen, das ist doch super. Und aus dieser Diskussion dürfen beide Parteien als Gewinner herausgehen, weil beide für sich Recht haben 🙂 

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

Und ich sag's noch anders:

  • Wer der Meinung ist, dass die Gebühren tendentiell eher sinken, der kann die derzeitigen 1,5% weiterhin in Kauf nehmen da er ja glaubt, dass dies nur eine temporäre Erscheinung ist, die aktuellen 1,5% also nicht für die gesamte restliche Zeit gelten und der Effekt auf das Endergebnis daher sehr limitiert ist.
  • Wer der Meinung ist, dass die Gebühren zu langsam oder gar nicht sinken, der sollte über einen unmittelbaren Depotumzug zu einem dauerhaft billigeren Broker nachdenken, um unnötigen Verwaltungsaufwand durch ETF-Wildwuchs im Depot zu verhindern.

Beides kann ich irgendwie nachvollziehen. ETF-Hopping beim gleichen Broker finde ich persönlich aber schwer nachvollziehbar.

Fix1
Experte ★★★
523 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@Fix1  schrieb:


Das mache ich unverzüglich, wenn ich weiß, warum ich das machen soll. 


Um die Ausgangsfrage zu beantworten, ob der Effekt der Transaktionskosten vernachlässigbar ist!

 

Du hast oben einen Betrag von 300 EUR berechnet. Angenommen, die Simulation ergibt, daß nach 40 Jahren mit 90% Wahrscheinlichkeit ein Vermögen zwischen 400000 und 600000 herauskommt und dieses durchschnittlich um 1000 EUR/Tag schwankt. Dann wären die 300 EUR Transaktionskosten vernachlässigbar. Bei anderen Simulationsergebnissen können diese 300 EUR nicht vernachlässigbar sein.


Klar, mache ich gerne für dich. Wenn du schon über 40 Jahre rechnen willst (wobei ich nicht weiß, warum 40 Jahre), dann nehme ich die. Außerdem nehme ich 100 EUR pro Monat vs. 98,50 pro Monat. Und eine Verzinsung von 4% (7% Zinsen abzgl. 3 % Inflation)

 

InvestitionsbetragErgebnis
100,00 €248.645,00 €
98,50 €244.915,00 €
Differenz3.730,00 €

 

Absolut - inflationsbereinigt und damit in heutiger Kaufkraft - also 3.730 EUR. Das sind - ich habe schnell nachgerechnet - genau 1.5%. Wer hätte das gedacht? 😉

 

Zum Schluss dazu noch ein Gedankenexperiment für diejenigen, die Bock drauf haben:

Würde ich mich "ärgern", wenn ich nach 40 Jahren morgens verkauft hätte und abends der Index 1,5% höher steht? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Immerhin geht es um 3.730 EUR. Fakt ist: Das kann ich nicht beeinflussen. Das ist Glück oder Pech. Deswegen tu ich eigentlich gut daran, mich nicht zu ärgern. Aber ich ertappe mich trotzdem in diesen Situationen manchmal dabei, dass ich mit dem Börsen-Gott hadere. Ihr ja vielleicht auch. 

 

Im Gegensatz zu dieser Schwankung am Verkaufstag habe ich die 1,5% an Kosten in der eigenen Hand. Die Auswirkung in Euro ist am Ende die gleiche wie bei der Tagesschwankung. 🙂

digitus
Legende
9.094 Beiträge

Nachdem ich die Tagesschwankung unabhängig davon habe, ob ich beim Ansparen Transaktionsgebühren bezahlt habe oder nicht, werden diesbezüglich Äpfel mit Avocados verglichen 😝

 

Grüße,

Andreas

Fix1
Experte ★★★
523 Beiträge

Danke, @digitus !

marsupi_l
Experte ★★
360 Beiträge

Es ist aus meiner Sicht noch gar nicht so lange her da wußte noch keiner um ETF und ein jeder versuchte sein "Glück" in aktiven Fonds ala Templeton Growth oder schlimmer Deka. Da wurde aus meiner Erinnerung ein Ausgabeaufschlag von wenigstens 5% fällig den man da "freiwillig" gelöhnt hat in der Hoffnung am Ende doch der Gewinner zu sein. Die 1,5% um die es hier geht spare ich auch gern ein in dem ich den entsprechenden Anbieter nutze.
Aber im Vergleich ist das hier Jammern auf hohem Niveau.
Allseits noch einen schönen Abend.