Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wechselkurs Euro Argentinische Peso

chris12
Autor ★
8 Beiträge

Hallo zusammen,

seit Nov 2022 wird bei der Bezahlung per Kreditkarte von VISA in Argentinien die Blue Euro Rate (etwa 400 ARS pro EUR) als Wechselkurs genommen.

Die Commerzbank nutzt leider immer noch den offiziellen Wechselkurs (etwa 200 ARS pro EUR).

Ist abzusehen ob sich das in nächster Zeit ändert?

Ich dachte immer der Wechselkurs der Commerzbank orientiert sich am VISA Kurs.

Danke

Chris

549 ANTWORTEN

alba96
Experte ★
232 Beiträge

@Alexander26  schrieb:

Hat sich die Comdirect mittlerweile mal bei einem der Geschädigten gemeldet auf eine Anfrage? Ich warte seit Donnerstag früh auf eine Stellungnahme. Oder tagt intern noch der Krisenstab.


Welche Stellungnahme willst Du denn noch hören?

Das Social Media Team hat hier im Forum schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Und ein User hat eine schriftliche Antwort gepostet, die gleichlautend war.

 

Die CB hat die Buchung gemäß ihres seit 10+ Jahren geltenden PLV korrekt abgerechnet. Vormerkungen, egal wie weit sie von der endgültigen Buchung abweichen, haben nur informellen Charakter und sind nicht bindend.

Das ist die Position der CB, mehr gibt es zu diesem Thema nicht zu sagen. Ich kann das nachvollziehen.

 

Zu irgendwelchen Phantasien die hier kursieren ("Ich erwarte das mir mitgeteilt wird, ob die die CB unsere 40% Gewinn selber einsteckt") wird es keine Stellungnahmen geben.

 

Verbraucherzentralen:

Die Praxis der eigenen Wechselkurse, welche meist (immer?) schlechter als der Markt sind ist höchstens kundenunfreundlich. Vielleicht sogar justiziabel, weil die Mehrkosten gegenüber den VISA Kursen nicht transparent sind und ggf. irreführend mit 0% Auslandseinsatzgelt der VISA geworben wird (falls die CB in irgendeinem Kontomodell 0% anbietet, ich weiß das nicht).

Aber auch Verbraucherzentralen achten auf ihr Image. Keine von denen wird sich von euch vor den Karren spannen lassen, um für den Erfolg eines windigen Deals zu kämpfen. Erstens seid ihr als Gruppe viel zu klein, und zweitens ist euer Anliegen in den Augen der großen Masse viel zu unsympathisch.

 

Bafin oder Ombudsmann:

Die Bafin interessiert sich für strukturelle Mängel in den Banken, das kann ich hier nicht erkennen.

Der Ombudsmann wird vermitteln, wenn dem individuellen Kunden ein echter Schaden entstanden ist. Auch das kann ich nicht erkennen.

Ein ggf. ein paar Prozent schlechter hauseigener Wechselkurs, der auch noch öffentlich aushängt, ist kein Schaden.

Das Verpassen einer Lücke im System, die dazu führen sollte dass ein Dritter Teile eurer Rechnung zahlt, auch nicht.

Auch hier gilt: selbst _wenn_ ein Jurist da was rauskitzeln könnte, wird der Ombudsmann ob der "Windigkeit" dieses Vorfalls sich hier nicht reinknien.

 

Mein persönliches Fazit: Hilfe von irgendwelchen Organisationen oder staatlichen Stellen könnt ihr vergessen.

Abgesehen davon dass es dafür wahrscheinlich keinen Grund gibt, wiegt es viel schwerer, das der Fall viel zu windig ist und im Zweifelsfall negative Presse bedeuten wird.

 

Bleibt für jeden nur der individuelle Weg vor Gericht.

Für 99% der Betroffenen sehe ich da wenig Chancen, schon gar nicht wenn man das erhoffte Ergebnis zum Aufwand betrachtet.

Das eine Prozent, dass noch ein gültiges altes PLV hat, hat vielleicht eine Chance. Aber nur, wenn ein Richter der Meinung ist, euch einen Wechselkurs zuzubilligen, der ausdrücklich nicht für Käufe außerhalb Argentiniens gedacht war. Wie wahrscheinlich ist das wohl?

 

Wahrscheinlicher ist, das die CB erkennt, dass es viel zu aufwändig ist, diverse PLV in den Systemen abzubilden und diesen Vorfall zum Anlass nimmt, allen zu kündigen, die im letzten Jahr nicht zugestimmt haben. 

 

 

 

 

GetBetter
Legende
8.088 Beiträge

@alba96 

Eine bemerkenswert sachliche und korrekte Einschätzung der Situation, die ich uneingeschränkt teile.

cn313
Autor ★★★
49 Beiträge

@alba96  schrieb:

@Alexander26  schrieb:

Hat sich die Comdirect mittlerweile mal bei einem der Geschädigten gemeldet auf eine Anfrage? Ich warte seit Donnerstag früh auf eine Stellungnahme. Oder tagt intern noch der Krisenstab.


Welche Stellungnahme willst Du denn noch hören?

Das Social Media Team hat hier im Forum schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Und ein User hat eine schriftliche Antwort gepostet, die gleichlautend war.

 

Die CB hat die Buchung gemäß ihres seit 10+ Jahren geltenden PLV korrekt abgerechnet. Vormerkungen, egal wie weit sie von der endgültigen Buchung abweichen, haben nur informellen Charakter und sind nicht bindend.

Das ist die Position der CB, mehr gibt es zu diesem Thema nicht zu sagen. Ich kann das nachvollziehen.

 

Zu irgendwelchen Phantasien die hier kursieren ("Ich erwarte das mir mitgeteilt wird, ob die die CB unsere 40% Gewinn selber einsteckt") wird es keine Stellungnahmen geben.

 

Verbraucherzentralen:

Die Praxis der eigenen Wechselkurse, welche meist (immer?) schlechter als der Markt sind ist höchstens kundenunfreundlich. Vielleicht sogar justiziabel, weil die Mehrkosten gegenüber den VISA Kursen nicht transparent sind und ggf. irreführend mit 0% Auslandseinsatzgelt der VISA geworben wird (falls die CB in irgendeinem Kontomodell 0% anbietet, ich weiß das nicht).

Aber auch Verbraucherzentralen achten auf ihr Image. Keine von denen wird sich von euch vor den Karren spannen lassen, um für den Erfolg eines windigen Deals zu kämpfen. Erstens seid ihr als Gruppe viel zu klein, und zweitens ist euer Anliegen in den Augen der großen Masse viel zu unsympathisch.

 

Bafin oder Ombudsmann:

Die Bafin interessiert sich für strukturelle Mängel in den Banken, das kann ich hier nicht erkennen.

Der Ombudsmann wird vermitteln, wenn dem individuellen Kunden ein echter Schaden entstanden ist. Auch das kann ich nicht erkennen.

Ein ggf. ein paar Prozent schlechter hauseigener Wechselkurs, der auch noch öffentlich aushängt, ist kein Schaden.

Das Verpassen einer Lücke im System, die dazu führen sollte dass ein Dritter Teile eurer Rechnung zahlt, auch nicht.

Auch hier gilt: selbst _wenn_ ein Jurist da was rauskitzeln könnte, wird der Ombudsmann ob der "Windigkeit" dieses Vorfalls sich hier nicht reinknien.

 

Mein persönliches Fazit: Hilfe von irgendwelchen Organisationen oder staatlichen Stellen könnt ihr vergessen.

Abgesehen davon dass es dafür wahrscheinlich keinen Grund gibt, wiegt es viel schwerer, das der Fall viel zu windig ist und im Zweifelsfall negative Presse bedeuten wird.

 

Bleibt für jeden nur der individuelle Weg vor Gericht.

Für 99% der Betroffenen sehe ich da wenig Chancen, schon gar nicht wenn man das erhoffte Ergebnis zum Aufwand betrachtet.

Das eine Prozent, dass noch ein gültiges altes PLV hat, hat vielleicht eine Chance. Aber nur, wenn ein Richter der Meinung ist, euch einen Wechselkurs zuzubilligen, der ausdrücklich nicht für Käufe außerhalb Argentiniens gedacht war. Wie wahrscheinlich ist das wohl?

 

Wahrscheinlicher ist, das die CB erkennt, dass es viel zu aufwändig ist, diverse PLV in den Systemen abzubilden und diesen Vorfall zum Anlass nimmt, allen zu kündigen, die im letzten Jahr nicht zugestimmt haben. 

 


Oh , Justitia herself hat gesprochen. Wie viele sich beschweren und ob das reicht, kannst du nicht beurteilen, weil du nicht von jedem einzelnen weißt, der sich dazu bei den entsprechenden Stellen gemeldet hat. 

 

Und woher willst du wissen, wie der Verbraucherschutz reagiert? Ein User hat woanders schon eine entsprechende erste Rückmeldung vom Verbraucherschutz gepostet, wo sie schreiben, dass sie schon vermehrt Anfragen zu der Thematik bekommen haben und ihn gebeten, entsprechende Screenshots von Umsatzanzeigen, Kontoauszügen etc. nachzureichen. 

 

Der Verbraucherschutz muss seinen Ruf wahren. 🤣 

BaFin wird die entsprechenden Beschwerden der Kunden auch nicht ignorieren, da kannst du sicher sein, egal welche Zuständigkeitsbereiche du ihnen zuordnest/entziehst .

 

Du kannst einfach nicht ertragen, dass Menschen Recht haben könnten, die in deinen Augen ganz böse waren. 

 

jan001
Autor ★★
19 Beiträge

Nun, vielleicht wird die Praxis, dass vorgemerkte Umsätze von den tatsächlichen Umsätzen abweichen nur geduldet, weil die Unterschiede die sich ergeben i. d. R. relativ klein sind. Und schon gar nicht wird damit gerechnet, dass ein Kunde durch diese Praxis sein Konto in dem Maße überzieht. Die Einschätzung, dass die Geschichte abgesehen von ein paar gekündigten Konten folgenlos bleibt, kann ich nicht teilen.

 

Ich denke schon, dass die Verbraucherzentrale sich das anschauen sollte. De facto ist den Kunden dadurch ein Schaden entstanden und da ist es völlig egal, wie der abweichende VISA-Kurs zu Stande gekommen ist.

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

Verklagt doch die Bank einfach: der Weg steht euch offen wenn ihr alle so einen großen Schaden habt....

 

Ich freue mich auf die bald wieder erscheinenden Threads "So ein Saftladen: Die Codi hat mir grundlos gekündigt"

 

Einstweilen werde ich mir nochmals Popcorn organisieren und hier weiter mitlesen.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

cn313
Autor ★★★
49 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

Verklagt doch die Bank einfach: der Weg steht euch offen wenn ihr alle so einen großen Schaden habt....

 

Ich freue mich auf die bald wieder erscheinenden Threads "So ein Saftladen: Die Codi hat mir grundlos gekündigt"

 

Einstweilen werde ich mir nochmals Popcorn organisieren und hier weiter mitlesen.

 

Gruß Crazyalex


Jeder, der was auf sich hält, kann von sich aus nicht abwarten zu kündigen. Glaubst echt das ist die letzte Bank auf der Welt. 

alba96
Experte ★
232 Beiträge

Oh , Justitia herself hat gesprochen.

 

Ich habe keinerlei juristische Bildung und habe das Thema aus Sicht meiner Lebenserfahrung und meines (wie ich glaube gesunden) Menschenverstands betrachtet.

Oft genug korreliert der mit der Wirklichkeit, aber es gibt auch Fälle wo ich gehörig daneben lag.

Ich wünsche allen Betroffenen bei der Durchsetzung ihrer Position von Herzen Erfolg, aber es kann eben auch nicht schaden zuvor eine gegenteilige Position gehört zu haben.

 


Du kannst einfach nicht ertragen, dass Menschen Recht haben könnten, die in deinen Augen ganz böse waren. 

 


Da könntest Du nicht falscher liegen. Wie ich auch hier im Forum schon früh geschrieben habe, bin ich auch einer der bösen, die dabei mitgemacht haben.

Zu meinem Glück mit der ING Visa. Ich verurteile hier niemanden.

 

Aber ich habe vor dem Kauf schon die Position gehabt, die ich hier vertrete: was ich hier mache ist nicht ganz koscher, und wenn es schief geht habe ich eben Pech gehabt. Die zu erwartenden Kosten habe ich im Verhältnis zum möglichen Gewinn abgewogen und akzeptiert.

Auf die Idee, dass ich "im Recht" sein könnte, bin ich nie gekommen.

Und so werde ich mich auch verhalten, sollte VISA nächste Woche mein Konto mit einer Korrekturbuchung nachträglich belasten.

Dabei sein ist alles 😀

 

Ganz ehrlich, ich verstehe jeden von euch der grade enttäuscht ist. Aber dieses beharren darauf, dass ihr arme unbedarfte Verbraucher seid, die böswillig von einem Milliardenkonzern getäuscht wurden, kann ich nicht nachvollziehen.

 

 

 

Alexander26
Autor ★★
24 Beiträge

Keine Sorge, die von der CoBa Geschädigten, die hier kommentieren und diejenigen, denen ich von dieser Intransparenz und Ignoranz erzählt habe (einschließlich mich) haben ihre Depots bereits zu günstigen, transparenten und erreichbaren Banken transferiert. Und nein, weder ich noch die o.g. Personen sprechen hier über Depots und Girobestände < 100k. 

 

Es ist egal, ob wir alle im Recht oder Unrecht sind. Selbst wenn wir nur gefühlt im Recht sind, der Imageschaden ist sowohl bei nicht Betroffenen vorhanden (Mydealz und Konsorten), d.h. von denen die bei anderen Banken Kunden sind, wird sowieso keiner mehr zu CoBa wechseln und die direkt Betroffenen ziehen auch ihre Konsequenzen, weil man zukünftig Angst haben muss, dass die CoBa wieder seltsame Kurse heranzieht (zumindest andere als 80% aller Banken).

 

Ob man nun seine 30 Euro Schadensersatz bekommt oder nicht ist irrelevant. Die Hauptsache ist, dass der CoBa ein Mehraufwand entsteht durch Auseinandersetzungen mit der BaFin oder der Verbraucherzentrale. Mehr wollen wir nicht erreichen. Der Kundenverlust und Imageschaden ist ja bereits da. 

 

Veränderungen kommen meist nur, wenn es weh tut.

TutsichGut
Mentor ★★★
2.372 Beiträge

Von wegen Popcorn. Du musst jetzt Staub saugen 😋

 

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@cn313  schrieb:
Jeder, der was auf sich hält, kann von sich aus nicht abwarten zu kündigen. Glaubst echt das ist die letzte Bank auf der Welt

Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten 👋.

 

Tschüss,

Andreas