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Möchte mich die Comdirect zur Benutzung der Kreditkarte nötigen?

SicherheitXX
Autor ★★
32 Beiträge

Liebe Comdirect,

 

mir fällt auf, dass ich bei den letzten Zahlungen mit meiner Girokarte jedesmal den PIN eingeben musste und sei es bei so lächerlich geringen Beträgen wie 89 Cent oder 3 €.

Weder bei meiner VISA-Karte, noch der American Expresskarte ist eine derart häufige PIN-Eingabe erforderlich.

Hinzu kommt, dass man bei Benutzung der Girokarte auch gar keine Benachrichtigung in Echtzeit erhält, wieviel man gerade ausgegeben hat.

 

Ich zahle jedoch gerne mit der Girocarte, weil da der Händler mehr davon hat. Bei der Girokarte (EC-System) darf, dank EU-Regulierung, maximal 0,25 % des Zahlbetrages an Sie fließen.
Bei Mastercard und Visa sind es 1,19 % (!), fast das 5fache, was an Sie bzw. Visa fließt. Für Firmenkreditkarten kommen nochmal 1,3 % drauf.

 

Nachdem es für Sie als Bank also deutlich lukrativer ist, wenn man mit der Visa-Karte bezahlt anstatt mit der Girokarte, frage ich mich ernsthaft, ob Sie durch den Zwang jedes mal die PIN bei der Girokarte eingeben zu müssen, ihre Kunden dazu nötigen wollen entnervt aufzugeben und künftig mit der Visa-Karte zu bezahlen? So ist kontaktloses Zahlen jedenfalls nicht gedacht, wenn man jedes mal seinen PIN eingeben muss und wieder Kontakt mit dem Kartenlesegerät macht.

 

Ich bitte um Klärung.

 

PS: Ich weiß, dass man nun standardmäßig eine "Debit"karte statt "Kredit"karte erhält. Das macht für mich aber 0,0 Unterschied. In beiden Fällen erhält man eine Visa-Kartennummer mit der man genauso online einkaufen kann. "Kredit"karte klingt halt hipper, deswegen wird dafür ein Aufschlag verlangt. Ja ich weiß um manche Autofirmen, die deswegen lächerlichweise ein Fass aufmachen, aber lassen wir das, hier geht es um die nervige Eingabe der PIN bei der Girokarte.

 

PPS: Die Zahlen habe ich von bezahlexperten.de, die einer der günstigsten Kartenzahldienstleister sind. Wenn man Terminals von der Sparkasse oder anderen Apothekerpreisenanbieter hat, bekommt der Händler noch viel weniger Geld.

68 ANTWORTEN

Silver_Wolf
Legende
5.271 Beiträge

@SicherheitXX  schrieb:

Das zeigt genau, dass einstecken der Karte keinen Sicherheitsgewinn bringt.

 


Das interessiert die Bank doch nicht.

Take it or leave it.

__dpk
Mentor ★
1.403 Beiträge

@SicherheitXX  schrieb:

"Die Comdirect möchte, dass Du die Visa Debit mit Apple/Google Pay verwendest."

 

Wenn dem so ist, dann lautet die Antwort auf die Frage "Möchte mich die Comdirect zur Benutzung der Kreditkarte nötigen?" nun ja,…


Von „Nötigen“ kann ja nun wahrlich keine Rede sein.

 

Die offizielle Antwort hat @ehemaliger Nutzer ja schon gegeben:

Es ist wie es ist und es bleibt so.

 

Jedes weitere „Ich will aber“ führt zu nichts.

 

Wie @Silver_Wolf richtigerweise schreibt: Take it or leave it.

 

 

 

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
- Albert Einstein -

Klever
Mentor ★★
1.909 Beiträge

@__dpk  schrieb:

 


Die Comdirect möchte, dass Du die Visa Debit mit Apple/Google Pay verwendest. Deshalb macht der Einsatz das Konto auch kostenlos.

 

Funktioniert übrigens auch prima, mit Wearables sogar noch einfacher als irgendwas aus der Tasche ziehen zu müssen.

 

Und es kommt auch kein Händler auf die Idee ELV mit Unterschrift machen zu wollen…


Ich nutze Apple/Google Pay nicht (und Wearables auch nicht), aber ich räume gerne ein, dass die sehr praktisch sind. Ich lebe diesbezüglich noch hinter'm Mond. 

 

Was mich interessieren würde: Was verdienen Apple, Google, Garmin usw. an der Nutzung ihrer Bezahl-Apps? 

Vom wem werden sie bezahlt? Vom Händler? Ist es für die Händler teurer, wenn mit Bezahl-App und hinterlegter Karte bezahlt wird als wenn nur mit Karte bezahlt wird? 

 

Comdirect scheint jedenfalls an Apple/Google Pay gut mitzuverdienen und an der Visa Debit sowieso. Darum werden diese Produkte von Comdirect so gefördert.

 

[Zum Thema ELV wollte ich ohnehin noch einen Beitrag schreiben; später.]

Joerg78
Mentor ★★★
3.151 Beiträge

@Klever  schrieb:

 

Was mich interessieren würde: Was verdienen Apple, Google, Garmin usw. an der Nutzung ihrer Bezahl-Apps? 

Vom wem werden sie bezahlt? Vom Händler? Ist es für die Händler teurer, wenn mit Bezahl-App und hinterlegter Karte bezahlt wird als wenn nur mit Karte bezahlt wird? 

Für Händler macht es keinen (monetären) Unterschied. Apple verlangt von den Banken für jede Transaktion einen Anteil, Google möchte dagegen die Daten haben (Geschäft, Zeit, etc.).

Quellen: Tecchannel und BGK 

Thorsten_
Legende
4.659 Beiträge

@SicherheitXX  schrieb:

Ich verstehe nicht, warum wir uns hier zu Tode diskutieren.


Ich auch nicht.

Klever
Mentor ★★
1.909 Beiträge

@Joerg78  schrieb:

@Klever  schrieb:

 

Was mich interessieren würde: Was verdienen Apple, Google, Garmin usw. an der Nutzung ihrer Bezahl-Apps? 

Von wem werden sie bezahlt? Vom Händler? Ist es für die Händler teurer, wenn mit Bezahl-App und hinterlegter Karte bezahlt wird als wenn nur mit Karte bezahlt wird? 

Für Händler macht es keinen (monetären) Unterschied. Apple verlangt von den Banken für jede Transaktion einen Anteil, Google möchte dagegen die Daten haben (Geschäft, Zeit, etc.).

Quellen: Tecchannel und BGK 


Ok, danke! 

Bei den Karten gibt es (hauptsächlich) Visa/Mastercard und bei den Bezahl-Apps (hauptsächlich) Apple/Google Pay. 

Ich fürchte ja, dass wird irgendwann ein böses Erwachen geben. 

In Schweden gibt es mit der Bezahl-App "Swish" eine nationale Lösung. 

Thorsten_
Legende
4.659 Beiträge

@Klever  schrieb:

In Schweden gibt es mit der Bezahl-App "Swish" eine nationale Lösung. 


Norwegen hat Vipps, Dänemark und Finnland MobilePay*, Polen Blik, ...

 

* hier scheint eine Kreditkarte benötigt zu sein, die anderen beiden "hängen" direkt am Girokonto.

__dpk
Mentor ★
1.403 Beiträge

So viel zu einer einheitlichen European Payments Initiative… 🙄

 

 

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
- Albert Einstein -

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich persönlich habe kein Problem damit meine Karte von Zeit zu Zeit einzustecken oder mit PIN bezahlen zu müssen,
aber das Überfliegen dieser (teilweise kindisch-wirkenden) Diskussion, hat bei mir zwei kleine Fragen aufgeworfen,
auf die ich neugiershalber gerne die Antworten hören würde, falls es jemand von euch zufällig weiß:

 

  • Wo werden die Limits/der Zähler gespeichert?
    Auf dem physischen Kartenchip? In der EDV der Bank? Beides?
    Vielleicht variiert es zwischen girocards & VISA-Karten?
  • Falls sie (unter anderem) auf dem Kartenchip gespeichert sind:
    Würde das nicht bedeuten, dass nach dem kontaktlosen Antippen der Karte an das Terminal und der PIN-Eingabe,
    die Karte erneut an das Terminal herangehalten werden müsste, damit das Terminal die Karte anordnen kann, die Kontaktlos-Limits zurückzusetzen?
    Anders als beim Einstecken der Karte, ist in einem kontaktlosen Verfahren beim Eingeben der PIN die Karte ja üblicherweise nicht mit dem Terminal verbunden, sondern nur davor.
    Vielleicht wäre das ein Grund, warum man sich intern gegen ein Zurücksetzen bei kontaktlosen Zahlungen mit PIN entschieden hat.


Bei einer anderen (europäischen) Bank habe ich die Möglichkeit in der App das Limit fürs kontaktlose Bezahlen auch manuell mit Fingerabdruck zurückzusetzen, aber vielleicht ist das ein Unterschied zwischen girocards und Debit-Karten von VISA oder Mastercard.
(Besagte Bank bietet nämlich keine girocards an.)