29.08.2023 20:49 - bearbeitet 29.08.2023 20:57
Liebe Comdirect,
mir fällt auf, dass ich bei den letzten Zahlungen mit meiner Girokarte jedesmal den PIN eingeben musste und sei es bei so lächerlich geringen Beträgen wie 89 Cent oder 3 €.
Weder bei meiner VISA-Karte, noch der American Expresskarte ist eine derart häufige PIN-Eingabe erforderlich.
Hinzu kommt, dass man bei Benutzung der Girokarte auch gar keine Benachrichtigung in Echtzeit erhält, wieviel man gerade ausgegeben hat.
Ich zahle jedoch gerne mit der Girocarte, weil da der Händler mehr davon hat. Bei der Girokarte (EC-System) darf, dank EU-Regulierung, maximal 0,25 % des Zahlbetrages an Sie fließen.
Bei Mastercard und Visa sind es 1,19 % (!), fast das 5fache, was an Sie bzw. Visa fließt. Für Firmenkreditkarten kommen nochmal 1,3 % drauf.
Nachdem es für Sie als Bank also deutlich lukrativer ist, wenn man mit der Visa-Karte bezahlt anstatt mit der Girokarte, frage ich mich ernsthaft, ob Sie durch den Zwang jedes mal die PIN bei der Girokarte eingeben zu müssen, ihre Kunden dazu nötigen wollen entnervt aufzugeben und künftig mit der Visa-Karte zu bezahlen? So ist kontaktloses Zahlen jedenfalls nicht gedacht, wenn man jedes mal seinen PIN eingeben muss und wieder Kontakt mit dem Kartenlesegerät macht.
Ich bitte um Klärung.
PS: Ich weiß, dass man nun standardmäßig eine "Debit"karte statt "Kredit"karte erhält. Das macht für mich aber 0,0 Unterschied. In beiden Fällen erhält man eine Visa-Kartennummer mit der man genauso online einkaufen kann. "Kredit"karte klingt halt hipper, deswegen wird dafür ein Aufschlag verlangt. Ja ich weiß um manche Autofirmen, die deswegen lächerlichweise ein Fass aufmachen, aber lassen wir das, hier geht es um die nervige Eingabe der PIN bei der Girokarte.
PPS: Die Zahlen habe ich von bezahlexperten.de, die einer der günstigsten Kartenzahldienstleister sind. Wenn man Terminals von der Sparkasse oder anderen Apothekerpreisenanbieter hat, bekommt der Händler noch viel weniger Geld.
am 30.08.2023 23:44
@SicherheitXX schrieb:Das zeigt genau, dass einstecken der Karte keinen Sicherheitsgewinn bringt.
Das interessiert die Bank doch nicht.
Take it or leave it.
am 31.08.2023 00:33
@SicherheitXX schrieb:"Die Comdirect möchte, dass Du die Visa Debit mit Apple/Google Pay verwendest."
Wenn dem so ist, dann lautet die Antwort auf die Frage "Möchte mich die Comdirect zur Benutzung der Kreditkarte nötigen?" nun ja,…
Von „Nötigen“ kann ja nun wahrlich keine Rede sein.
Die offizielle Antwort hat @ehemaliger Nutzer ja schon gegeben:
Es ist wie es ist und es bleibt so.
Jedes weitere „Ich will aber“ führt zu nichts.
Wie @Silver_Wolf richtigerweise schreibt: Take it or leave it.
31.08.2023 02:06 - bearbeitet 31.08.2023 02:11
31.08.2023 02:06 - bearbeitet 31.08.2023 02:11
@__dpk schrieb:
Die Comdirect möchte, dass Du die Visa Debit mit Apple/Google Pay verwendest. Deshalb macht der Einsatz das Konto auch kostenlos.
Funktioniert übrigens auch prima, mit Wearables sogar noch einfacher als irgendwas aus der Tasche ziehen zu müssen.
Und es kommt auch kein Händler auf die Idee ELV mit Unterschrift machen zu wollen…
Ich nutze Apple/Google Pay nicht (und Wearables auch nicht), aber ich räume gerne ein, dass die sehr praktisch sind. Ich lebe diesbezüglich noch hinter'm Mond.
Was mich interessieren würde: Was verdienen Apple, Google, Garmin usw. an der Nutzung ihrer Bezahl-Apps?
Vom wem werden sie bezahlt? Vom Händler? Ist es für die Händler teurer, wenn mit Bezahl-App und hinterlegter Karte bezahlt wird als wenn nur mit Karte bezahlt wird?
Comdirect scheint jedenfalls an Apple/Google Pay gut mitzuverdienen und an der Visa Debit sowieso. Darum werden diese Produkte von Comdirect so gefördert.
[Zum Thema ELV wollte ich ohnehin noch einen Beitrag schreiben; später.]
am 31.08.2023 06:53
@Klever schrieb:
Was mich interessieren würde: Was verdienen Apple, Google, Garmin usw. an der Nutzung ihrer Bezahl-Apps?
Vom wem werden sie bezahlt? Vom Händler? Ist es für die Händler teurer, wenn mit Bezahl-App und hinterlegter Karte bezahlt wird als wenn nur mit Karte bezahlt wird?
Für Händler macht es keinen (monetären) Unterschied. Apple verlangt von den Banken für jede Transaktion einen Anteil, Google möchte dagegen die Daten haben (Geschäft, Zeit, etc.).
Quellen: Tecchannel und BGK
am 31.08.2023 10:31
@SicherheitXX schrieb:Ich verstehe nicht, warum wir uns hier zu Tode diskutieren.
Ich auch nicht.
am 31.08.2023 11:44
@Joerg78 schrieb:
@Klever schrieb:Was mich interessieren würde: Was verdienen Apple, Google, Garmin usw. an der Nutzung ihrer Bezahl-Apps?
Von wem werden sie bezahlt? Vom Händler? Ist es für die Händler teurer, wenn mit Bezahl-App und hinterlegter Karte bezahlt wird als wenn nur mit Karte bezahlt wird?
Für Händler macht es keinen (monetären) Unterschied. Apple verlangt von den Banken für jede Transaktion einen Anteil, Google möchte dagegen die Daten haben (Geschäft, Zeit, etc.).
Quellen: Tecchannel und BGK
Ok, danke!
Bei den Karten gibt es (hauptsächlich) Visa/Mastercard und bei den Bezahl-Apps (hauptsächlich) Apple/Google Pay.
Ich fürchte ja, dass wird irgendwann ein böses Erwachen geben.
In Schweden gibt es mit der Bezahl-App "Swish" eine nationale Lösung.
31.08.2023 12:59 - bearbeitet 31.08.2023 13:01
31.08.2023 12:59 - bearbeitet 31.08.2023 13:01
31.08.2023 13:44 - bearbeitet 31.08.2023 13:45
So viel zu einer einheitlichen European Payments Initiative… 🙄
01.09.2023 15:16 - bearbeitet 01.09.2023 15:20
01.09.2023 15:16 - bearbeitet 01.09.2023 15:20
Ich persönlich habe kein Problem damit meine Karte von Zeit zu Zeit einzustecken oder mit PIN bezahlen zu müssen,
aber das Überfliegen dieser (teilweise kindisch-wirkenden) Diskussion, hat bei mir zwei kleine Fragen aufgeworfen,
auf die ich neugiershalber gerne die Antworten hören würde, falls es jemand von euch zufällig weiß:
Bei einer anderen (europäischen) Bank habe ich die Möglichkeit in der App das Limit fürs kontaktlose Bezahlen auch manuell mit Fingerabdruck zurückzusetzen, aber vielleicht ist das ein Unterschied zwischen girocards und Debit-Karten von VISA oder Mastercard.
(Besagte Bank bietet nämlich keine girocards an.)