am 02.11.2020 12:45
Liebe Community, liebe Kunden,
es ist soweit: Mit dem heutigen Tag erfolgt der Zusammenschluss von comdirect und Commerzbank. Aus "comdirect bank AG" wird „comdirect – eine Marke der Commerzbank AG“. Zurecht werdet ihr euch fragen, was das für euch bedeutet.
In aller Kürze: Bei der Verschmelzung handelt es sich um einen rechtlichen Schritt, der sich organisatorisch zunächst kaum auswirkt. So bleiben Karten, IBAN, Produkte und Konditionen vorerst unverändert, ebenso alle Kontaktmöglichkeiten. Nachfolgend haben wir ein paar wichtige Punkte zusammengetragen, die hoffentlich all eure Fragen beantworten werden.
1. Was ändert sich denn jetzt für mich als comdirect-Kunde?
Nach der Verschmelzung führen wir unser Leistungsangebot zunächst unverändert weiter. Für dich ändert sich also erst einmal nichts.
2. Was ist mit meiner Kontonummer, Service, Erreichbarkeit etc.?
Wie eingangs schon geschrieben: Es ändert sich zunächst nichts. Deine Kontonummer bleibt so wie sie ist. Ebenso sind wir für dich wie gewohnt auf den dir bekannten Kanälen erreichbar.
3 .Müssen sich comdirect-Kunden auf höhere Preise einstellen?
Nein. Für comdirect-Kunden ändert sich auch hier zunächst nichts.
4. Ich bin comdirect-/Commerzbank-Kunde, kann ich auch die Filialen/Hotlines/Beratung etc. der jeweils anderen Marke nutzen?
Wenn du als comdirect-Kunde Beratung, Produkte und Leistungen der Commerzbank wünschst, heißen wir dich gerne willkommen. Der gegenseitige Zugriff auf Kundendaten ist leider noch nicht möglich. Deshalb erhältst du jeweils eine neue Kundennummer.
5. Wo finde ich weitere Information?
Wir stellen am 02.11.2020 jedem Kunden einen Brief in die PostBox. Daneben findest du auf unserer Website Infos zur Verschmelzung.
Solltet ihr weitere Fragen haben, postet sie hier gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Euer Social-Media-Team
am 02.11.2020 23:28
Frage 1
Wenn bei der Commerzbank der Freistellungsauftrag ausgeschöpft wurde und bei der Comdirect ein Verlust vorhanden ist kann der dann fürs nächste Jahr in den Verlustvortrag oder muss er dieses Jahr über die Steuererklärung verrechnet werden?
Frage 2
Ein Freistellungsauftrag der bei der Comdirct eingereicht wurde gilt der ab nächstes Jahr auch für die Commerzbank?
02.11.2020 23:38 - bearbeitet 02.11.2020 23:41
02.11.2020 23:38 - bearbeitet 02.11.2020 23:41
@Saferbull schrieb:Frage 1
Wenn bei der Commerzbank der Freistellungsauftrag ausgeschöpft wurde und bei der Comdirect ein Verlust vorhanden ist kann der dann fürs nächste Jahr in den Verlustvortrag oder muss er dieses Jahr über die Steuererklärung verrechnet werden?
Frage 2
Ein Freistellungsauftrag der bei der Comdirct eingereicht wurde gilt der ab nächstes Jahr auch für die Commerzbank?
Nach meiner Logik müsstest du weiterhin beide "Banken" getrennt voneinander betrachten, so dass sich für dich überhaupt nichts ändert durch die Fusion.
am 02.11.2020 23:47
Kopie aus den Infos:
● Jahressteuerbescheinigungen:
Trotz der abgeltenden Wirkung der Kapitalertragsteuer kann es für Kunden sinnvoll oder verpflichtend sein, eine Berücksichtigung der Kapitalerträge in der Einkommensteuererklärung vorzunehmen. Kunden, die bisher Geschäftsbeziehungen zu beiden Häusern und damit 2 Jahressteuerbescheinigungen erhalten haben, sollten sicherstellen, dass für Steuererklärungszwecke die Werte der beiden Jahressteuerbescheinigungen in einer Summe zusammengefasst werden.
Ich gehe davon aus das es 2020 letzmalig 2 Bescheinigungen gibt, die Comdirect ist dann nur noch die Internetfiliale.
am 03.11.2020 00:06
Mal in den Raum geworfen, bestimmt haben ja noch andere bei beiden Banken ein Konto beziehungsweise kennen beide Banken. Jede hat auch ihre Vorteile. Vielleicht sollten wir hier einfach mal zusammenfassen was wir als Kunden gut finden und was auch bleiben soll. Ich glaube nicht, dass auf Dauer beide Systeme nebeneinander existieren werden. Vielleicht haben wir so ein bisschen Einfluss darauf. Mir gefällt z.B. die Steuersimulation bei der Comdirect sehr gut. Bei der Commerzbank finde ich die Kaufstaffel sehr gut, dort kann man im Depot die Aktie anklicken und sieht bei Staffelkäufen wie viel Aktien und zu welchen Kursen die einzelnen Käufe erfolgt sind.
am 03.11.2020 00:40
Vielleicht atmest Du jetzt erstmal ein paar Tage ruhig durch bevor Du weiterhin einen Post nach dem anderen raushaust.
Du sagst selber Du seist kein Steuerberater (was ich mal mit "ich kenne mich auf dem Gebiet nicht so aus" übersetze), siehst aber scheinbar trotzdem haufenweise Gründe sich über aufkommende Steuerprobleme echauffieren zu müssen anstatt erstmal zu versuchen zu verstehen was eigentlich Sache ist.
Warum?
Ich sehe hier nicht einen einzigen Punkt der irgendwie überraschend wäre.
Für jeden, der Geld nicht nur bei einer sondern bei mehreren Banken und/oder Broker, Bausparkasse, Versicherung etc. angelegt hat sind die Punkte gang und gäbe. Jetzt ist es halt zufälligerweise die Kombi comdirect/Commerzbank. Da gilt aber auch nichts Spezielles.
Alles in Ordnung und bisher kein Grund sich aufzuregen.
am 03.11.2020 05:11
Damit wäre dieser Punkt - der mit kurzem Nachdenken vorher auch schon klar war - ruhig und sachlich durch @GetBetter geklärt ![]()
Gruß Crazyalex
03.11.2020 13:02 - bearbeitet 03.11.2020 13:03
03.11.2020 13:02 - bearbeitet 03.11.2020 13:03
Richtig relevant ist die Verschmelzung meiner Meinung nach nur für Leute, die über 100.000 Euro am Konto liegen haben.
Weil die Comdirect hatte ein absolut solides, bodenständiges, nachvollziehbares Geschäftsmodell, mit der Chance einer Bankenpleite gleich Null, während die Commerzbank - so hört man - ganz tief im Sumpf steckt und keiner so genau weiß, welche Leichen noch im Keller bzw. in den Büchern gefunden werden. Nicht dass ich mich auskenn, aber der Kurs der Commerzbank offenbart es ja:
Aus 10.000 Euro im Jahr 2000 hätte ein Anleger... *Trommelwirbel* ...satte 180 Euro gemacht! ![]()
Also wenn ich über 100k auf dem Konto hätte, würde ich mir jetzt ernsthaft Sorgen machen, weil nun die realistische Möglichkeit einer Bankenpleite der Commerzbank (und damit nun auch der Comdirect) besteht. Ich sag nicht, dass es wahrscheinlich ist. Ich weiß es nicht. Aber ein Blinder sieht am Kurs, dass wir es hier mit einem Halbtoten zu tun haben.
am 03.11.2020 14:04
@ehemaliger Nutzer schrieb:Richtig relevant ist die Verschmelzung meiner Meinung nach nur für Leute, die über 100.000 Euro am Konto liegen haben.
Weil die Comdirect hatte ein absolut solides, bodenständiges, nachvollziehbares Geschäftsmodell, mit der Chance einer Bankenpleite gleich Null, während die Commerzbank - so hört man - ganz tief im Sumpf steckt und keiner so genau weiß, welche Leichen noch im Keller bzw. in den Büchern gefunden werden.
Die Commerzbank ist eine quasi-staaliche Bank, sie hat dasselbe Insolvenzrisiko wie dein Finanzamt.
03.11.2020 15:35 - bearbeitet 03.11.2020 15:36
03.11.2020 15:35 - bearbeitet 03.11.2020 15:36
@dg2210 schrieb:
@ehemaliger Nutzer schrieb:Die Commerzbank ist eine quasi-staaliche Bank, sie hat dasselbe Insolvenzrisiko wie dein Finanzamt.
Könntest du das evtl. noch ein bisschen näher erläutern? (Ist keine kritische Frage. Ich weiß nur nichts darüber, außer dass es eine staatliche Rettungsaktion gab. Aber wieso deshalb zukünftige Pleiten unwahrscheinlicher sind, erschließt sich mir jetzt nicht ganz.)
am 03.11.2020 15:58
@ehemaliger Nutzer schrieb:
@dg2210 schrieb:
@ehemaliger Nutzer schrieb:Die Commerzbank ist eine quasi-staaliche Bank, sie hat dasselbe Insolvenzrisiko wie dein Finanzamt.
Könntest du das evtl. noch ein bisschen näher erläutern?
Zum Anfang: https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/aktionaere/aktie/aktionaersstruktur/aktionaere.html
Zur Vertiefung: -> google