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Was hat mich denn da geritten, als ich diese Aktie und diesen Teaser für den Community-Adventskalender ausgesucht habe? Wohl zu viele Episoden der englischen Tierarztserie „All Creatures Great and Small“ (so hieß sie im Original) angesehen, in denen James Herriot und seine beiden englischen Tierarztkollegen mit den deutschen Vornamen Siegfried und Tristan zu irgendwelchen schrulligen Bauernoriginalen in den nordenglischen Yorkshire Dales ausrückten, um z.B. eine Kuh zu reparieren, die nur mehr auf 3 Zylindern lief? Oder waren es die fast zwei Jahrzehnte meines Lebens, in denen ich das Leben in einer Großtierpraxis hautnah miterleben durfte, das bisweilen in der Realität noch viel verrückter verlief als in der englischen Serie dargestellt? Wir werden es nie erfahren!
Kommen wir zur Sache. Hinter „Der Doktor für das liebe Vieh“ verbirgt sich keine geringere Aktie als die des US-amerikanischen Tierarzneimittelherstellers Zoetis Inc. mit der ISIN US98978V1035 .
Die 1952 gegründete und im US-Bundesstaat New Jersey ansässige Zoetis Inc., die bis 2013 eine Tochterfirma des Pharmakonzerns Pfizer war, ist innerhalb ihres internationalen Tätigkeitsmetiers der Veterinärmedizin mit einem Marktanteil von rd. 20 % nicht weniger als der Weltmarktführer in der Herstellung und Vermarktung von Medikamenten und Impfstoffen für die Tiergesundheit, mit einem Schwerpunkt auf Nutz- und Haustiere.
Der Konzern betreibt eine breit diversifizierte Medikamentenforschung, die vor allem an 8 Haupttierarten ausgerichtet ist: Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe, Pferde, Hunde, Katzen und Fische. Die Medikamentenpalette der Zoetis gliedert sich in 5 Anwendungsgebiete, und zwar Antiinfektiva (entzündungshemmende und -heilende Medikamente), Impfstoffe, Antiparasitika (Medikamente gegen externe Schädlinge), medizinische und natürliche Futtermittelzusatzstoffe sowie sonstige Arzneimittel.
Zoetis erbringt ihre veterinärmedizinischen Dienstleistungen nahezu weltweit, wobei diese umsatzseitig fast paritätisch auf die USA (51 %) und das internationale Geschäft (49 %) aufgeteilt sind.
Das Unternehmen konnte von Ende 2013 – 2019 seinen Gesamtumsatz um insgesamt + 37 % ausbauen, was im gleichen Zeitraum sogar eine Verdreifachung des Nettogewinns von 500 Mio. auf 1,5 Mrd. USD nach sich zog.
Im längerfristigen 3 Jahres-Zeitraum von Ende 2019 bis Ende 2022 (mit nachhaltiger Unterstützung zudem auch durch künftig weiter ausgebaute SARS Cov 2-Forschungen) rechnen die Analysten im Konsens mit einem fortgesetzten Umsatzanstieg des sehr beständig wachsenden Konzerns um insgesamt + 21 %, der sogar von einem gleich 56 %igen Nettogewinnsprung begleitet werden dürfte (Quelle: Artikel zu Zoetis vom 20.11.2020 auf www.ntg24.de) .
Die Aktionäre der Zoetis Inc. konnten sich in den letzten 5 Jahren über eine Kurssteigerung von fast 240 Prozent (in USD) erfreuen, womit der Vergleichsindex S&P 500 klar geschlagen werden konnte. Viermal im Jahr gibt es zudem eine kleine Dividende, in Summe 0,80 USD in 2020. Der Aktienkurs ist zuletzt zwar etwas zurückgegangen, liegt aber immer noch über dem 200-Tage-Durchschnitt.
Die Geschäftsperspektiven von Zoetis sind in meinen Augen in den nächsten Jahren intakt gut. Die Zunahme der Weltbevölkerung wird auch zu einer Zunahme von Haustieren wie z.B. Katzen und Hunden führen. Die Tierseuchen werden nicht aussterben, es werden eher neuere Varianten hinzukommen. Und, mal Hand aufs Herz: in diesen Corona-Zeiten mit Ausgangssperren kommt man seinen kleinen Freunden und Helfern doch immer näher, und wenn einem so ein treu dreinblickender Jack Russell Terrier (ob der nun auf „Pramax“ hört oder auf einen anderen Namen) in die Augen schaut, da wird man doch als Frauchen/Herrchen verdammisch nochmal nicht auf den Gedanken kommen, an den Tiergesundheitsausgaben zu sparen!
So, jetzt geh ich mir die Eutersalbe aus der Tierarztpraxis holen, mit der ich mir immer die spröde gewordene Haut an meinen Händen einreibe.
Veterinärmedizinische Grüße, Euer Pramax
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Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.
