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Hausinvest (WKN:980701) - wie kaufen

helho
Autor ★★★
50 Beiträge

Hallo zusammen,

meine (sehr sicherheitsbewußten) Eltern wollen einen größeren 5 stelligen Betrag in  den Hausinvest investieren.

Wie kann man diesen Fonds günstigst erwerben?

Grüße aus IN

19 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@digitus  schrieb:

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Wie meinst Du das denn? Wenn der Fonds 2 Prozent im Jahr erzielt, sollte doch irgendwann der Ausgabeaufschlag nach 2-3 Jahren drin sein.


Genau DAS hat @ehemaliger Nutzer doch auch geschrieben:

Nach drei Jahren ist er erst im Plus, weil erst dann der Ausgabeaufschlag "verdient" ist ...

 

Grüße,

Andreas


Aber da stand doch "für immer"?

 

Grüße aus Dresden

Sonni

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ehemaliger Nutzer: Stimmt. Da stand "für immer" und das ist bei einer Anlage über vermutete 7 Jahre nicht schlüssig. Du hast recht! Hatte ich überlesen Smiley (gleichgültig)

 

Grüße,

Andreas

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

Um die eigentliche Frage zu beantworten:

 

Die comdirect verkauft den Fonds mit 50% Rabatt, d.h. 2,5% Ausgabeaufschlag.

I.a.W: nach 15 Monaten ist der Ausgabeaufschlag wieder 'drin.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Phil
Autor ★★
15 Beiträge

Die Order über die Fondsgesellschaft wäre derzeit keine gute Wahl. Selbst wenn man den reduzierten Ausgabeaufschlag von 2,5% zum Vergleich heranzieht, wird der Fonds an der Börse noch immer mit einem Abschlag von ca. 8% gehandelt. Gerade bei einem offenen Immobilienfonds würde man so schnell die Rendite mehrerer Jahre verschenken.

 

Sofern du den Fonds kaufen möchtest, solltest du dies also auf jeden Fall an der Börse tun. Liquide Börsenplätze für diesen Fonds wären beispielsweise die Börse Stuttgart oder Tradegate.

 

Da in diesem Thread ebenfalls der Fonds an sich angesprochen wurde: auch wenn es in diesem Forum gerne getan wird, ist ein Vergleich offener Immobilienfonds mit reinen Aktienfonds nicht sinnvoll. Rendite erfordert Risiko, und da letzteres bei den offenen Immobilienfonds historisch zumindest überschaubar ist, bewegen sich diese nunmal auch eher im Schneckentempo gen Norden. Auch die Haltefrist der Anteile ist in der Praxis weniger relevant, da die Anteile jederzeit an der Börse verkauft werden können.

 

Allerdings sollten deine Eltern sich vor dem Kauf ebenfalls bewusst sein, dass die meisten offenen Immobilienfonds nicht ohne Grund derzeit mit hohen Abschlägen an der Börse gehandelt werden. Die meisten dieser Fonds sind überwiegend in Gewerbeimmobilien investiert, welche aufgrund von Corona unter Druck stehen. Hierbei ist noch nicht abzusehen, wie hoch die daraus resultierenden Mietausfälle letztendlich ausfallen werden und welche langfristigen Auswirkungen Wandel wie der Trend zum Homeoffice oder zum Onlineshopping auf die Wertentwicklung der Immobilien haben werden. Die Abschläge der an den Börsen gehandelten Anteile zum Ausgabepreis der Fondsgesellschaft zumindest implizieren, dass der Markt Wertberichtigungen und eine Korrektur des Ausgabepreises nach unten für möglich hält. Deutlicher wird dies möglicherweise auch durch einen Blick auf die Kurse beliebiger Gewerbeimmobilien-Unternehmen, welche grundsätzlich das gleiche Geschäftsmodell wie dieser Fonds haben. Von den Kursen vor Corona sind diese noch weit entfernt.

 

Ich selber habe im Frühjahr meine offenen Immobilienfonds in Aktien umgeschichtet. Stand heute würde ich diese vermutlich nicht kaufen. Müsste ich mich jedoch für einen offenen Immobilienfonds entscheiden, würde ich einen nehmen, welcher in Wohnimmobilien investiert. Hier sind die Zukunftsaussichten meiner Meinung nach klarer. 

 

Als Anregung und um nochmal auf die Gegenvorschläge mit den Aktienfonds/ETFs zurückzukommen: Natürlich sind diese Produkte riskanter als offene Immobilienfonds und unterliegen höheren Preisschwankungen. Dennoch bedeutet das nicht, dass risikoscheue Personen nicht in die Assetklasse Aktien anlegen sollten. Durch das Festlegen einer passenden Assetallokation zwischen riskanten (Aktien) und sicheren (Tagesgeld) Anlagen kann jeder sein persönliches Risiko steuern.

helho
Autor ★★★
50 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Man hat mich gerufen...?

 


@helho  schrieb:

Wie kann man diesen Fonds günstigst erwerben?


Grundsätzlich gibt es immer 2 Wege:

  1. Kauf direkt bei der Fondsgesellschaft (Festpreisgeschäft)
  2. Kauf an einer Börse oder im Livetrading (Kommissionsgeschäft)

Bei Möglichkeit 1 fällt ein Ausgabeaufschlag (AA) an. Diesen kann man beispielsweise vermeiden wenn man nicht direkt bei der comdirect sondern über einen Vermittler (z.B. fondsdiscount.de) kauft. Im Falle eines größeren 5-stelligen Betrages und einem bereits diskontierten Ausgabeaufschlag von 2,5% kommt da andernfalls ganz schön was zusammen.

 

Alternativ bleibt Möglichkeit 2. In dem Fall wird kein AA sondern nur die normalen Handelsgebühren für Wertpapierkäufe fällig. Dazu müsste man prüfen inwiefern die Kurse und die handelbaren Stücke die erstgenennte Option unterbieten können. In der genannten Größenordnung kann das durchaus eine Option sein.

 

Danke für den Hinweis - da macht es ja wirklich keinen Sinn über die Fondsgesellschaft (AA sind da ja doch € 250,-- bis € 500,-- je € 10.000,--)zu kaufen. 

 

 

Jenseits dieser Frage seien trotzdem 2 Punkte erwähnt die vor einer Entscheidung zu bedenken sind:

  1. Der Fonds erzielt keinerlei Gewinn, man kriegt allenfalls einen Inflationsausgleich. Da stellt sich allen Ernstes die Frage ob das für einen "größeren 5-stelligen Betrag" wirklich der Plan sein kann.
  2. Haben Deine Eltern die Wesentlichen Anlegerinformationen gelesen und verstanden?  Da steht folgender spannender Passus drin (Zitat):
    "Die Rücknahme solcher Anteile ist [...] erst dann möglich, wenn der Anleger die Anteile mindestens 24 Monate gehalten hat und die Rückgabe mindestens 12 Monate vorher durch eine unwiderrufliche Rückgabeerklärung gegenüber seiner depotführenden Stelle angekündigt hat."

Jetzt stellt sich mir die Frage warum man einen relativ hohen Betrag derart anlegt, dass er einerseits nichts einbringt, andererseits aber auch jegliche Flexibilität vermissen lässt, so dass er selbst für evtl. Reparaturen am Haus o.ä. nicht nutzbar ist.

 

Schon klar, der Betrag war bis jetzt ganz nutzlos auf einem Sparbuch geparkt und soll halt jetzt " nicht ganz nutzlos" weiter geparkt werden >>das ist jetzt ein wirklich blöder Satz, aber ich hoffe Du verstehts was ich mein.....

Kurze Frage zu Punkt 2: Gilt diese Rücknahmefrist auch beim Kauf/Verkauf über die Börse/Livetrading.

 

Sicherheitsbewußtsein ist ja gut und schön, aber zumindest für eine Teilmenge gäbe es da sicher einträglichere Optionen die gleichzeitig flexibler sind. Und seien es ETFs auf Euro-basierte Staats- oder Unternehmensanleihen.

 

Nur mal als Denkanstoss.


 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@ehemaliger Nutzer Ja, "für immer" ist natürlich quatsch. Aber 3 Jahre ist doch heutzutage schon eine halbe Ewigkeit, die ich die ganze Zeit im Minus wäre 🙂 

 

Nick_821028
Autor ★
26 Beiträge

A) Am besten man vergleicht die Kursentwicklung Hausinvest mit der Alternative, z.B. dem DAX. Das geht bei Comdirekt ja super-einfach. Und dann entscheidet man. Für sicherheitsbewuste Anleger so bestimmt ein Weg.

 

B) Selbst bei der aktuellen "Aktion", also 0% Ausgabeaufschlag ist Kauf über die Börse und 1% Gebühren billiger als üb er den Direktkauf! Einfach eine Börse wie Tradegate oder Xtra anklicken.

Tarulia
Mentor ★
1.112 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Jetzt stellt sich mir die Frage warum man einen relativ hohen Betrag derart anlegt, dass er einerseits nichts einbringt, andererseits aber auch jegliche Flexibilität vermissen lässt, so dass er selbst für evtl. Reparaturen am Haus o.ä. nicht nutzbar ist.


Auch wenn ich dir grundsätzlich bei deinen Ausführungen zustimme sei eins angemerkt: Gänzlich ist die Flexibilität nicht weg, an der Börse kann jederzeit verkauft werden. Die Angabe im Fondsprospekt gilt schließlich nur für die Rückgabe an die Fondsgesellschaft, und ist ohnehin gesetztlich geregelt. Dass der Verkauf an der Börse mit seinen eigenen Nachteilen (Kursabschlag, Orderentgelte) einhergeht ist natürlich trotzdem zu beachten.

Nick_821028
Autor ★
26 Beiträge

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Und die Kristallkugel haben wir nicht...

HI.JPG

Nobka
Mentor
820 Beiträge

Ist bei meinen Eltern genauso wie Sonnenbrille schreibt. geschuldet durch die Jahrelange Berieselung durch die Medien. Deshalb lasse ich das Thema. Fongs kann ich einfach nicht mit guten Gewissen vermitteln. Wenn es unbedingt diese Art von Finanzprodukt sein muss (Die Entscheidung scheint schon getroffen worden zu sein) dann empfehle ich es auch direkt bei der Gesellschaft zu erwerben oder für die Flexibilität an der Börse.   Für viele wird das Tagesgeld die bessere Wahl zu sein. Dann ist einem die Inflation sicher aber die Sieht man ja nicht am Kontostand. 🙈🙉🙊

 

Naja den Dax als Vergleich heranzuziehen ist wie es mit dem Dirkmüller Fong zu vergleichen. Die Pferde sind am Krepieren.