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Fallen wir gleich mit dem Türchen Nr. 15 ins Haus, äh in die Haushaltskasse.
Es handelt sich um keine geringere Aktie als die der Procter & Gamble Company (WKN: 852062), der bekannte US-amerikanische, in 70 Ländern vertretene Konsumgüterriese mit Hauptsitz in Cincinatti im US-Bundesstaat Ohio.
Procter & Gamble (P&G) wurde 1837 von zwei Auswanderern aus Großbritannien in Cincinnati gegründet, und zwar durch den englischen Kerzenzieher William Procter (1801–1884) und seinen Schwager, den irischen Seifensieder James Gamble (1803–1891). Wie das bloß gutgehen konnte?
Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung unter anderem durch Entwicklungen im Konsumgütermarkt einen Namen gemacht und hat immer wieder neue Wege im Marketing beschritten. Besonderes Kennzeichen ist das ausschließlich an den einzelnen Marken orientierte Marketing, während der Konzern und sein Name meist im Hintergrund bleiben. Procter & Gamble gilt daher auch als Pionier des Markenmanagements. Die konsequente Nutzung der Fernsehwerbung und besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Radiowerbung geht ebenfalls auf P&G zurück.
Zu den bekanntesten Marken des Unternehmens zählen in Deutschland:
- Haarpflege: Aussie, Head & Shoulders, Herbal Essences, Pantene Pro-V, Rejoice.
- Hygiene: Always, Olaz, Old Spice, Pampers („Von der Wiege“).
- Rasur („bis zum Barte“): Braun, Fusion, Gillette, Mach3, Venus.
- Zahnpflege: Blend-a-dent, Blend-a-med, Oral-B.
- Gesundheit: Wick.
- Waschmittel: Ariel, Lenor, Tide.
- Reinigungsmittel: Antikal, Febreze, Fairy, Meister Proper, Swiffer.
Procter & Gamble erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 mit 99.000 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 71 Mrd USD und einen Jahresüberschuss von 13 Mrd USD. In einem einzigen Jahr lässt sich P&G die Forschung und Entwicklung neuer Produkte bis zu zwei Milliarden Dollar kosten. Nach Angaben des Unternehmens arbeiten 6.700 Mitarbeiter in dieser Abteilung. Mit anderen Worten: Einer von 14 P&Glern arbeitet daran, „das nächste große Ding“ zu entwickeln. Damit sollte das Unternehmen auch zukünftig innovativ und erfolgreich im Markt bleiben.
Die P&G-Aktie gehört dem Dow-Jones-Industrial-Average- und dem S&P 500-Index an. Sie erzielte an der Heimatbörse NYSE in den letzten 5 Jahren einen Zuwachs von ca. 76 Prozent, womit sie geringfügig schlechter lief als der S&P 500-Index im gleichen Zeitraum.
Doch kommen wir nun zu einem anderen Aspekt, der P&G bei Langzeitanlegern so beliebt macht. Diese freuen sich zum ersten, weil die Aktie seit Jahrzehnten kontinuierlich steigt (siehe Langzeitchart ) und ihre gelegentlichen Kursdellen immer wieder ausbügelt, und zweitens vor allem, weil P&G zu den Dividendenaristokraten zählt, hat doch die Gesellschaft ihre Dividende seit 1956 jedes Jahr erhöht! Die Dividende wird derzeit quartalsweise in den Monaten 02, 05, 08 und 11 ausgezahlt. Hier mal ein 20-Jahresvergleich: In 2001 zahlte P&G 0,17 USD Quartalsdividende, 2020 waren es 0,79 USD pro Aktie. Die Dividendenrendite liegt zur Zeit bei 2,21 Prozent.
Näheres zur Dividendenhistorie .
Das kontinuierliche Kurswachstum und die jährlich steigende Dividende machen den Reiz eines Investments in P&G aus. Dies macht sie in meinen Augen zu einer idealen Kandidatin für einen langfristig angelegten Aktiensparplan. Zudem ist sie sehr pflegeleicht. Einmal im Depot, muss man sich nicht allzu viel um sie kümmern. Alle drei Monate darf man sich auf den Eingang einer jährlich steigenden Dividende freuen. Diese kann man reinvestieren oder, wie z.B. ich, für das „Beste im Mann“, die total überteuerten Gillette-Mach3-Rasierklingen* ausgeben.
Was für ein Langweiler!
Gruß, Euer Meister Proper Pramax
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*Ich weiß, ich bin ein fürchterlicher Angeber, aber mit der Dividende von P&G kann ich mir das leisten!
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Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.
