10.09.2024 17:49 - bearbeitet 05.12.2024 15:08
Ad hoc Mitteilung 10. September 2024
Commerzbank: Vorstandsvorsitzender wird seinen Vertrag nicht verlängern
Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG, Manfred Knof, hat heute dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jens Weidmann mitgeteilt, dass er seinen bis Ende Dezember 2025 laufenden Vertrag erfüllen wird, aber darüber hinaus der Commerzbank AG nicht mehr zur Verfügung steht.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Jens Weidmann hat dies mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, gleichwohl aber seinen Respekt für diese Entscheidung und seine hohe Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit von Manfred Knof bekundet. Der Aufsichtsrat der Commerzbank AG wird umgehend mit einem geordneten Suchprozess für die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden starten.
https://www.tradegate.de/finanz-nachrichten-detail.php?art=anleihen&id=20240910005268
am 15.11.2024 11:09
Nein, weiterhin nur als "kindisch" 😉
am 15.11.2024 11:13
Im ersten Absatz steht eigentlich alles:
"Zu ihrem Jubiläum haben sich die Marketingleute der Comdirect ein paar aus ihrer Sicht ganz besonders ulkige Sprüche ausgedacht. „Happy Börsday!“ heißt es da etwa oder „Dieser Geburtstag geht auf dein Konto“. Die Slogans sollen die Digitalmarke so präsentieren, wie sie die Verantwortlichen der Commerzbank selbst am liebsten sehen..."
Ohne weitere Worte
Gruß kio
am 15.11.2024 11:21
@Marin schrieb:Ich befürchte, einige Büroräume sehen heute noch exakt so aus wie auf dem Foto, weil die Verantwortlichen die pastellgelben Wande mit den postmodernen Kunstwerken immernoch als neuesten Schrei ansehen.
Das nennt man neo klassisch und ist wieder modern!
am 15.11.2024 11:31
am 15.11.2024 11:40
@Morgenmond Du missverstehst da was: Das im Forum Beklagte sind alles EINZELFÄLLE 😝.
Diese können und müssen aus Managementsicht ignoriert werden solange es mehr zufriedene (schweigende) als unzufriedene (renitente) Kunden (w/m/d) gibt.
am 15.11.2024 12:21
Ich erzaehle euch mal einen Schwank aus meinem Berufsleben:
Es gab immer wieder Kritik an der IT Hotline. Antwortzeiten, Qualitaet der Loesung usw, was man halt so kennt. Das Management konnte die Probleme nie nachvollziehen und war irgendwann der Meinung dass das nur vorgeschobene Argumenten sind. Irgendwann kam dann raus dass der Dienstleister offenbar alle Anfragen von Fuehrungskraeften von Anfang an auf eine "Spezial Hotline" umgelitten hatte um bei den Entscheidern die Zufriedenheit hoch zu halten, waehrend die normalen Angestellten haengen gelassen wurden.
05.12.2024 14:59 - bearbeitet 05.12.2024 15:03
Ein längerer Artikel in der heutigen FAZ ( online ohne Bezahlschranke:)
05.12.2024 18:06 - bearbeitet 05.12.2024 18:06
Aus meiner Sicht leider ein sehr schwacher Artikel ohne wirkliche Hintergrundinfos und mit komischem Fokus. Beispiele:
- "gehörte von September 2003 bis März 2005 sogar dem M-Dax der wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften nach dem Dax an" – das ist nun wirklich nichts besonderes.
- "Das Callcenter der Comdirect punktet durch seine gute Erreichbarkeit von 24 Stunden an jedem Wochentag: „Karten sperren, Fragen zu Kontoumsätzen – es ist unser Anspruch, solche Anfragen sofort zu lösen“ – ahja? Sprechen wir von der gleichen comdirect? Diese PR-Zitate hätte man gerne kritisch prüfen dürfen.
- "Bei Comdirect kann man unter einer Vielzahl von Börsenplätzen wählen, die dort gehandelten Kurse werden einem angezeigt." / "Neuen Anlegern biete Comdirect viele Informationen, um „ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen“. In der Tat lässt sich selbst für Nichtkunden über die Internetseite von Comdirect schnell ein Überblick etwa über die Gewinner und Verlierer am Aktienmarkt gewinnen." / "Für erfahrenere Kunden bietet das Onlinebanking eine Risikoanalyse des Depots." - ziemlich komische Auswahl von angeblich wichtigen Features. Dazu z.T. ganz schön laienhaft ausgedrückt. Hier hat die comdirect wohl in der Mottenkiste gekramt um überhaupt etwas anbieten zu können und der Autor hat dankend angebissen, ohne das ganze auf Plausibiltät zu prüfen und mit Marktstandards zu vergleichen.
Da gab es schon viele bessere Artikel mit spannenderen Insider-Pointen zu der Thematik.
am 18.12.2024 09:40
Düsseldorf (Reuters) -18.12.2024
Die italienische Großbank Unicredit stockt ihr Aktienpaket an der Commerzbank weiter auf.
Unicredit kontrolliere nun etwa 28 Prozent der Anteilsscheine, teilte die Bank am Mittwoch mit. Rund 9,5 Prozent der Aktien halte sie direkt, auf weitere 18,5 Prozent habe sie sich Zugriff durch Finanzinstrumente gesichert. Die Unicredit hatte bereits angekündigt, die Genehmigung für einen Anteil von bis zu 29,9 Prozent an der Commerzbank einzuholen. Dieser Prozess laufe nun, die Unicredit stehe im Austausch mit den bei der EZB angesiedelten Aufsichtsbehörden.
13.02.2025 07:12 - bearbeitet 13.02.2025 07:18
13.02.2025 / 07:02 Uhr
DOW JONES--Die Commerzbank will im Rahmen ihrer neuen Strategie die Kosten senken. Wie die Bank anlässlich ihres Kapitalmarkttages mitteilte, wird sie bis 2028 brutto rund 3.900 Vollzeitstellen abbauen, davon 3.300 in Deutschland. Man setze dabei vor allem auf die Demografie und die natürliche Fluktuation. Für den Abbau bucht die Commerzbank dieses Jahr Restrukturierungskosten von 700 Millionen Euro.
Im Gegenzug will die Bank in anderen Bereichen wie internationalen Standorten und bei der polnischen Tochter M-Bank Personal aufbauen, so dass die Belegschaft per Saldo weitgehend konstant bei 36.700 Vollzeitstellen bleiben soll.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2025 01:01 ET (06:01 GMT)
Sehr ausführlich hier:
kurzer Ausschnitt:
Im Privat- und Unternehmerkundensegment wird die Bank ihre Zwei-Marken-Strategie mit einer stärkeren Preis- und Angebotsdifferenzierung schärfen. Die Marke Commerzbank steht auch in Zukunft neben umfangreichen digitalen Angeboten für den Zugang zu einer Filialbank mit umfassendem Leistungsangebot und persönlicher Beratung. Unter der Marke comdirect bietet sie rund um die Uhr alle Kernleistungen als digitale Hauptbank an und als Leistungsbroker Lösungen für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren.
Darüber hinaus strebt die Bank an, ihr Kredit-Neugeschäftsvolumen mit Privat- und Unternehmerkunden auszubauen. Zudem wird sie ihr Zahlungsverkehrsgeschäft modernisieren und ihren Omnikanalansatz weiter stärken. Bereits heute sind mehr als 90 % der Kundenkontakte digital. In der Marke Commerzbank erfolgen mehr als 50 % der Produktabschlüsse digital. Neben den vielfältigen Online- und Mobileangeboten sowie dem etablierten Beratungscenter bleiben die Filialen ein wichtiger Vertriebskanal, der durch ein angepasstes Betreuungsmodell strukturell gestärkt wird. Die Kundenbereiche und Vertriebsstrukturen werden so angepasst, dass mehr Zeit für qualifizierte Kundenberatung in den Standorten frei werden wird. Umgesetzt wird das Modell im vierten Quartal 2025. In diesem Zuge stärkt die Bank auch die persönliche Beratung im Private Banking und Wealth-Management.
Im Firmenkundenbereich setzt die Commerzbank auf eine noch stärkere Durchdringung der Kundenbasis im Mittelstand und bei Großkunden. Dafür wird das Team der Mittelstandsbank Direkt personell verstärkt, um eine aktivere Kundenbetreuung sicherzustellen. Darüber hinaus stärkt die Commerzbank ihr Angebot an Finanzierungslösungen insbesondere für Großkunden und begleitet den Mittelstand aktiv im Bereich der Nachfolgefinanzierung. Ebenso spielt die Beratung und Finanzierung bei strategischen Nachhaltigkeitsthemen wie der Dekarbonisierung oder dem Aufbau einer Berichterstattung rund um die Dimensionen Environment, Social und Governance (ESG) eine wichtige Rolle.
Zudem wird sich das Segment Firmenkunden auf internationales Wachstum konzentrieren und das Geschäft mit deutschen Kunden in den USA und Asien ausbauen. Auch sollen Geschäftsbeziehungen mit nordamerikanischen und asiatischen Unternehmen aus ausgewählten Sektoren intensiviert werden. Weitere Ertragspotenziale werden durch die Akquisition neuer Firmenkunden mit hoher RWA-Effizienz (risikogewichtete Aktiva) gehoben. Auf der Produktseite wird das Leistungsspektrum für Unternehmen im Bereich der Devisen-, Zins- und Rohstoffprodukte sowie im Transaction Banking, insbesondere beim Zahlungsverkehr und Außenhandelsgeschäft, gezielt gestärkt. Schließlich wird die Commerzbank ihre Kapitaleffizienz deutlich erhöhen und noch stärker als bisher Verbriefungen zur Kapitalfreisetzung nutzen.
Die Maßnahmen zur Beschleunigung des organischen Wachstums sollen durch gezielte Akquisitionen flankiert werden. Daneben strebt die Commerzbank weitere strategische Partnerschaften an, vor allem mit Blick auf die Entwicklung innovativer Produkte, Vertriebswege und IT-Dienstleistungen. So wird Visa strategischer Partner der Commerzbank im Kartengeschäft. Die beiden Unternehmen vereinbarten eine langfristige Partnerschaft. Diese unterstützt die strategische Ausrichtung der Bank im Zahlungsverkehr und sichert der Bank Zugang zu künftigen Innovationen beim Bezahlen. Kundinnen und Kunden der Commerzbank erhalten künftig bevorzugt Debit- und Kreditkarten von Visa.
Umfangreiche Investitionen in Digitalisierung und künstliche Intelligenz steigern Effizienz
Neben der Beschleunigung des profitablen Wachstums steht die konsequente Fortsetzung der eigenen Transformation im Mittelpunkt der weiterentwickelten Strategie. Die entsprechenden Maßnahmen zielen darauf ab, die Komplexität von Prozessen weiter zu reduzieren und die Commerzbank insgesamt noch schlanker und effizienter aufzustellen.
Die Bank wird ihre Produktivität insbesondere durch die Modernisierung und den effizienten Einsatz von Technologien weiter steigern. Dazu beschleunigt sie die Digitalisierung, etwa durch den Einsatz moderner Technologien wie zum Beispiel künstlicher Intelligenz (KI). Ein weiteres Investitionsfeld ist die konsequente Modernisierung sowie Verschlankung der IT-Infrastruktur.
Im Zuge dessen hat die Bank bereits mit Google Cloud und Microsoft strategische Partnerschaften unterzeichnet. Ziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit in den Themenfeldern KI und Cloud sowie die Bündelung von Skills und Ressourcen die Transformation der digitalen Landschaft entscheidend zu beschleunigen.
Zur Sicherung einer wettbewerbsfähigen Kostenbasis setzt die Bank zudem auf die Skalierung von Shoring- und Sourcing-Ansätzen innerhalb des Konzerns und reduziert die Abhängigkeiten von externen Dienstleistern. Internationale Standorte sowie Nearshore- und Offshore-Tochtergesellschaften wird die Bank künftig stärker nutzen als bisher - auch wegen des Zugangs zu qualifizierten Fachkräften.
Die Effizienzgewinne durch die Digitalisierung, aber auch die verstärkte Nutzung von internationalen Standorten werden mit einem weiteren Stellenabbau einhergehen. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2028 brutto rund 3.900 Vollzeitstellen wegfallen. Mit rund 3.300 Vollzeitstellen betrifft dies größtenteils Zentral- und Stabsfunktionen sowie Operations in Deutschland. Gleichzeitig wird es in ausgewählten Bereichen - etwa an internationalen Standorten und bei der mBank - zu einem Personalaufbau kommen. Unter dem Strich bleibt der Personalstand des Commerzbank-Konzerns weitgehend konstant bei 36.700 Vollzeitkräften weltweit.
Um diesen Transformationsprozess sozialverträglich zu gestalten, setzt die Commerzbank vor allem auf den demografischen Wandel und die natürliche Fluktuation. So wird die Bank bereits in diesem Jahr ein vorgezogenes Altersteilzeit-Programm anbieten. Auf diese Eckpunkte hat sie sich bereits mit den Arbeitnehmervertretungen in einer gemeinsamen Transformationsvereinbarung verständigt. Für den Stellenabbau werden im Jahr 2025 Restrukturierungskosten in Höhe von rund 700 Mio. Euro vor Steuereffekten veranschlagt. Die konkrete Ausgestaltung der personellen Maßnahmen wird Gegenstand der in Kürze startenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmergremien sein.
Mit umfangreichen Maßnahmen wird die Commerzbank auch künftig ihre Arbeitgeberattraktivität sichern und die Motivation und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden weiter steigern. Dabei setzt die Bank unter anderem auf ein modernes, flexibles Arbeitsplatzkonzept für ihre Mitarbeitenden. Daneben ist die Einführung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms auf Aktien geplant, um Mitarbeitende verstärkt am Erfolg zu beteiligen.