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Geheimnisvolle Kündigung: Warum wirft die Bank mich raus?

340 ANTWORTEN

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Joerg78  schrieb:

Möglicherweise sollte man bei größeren Transaktionen von/zu Kryptobörsen vorsichtig sein, auf Reddit  wird dort gerade heiß diskutiert. Da in diesem Fall die Kündigung auch mit einer Kontensperrung einherging, besteht die Vermutung, dass die Commerzbank die Transaktion (laut Threadersteller im mittleren 5-stelligen Bereich) als Geldwäscheverdacht behandelt.

 


Kryptobörsen allgemein? Also auch die Börse Stuttgart? Steht da was zu? 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Joerg78
Mentor ★★★
3.154 Beiträge

@Zilch  schrieb:


Kryptobörsen allgemein? Also auch die Börse Stuttgart? Steht da was zu? 


Nein, es steht nur allgemein "Kryptobörsen" da, gesondert erwähnt wird allerdings Kraken.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Zilch  schrieb:
Kryptobörsen allgemein? Also auch die Börse Stuttgart? Steht da was zu? 

In dem Reddit-Thread ist von Kraken die Rede:

 

"Daher direkt angerufen und nachgefragt. Die Frau am Telefon gab dann nach einigen anfänglichen Floskeln endlich zu, dass die Kündigung erfolgte, weil ich in den letzten Wochen Überweisungen von Kryptobörsen (Kraken) erhalten habe und dies unerwünscht sei."

 

Wenn das so stimmt, ist natürlich die Frage an @SMTcomdirect (und an @nmh) : Ist das grundsätzlich so? Gibt es tatsächlich Krypto-Handelsplätze, die auf einer "schwarzen Liste" stehen? Dann wäre die Schlussfolgerung des Reddit-Threaderöffners korrekt, dass man sich dann ein anderes Konto bei einem Marktbegleiter suchen muss.

 

Oder gibt es tatsächlich die Möglichkeit der Bank zu vermitteln "ich erwarte einen größeren Betrag von einer Kryptobörse und das hat alles seine Richtigkeit". Der Threaderöffner behauptet, er habe ggü. der Bank die Geldeingänge angekündigt.

 

Die Sache wird nämlich schon langsam skurril: Was macht der nullzinsgeplagte Bankkunde, der ein Festgeld bei einer Bank im europäischen Ausland hat und nach Fälligkeit ebenfalls einen fünfstelligen Betrag erwartet?

 

Es ist schön und gut, dass @nmh hier recherchierend für die comdirect in die Bresche springt, aber ich würde mir - wenn ich eine Girokonto bei der comdirect hätte - deutlich mehr Transparenz seitens meiner Hausbank wünschen.

 

Wenn man sich die Kommentare unter dem oben verlinkten Reddit-Post ansieht, dann scheinen Marktbegleiter wie ING und DKB lockerer mit Überweisungen von Kryptobörsen umzugehen. Warum? Haben wir hier ein ähnliches Problem wie mit den REITs oder manchen ETFs, dass die comdirect es genauer nimmt als andere Kreditinstitute?

 

Ich merke, dass mich jeder weitere Bericht über eine solche Kündigung erneut hilflos macht - selbst wenn der Artikel von @nmh aussagt, dass man sich als rechtschaffener Bankkunde (m/w/d) keine Sorgen diesbezüglich machen müsse ...

 

Grüße und gute Nacht,

Andreas

Morgenmond
Mentor ★★★
2.411 Beiträge

@digitus  schrieb:
...

Ich merke, dass mich jeder weitere Bericht über eine solche Kündigung erneut hilflos macht - selbst wenn der Artikel von @nmh aussagt, dass man sich als rechtschaffener Bankkunde (m/w/d) keine Sorgen diesbezüglich machen müsse ...

 

Grüße und gute Nacht,

Andreas


Hi @digitus 

Das kann ich gut nachvollziehen.

Besonders bezeichnend fand ich die diskreditierende Bezeichnung von @nmh "arme Unschuldslämmer"

für Kunden die sich hier im Forum mitgeteilt haben.

Ich habe keinen Grund diesen Berichten zu misstrauen zumal ja die comdirect die Möglichkeit hat ihre Kriterien transparent darzulegen. Was sie aber nicht tut !

Und auch rechtschaffenden Kunden wird kommentarlos gekündigt sobald es nicht zu den hinterlegten Algorithmen der Bank passt. 

Insofern kann man nur den Tip geben sehr genau zu schauen welche Bank man als Partner haben möchte.

 

Gruß Morgenmond

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@digitus 

 

Du solltest Deine Zeit nicht mit Geraune wie bei "Reddit" verschwenden. Dort liest Du Geschwätz von Personen, die Du nicht persönlich kennst, die sich - warum auch immer - über comdirect geärgert haben und ihrem Frust Luft machen. Dass man dann Geschichten aufhübscht und das ahnungslose Opfer spielt, um nicht selbst als Trottel dazustehen, ist nur menschlich. Mahnung übersehen oder nicht ernst genommen? Das schreibt man dann freilich lieber nicht. "Die haben kurzen Prozess gemacht und mich einfach so rausgeworfen" klingt viel dramatischer. Wir wissen es nicht!

 

Der dortige Bericht kann schon alleine deswegen nicht stimmen, weil comdirect am Telefon (oder wer mag mit der "Frau am Telefon" gemeint sein?) keine Auskünfte über die Hintergründe einer Kündigung gibt. In meinem Artikel stand ja eigentlich auch, warum: Weil die Mitarbeiter der comdirect-Kundenbetreuung diesen Grund nicht kennen!

 

Ein Konto wird nicht gekündigt, weil man mal Zahlungsverkehr mit einer Kryptobörse hat. Anders sieht es aus, wenn solche Zahlungen häufiger vorkommen, der Verdacht auf Straftaten besteht oder man auf Mahnungen (!!!) nicht reagiert. Nochmal: Wir lesen hier Berichte aus dritter oder vierter Hand. Was wirklich passiert ist, wissen wir nicht. Das gilt genauso für die "verlinkten Kommentare", die man ebenso wenig für bare Münze nehmen darf.

 

Nur am Rande sei angemerkt, dass mir auch nicht klar ist, wozu man unbedingt Kryptowährungen bei Kraken handeln muss. Wer unserem System vertraut und eben nur bei Bitcoin & Co spekulieren will, kauft einfach Derivate, die es bei allen Banken gibt. Comdirect ist - bei Licht betrachtet - ein Wirtschaftsunternehmen und will Geld verdienen. Man hat überhaupt keinen Grund, solchen Kunden zu kündigen. Wer generell Berufspessimist ist ("die da oben", "morgen bricht hier alles zusammen, und ich kann beim Bäcker nur noch mit Goldbarren oder Bitcoin einkaufen"), der sollte dann dieses System meiner Meinung nach auch nicht nutzen. Venire contra factum proprium.

 

Meine Empfehlung: Verschwendet keine wertvolle Lebenszeit mit solch unseriösen Schilderungen. Es lohnt sich nicht.

 

Unabhängig davon bin ich mir sicher, dass auch das @SMTcomdirect  am Montag was dazu schreiben wird.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@nmh: Danke für die ausführliche Antwort. Ich weiß (oder hoffe zumindest sehr), dass du Recht hast und es niemanden versehentlich oder unberechtigt trifft ...

 

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich auch nicht der bin, der täglich in die Postbox schaut, weil ich darin nichts anderes erwarte als die vorhersagbaren Sparplanabrechnungen ... 🙄

 

Grüße und gute Nacht,

Andreas

Weinlese
Mentor ★
1.456 Beiträge

@nmh  schrieb:

Nur am Rande sei angemerkt, dass mir auch nicht klar ist, wozu man unbedingt Kryptowährungen bei Kraken handeln muss.


Ein ganz banaler Grund könnte sein, dass man sich die Abgeltungssteuer auf erwirtschaftete Gewinne sparen möchte. Dazu muss man die Coins nun einmal real halten.

 


Wer unserem System vertraut und eben nur bei Bitcoin & Co spekulieren will, kauft einfach Derivate, die es bei allen Banken gibt. [...] Wer generell Berufspessimist ist ("die da oben", "morgen bricht hier alles zusammen, und ich kann beim Bäcker nur noch mit Goldbarren oder Bitcoin einkaufen"), der sollte dann dieses System meiner Meinung nach auch nicht nutzen.


Was kommt dann als nächstes? Alle, die mit der Regierung nicht einverstanden sind, bekommen ihr Wahlrecht abgesprochen? Tut mir leid, aber ich kann deine Einstellung hier nicht nachvollziehen.

 

Du stellst potentiell jeden, der sich real Coins kauft, in die Ecke der Verschwörungstheoretiker oder sonst welcher Leute. Genau dieses Implizieren von Zusammenhängen oder das damit oft verbundene Wiederholen falscher Tatsachen (beispielsweise, dass Kryptowährungen hauptsächlich für illegale Aktivitäten genutzt werden) sind mit ein Grund für die stetig weiter eingeschränkten Freiheitsrechte in diesem Land. Je mehr Leute diesen Unsinn glauben, desto eher werden Regierung oder Banken sich auch gezwungen sehen, handeln zu müssen. Vermeintlich zum Schutz vor Kriminellen, tatsächlich aber zum Nachteil der überwiegend rechtschaffenden Bürger.

 

Kürzlich kam eine ähnliche Bemerkung von Dir zu Leuten, die russische oder chinesische Aktien kaufen. Was soll das? Solange es in Deutschland legal ist Kryptowährungen oder Aktien aus Ländern zu handeln, die unsere westlichen Werte nicht unbedingt teilen, so lange sollte jeder diese Feiheit auch in Anspruch nehmen dürfen, ohne dafür (von welcher Seite auch immer) unnötig gegängelt zu werden.

 

Leider wird es heutzutage aber mehr und mehr zur Mode, Menschen pauschal erst einmal irgendwelche bösen Absichten zu unterstellen, wenn sie diese Freiheiten ausnutzen wollen. Es ist ein wiederkehrendes Muster, ob bei Bargeldzahlungen, dem Kauf von Edelmetallen oder eben Kryptowährungen. Am Ende solcher Entwicklungen steht die Beweislastumkehr, bei der nicht mehr der Staat dem Bürger seine Schuld, sondern der Bürger selbst seine Unschuld beweisen muss.

 

Man muss kein "Berufspessimist" sein, um zu sehen, dass solche Entwicklungen einer Gesellschaft mehr schaden als nutzen. Die Geschichte hat zahlreiche Beispiele dafür parat. Lass den Leuten doch ihre Freiheiten, solange sie damit niemand anderem schaden!

 

Viele Grüße

Weinlese

Morgenmond
Mentor ★★★
2.411 Beiträge

@nmh  schrieb:

@digitus 

 

Du solltest Deine Zeit nicht mit Geraune wie bei "Reddit" verschwenden. Dort liest Du Geschwätz von Personen, die Du nicht persönlich kennst, die sich - warum auch immer - über comdirect geärgert haben und ihrem Frust Luft machen. Dass man dann Geschichten aufhübscht und das ahnungslose Opfer spielt, um nicht selbst als Trottel dazustehen, ist nur menschlich. Mahnung übersehen oder nicht ernst genommen? Das schreibt man dann freilich lieber nicht. "Die haben kurzen Prozess gemacht und mich einfach so rausgeworfen" klingt viel dramatischer. Wir wissen es nicht!

...

 


Sorry aber solch einseitige Sichtweise finde ich sehr befremdlich und verstörend und nicht als Diskussionsgrundlage geeignet.

 

Gruß Morgenmond 

Crazyalex
Legende
9.378 Beiträge

Meine - vielleicht etwas naive - Einstellung/Sichtweise: mit legal erworbenen/verdientem/erwirtschafteten Geld sollte man (weiterhin) legal wirtschaften können. Und das innerhalb der bestehenden Gesetze ungehindert und ohne Angst haben zu müssen.

Man könnt natürlich die Gesetze anpassen so dass z.B. ab einer gewissen Betragshöhe bei einer Transaktion eine Beweislastumkehr vorhanden ist. Aber da sind wird derzeit (noch) nicht.

Solange sehe ich es als steuerzahlender Bürger als mein gutes Recht an eben über meine Geld innerhalb des o.g. Rahmens frei zu verfügen.

Dabei darf von mir aus auch die Bank die Behörden und den Fiskus unterstützen - aber bitte ohne Auswirkungen auf einen Unschuldigen! Und noch ist es so, dass ich unschuldig bin bis meine Schuld bewiesen ist.

 

Natürlich soll und muss der Staat gegen Geldwäsche und Schattenwirtschaft vorgehen.

Aber

1. der Staat und seine Behörden und nicht Banken die in vorauseilendem Gehorsam Fakten schaffen und

2. dann bitte auch konsequent und nicht mit fragwürdigen Maßnahmen die den kleinen (unschuldigen?) Mann treffen sondern dort wo es sich auch anzusetzen lohnt. Die Punkte diesbezüglich sind hinreichend bekannt.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

ae
Mentor ★★★
3.474 Beiträge

Wird hier etwa der falsche beschuldigt? Gar zum Delinquenten gemacht?

 

Ist die CoDi vielleicht doch nur ein besonders williger Helfer?

Lehrt uns die Geschichte nicht etwa, dass auch besonders eifrige Helfer und Erfüllungsgehilfen sich ebenfalls schuldig machen und nicht nur „Werkzeuge“ sind?

 

Oder ist der Geldwäschebeauftragte* der CoDi ein ganz genauer Erfüllungsgehilfe, gar ein Pedant?

Wird hier tatsächlich das Unschuldsprinzip ausgehebelt und jeder steht erstmal unter Generalverdacht?

 

Ist vielleicht Mama Commerzbank besonders streng und droht, das Töchterlein comdirect noch fester ans Tischbein zu binden, auch bei kleinstem Vergehen?

Haben da andere Töchter etwa mehr Spielraum?

 

Wie ihr seht, alles Fragen! 
Ich kann nur Fragen dazu stellen oder Mutmaßen, da ich weder Jurist bin, noch Mäuschen, welches reinkriechen und  Interna ausspähen kann. 

Auch habe ich keine persönliche Erfahrungen und Vergleiche mit anderen Geldhäusern und sämtliche Berichte stammen aus Dritter, vierter Hand, deren Wahrheitsgehalt ich weder anzweifle noch für bare Münze nehme. 

Ich habe auch keine Bitcoin, Ethereum, ADA, Hundemünzen oder was es sonst noch so alles gibt, lediglich eine an den Fingern abzählbare Anzahl an Zertifikaten auf Kryptos und finde es auch ungerecht dass die Wertsteigerung dieser nach einer Haltedauer steuerfrei sind, während ich meine Aktiengewinne versteuern muss. 
Sind deswegen alle Bitcoin Besitzer Verbrecher? 
Ich denke Nein! Mir steht die Möglichkeit ebenfalls frei darin zu investieren und legale steuerfreie Gewinne mitzunehmen. 

 

Bei keinem anderem Thema vermehren sich hier in der Community die Fragen , je mehr Informationen/ Gerüchte darüber da sind. 

gruss ae

 

* laut Geldwäschegesetz (GwG) sind die Banken dazu verpflichtet eine derartige zusätzliche Stelle zu schaffen und müssen auch nur den kleinsten Verdacht in Richtung eines Geschäftsgebarens a la Al Capone zur Anzeige bringen. 
Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Geldstrafen, die sich die meisten, durch Niedrigzins verarmten,  Banken kaum leisten können 

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>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden