29.02.2020 10:17 - bearbeitet 29.02.2020 10:21
@ae schrieb:
@Zilch schrieb:
Selbst wenn es noch wieder etwas weiter runter geht habe ich Aktien bei fast 20% unter ihrem Stand vorm Absturz bekommen (Mastercard, Microsoft) und da ich daran glaube dass dieser Absturz NUR mit Corona zu tun hat und nicht fundamental vom Unternehmen herrührt bin ich relativ zuversichtlich dass die alte Höchststände wieder erreichen können. Und dann habe ich eigentlich alle meine Verluste dieser Woche wieder drin. Ich brauche nur Geduld.
da würde ich auch gerne dran glauben.
Bei Werten, die ich sowieso im Depot haben will steig ich auch nach und nach ein. Alles andere z. B. eine Spekulation auf schnelle Erholung ist es m. M. noch sehr zu frühEile ist aber keine geboten!
noch stimmen die Fundamentaldaten größtenteils der Unternehmen, die Auswirkungen des Coronavirus auf die Märkte werden sich erst nach der Berichtssaison zeigen, die ja erst beginnt.
Der Virus beeinträchtigt die Unternehmen ja nicht direkt, es sind vor allem die Maßnahmen die getroffen werden, welche auf die Umsätze, Gewinne usw. Einfluss nehmen...
und da ist noch jede Menge Unsicherheit vorhanden. Die Unsicherheit ist Gift für die Märkte und wird sie noch ne Weile im Griff haben.
trotzallem nicht verunsichern lassen....
gruss ae
Guten Morgen NR, corn, Zilch, ae und All in
dann wünsche ich Euch viel Glück & Erfolg bei Euren Investments.
Zwei von den Burschen haben für Montag kräftige Kauforders eingestellt.
Speziell bei den hier oft zitierten.
Mastercard, Microsoft, Nextrera, und Allianz, M.Rück
Ich werde es Ihnen gleich tun, ob es der richtige Zeitpunkt ist ?
...wer weiß es schon.
Im Gegensatz wie bei manch einem Möchtegern Experte hier an Bord,
ist es mir noch nie gelungen, zum Tiefstkurs zu kaufen, bzw. zum Höchstkurs zu verkaufen ![]()
Auch beteilige ich mich hier an diesen Ellenlangen, Trockenen
Finanz-Gesundheit und Geopolitischen Diskussionen nicht, warum auch.
...jetzt gibt es wieder Saures ![]()
Ich möchte Kohle verdienen, Pasta.
Irgendwie sagt mir mein nicht vorhandener Bauch,
das wir Optimisten hier richtig liegen.
Drücken wie uns gegenseitig alle Daumen.
Und bitte,
vielleicht der ein o. andere von Euch mir heute Abend im Stadion auch,
FC Come On, evt. mit nem Weinchen ![]()
Euch ein schönes Wochenende und nächste Woche
viiiiiiiel Erfolg
Es grüßt
der Maurer vom Rhein
am 29.02.2020 10:54
ich mache dies wirklich nicht, um zu provozieren, aber deine Aussage, der Absturz hat seine Ursache nur im Corona-Virus ist meines Erachtens komplett widerlegt. Dies war eigentlich nur der übervöllige Auslöser für die Hausse der letzten Jahre.
Der Markt ist in den nächsten Tagen zwar reif für eine Gegenbewegung - diese wird auch kommen - aber damit ist es nicht ausgestanden. Ich erwarte weitere neue Tiefstände.
Sicher kann man natürlich bei Mastercard, BASF, Allianz oder Microsoft bereits vorsichtig einsteigen, aber:
Jeder Crash endet mit Panik und diese ist noch nicht ersichtlich, der Boden ist noch nicht erreicht. Es fehlt die Demut vor der Börse und der weiteren Entwicklung. Auch hier im Bord spielen viele die harten Börsianer, kaufen nach und wollen sich nicht beirren lassen. Das sehe ich an den vielen vollmundigen Statements hier und im Internet. Ein schwacher Trost, wenn man auf sein Depot blickt und nur Minuszeichen sieht. Es fehlen noch die Rufe nach einer Regulierung, politischen Hilfsprogrammen, Kleinanlegerschutz usw. und erst dann, an einer Wand aus Angst hangeln sich die Kurse wieder nach oben.
deine Überlegungen beinhalten oft viel Börsenverständnis und entsprechen auch meinem Anlageverhalten. Es wundert mich, dass du mit deiner Erfahrung bereits wieder voll investiert bist (habe ich hier von dir gelesen).
deinen Beiträgen hier kann ich fast vorbehaltlos zustimmen. Einzig deine Einschätzung zu den überteuerten US-Aktien ist einseitig, die Zinsen in den Staaten sind günstig wie lange nicht und fast nirgens in Europa findet man solche erfolgreiche Konzerne. Dass diese (z.B. Mastercard) auch schweineteuer sind (KGV 34) liegt eben an der Erwartungshaltung der Börsianer.
Ich wollte dir einfach mal eine zusätzliche Anregung geben, nämlich den Gedanken, dass fallende Kurse zwar schmerzlich, aber auch nützlich sind. Ich z.B. überprüfe inzwischen mein Depot und finde neue Chancen mich andersweitig in günstigere oder aussichtsreichere Aktien zu positionieren.
Denn historisch betrachtet war so ein Crah bisher immer eine Einstiegschance, irgendwann erholt sich der Markt wieder.
Ansonsten halte ich es wie von hvd (bzw. Kostolanys) treffend beschrieben mit dem Beispiel von Hund und Spaziergänger.
Natürlich in der Hoffnung, der Hund rennt nicht so weit hinter mir, dass er meine Rufe nicht mehr hört !
Lassen wir uns von den Börsenkursen das Wochenende nicht komplett vermiesen.
Grüßle - Shane
am 29.02.2020 11:02
@hvd schrieb:
@Noxx schrieb:...der Goldpreis sinkt weil er rasent schnell gestiegen ist und jetzt alle Leute die gewinne einsacken
...abwarten er steigt bald wieder
...und dafür Goldbulls kaufen
Du scheinst ja echter Profi zu sein (wurde aus berufenen Munde bestätigt), dass du weißt , wie die Börse tickt, wie sich die Kurse entwickeln.
Ich verstehe die Börse immer noch nicht . Ich weiß nur , dass die Indices langfristig steigen.
Dass nach der Goldrallye einige Leute nicht mehr kaufen, eher etwas verkaufen, ergibt sich aus dem etwas gefallenen Goldpreis.
Wir werden es sehen, ob deine Vorhersage stimmt , dass es mit dem Goldpreis weiter und weiter hochgeht.
Gold ist ein hochsensibles Asset.
Bei Höchstkursen haben sich schon viele Goldfans geirrt . Statt neuer Höchstkurse ging es bergab, und das für lange Zeit.
Wenn es tatsächlich mit dem Goldpreis hochgeht, weiß ich nicht, ob Goldbulls eine seriöse Anlage sind. (kenne ich nicht)
Für mich sind Barren und Münzen, die im eigenen Safe lagern , die solide Anlage. Und mit Gold spekuliert mann nicht.
Das hat mann meist ein Leben lang und vererbt es.
So kommt mann auch an Gold.
Edit: Börse ist kurz- und mittelfristig nicht vorhersehbar, auch von Profis nicht.
Das zeigen immer wieder die Prognosen fürs kommende Jahr.
ach @hvd
Sarkasmus ist eine träufelde Substanz, wenn immer wieder benutzt ätzt sie auf Dauer.
Nein, ich bin kein Profi sondern Naturwissenschaftler und mache auch an der Börse das was alle seriösen Wissenschaftler tun, Hypothesen aufstellen, Experimente machen, Ergebnisse prüfen um daraus Rückschlüsse auf Ursache-Wirkungsprinzipien oder Wahrscheinlichkeiten zu ziehen
Und wenn Du dein Gold geerbt hast, wohl Dir, dann lag ich mit meiner Urvermutung, dass Du zu den älteren gut betuchten Lehnstuhl-aktionären gehörst ja gar nicht so falsch
Natürlich gibt nichts besseres als physisches Gold für schlechte Zeichen. Das weiß sogar Oma Else.
In diesem Forum sind doch die unterschiedlichsten Leute unterwegs mit den unterschiedlichsten Börsen-Erfahrungen, aber es sind doch fast alles Privatanleger, außer nmh.
Auf mich wirken jedenfalls viele Teilnehmer nicht so, als ob sie im Brokergeschäft seien, andererseits gibt es Fundamentalisten, Chartisten und clevere Zertifikatekäufer, die das ganze Spektrum der Börse hier bespiegeln und halt ihre Meinungen vertreten
Wenn ich also schreibe, das Gold geht wieder rauf, dann ist das eine Meinungsäußerung, nicht mehr und nicht weniger. Wer wüßte wie die Börse jeweils morgen tickt könnte jedes Casino sprengen (wie Rainman durch Karten zählen).
Würdest Du z.B. die von mir begründeten Threads wie GOLD-GOLD-GOLD verfolgen, könntest du an den Daten der Posts sehen, dass ich seitdem an dem Thema sitze genau zu dem Zeitpunkt als es losging.
Keiner muss über Goldbulls (=Zertifikate auf steigende Goldkurse) Bescheid wissen, aber es gibt eine aufsteigende Reihe zunehmender Risikoformen von Goldanlagen (Physisches Gold-Indexgold-Goldminen-Goldzertifikate).
Aber nur wenn man etwas nicht kennt, muss das nicht heißen, dass das schlecht ist
Vielleicht fühltest Du Dich gestört an der Absolutheit meiner Aussage, aber das können wir leicht beheben, wir schauen einfach mal wie sich Gold in nächster Zeit entwickelt und dann schreiben wir das hier rein.
Ich sehe das alles echt sportlich
am 29.02.2020 11:13
@hvd schrieb:...
Da keiner die Zukunft kennt, kann keiner eine verläßliche Voraussage für die Zukunft machen. Einige "Profis" glauben das zwar, die meisten sind aber zufrieden, wenn man ihnen eine schöne Geschichte erzählt. Im Zweifelsfall tut es auch das Bauchgefühl.
Die Spekulation bei Gilead ist jetzt auch verflogen. Der Kurs ist wieder massiv auf den Ausgangskurs zurückgefallen. Vielleicht gelingt mir ja doch noch der Nachkauf unter 60€.
...was heißt auch verflogen, gabs überhaupt eine ernste oder waren das alles Spontankäufe
...ist doch Spitze hvd, dass Gilead für unter 60 vielleicht Montag zu haben ist
...ich kaufe sie mir dann auf jeden Fall wie Du aus Diskussionen an anderer Stelle weißt
...ich wollte sie immer schon in meinen Langfristdepots haben, völlig unabhängig von der Coronanummer gerade
am 29.02.2020 11:46
@Shane 1 schrieb:
...
deinen Beiträgen hier kann ich fast vorbehaltlos zustimmen. Einzig deine Einschätzung zu den überteuerten US-Aktien ist einseitig, die Zinsen in den Staaten sind günstig wie lange nicht und fast nirgens in Europa findet man solche erfolgreiche Konzerne. Dass diese (z.B. Mastercard) auch schweineteuer sind (KGV 34) liegt eben an der Erwartungshaltung der Börsianer.
Ich wollte dir einfach mal eine zusätzliche Anregung geben, nämlich den Gedanken, dass fallende Kurse zwar schmerzlich, aber auch nützlich sind. Ich z.B. überprüfe inzwischen mein Depot und finde neue Chancen mich andersweitig in günstigere oder aussichtsreichere Aktien zu positionieren.
Denn historisch betrachtet war so ein Crah bisher immer eine Einstiegschance, irgendwann erholt sich der Markt wieder.
...
...ja es mag sein, dass ich mich ein bißchen zu sehr auf US-Titel im generellen (wohlgemerkt nicht World-branchen-Champoins wie Amazon) eingeschosen habe, vielleicht habe ich zu lange in angloamerikanischen Managementstilen-aufgestellten Firmen gearbeitet.
...die letzte Finanzkrise war amerikanischen Ursprungs und gebar sich aus Übertreibungen, das macht den Amis aber nichts, denn inzwischen hat auch jeder Lehman Brothers -Mitarbeiter wieder einen Job, die Swapkonstruktuere machen an anderer Stelle weiter und der Sparkassenangestellte in Iowa verkauft nachwie vor Häuser an wenig Betuchte
Das Pendel des Kapitalismus hat drüben eine höhere Amplitude. Genau deshalb muss man sehr vorsichtig werden, wenn es schon ganz schön weit in die nächste Übertreibung ausgeschlagen hat. Dass es so ist pfeifen die Spatzen von den Dächern.
Genau deshalb baue ich meine Depots kontinuierlich um. Seit einem Jahr sage ich, es knallt bald, diese Woche knallte es. Trotzdem habe ich das ganze Jahr 2019 Aktien gekauft, nach bestimmten eigenen Zielvorgaben. Das jüngste Depot (begonnen 2018) hatte sich vor dem heutigen Crash vorgearbeitet auf 20% Buchwertsteigerungen bei zusätzlichen jährlichen Dividenden von ca. 4,5%, jetzt steht es noch bei 8%, dadrin gibt es nur einen US-Titel: Newmont
Nochmal, ich habe nichts gegen US-Titel, wer sie ritt machte Supergewinne die letzten Jahre, ich bin nur vorsichtig für die nächsten zwei Jahre
29.02.2020 11:54 - bearbeitet 29.02.2020 16:20
29.02.2020 11:54 - bearbeitet 29.02.2020 16:20
@wullewuu schrieb:Wann war Mastercard bei 250? Geht für mich aus keinem Chart hervor?
Auch bei LT CBZ war die Mastercard am Morgen des 28.02. bei "weit" unter 250. Wenn man direkt zwischen 8 Uhr und 8:30 zugeschlagen hat gab's die für 244 um den Dreh.
@ae schrieb:da würde ich auch gerne dran glauben.
Bei Werten, die ich sowieso im Depot haben will steig ich auch nach und nach ein. Alles andere z. B. eine Spekulation auf schnelle Erholung ist es m. M. noch sehr zu frühEile ist aber keine geboten!
Ich gehe nicht davon aus, dass nächste Woche alles wieder hoch geht und man sich sagt "Vorbei, weiter geht's".
@ae schrieb:
noch stimmen die Fundamentaldaten größtenteils der Unternehmen, die Auswirkungen des Coronavirus auf die Märkte werden sich erst nach der Berichtssaison zeigen, die ja erst beginnt.
Der Virus beeinträchtigt die Unternehmen ja nicht direkt, es sind vor allem die Maßnahmen die getroffen werden, welche auf die Umsätze, Gewinne usw. Einfluss nehmen...
und da ist noch jede Menge Unsicherheit vorhanden. Die Unsicherheit ist Gift für die Märkte und wird sie noch ne Weile im Griff haben.
trotzallem nicht verunsichern lassen....
gruss ae
Die ganzen Umsatzprognosen sind ja für das erste Quartal bereits gestrichen bzw. deutlich nach unten korrigiert worden - und schlagartig fiel der Preis. Mal sehen ob die noch weiter nach unten korrigiert werden.
Einerseits heißt es in Europa und USA immer mehr Neuinfektionen, andererseits heißt es in China bereits wieder rückläufiger Gang der Infektionen. Wir werden sehen.
@huhuhu danke, viel Spaß und natürlich Daumen für dich gedrückt (an der Börse wie auch im Stadion ;)) Liebe Grüße zurück vom Bauingenieur aus der Hauptstadt 😉
@Shane 1 ich sehe deine Beiträge nicht als Provokation. Keineswegs. Ich bin immer für offene Diskussionen und Meinungsaustausch, vor allem wenn es gesittet wie bei dir zugeht. Danke dafür!
Meine Aussage spiegelt ja auch nur meine Meinung wieder. Für mich, und die Infos nehme ich einfach nur aus den Nachrichten und etwas Recherche hier und da über andere Dinge, liegt die Hauptproblematik nun mal im Virus und daraus resultierenden Engpässen - sei es nun (Teil-)Produktion oder Lieferketten, fehlender Konsum oder ähnlichem. Bitte nicht falsch verstehen, das ist nun kein Angriff auf dich sondern völlig emotionslos und sachlich gefragt: hast du irgendwo etwas gesehen das dich vermuten lässt dass die Unternehmen eigentlich sehr brüchig sind?
Aus den genannten Problemen resultierten entsprechende Meldungen dass vorherige Quartalsprognosen definitv nicht eingehalten sondern deutlich unterschritten werden - die Kurse sind nach den Meldungen rapide runtergegangen. Das Quartal wird schlecht werden für viele Unternehmen, wann es sich erholt ist eben so eine Frage. Hängt ja auch davon ab wann es wieder "normal" weitergehen kann. Ob dies nun eine längst überfällige Korrektur war oder nicht kann ich nicht sagen (das tun alle zuhäuf) - ich habe mich vor diesem Jahr nur mit ETFs beschäftigt, aber lerne schnell da ich die ganze Thematik spannend und interessant finde.
"Dies war eigentlich nur der übervöllige Auslöser für die Hausse der letzten Jahre." - Den Satz verstehe ich nicht. Inwiefern war das Coronavirus der Auslöser für einen Aufschwung der letzten Jahre? Oder meinst du mit "Auslöser" eher "Stopper"? Sorry, hier stehe ich echt auf dem Schlauch 😕
Dass der Boden bereits erreicht ist habe ich ja auch nicht gesagt. Ich habe auch nicht gesagt "nächste Woche geht's wieder bergauf, juhu!". Ich sagte lediglich dass ich mich darüber freue günstig an Aktien die auf meiner Liste stehen gekommen zu sein (und das 20% günstiger als ich hätte womöglich ausgegeben) und sollte es noch deutlicher runtergehen kann ich immer noch nachkaufen.
Ist daran nun irgendetwas verkehrt?
Darf ich mich nicht über sowas freuen?
Was ist falsch daran dass ich, wenn es irgendwann wieder bergauf geht, mich freue dann wieder im Plus zu sein?
Ist meine Einschätzung dass die derzeitigen Kurse in Zukunft wieder überholt werden können bei Unternehmen wie meinetwegen Microsoft, Mastercard, Apple, Netflix, Nextera falsch?
Werden die nie wieder auf den heutigen Stand kommen selbst wenn die jetzt weiter fallen und diesen derzeitigen Stand nie überholen?
Das weiß keiner, aber man kann vermuten, und diese Wette gehe ich nun mal ein denn die Annahme ist doch recht stark.
Bin eben kein Schwarzseher - ob das gut für mich ist oder nicht wird sich zeigen. Ich beneide aber später keinen der noch günstiger als ich eingestiegen ist - warum auch? Ist doch schön für ihn. Solange ich keinen Verlust mache ist doch alles gut für mich.
Ich sehe die Dinge nun mal auch und vor allem lieber positiv und nicht so sehr negativ weil ich nicht viel davon halte in Panik zu geraten und alles zu verfluchen. Das heißt allerdings nicht, dass ich unvorsichtig bin oder dazu rate dies zu sein.
Ich sagte auch dass ich fest daran glaube dass diese Unternehmen ihre alten Höhen wieder erreichen können und dann bin ich eben wieder im Plus und die "Verluste" der Woche vergessen.
Und auch hier haben wir wieder positives Denken. Wenn die Kurse nun noch weiter fallen habe ich immer noch Geld zum nachkaufen, ich sagte ja auch nicht dass ich all-in bin oder man das machen sollte.
Ich bin, was Aktien angeht, im Januar frisch eingestiegen - wir reden bei mir also nicht von sechsstelligen Beträgen wie bei manch anderen. Ich bin also kein harter Börsianer (sondern nur einer der einen echt miesen Zeitpunkt erwischt hat), ich kann es aber einfach gelassener sehen weil bei mir einfach nicht so viel Geld drin steckt, ich Anfang des Jahres schon hohe Gewinne realisiert habe (deshalb vorhin "Verluste", denn meine Verluste sind weitesgehend durch die vorherigen Gewinne gedämpft) und ich mit meinen gerade mal 31 Jahren noch einen SEHR langen Anlagehorizont habe (kurzer Background: Bundeswehr bis 22, im Studium mit ETFs angefangen um die Thematik kennenzulernen, Studium mit 28 beendet, danach ETFs etwas größer weitergeführt aber Hauptaugenmerk auf den Batzen Kredite tilgen).
Ich finde dieser Beitrag ist wie eine kleine Selbsthilfegruppe - jeder teilt wie er die Sache sieht und seine Freude über bereits eingefahrene Schnäppchen, jeder versucht andere (und sich) aufzumuntern, und ich versuche nur positive Energie zu versprühen. Wenn ich dir also wie ein Börsenguru vorkam oder knallharter Hund so tut es mir leid, das war nicht meine Intention denn das bin ich nicht. Ich habe schließlich keine umfassende Analyse der derzeitigen Kurse, der Unternehmen oder sonst was von mir gegeben - sondern lediglich mein handeln und meine Gedanken geteilt. Ich hoffe ich bin damit niemandem auf die Füße getreten.
in diesem Sinne - frohes gelingen, egal welche Strategie man verfolgt und egal ob man die Handlungen der anderen hier für richtig oder falsch hält - jeder sollte Erfolg haben, denn dann sind alle glücklich und zufrieden und keiner muss den anderen neiden oder die "ich hab's ja gesagt"-Schiene fahren 🙂
Sodele!
- Tobias
am 29.02.2020 12:55
@NR schrieb:
@dandelion schrieb:Meine "soliden" Werte sind aktuell ca 2-6% im Minus. Erträglich,
Ein fetter Ausreißer nach unten zerstört die Quote (jahaha, Lieblingsaktie, ich weiß, Anfängerfehler, mir egal, ich wollte sie).
Interessant finde ich, dass meine Handvoll "Exoten" (*schäm*, die Aktien für meinen Spieltrieb) die einzigen sind, die noch fett im Plus sind.
Magst Du uns mal einen Eindruck geben, um welche Werte es sich jeweils handelt? Ich finde das sehr beeindruckend -- der S&P und Dax ist ja im Schnitt 12% und noch mehr über die Woche runter. Im ganzen S&P gibt es überhaupt nur eine Handvoll (genau: sieben) Werte die weniger als vier Prozent verloren haben, ich hatte ja gestern eine Liste gepostet. Solche relative Stärke ist auf jeden Fall interessant. Im S&P interessiert mich jetzt vor allem Keysight (WKN A12B6J, stellen u.a. die Oszilloskope her, die wir im Lab haben). Heute 2,5%+, über die Woche -3,7%.
...
Bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe.
Hier meine „Exoten“, wie erwähnt, tw. für den Spieltrieb. Bitte um Gnade ;o)
Gilead 885823 rd. +7% (in Vor-Corona-Zeit gekauft)
Tomra 872535 rd. +16% (ich fand den Pfandautomaten im Supermarkt gut)
Nornickel A140M9 rd. +22% (Dank an @Noxx !)
NEL ASA A0B733 rd. +32% (der Restposten darf auf ewig machen, was er will. Bei 102% im Plus hab ich die Hälfte verkauft)
XIAOMI A2JNY1 rd. +46% (“Roborock” ist deren cooler Staubsaugroboter)
Alle anderen „seriösen“ Werte sind im Minus. Coca-Cola und BB Biotech halten sich mit rd -2% noch am besten. Vor ein paar Tagen habe ich u.a. MSFT, Allianz, Munich RE dazugeholt, sind nun auch im Minus.
Ein Gutes hatte die vergangene Woche für mich. Hab jetzt endlich mal einen Sparplan für einen klassischen ETF eingerichtet und mit Starthilfe ausgestattet.
Sinken die Kurse, sammele ich ggf weiter den ETF ein.
am 29.02.2020 13:01
@dandelion schrieb:Ein Gutes hatte die vergangene Woche für mich. Hab jetzt endlich mal einen Sparplan für einen klassischen ETF eingerichtet und mit Starthilfe ausgestattet.
Sinken die Kurse, sammele ich ggf weiter den ETF ein.
Das ist eine gute Entscheidung. Mir ist auch bei Einzelaktien (so hoch ihre Qualität auch sein mag) das Risiko zu hoch, dass ich gerade die falsche erwische; auch wenn ich ein paar aus meinem Depot zum Nachkaufen im Auge habe. Mit ETFs kann man diesbezüglich aber aufgrund der Streuung fast nichts falsch machen.
Grüße,
Andreas
am 29.02.2020 13:16
Meine absoluten Verlierer Aktien sind McDo und Safran. Alle anderen sind sogar noch im Plus 👌🏻
am 29.02.2020 13:20
@digitus schrieb:
@dandelion schrieb:Ein Gutes hatte die vergangene Woche für mich. Hab jetzt endlich mal einen Sparplan für einen klassischen ETF eingerichtet und mit Starthilfe ausgestattet.
Sinken die Kurse, sammele ich ggf weiter den ETF ein.
Das ist eine gute Entscheidung. Mir ist auch bei Einzelaktien (so hoch ihre Qualität auch sein mag) das Risiko zu hoch, dass ich gerade die falsche erwische; auch wenn ich ein paar aus meinem Depot zum Nachkaufen im Auge habe. Mit ETFs kann man diesbezüglich aber aufgrund der Streuung fast nichts falsch machen.
Grüße,
Andreas
Mich juckt es ebenfalls in den Fingern - gerade was Aktien mit hohen Dividendenrenditen angeht. Aber ich mache es wie @digitus und setze weiter auf breite Streuung.