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01.12.2020 09:26 - bearbeitet 01.12.2020 09:30
Zwischenstand:
Immer noch keine Antwort, die letzte Reaktion ist zwei Wochen alt, drei möchte ich vor dem Nachhaken geben.
Nächste Woche Montag dann die Erinnerung, immer noch höflich aber etwas deutlicher und mit L&S in Kopie.
Aber ehrlich gesagt: Die Fragen sind so simpel, wenn es etwas Beruhigendes gäbe, hätte man es schon gesagt.
Ich gehe davon aus, dass unser Wikifolio-Geld zu 100% futsch ist, wenn L&S pleite ginge.
Ist jemand gut im Bilanzen lesen? Kann man herausfinden wie hoch der Anteil der Wiki-Einlagen an der gesamten Bilanzsumme ist? Mir scheint, ganz L&S besteht nur aus den Einlagen, könnte später wieder so eine "Hast du etwa nicht gesehen, dass... ?"-Frage werden
Also, nächsten Montag geht's weiter.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 07.12.2020 08:41
Okay, letztes Montags-Update:
Gesendet: Mo 07.12.2020 08:36
Sehr geehrter Herr ..... ,
ich bin doch etwas ernüchtert, dass die sieben simplen und m.E. in Anbetracht der Vorfälle bei Wirecard, Lehman Brothers oder P&R, wobei diese Unternehmen im Gegensatz zu L&S mit 50 Mitarbeitern in einer anderen Liga spielten, völlig berechtigten Fragen zur Sicherheit der Einlagen der Wikifolio-Einlagen unbeantwortet bleiben.
In der comdirect/Commerzbank-Community mit ca. 12.000 aktiven Mitgliedern habe ich am 08.11. einen Thread bezüglich der fraglichen Sicherheit der Wikifolio-Einlagen eröffnet, der bislang von etwa 900 Interessierten gelesen wurde.
Wie vereinbart habe ich weder Ihre Antworten, noch etwaige Mail-Adressen oder Namen veröffentlicht, selbstverständlich aber alle meine eigenen Schreiben im Wortlaut, wie auch dieses hier und die Timeline von Versendung und Antwort.
Ich kann aber nicht dafür garantieren, dass diejenigen Anleger die den Thread abonniert haben, selbst eine Anfrage per Mail oder Brief an die L&S oder die TT richten, oder wie mir mehrfach in internen Nachrichten vorgeschlagen wurde, Finanzmedien auf die leider nicht geklärte Problematik aufmerksam machen.
Das Thema werde ich jetzt abschießen, mit meiner ganz persönlichen Meinung, dass man davon ausgehen kann im Fall einer Insolvenz der L&S seine Wikifolio-Einlagen zu 100% zu verlieren und das Chance/Risiko-Verhältnis insbesondere bei langfristigen Sparplänen für sich selbst entscheiden muss.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund
haxo von haxenhausen
Mit Kopie an eine interne Mitarbeiter*in und die offizielle PR-Adresse von L&S.
Damit ist für mich das Kapitel erstmal beendet, sollte aber doch noch was kommen halte ich euch auf dem Laufenden.
Mail-Adressen, falls ihr selbst nachhaken wollt, findet ihr durch ein wenig (für meinen Geschmack ein wenig zuviel) Recherche im Internet.
Angenehme Arbeitswoche
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 07.12.2020 13:53
Danke @haxo für Deine Mühe (und Geduld) - das ist ja echt ernüchternd und bremst meine Begeisterung für die Wikifolio-Zertifikate gehörig.
Ich werde mich - wenn mich die Muse küsst - auch mal hinsetzen und was verfassen.
Grüße, und Danke nochmal,
Andreas
FAQ zu Finanz-Informationsquellen im Internet | FAQ zu Apps | Papiere mit monatlicher Aussschüttung
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am 07.12.2020 15:16
Wäre doch ein klassischer Fall, auf den man mal die alten (z.B. WISO, Finanztest) oder neuen Medien (z.B. finanztipp.de) drauf ansetzen könnte.
Da ist vielleicht seitens L&S oder Treuhänder die Muße größer, sich damit zu befassen. Weil schlechte Presse mag niemand.
07.12.2020 16:05 - bearbeitet 08.12.2020 09:46
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07.12.2020 16:05 - bearbeitet 08.12.2020 09:46
Noch 'n bisschen Geduld, habe eine Antwort bekommen.
Sinngemäß dass keine Einzelinformationen an einzelne Marktteilnehmer gegeben werden kann, sondern nur an die gesamte Gläubigergesamtheit. Er verweist auf die FAQ von Wikifolio:
https://www.wikifolio.com/de/de/hilfe/faq/geldanlage/wikifolio-zertifikate-besicherung
Immerhin wir er, bzw. die TT (oder L&S, aber auch egal) die FAQ auf unsere sieben Fragen eingehen, einige seien darin schon beantwortet (noch keine Zeit gehabt zum genauen Durchlesen) Naja, viel warme Luft und Nebelkerzen. Das (angelegte) Geld existiert tatsächlich, anders als bspw. bei P&R, und bei einer Schieflage kümmert sich die TT. Hm, naja...
Auch müssten einige Fragen im Inhalt anders gestellt werden, da das Insolvenzrecht doch etwas anders gestrickt ist, als ich mit meinen simplen Fragen ausgedrückt. Ich habe '94 - '96 einige Insolvenzen/Konkurse mitbegleitet, daher ist mir das "neue" Insolvenzrecht ab '99 nicht so geläufig und im juristischen Sinne schon gar nicht.
Auch scheint ihm das Unbehagen eines Wiki-Anlegers noch mal bewusst geworden zu sein und sie werden die FAQs dahingehend überarbeiten.
Ich darf die Antworten nicht veröffentlichen, das ist mir zu dünnes Eis und mir irgendwelche Scherereien auch nicht wert, also die spezielen FAQs durchlesen, der Dinge harren die ggf. in den nächsten Wochen eingepflegt werden und das eigene Risiko abschätzen.
Schöne Grüße
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 07.12.2020 16:14
@haxo: Danke. Du hast was angestoßen. Sehr gut!
Grüße,
Andreas
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07.12.2020 16:49 - bearbeitet 07.12.2020 16:51
Hinter den Kulissen läuft da einiges. Ich hatte schon öfters mit unterschiedlichen Menschen bei L&S zu tun. Wie überall: Die sind unterschiedlich kompetent. Aus aktuellem Anlass daher eine Antwort von mir (ohne dass ich mehr dazu preisgeben möchte):
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07.12.2020 20:45 - bearbeitet 07.12.2020 20:52
Ich bin in keinem Wikifolio investiert und plane es auch nicht zu tun, finde das ganze aber dennoch sehr interessant. Vielen Dank @haxo .
Was ich bedenklich finde: An jeder Ecke gibt es mittlerweile Kapitalmarkt-Dienstleister mit neuen, innovativen Anlagemöglichkeiten, bei denen man noch einfacher sein Geld loswerden kann. Prizipiell ein guter Trend. Bedenklich nur, wenn einfachste Grundregeln einer vernünftigen Geschäftsbeziehung wie z.B. Offenheit, Transparenz und zügige Kommunikation dabei auf der Strecke bleiben. Immerhin geht es hier um nicht weniger als das Vermögen der Kunden. L&S ist nicht der erste Konzern, auf den diese Kritik zutrifft. So angestaubt und träge die meisten klassischen Banken mittlerweile auch sein mögen: Man weiß zumindest fast immer, woran man ist (auch wenn's nicht immer gefällt...).
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am 07.12.2020 21:22
@Marin schrieb:[...]
Was ich bedenklich finde: An jeder Ecke gibt es mittlerweile Kapitalmarkt-Dienstleister mit neuen, innovativen Anlagemöglichkeiten, bei denen man noch einfacher sein Geld loswerden kann. Prizipiell ein guter Trend. Bedenklich nur, wenn einfachste Grundregeln einer vernünftigen Geschäftsbeziehung wie z.B. Offenheit, Transparenz und zügige Kommunikation dabei auf der Strecke bleiben. [...]
Das ist absolut meine Meinung. Jemand sagte mir kürzlich (heute um 16:46 um genau zu sein ) ich sei zu pessimistisch.
Ja, stimmt wahrscheinlich. Ich habe in meinem mittelständischen RL derart viel Pleiten, Lug, Betrug, Intrigen, Prototypen die mir in einem Jahr vertraulich bei X gezeigt wurden im nächsten Jahr bei Y auf der Messe gesehen, weil ein Mitarbeiter gewechselt hat, so dass ich grundsätzlich nur an das Allerschlechteste im Menschen glaube.
Aber ist okay, wenn man nur in die windige Welt eintaucht, geschäftlich nutze ich ein geniales Fintech für preiswerte Auslandsüberweisungen innerhalb von Minuten.
(Kleiner Gag am Rande, bei der DB kostete mich eine Auslandsüberweisung nach UK ca. 30 €, dieses Fintech nutzt immer zwei Banken des jeweiligen Länder um zu saldieren und nimmt im Schnitt um 2-3 € und der Clou: Bei mir ist der deutsche Partner: Die Deutsche Bank. Die macht sich also für das Fintech zum Büttel, um diesem das Angebot zu ermöglichen, das bei ihr das Zehnfache kostet....)
Aber nach einem Tag kommt das Geld sofort wieder in "den sicheren Hafen".
Würde ich auch bei der L&S so sehen: Ein Jahr, max. zwei Jahre sind okay, aber ein 20-Jahre-Sparplan?!
Immer misstrauisch sein
🕵
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 10.12.2020 15:49
Die Frage von haxo ist sinnvoll, aber im Grunde einfach zu beantworten. Zertifikate sind Schuldverschreibungen - also im Grunde Anleihen - des entsprechenden Emittenten und wenn der Pleite geht, ist die Kohle weg. Das haben wir bei Lehman gesehen und das würde bei L&S auch nicht anders sein. So einfach ist das. Entsprechend fallen die Antworten auf Anfragen auch aus. Deswegen sehe ich es wie @nmh : Man darf da investieren, aber das Gewicht sollte so sein, dass man einen Totalverlust verschmerzen kann.

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