Welche Dokumente der Geldanlage speichert ihr?

[Speedy85]

Liebe Community,

ich beschäftige mich erst seit ca. 3 Jahren etwas intensiver mit der Geldanlage (hauptsächlich durch ETFs, Aktien und ab und zu ein wenig Festgeld).

Die Käufe und Verkäufe tracke ich in einer eigenen Excel-Datei, um einen Überblick zu haben.

Nun habe ich mir aber auch die Frage gestellt, inwiefern es sinnvoll wäre, die Dokumente jeweils auch herunterzuladen und geordnet abzuspeichern, statt sie nur in der Postbox liegen zu lassen, wo sie ja irgendwann sicherlich gelöscht werden.

Wie macht ihr das? Speichert ihr die Dokumente nochmal separat auf der Festplatte oder reicht euch das Tracken via Excel (oder Portfolio Performance oder...) aus? Wenn ihr etwas speichert, dann nur Käufe, Verkäufe oder auch Dividenden, Depotauszüge und sonstige Dateien? Was ist eurer Meinung nach sinnvoll und auf was kann man eventuell auch verzichten?

An alle noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag!

[dg2210]

---

@Speedy85  schrieb:

Nun habe ich mir aber auch die Frage gestellt, inwiefern es sinnvoll wäre, die Dokumente jeweils auch herunterzuladen und geordnet abzuspeichern, statt sie nur in der Postbox liegen zu lassen, wo sie ja irgendwann sicherlich gelöscht werden.

---

Die Bank kümmert sich die Dokumente und erfüllt in deinem Auftrag die gesetzlichen Pflichten. Damit ist klar, daß du nichts tun musst.

Ob du selbst etwas tun willst, hängt von dem von dir erwarteten Szenario ab.

Wenn du mit einem kompletten Zerfall des Staatswesen rechnest, dann werden auch die Banken betroffen sein und dein eigenes Archiv nutzt dir nichts. Wenn du mit einem teilweisen Zerfall des Staatswesen rechnest, dann kann es sinnvoll sein, ein eigenes Archiv geographisch divers anzulegen, z.B. jeweils einen kompletten Satz Dokumente in Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien zu lagern. Allerdings nur als Teil einer durchdachten Notfall-Strategie. Ich rechne mit keinem dieser Szenarien und darum ist die comdirect-Postbox mein Archiv.

Im Übrigen halte ich es mit Jim Rogers. Der sagt: Im Krisenfall ist es besser, einen Sack Kartoffeln zu haben, als ein Papier, auf dem steht, daß der Wert des Papiers dem eines Sack Kartoffeln entspricht.

[digitus]

Hallo @Speedy85, gute Frage. Die Kontoauszüge unseres Girokontos speichere ich tatsächlich lokal, bezüglich des Depots bei der comdirect die Finanzreports ebenfalls.

Im Übrigen bin ich eher nachlässig. Abrechnungen werden in PP erfasst ... aber auch hier müsste ich mal wieder nacharbeiten 😁.

[GetBetter]

---

@Speedy85  schrieb:

Nun habe ich mir aber auch die Frage gestellt, inwiefern es sinnvoll wäre, die Dokumente jeweils auch herunterzuladen und geordnet abzuspeichern, statt sie nur in der Postbox liegen zu lassen, wo sie ja irgendwann sicherlich gelöscht werden.

Wie macht ihr das? Speichert ihr die Dokumente nochmal separat auf der Festplatte oder reicht euch das Tracken via Excel (oder Portfolio Performance oder...) aus? Wenn ihr etwas speichert, dann nur Käufe, Verkäufe oder auch Dividenden, Depotauszüge und sonstige Dateien?

---

Ich speichere Finanzreports, Kauf- und Verkausfsabrechnungen, Dividendengutschriften sowie Steuermitteilungen und Jahressteuerbescheinigungen bei mir lokal.

Einen Teil davon brauche ich ohnehin um es in PP importieren zu können (das Speichern und anschließende Importieren ist weniger Aufwand und weniger fehleranfällig als alles händisch einzupflegen), potentiell steuerrelevante Dokumente habe ich immer gerne gesichert, und auf die Finanzreports kommt's dann auch schon nicht mehr an.

Das hat außerdem den Vorteil, dass ich es bei mir lokal schneller finde als mich erst einzuloggen und die PostBox per TAN freigeben zu müssen.

Ein anderer Grund ist weniger apokalyptisch als die von @dg2210 aufgeführten Szenarien sondern ganz weltlich:

Sollte jemals die Geschäftsbeziehung zwischen der comdirect und mir enden (und wie wir wissen gibt es durchaus Fälle, in denen dem Kunden das unfreiwillig widerfahren ist), dann kann ich auch auf die PostBox nicht mehr zugreifen. Bevor ich dann in einer Ruckzuck-Aktion haufenweise Dokumente sichern muss, mache ich das lieber jeweils sofort.

[digitus]

---

@GetBetter  schrieb:

Einen Teil davon brauche ich ohnehin um es in PP importieren zu können (das Speichern und anschließende Importieren ist weniger Aufwand und weniger fehleranfällig als alles händisch einzupflegen)

---

Das mache ich auch, aber die werden dafür lediglich im TMP gespeichert.

[Zilch]

Handhabe es wie @GetBetter 

@digitus und anstatt ins TMP zu speichern hau ich es dann einfach direkt schnell wiederfindbar ab.

So hat jeder sein System 🙂

Ich bin halt auch extrem ordnungsliebend 😄

[Thorsten_]

Banken haben gesetzliche Aufbewahrungsfristen: BaFin - Verbraucher - Wie lange müssen Kreditinstitute Geschäftsunterlagen aufheben?

Die Comdirect ist aber nett und hat bisher noch keine älteren Dokumente aus den Kunden-Postboxen gelöscht.

Eine Garantie für die Zukunft ist das aber nicht.

Ich halte es nach dem Motto "haben ist besser als brauchen" und speichere die Dokumente ab.

[Crazyalex]

---

@Thorsten_  schrieb:

Ich halte es nach dem Motto "haben ist besser als brauchen" und speichere die Dokumente ab.

---

So ist es!

Gruß Crazyalex

[Speedy85]

Danke euch allen für eure Rückmeldungen!

Da ich auch "ordnungsliebend" bin, werde ich ab nun vergleichsweise wichtige Dokumente (Kaufbelege, Steuermitteilungen, Finanzreports, ...) auch in regelmäßigen Abständen auf der Festplatte speichern. Im Moment gehe ich aber eher davon aus, dass ich das Ganze nur 1-2x im Jahr machen werde, weil es bei mehreren Banken/Brokern inkl. mehrerer Konten/Depots für die ganze Familie schon ein gewisser Aufwand ist, wenn ich das monatlich machen wollte.

[baha]

Ich speichere lokal und das meiste landet ganz altmodisch auch ausgedruckt in einem Ordner. Beim Speichern wird auch gleich gedruckt, so alle zwei Monate wird dann der Papierstapel (in dem auch ganz andere Sachen und Briefpost landen) auf Ordner verteilt.

Meine Frau speichert das Zeug für ihre Konten und Depots selbst, daher muss ich nur mein eigenes Zeug ablegen 😉