am 16.01.2025 19:30
@Floppy85 schrieb:Dennoch ist ja nicht Jeder in gleicher Weise betroffen.
Genau deswegen muß jeder seine eigene Entscheidung treffen!
16.01.2025 20:41 - bearbeitet 16.01.2025 20:42
Ich kauf noch Produkte von Amundi, versuche mich aber auf Produkte mit irischer ISIN zu beschränken (Ausnahme ist ein swappender, ausschüttender China A den ich so woanders nicht gefunden hatte)
Ich bin nicht "sauer" auf Amundi, steuerlich nachteilige Verschmelzungen gab es auch schon anderswo, versuche aber natürlich, da wo anzunehmen ist dass noch eine Verschmelzung ansteht, das Offensichtliche zu vermeiden.
am 19.01.2025 12:14
Guten Morgen,
ich habe den Amundi WKN: A0RPV6 mit ISIN: FR0010756114 in meinem Depot und im Depot vom Kind.
Jetzt habe ich beim Nachlesen gesehen, dass Amundi immer wieder merged.
Dieser ist also DERZEIT nicht betroffen, aber wer weiß, wann?
Du, getbetter, schreibst, dass Du bei LU und FR aktuell zurückhaltend wärst.
Was sollte ich denn mit den ETFs machen, die ich derzeit habe?
Und das wäre auch für mich steuerlich egal, da ich, wenn ich es richtig sehe, in meinem Depot einen Verlust von €2,50 habe durch den fiktiven Verkauf.
Der im Junior-Depot ist ein monatlicher Sparplan von 25€, angefangen 02/2019. Da schaut die Steuersimulation derzeit so aus:
Anschaffungskosten: EUR 6.940,00
Gewinn vor Steuern: EUR 3.425,65
Wert vor Steuern: EUR 10.365,65
Steuern: EUR 388,85
Wert nach Steuern: EUR 9.976,80
Gewinn nach Steuern: EUR 3.036,80
Nun ist die Frage: Sparplan stoppen? Weiterlaufen lassen? ETF verkaufen?
Kind hat ja auch einen Freibetrag von 1000.- oder? Insofern könnte ich den auch steuerfrei verkaufen...
Den im Hauptdepot habe ich erst am 3.1.25 gekauft, da sieht es bei der Steuersimulation so aus:
Anschaffungskosten: EUR 624,80
Verlust vor Steuern: EUR 2,50
Wert vor Steuern: EUR 622,30
Steuern: EUR 0,00
Wert nach Steuern: EUR 622,30
Verlust nach Steuern: EUR 2,50
am 19.01.2025 12:23
@Morgenmond schrieb:Der Verschmelzungs-Optimierungswahn von Amundi kostet mich Geld bei den Verschmelzungen (Stichwort vorgezogene Besteuerung).
Jein, denn natürlich kommt die Besteuerung so unverhofft, aber grundsätzlich kommt sie irgendwann. Spätestens wenn du die Position auflöst.
Deswegen sind diese "Verschmelzungen" lästig, aber für mich kein Grund sich übermäßig aufzuregen.
Grüße,
Andreas
am 19.01.2025 12:26
...zumal für nicht berufstätige Kinder noch der Grundfreibetrag (und für berufstätige halt ggf. der Rest davon) ebenfalls zur Verfügung steht.
Bitte dabei die Grenzen für die Krankenkasse beachten!
Gruß Crazyalex
19.01.2025 12:32 - bearbeitet 21.01.2025 11:50
19.01.2025 12:32 - bearbeitet 21.01.2025 11:50
am 19.01.2025 12:34
@ehemaliger Nutzer schrieb:
Diese beiden Aussagen passen nicht zusammen. Auch wenn von den 3425 € Gewinn noch 30% Teilfreistellung abgezogen werden, kann der Verkauf mit 1000 € FSA nicht steuerfrei sein. Im Übrigen ist in dieser Simulation offensichtlich bereits der FSA berücksichtigt, so dass in jedem Fall die genannten Steuern fällig werden.
Nicht zwingend: Es kann - unter Berücksichtigung des Grundfreibetrags - schon steuerfrei sein.
...nur, dass man sich die (zuviel) bezahlte Steuer über die Steuererklärung später zurückholen muss.
Gruß Crazyalex
19.01.2025 12:36 - bearbeitet 21.01.2025 11:50
19.01.2025 12:36 - bearbeitet 21.01.2025 11:50
am 19.01.2025 15:07
Im Grunde haben meine Vorredner schon alles Nötige gesagt. Da Du mich aber namentlich erwähnt hattest will ich gerne meinen Senf auch noch dazu geben.
Übrigens wäre es gut, wenn Du in solch einem Fall vor den Namen ein @ setzen würdest damit derjenige auch über den jeweiligen Beitrag informiert wird. Ich hab's nur zufällig entdeckt.
Im Grunde geniommen haben wir zwei getrennt zu betrachtende Situationen: Den schon länger laufenden Sparplan Deiner Tochter und den gerade erst gestarteten von dir selber.
Da die Frage im wesentlichen aus der steuerlichen Ecke kommt, die persönliche Steuersituation in beiden Fällen aber grundverschieden ist, sind folglich beide Szenarien einzeln zu bewerten.
Junior-Depot
Wie bei Junior-Depots üblich, trifft hier ein vergleichsweise niedriger Sparbetrag (und daraus resultierend niedrigere Gewinne und Steuern) auf hohe Freibeträge. Das Stichwort "Grundfreibetrag" (Nichtveranlagungsbescheinigung) ist schon gefallen, so dass weit mehr als nur 1.000 € angesetzt werden können.
Folglich düfte der steuerliche Effekte eines ETF-Umzugs locker gedeckt sein, so dass auch der Anlass entfällt, über Konsequenzen nachzudenken. Somit besteht hier meiner Meinung nach kein Handlungsbedarf.
Dein Sparplan
Hier komme ich eigentlich zum gleichen Ergebnis, wenn auch aus anderen Gründen. Dadurch, dass der Sparplan erst frisch gestartet wurde, dürften die bis zu einem eventuellen ETF-Umzug aufgelaufenen Gewinne überschaubar sein, so dass auch eine mögliche Steuer verkraftbar wäre (falls sie nicht ohnehin durch den eigenen Freibetrag gedeckt ist).
Meine oben formulierte Zurückhaltung bezog sich auf einen erst noch zu startenden Sparplan. Du sitzt allerdings gewissermaßen im schon fahrenden Zug. Das ist nicht optimal, allerdings auch nicht so dramatisch, dass man gleich die Notbremse ziehen müsste.
Grundsätzliches
Wenn ich ehrlich sein soll, dann ist es ein anderer Punkt, der mich eher ins Grübeln bringen würde, als die möglicherweise am Horizont aufziehende Steuerpoblematik: Ist Dir bewußt, dass es sich beim A0RPV6 um einen "Ex EMU" handelt?
Falls ja, dann bin ich schon wieder ruhig.
Falls nein, dann sei ausdrücklich darauf hingewisen, dass aufgrund dessen der gesamte Euro-Raum ausgeschlossen ist. Europa ist nur in Form homöopathischer Dosen aus England, der Schweiz und Skandinavien enthalten, der US-Anteil ist entsprechend hoch.
Wenn es also einen Grund gibt von diesem ETF auf einen anderen umzusteigen, dann ist es dieser.
Das beträfe allerdings eher zukünftige Sparraten. Ob man einen (Teil-)Verkauf zum Zwecke einer Umschichtung vornimmt ist dann eher eine strategische als eine steuerliche Frage.
am 19.01.2025 16:56
@digitus schrieb:
@Morgenmond schrieb:Der Verschmelzungs-Optimierungswahn von Amundi kostet mich Geld bei den Verschmelzungen (Stichwort vorgezogene Besteuerung).
Jein, denn natürlich kommt die Besteuerung so unverhofft, aber grundsätzlich kommt sie irgendwann. Spätestens wenn du die Position auflöst.
Deswegen sind diese "Verschmelzungen" lästig, aber für mich kein Grund sich übermäßig aufzuregen.
Grüße,
Andreas
Ich müsste derzeit im Falle einer nicht steuerneutralen Verschmelzung fast 7.000 € an Steuern bezahlen. Das sind 7.000 €, die mir in den nächsten 30 Jahren für den Zinseszinseffekt fehlen würde. Bei konservativ gerechneten 6% p.a. Rendite im MSCI World sind das über 40.000 €, die ich dadurch weniger haben werde. Ist jetzt nichts nichts, würde ich sagen.