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Herzlich willkommen im Türchen Nummer 2!
Hier findet sich ein international tätiges amerikanisches Unternehmen das seinen Firmensitz aus Gründen - die sich jeder selbst zusammenreimen kann - inzwischen in Irland hat.
Nur welches?
„Heute mache ich mal Druck“ – zugegeben: die verwertbaren Infos im Teaser waren eher mager. Also musste man das Beste daraus machen, das extrahierte Schlüsselwort „Druck“ mit all seiner Mehrdeutigkeit auf die Goldwaage legen und dann noch ein bisschen raten und Glück haben…
Wenn man sich dann mit entsprechendem Gespür für die richtige Branche entschieden hat steigt logischerweise die Chance einen Treffer zu landen.
Jedenfalls hat der Teaser es ja an sich doch schon irgendwie verraten in welcher Ecke man die bekanntesten Produkte dieses Mischkonzerns findet: Kompressoren, Pumpen und alles was so dazu gehört sind die bekanntesten Erzeugnisse die von dem Unternehmen hergestellt werden.
Die Rede ist von Ingersoll Rand (WKN: A2P070) / deutsche Website: https://www.ingersollrand.com/de-de
Zur Produktpalette des Konzerns, der mit rund 45 Tausend Mitarbeiter einen Umsatz von über 15 Mrd. Dollar im Jahr erreicht, gehören aber noch viele weitere Sparten:
Basierend auf der Kompessortechnik werden Kühlaggregate produziert (schon mal „THERMO KING“ an einem Kühl-LKW gelesen?), fahrbare Baustellenkompressoren (diese meist gelben Dinger auf Baustellen, die früher immer viel Lärm machten und heute gerne auch mal einen Schallschutz haben), Kompressoren die in LKWs integriert werden (schon mal Holzpellets ins Haus eingeblasen bekommen? – auch da kann der Kompressor im LKW von Ingersoll Rand stammen…)
Natürlich wird nicht nur Druck(luft) produziert sondern auch gleich passend dazu die entsprechenden Werkzeuge: Drucklufthämmer, Druckluftmeisel, Schlagschrauber etc.
Aber auch ganz andere Dinge wie z.B. Sicherheitssysteme für die unterschiedlichsten Branchen werden produziert.
Luft ist ein Gemisch aus unterschiedlichen Gasen – und das bringt uns folgerichtig gleich zu einem weiteren Bereich: Prozesstechnik für Gase wird ebenfalls produziert.
Quasi überall wo Druckluft benötigt wird kann Ingersoll Rand was Passendes liefern: Sowohl „einfache“ Kolbenverdichter für die Werkstatt wie auch leistungsstarke Schraubenverdichter für größte Mengen Druckluft - es wird alles Erforderliche getan um in den jeweiligen Industriezweigen (Bau, Luft- und Raumfahrt, Lebensmittelindustrie (wie wird denn eine PET-Flasche hergestellt?) als Lieferant bereit zu stehen.
Ebenso sind sowohl Leistungs- als auch Dosierpumpen ein wichtiges Geschäftsfeld.
Privatindustrie, kommunale Kunden und auch das Militär vertrauen auf Produkte von Ingersoll Rand!
Ich kann nur empfehlen die Website mal aufzurufen und sich das genüsslich alles anzuschauen – alles hübsch fein dort dargestellt! Da findet man dann auch die verschiedenen Marken unter denen die Vielzahl an Produkten am Markt platziert sind. Es ist faszinierend wie breit dieses Unternehmen aufgestellt ist.
In über 160 Jahren Unternehmensgeschichte hat sich viel getan: Firmen wurden aufgekauft, Unternehmensanteile ausgegliedert, veräußert etc.
Die lange und bewegte Firmengeschichte(n) hier jetzt abzuschreiben erspare ich mir und uns allen mal: Wer es genauer wissen möchte kann dies auf der Website gerne detailliert nachlesen.
Kurioses am Rande: Es gehörte sogar z.B. mal „Club Car“ (ja: die Golfmobile) über 25 Jahre zum Unternehmen…
Hier also nur die allerwichtigsten Punkte der Firmengeschichte(n) in stark komprimierter Kurzform…
Grundsätzlich lässt sich die Historie in zwei parallele Stränge einteilen:
Zum einen die „Ingersoll Rock Drill Company“. Simon Ingersoll hatte sich einen dampfbetriebenen Gesteinsbohrer patentieren lassen.
Zum anderen „Gardner Governor“: man hatte einen wirksamen Drehzahlregler für Dampfmaschinen geschaffen.
Die Grundsteine des heutigen Unternehmens „Ingersoll Rand“ wurden also an den oben genannten zwei Stellen gelegt.
Entscheidend ist: Inhaltlich ergänzen sich die zwei Firmen - weil und obwohl sie natürlich in Teilen auch im Wettbewerb zu einander standen. Diese beiden Unternehmen existierten viele Jahrzehnte nebeneinander bis dann im Jahre 2019 folgerichtig eine Fusion beider Unternehmen zur heute bekannten Aktiengesellschaft führte.
Schauen wir uns also mal den Chart an der NYSE (logischerweise in Dollar) an:
Als Vergleich in blau der beliebte MSCI World.
Wie man sehen kann: Wir haben bezüglich des Kursverlaufs ein etwas volatileres Unternehmen vor uns liegen. Hier können sowohl Daytrader/kurzfristig orientierte Anleger wie auch buy-and-hold-Anleger mit dem Kursverlauf glücklich werden.
Für Dividendenjäger taugt das Unternehmen hingegen nicht: Die gezahlten Dividenden sind schlicht nicht der Rede wert – obwohl das Unternehmen in vier der letzten fünf Jahren stehts einen Überschuss erwirtschaftet hat.
Kaufen oder nicht kaufen?
Natürlich ist das Risiko bei der Investition in ein Einzelunternehmen immer höher als eine marktbreite Investition – aber es besteht bei Ingersoll Rand die berechtigte Hoffnung dafür auch den breiten Markt in der Rendite zu schlagen.
Aber nicht vergessen: Hoffnung bedeutet nicht Garantie!
Wer in das Unternehmen investiert macht dies - wie immer - auf eigenes Risiko.
Gruß Crazyalex
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++++ Achtung. Teaser für das Türchen #3 ++++
Eine neue Hoffnung
Na, wisst ihr schon, was sich hinter Türchen 3 verbirgt? Super!
Schreibt eure Lösung an adventskalender@comdirect.de
Stichwort: Türchen 3 (im Betreff)
Nennt im Text die Lösung und - ganz wichtig - euren Nutzernamen
Einsendeschluss ist der 02.12.2022 um 23:59 Uhr
