Philosophische Fragen bzgl. Sorgen aufgrund von sich im negativen Zahlenbereich befindenden Zahlen!

[Aktienfreund]

Hallo Börsenfreunde!

Blöde Frage: Der Kaufwert meines Depots ist ruckzuckartig um MINUS 834,68 EUR gesunken ... 

Soll ich weiterhin normal laufen lassen? Soll ich beruhigt schlafen und auf die Börse vertrauen, dass alles besser wird? ... Das würde ich glaube ich erstmal so stehen und hoffen, dass es besser wird ... Soll ich Grenzen setzen (Hab nämlich momentan keine, aber ich schaue viel zu oft rein, um die Entwicklung zu sehen/kontrollieren)? ...

Ich würde da schon gerne ein dickes Plus sehen wollen 😅 (wer nicht?) ...

Über gute allgemeine oder auf die vorliegende finanzielle Situation speziell angepasste Antworten, Tipps und Tricks für ein Börsenneuling freue ich mich! Danke im Voraus! 👋 ...

[Aktienfreund]

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@Crazyalex  schrieb:

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Das Deine Finger um Welten schneller sind als Dein Verstand!

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Bei welchem erwähnten Punkt wäre Deiner Meinung nach der Einsatz vom Verstand am wichtigsten und wo Du denkst, ich hätte diesen Punkt nicht verstanden? 🤔

[MMJ]

@Aktienfreund 

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@Aktienfreund  schrieb:

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@GetBetter  schrieb:

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Warum erteilst Du dann für den A1JX52 eine Stopporder?

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Weil ich sanieren will und evtl. bei scalable capital kostenlos einen ETF-Sparplan für A1JX52 machen will 👍

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Du weisst schon, vermutlich doch nicht, dass Du Wertpapiere von einem in ein anderes Depot übertragen kannst? Von daher macht eine Stop-Order in diesem speziellen Fall keinen Sinn. Denn sie produziert Kosten. Kosten für den Verkauf, wenn die Stop-Loss-Order ausgeführt wird und weitere Kosten, wenn Du das Geld wieder reinvestierst.

Darüber hinaus gebe ich vielen anderen hier Recht. Du gehst das ganze Thema viel zu aufgeregt an. Gute Entscheidungen werden i. d. R. nicht unter Druck sondern mit Ruhe und Bedacht getroffen.

Das schöne hier in diesem Forum ist, dass keiner Dir etwas Böses will. Im Gegenteil. Du hast eine Menge Tipps bekommen. Du hast selber geschrieben, dass Deine neue Entscheidung auf Grundlage der Empfehlungen der Profis hier gefallen ist. An dieser Stelle möchte ich Dich warnen. Was glaubst Du, wer hier wirklich Profi ist? Was macht für Dich einen Profi aus? Du weisst nichts über die Menschen hier, die Dir Tipps geben. Du kennst nicht deren Hintergründe und weisst auch nicht, ob sie alle so erfolgreich sind, wie es sich manchmal anhört*. Von daher empfehle ich Dir, Dir viele Meinungen anzuhören, diese zu hinterfragen und am Ende Deine eigenen Entscheidungen zu treffen, hinter denen Du vollumfänglich stehen kannst. Und das soll das Geschriebene der Communitymitglieder ein keinster Weise schmälern. Im Gegenteil. Du kannst hier sehr viel (oftmals auch zwischen den Zeilen) lernen, aber wie Du damit umgehst bzw. das Ergebnis liegt in Deiner Verantwortung.

In diesem Sinne ... keep calm and carry on

*Gleiches gilt natürlich auch für YouTube-Stars, Facebook- und Instagram Influenzer, etc.

[Aktienfreund]

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@Versuchender  schrieb:

• Zum Thema Strategie, hatte ich mir, auf Empfehlung im Forum, Anfang des Jahres "Börsenstars und ihre Erfolgsrezepte" gekauft. Das Buch liefert eine gute Übersicht über verschiedene (historische) Ansätze.

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Das Buch hole ich mir vlt. auch, danke! 👍 Aber erstmal bemühe ich mich um frei verfügbare Internetressourcen! 😀

[Aktienfreund]

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@MMJ  schrieb:

@Aktienfreund 

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@Aktienfreund  schrieb:

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@GetBetter  schrieb:

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Warum erteilst Du dann für den A1JX52 eine Stopporder?

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Weil ich sanieren will und evtl. bei scalable capital kostenlos einen ETF-Sparplan für A1JX52 machen will 👍

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Du weisst schon, vermutlich doch nicht, dass Du Wertpapiere von einem in ein anderes Depot übertragen kannst?

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Jetzt weiß ich das! Zu spät... 🙁

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@MMJ  schrieb:

Darüber hinaus gebe ich vielen anderen hier Recht. Du gehst das ganze Thema viel zu aufgeregt an. Gute Entscheidungen werden i. d. R. nicht unter Druck sondern mit Ruhe und Bedacht getroffen.

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Das ist mein Fehler, ich werde das Depot (hoffentlich mit wenigen Verlusten) auflösen auf die passive Methode setzen und mich lange mit Strategien beschäftigen, bevor ich wieder "so einen Mist" mache... 👍

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@MMJ  schrieb:

Das schöne hier in diesem Forum ist, dass keiner Dir etwas Böses will. Im Gegenteil. Du hast eine Menge Tipps bekommen. Du hast selber geschrieben, dass Deine neue Entscheidung auf Grundlage der Empfehlungen der Profis hier gefallen ist.

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Weil Erfahrung alles andere schlägt! 👍

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@MMJ  schrieb:

An dieser Stelle möchte ich Dich warnen. Was glaubst Du, wer hier wirklich Profi ist? Was macht für Dich einen Profi aus? Du weisst nichts über die Menschen hier, die Dir Tipps geben.

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Das stimmt schon, man darf nicht alles glauben, aber wenn viele, die sich untereinander höchstwahrscheinlich nicht kennen bzw. unabhängig voneinander sind, dasgleiche behaupten, dann hat das schon eine gewisse Aussagekraft...

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@MMJ  schrieb:

In diesem Sinne ... keep calm and carry on

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Das werde ich! Vielen Dank! 👍

[KeepMoving]

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@Sparplanfan  schrieb:

@KeepMoving 

Nur eine kurze Richtigstellung: Nicht nur ist nicht jedes Wertpapier in dem Depot schlecht, es sind sogar sehr, sehr gute Wertpapiere drin (Amazon, MSFT, Lotus, Apple, McD und Nemetschek).

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@Sparplanfan 
Absolut! Hatte mich vielleicht etwas unglücklich ausgedückt.

Ich wollte eigentlich darauf hinaus bzw. nochmal klar machen, dass nicht die Aktien und auch ETFs die er hat an sich das Problem sind.

Hatte den Eindruck, weil viele zu einem Neustart raten, ich halte es ja auch für eine gute Idee, könnte er auf die Idee kommen, dass die einzelnen Papiere schlecht sein könnten.

Das ist insgesamt ja gar nicht der Fall.

Im einzelnen kann man natürlich verschiedener Meinung sein. Ist ja auch gut und richtig so. 

Grüße

KM 

[KWie2]

Hallo,

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@Aktienfreund  schrieb:
Das werde ich mit den Aktien machen, die ich jetzt habe. Buy&hold till you're old, das gefällt mir irgendwie 🤔...

Du hast ja einige Aktien im Depot, die auch Sterneaktien sind, also ausdrückliche Empfehlungen mit einer ordentlichen Trendgeschichte. Von daher ist Dein Wunsch völlig O.K., wenn Deine Nerven sich an die Schwankungen an der Börse gewöhnen.

Das kann nur über die Erfahrung und über die Zeit kommen. Von daher ist diese Entscheidung auch nur wieder willkürlich, weil Du kaum wirklich eindeutig schlechte Werte im Depot hast. Dein Depot ist weniger das Poblem, als das Nervenkostüm des Depotinhabers.

Nach dem, was Du hier schreibst wäre ein breit weltweit getreuter ETF tatsächlich das einzige, in das Du vorläufig investieren solltest. Bei mir sind das (um Alternativen zum Vanguard FTSE All World (A1JX52) ausfzuzeigen):

Vanguard ESG Global All Caps (A2QL8U, thesaurierend, siehe: Neues Flaggschiff von Vanguard), der GLS Aktienfonds sowie je ein Ökoworld und ein Nordea Fonds, die ich nach der Lektüre von  @digitus '  Thema:  Nachhaltige Geldanlagen – ETF sind keine gute Lösung gefunden habe.

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@Aktienfreundschrieb:
Was bedeutet "etwas wie bei Bogle"?...

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@KWie2  schrieb:

(etwa wie bei Bogle)

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Jack (eigentlich John C.) Bogle hat als erster einen Indexfonds für Privatinvestoren aufgelegt, den Vanguard 500. Er war der Gründer der Vanguard Anlegergenossenschaft. Sein Buch "Kleines Handbuch des vernünftigen Investierens" darf gern jeder Investor gelesen haben. Im Vorwort schreibt Waren Buffet sinngemäß: Wenn jemals eine Statue für jemanden errichtet werden soll, der etwas für die Kleininvestoren gatan hat, dann kann die Wahl nur auf Jack Bogle fallen.

Und als erklärter Bogle-Fan (ein Blick in meine Signatur...) habe ich auch den Vanguard ESG Global all Caps im Portfolio, weil ich natürlich wenigstens einen Vanguard ETF haben musste.

Bogle's Slogan lautete: "Don't try to pick the needle in the haystack. Simply buy the whole haystack!" -> Versuchen Sie nicht, die Nadel im Heuhaufen zu finden. Kaufen Sie doch einfach den Hauhaufen!

Das ist Passives Investieren in Reinkultur und Bogle's Vanguard 500 Fonds hat das im Jahr 1974 erstmals für private Kleinanleger ermöglicht. Das war damals eine Sensation. Aus diesen Indexfonds sind dann die ETFs hervorgegangen.

Gruß: KWie2

[Morgenmond]

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@Aktienfreund  schrieb:

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@Crazyalex  schrieb:

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Das Deine Finger um Welten schneller sind als Dein Verstand!

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Bei welchem erwähnten Punkt wäre Deiner Meinung nach der Einsatz vom Verstand am wichtigsten und wo Du denkst, ich hätte diesen Punkt nicht verstanden? 🤔

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Hi @Aktienfreund 

So planlos und ohne Strategie wie du gekauft hast verkaufst du auch wieder.

Das mit dem Depotübertrag wäre dir garantiert gesagt worden wenn man gewusst hätte was du vorhast.

Lieber einmal zuviel gefragt als ohne zu fragen falsch handeln.

Du zahlst jetzt Lehrgeld und das fühlt sich bitter an aber viele hier (auch ich) haben dies durch.

Wichtig ist daraus wirklich zu lernen, sich gründlich informieren und dann z.B. hier im Forum nachfragen dann wird es auch klappen mit der Geldanlage.

Und bitte keine "Schnellschüsse" mehr.

Gruß Morgenmond 

[Klimaaprima]

Lieber@Aktienfreund,

Ich war am Anfang mit einer Anmerkung dabei und habe den Chat mit Interesse verfolgt. Viele wichtig und richtig Hinweise und Tips hast du erhalten, später waren auch viele Wiederholungen dabei. Nun solltest du dich auch ein wenig "freischwimmen" und alles mal sacken lassen. 

Mal bemerkt,  auch mit deinem Depot und den enthalten Wertpapieren kann man Rendite erzielen, vielleicht sogar mehr als mit manchen Expertentipps. Ohne Frage vieles ließe sich optimieren. Viele Werte sind eigentlich okay, nur ohne stimmigen Zusammenhang oder einer guten Verteilung insgesamt.

Aber meiner Erfahrung als Privatanleger oder anders ausgedrückt jahrzehntelanger "AmateurAktiensparen" nach,  haben auch einige Bekannte und "Kollegen" mit ausgefeilten und ausgeklügelten Strategien, ob nun im Ganzen oder im Ansatz Momentum, Value, Buy and Hold, Charttechnik und und ..... einiges in den Sand gesetzt und wenig Rendite erzielt. Auch meine Wenigkeit hat oft Lehrgeld bezahlt, Strategie haben nicht das gebracht, was sie versprachen und ich musste umdenken und anpassen. Fehlinvestionen und Fehleinschätzungen gehören einfach dazu.

Die Börse ist meines Erachtens eine sehr launische Diva, lässt sich kaum zwingen und ist für viele Überraschungen auch gut. Im letzten Jahr nach Corona konnte man eigentlich mit fast jedem "laschen Titel, Fond oder ETF..." irgendwie noch ganz gut dastehen und Renditen erzielen wie selten einmal. Mal sehen, was die nächsten Jahre bringen und wer mit welcher Strategie gut dabei ist. Ich bin gespannt. Und das macht die ganze Sache auch so reizvoll, mal abgesehen vom Geld verdienen....., deshalb sind glaube ich auch alle so leidenschaftlich dabei, es geht eben auch um mehr als Geld, man will auch das "Wildpferd" zähmen..

Schönen Abend Klimaaprima

[TNE]

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@t.w.  schrieb:

Hallo @Aktienfreund,

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@Aktienfreund  schrieb:

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Wieso SOFORT? Es geht doch jetzt wieder bergauf?

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Achtung. Es ging heute bergauf. Weißt Du, was morgen passiert? Ich nicht. Was machst Du, wenn wir morgen -3% sehen, Mittwoch weitere -2 und Donnerstag -5? Über was reden wir dann hier am Freitag? Was wirst Du tun? Wahrscheinlich mit deutlich höheren Verlusten aussteigen. 

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Und heute geht es wieder runter mit den Kursen. 😉 Aber nichts besonderes was zur Panik führen sollte.

Ich habe mir mal den ganzen Thread durchgelesen und finde, dass hier viele Entscheidungen auf Basis von Emotionen und kurzfristigen Wortmeldungen Dritter (Community, Youtube etc.) getrieben sind.

Das sieht man schon an der Depotzusammenstellung und auch in den unmittelbaren (fast spontanen) Reaktionen auf Ratschlägen unserer Community.

Emotionen und Bauchgefühle haben an der Börse nichts zu suchen. Hier muss erstmal Ruhe einkehren und @Aktienfreund sollte erst einmal seine eigenen Ziele definieren. Jetzt spontan alles zu verkaufen oder irgendwelche Stop-Kurse zu setzen, wird meiner Meinung nach das Grundproblem nicht lösen. Hier muss man mindestens mal ein paar Tage seinen Kopf anstrengen und nicht innerhalb von Stunden bzw. Minuten reagieren.

Gleichzeitig wird es immer wieder Auf-und-Abs an der Börse geben. 5% Verlust brennen sich mental natürlich stärker ins Gehirn, als 3 Tage später 5% Gewinn. 

Hier sollte man sich generell ein dickeres Fell zulegen und mehr Gelassenheit aneignen. 

[Uludag]

Mir scheint, das Wichtigste bei (d)einer potenziellen Strategie wäre nach anfänglichem Aufräumen (ob nun tabula rasa oder doch etwas homöopathischer ist dabei sogar egal): Sobald alles auf Schiene ist - insb. Stopps bei Einzelaktien & ein Sparplan auf einen breit gestreuten Welt-ETF - auch mal 3 Monate nicht in das Depot zu gucken. Die Titelauswahl ist wild, aber kein kompletter Fail. Ich würde wetten -  wenn ich denn wettete - dass dein Depot in 10 Jahren nicht niedriger steht als heute, auch wenn du gar nichts mehr daran veränderst. Brauchst du das Geld akut? Nein? Ggf. erst für die Altersvorsorge? Dann halt es aus deinem Kopf raus. 

Mehr als Aktienzusammenstellung, Auswahl und Gewichtung Probleme zu machen scheinen, las ich hier ein ganz fundamentales Problem heraus: 5% Minus bringen dich, salopp gesagt, um den Verstand.

Klar, Lust hat darauf niemand. Aber: Es gehört dazu! Wenn es so einfach wäre, und immer nur nach oben ginge, dann wären alle reich. Was trennt hier Spreu von Weizen? Klar, gute Titelauswahl - aber auch, und vor allem, ein gutes, geduldiges Mindset.

Klar, das hat man eher, wenn man ganz bewusst weiß, was man tut, und seinem Welt-ETF z.B. auf 20 Jahre Horizont vertraut. Und da kannst du mit ein bisschen Lesen locker hinkommen und wirst ggf. sagen: "Ach ja, da war ich echt viel zu panisch." (Weil du DANN auch eher weißt, was du tust) Dann schichtest du vllt. mal total entspannt um, wenn eine deiner Aktien ausgestoppt wurde, und schmeißt es dann in den ETF o.ä.

Aktuell zeigt die Reaktion auf 5% Minus ja ein generelles Problem: Ist der Aktienmarkt wirklich was für dich? Das ist keine Kritik. Ich las nur immer wieder eine leichte Panik und Unsicherheit heraus, während ich mir auch dachte "Ohje, wenns mal wirklich dauerhaft runter oder zumindest nicht rauf geht - vielleicht auch mal 1-2 Jahre lang - dann ist er sowieso raus."

Was zu meinem Tipp mit dem Welt-ETF und "Nicht-ins-Depot-Gucken" führte. Ich habe nach den Beiträgen doch den Verdacht, dass du mit so gut wie jeder Strategie nicht lange dabei bleibst. Weil es bei so gut wie jeder Strategie immer mal zu -5% und mehr kommen wird.

Wenn dein Anlagehorizont +10 Jahre sind, ist das aber höchstwahrscheinlich wurscht. Dein Geld hast du dann nicht verloren wegen der mal 5%, sondern weil du zu oft ins Depot geguckt hast, verkauft hast und nicht mehr investiert warst. Es gibt Leute, die können das gut, jeden Tag reinschauen. Und es gibt Leute, denen bereitet es mehr Trouble. Unabhängig von Titelauswahl und derer Strategie scheinst du vmtl zu Gruppe 2 zu gehören. Was ja ok ist, aber dann solltest du eine Strategie unabhängig von der reinen Aktienwahl für dich festlegen - eher eine für den "Aktien und Depotumgang in meinem Life".

Also, um die Sorge zu nehmen, entdecke ich als Laie da keine totalen Rohrkrepierer. im Depot. Aber das Problem liegt mMn eben wo anders, in der Strategie mit dem Umgang mit Aktien.

Es ist natürlich schade, wenn du die -5%-Panik nie ablegen wirst können, aber man braucht sich selbst auch nicht belügen. Du musst dich wohlfühlen. Und vielleicht gehts ja trotz dieser Persönlichkeitsstruktur (falls sie auch nach vielem Lesen eher "panisch" und "sprunghaft" bleiben SOLLTE), am Aktienmarkt teilzunehmen.

Wenn ich dem Threadersteller in seinem aktuellen, von mir rausgelesenen Mindset  einen Vorschlag machen sollte, dann wäre dies wohl:

Kauf dir nen Welt-ETF, sicher die guten Positionen im aktuellen Depot konservativ ab - und leg dich schlafen.

(Achtung, grüner Tee hat auch Koffein!)

(Und hab keine falschen Erwartungen an den Aktienmarkt (vs. Krypto oder Sportwetten). Hier wird eher investiert statt spekuliert. Langfristigkeit siegt.)