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krisensichere Aktien für Euer Depot: sommerliche Sterneliste

166 ANTWORTEN

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.881 Beiträge

@Marin 

Bei Deep Discount und bei Knockout Turbos die ich mal längere Zeit laufen lassen will mache ich genau das.

Man bekommt immerhin noch knapp Hebel 2,5 mit Turbos auf diese Weise.

 

--------------------
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

haxo
Mentor ★★★
3.475 Beiträge

Wow, eine echtes August-Manifest. Endlich wieder lange Texte zum Lesen :cat-wink: Vielen Dank!

 

Kennt ihr Pilotfische und Blutegel? Millionen Jahre lang Erfahrung darin, gesunde und starke Fische auszunutzen und sich als schleimiger Parasit anzuhängen. Klasse Börsentiere :cat-tongue:

Mit dieser Blutegel-Erfahrung habe ich es mir zu eigen gemacht, die wunderbaren Sternelisten mit dem jeweiligen Umsatz der Unternehmen zu versehen und so zu ordnen, von den oberen drei suche ich mir dann für meine außerplanmäßige Investition durch zurückgebrachte Pfandflaschen ein Unternehmen aus, dessen Geschäftsfeld ich so ungefähr verstehe.

 

Das ist der Prinz, der durch die Schlossgardinen auf die Karossen der Bewerber-Prinzessinnen blickt und die mit den Zwei- und Vierspännern schon gleich draußen stehen lässt. :cat-very-happy:

 

Und weil ich ja weiß, dass es @nmh hasst, wenn jemand an seinen Tabellen rumpfuscht, ich euch aber trotzdem 20 Minuten Arbeit ersparen möchte, gebe ich euch hier eine kleine kryptische Zeile:  16,7,2,10,3,6,12,13,9,15,5,14,1,8,11,4

 

(Da bin ich übrigens froh, die 13. Zahl bereits im Depot zu haben, denn mein Motto ist ja bekanntermaßen:

 

(c) www.fatboyslim.net/(c) www.fatboyslim.net/

 

Eine schöne und erfolgreiche Arbeitswoche

 

hx.

 

 

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

frustrierter
Experte ★★★
669 Beiträge

kann es sein, dass @haxo s kryptische Zeile seine Rangfolge für den Kauf Ist ???? 🙂

digitus
Legende
8.359 Beiträge

@frustrierter: Wer weiß? Die Hinleitung zu der Zahlenreihe in seinem Kommentar fand ich jetzt nicht sooo kryptisch ...

 

Grüße,

Andreas

marcus_mit_c
Experte ★
188 Beiträge

Vielen Dank für den ausführlichen und ausgeruhten Kommentar, @nmh !

 

Und für die schönen Krisen-Empfehlungen.

 

Ich habe eine Frage zu aktiven SL: Meine Wunden von Anfang 2022 sind immer noch nicht geheilt, als ich aus der Hälfte meiner Positionen zu Tiefstpreisen geschmissen wurde, weil ich alle mit aktiven SL abgesichert hatte. Da gingen aufgrund der außergewöhnlichen Umstände die Spreads enorm auseinander und ich bin aus Aktien geflogen, deren Kurse am Tages-Ende oder kurz darauf schon wieder viel besser aussahen. Manuell hätte ich mindestens den Tages-Schlusskurs abgewartet und hätte bei einigen nicht verkauft. Seither traue ich mich nicht mehr an aktive SL. Das ist schade. Es liegt auch daran, dass ich die aktiven SL nur außerbörslich anlegen will, da es da die Gültigkeit der Order länger als nur bis zum Letzten des Folgemonats gibt - was andernfalls eine Menge unnötiger Arbeit wäre. Ich würde gerne wieder Vertrauen in aktive SL aufbauen. Hast du dafür einen Rat

marcus_mit_c
Experte ★
188 Beiträge

...ich meinte: habt ihr dazu einen Rat. Mein Dank für den Post geht an @nmh , die Frage aber an alle. 🙂

Lars123
Experte ★★
291 Beiträge

@marcus_mit_c  schrieb:

Vielen Dank für den ausführlichen und ausgeruhten Kommentar, @nmh !

 

Und für die schönen Krisen-Empfehlungen.

 

Ich habe eine Frage zu aktiven SL: Meine Wunden von Anfang 2022 sind immer noch nicht geheilt, als ich aus der Hälfte meiner Positionen zu Tiefstpreisen geschmissen wurde, weil ich alle mit aktiven SL abgesichert hatte. Da gingen aufgrund der außergewöhnlichen Umstände die Spreads enorm auseinander und ich bin aus Aktien geflogen, deren Kurse am Tages-Ende oder kurz darauf schon wieder viel besser aussahen. Manuell hätte ich mindestens den Tages-Schlusskurs abgewartet und hätte bei einigen nicht verkauft. Seither traue ich mich nicht mehr an aktive SL. Das ist schade. Es liegt auch daran, dass ich die aktiven SL nur außerbörslich anlegen will, da es da die Gültigkeit der Order länger als nur bis zum Letzten des Folgemonats gibt - was andernfalls eine Menge unnötiger Arbeit wäre. Ich würde gerne wieder Vertrauen in aktive SL aufbauen. Hast du dafür einen Rat


Dazu hat doch nmh oben schon alles gesagt: "Stopkurse sind eine Heuristik und keine Wissenschaft! Es ist besser, einen etwas ungünstigen Stopkurs zu setzen als Aktien völlig ohne Absicherung zu halten. Kleine "Unfälle" passieren auch mir immer wieder. Ganz oft werde ich ungewollt ausgestoppt, aber dann verbietet mir ja niemand, wieder einzusteigen, wenn die Aktie nach oben dreht."

 

Mehr gibt es da kaum zu sagen. Ob man SL automatisiert setzen will, ist Geschmacksache. Tatsächlich besonders ungünstig sind die ja bei echten flash-crashs. Der Stopp-Kurs ist halt ein "ab jetzt wird versucht zu verkaufen", der reale Verkauf kann sehr sehr viel tiefer sein. 

Auch ein "black swan" wie der Ausbruch des Ukraine-Krieges kann natürlich SL massenhaft auslösen. Meist geht die Erholung aber nicht in Minuten wie bei einem echten flash-crash. Man kann also mit einem Wiedereinstieg durchaus reagieren, wie nmh ja sagt.

 

Oder man macht es "manuell". Setzt voraus, dass man doch recht regelmäßig den Markt und die eigenen Positionen beobachtet. Frage Dich selber: Hättest Du ohne automatische SL in 2022 die Verkäufe manuell auch gemacht? Wenn ja, ist es egal. Wenn nein ist die Frage: Warum nicht? Man hätte das durchaus fundamental begründen können nach dem Motto: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" war noch immer richtig. 

 

Es ist aber auch niemand verpflichtet, ein Trendfolger zu sein. Dann muss man natürlich auch nicht zwingend beim Bruch des Trends verkaufen.

ae
Mentor ★★★
2.951 Beiträge

Chapeau! Wieder mal ein Beitrag zum Einrahmen, an die Wand hängen, auswendig lernen! 
Und als „Zuckerl“ obendrauf eine Liste, welche es in dieser Sortierung noch nie gab. 
Merci beaucoup

 

gruss ae 

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

lono818181
Autor ★
4 Beiträge

Krisensicher und dann trotzdem beängstigende Drawdowns 

Aber dann gleich 100% bei Amgen; wie ist das möglich?

lg stefan

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Hallo zusammen,

 

wie immer vielen Dank für Euer Feedback!

 

@frustrierter : Wenn ich Kaufempfehlungen gebe, bedeutet das niemals, dass Du alle anderen Aktien sofort verkaufen sollst! Ich rate generell, alle Aktien einfach zu halten, bis der Stopkurs unterschritten wird. Die Liste richtet sich wie fast alle meine Beiträge an Anleger, die neues Geld investieren wollen. Bei Broadcom (A2JG9Z) und bei Super Micro Computer (SMC, WKN A0MKJF) kannst Du nach dem starken Anstieg einen Teil (etwa die Hälfte oder ein Drittel) Deiner Position mit einem trailing-Stop-Loss absichern. Für den Rest der Position orientierst Du Dich an den Stopkursen (alt) 570 Euro für Broadcom und (neu) 100 Euro für SMC. Siehe dazu auch die Tabelle weiter unten. Thema Zinsen: Die FED beeinflusst eher die Zinsen am kurzen Ende, und die sind bereits recht hoch. Wie ich in meinem Beitrag geschrieben habe, drohen jetzt Zinserhöhungen bei langlaufenden Anleihen. Die Antwort zu Deiner Frage 4. steht ebenfalls bereits in meinem Beitrag. Käufe kann man natürlich nur durchführen, wenn freies Geld zur Verfügung steht. Falls Du dieses Geld über Stop-Loss-Verkäufe generierst, hält sich die Anzahl der Titel in Grenzen. Sollte Dir die Anzahl der Titel im Depot irgendwann zu viel werden, stockst Du nur noch die Aktien im Depot weiter auf. Ich rate aber, keine Angst vor zu vielen Titeln zu haben. Wenn Du zum Beispiel jedes Wochenende 15 oder 20 Aktien im Depot genauer prüfst (Stopkurse?), dann kannst Du 50 oder 60 Titel haben und hast trotzdem alle drei Wochen ein Auge auf jede Aktie. Das genügt, wenn Stop-Orders aktiv sind (siehe meine Geschichte mit Adyen).

 

@ExcelVersion   : Über Dein Lob habe ich mich sehr gefreut. Vielen Dank für Dein Vertrauen. Schauen wir mal, was die Zinsen am langen Ende machen. Mein Gefühl sagt eher, dass die langen Zinsen nach oben müssen und die Langläufer verlieren werden, aber natürlich kann ich mich da irren. Wir werden es erleben!


@digitus  : ein 1000er-Päckchen? Boah, ich sag ja immer, das kann sich nur der Chefarzt leisten!! Aber das mit dem Schirmchen am Pool muss ich relativieren. Tatsächlich ist der Text im wesentlichen in der Nacht von Samstag auf Sonntag entstanden. Auch wenn man wegen "Schlag den Star" erst nach 1 Uhr ins Bett geht: Bei über 20 Grad auf der nach oben offenen Celsiusskala ist an Schlaf nicht zu denken. Einfache Menschen wie ich kommen ohnehin dauerhaft mit drei Stunden Schlaf pro Nacht aus. Am Sonntag morgen hat dann der Chefred. bei seinem Kaviar-Frühstück am Pool (Chefärzte und Chefredakteure, ich sag's Dir!) den Text gnädig abgenommen, und abschließend hat noch die Schlussred. alle Seitenhiebe auf andere Strategien (siehe Beitrag von  @Shane 1 ) und auch sonst alle Gags gestrichen, weil "unflätig" und "menschenverachtend" und "sexistisch" und überhaupt "untunlich". Und dann konnte um exakt 12:34 Uhr der Text veröffentlicht werden. Die Postings von meinem Nachbarn sind stets lästig, aber mir soll's recht sein, solange mein Name richtig geschrieben ist. Werbung ist immer gut.


@SNC97  : Dein Wunsch, auch die Dividendenrenditen anzugeben, ist schwierig zu erfüllen, weil die technischen Auswertungen und die Fundamentaldaten aus unterschiedlichen Datenbanken stammen. Vor allem ist es schwierig, für internationale Aktien die aktuellen und vor allem die künftigen Dividenden in guter Datenqualität zu bekommen. Auch die Angaben zu KGV und Dividende im Informer von comdirect sind ja reine Folklore: Sie stimmen mal oder stimmen auch nicht. Die Dividendenrendite sollte ohnehin kein Kriterium für einen Kauf sein, denn Du kannst Dir jede beliebige Dividendenrendite selbst basteln! Da die Dividende nach jeder Ausschüttung vom Aktienkurs abgezogen wird, fehlt das Geld dann bei Deinem Investment. Mehr zu beidem steht hier.

 

@haxo : Aaaaaaah, Deine Zahlen sind natürlich die Fibonacci-Zahlen, bekannt aus den Illuminaten, von Tom Hanks und aus der technischen Chartanalyse -- habe ich freilich gleich erkannt!

 

@marcus_mit_c : Wenn Du zu Tagestiefstkursen durch erhöhte Spreads aus den Aktien geflogen bist, waren möglicherweise Deine Stop Loss zu eng gesetzt? Oder hast Du Dich an meinen SL-Vorschlägen orientiert? Normalerweise sind meine Stopkurse so gewählt, dass gewöhnliche "Atembewegungen" der Aktien unschädlich sind. Wenn Du mit meinen Vorschlägen tatsächlich Pech gehabt hast, tut mir das leid. Wichtig: Orders können (seit Einführung der neuen Ordermaske) sowohl börslich als auch außerbörslich maximal 360 Tage gültig sein -- Du hast also die freie Wahl. Ich setze aktive Stop-Orders normalerweise mit einer Gültigkeit zwischen drei und vier Monaten. Ich empfehle Dir, grundsätzliche alle Aktien immer nur außerbörslich im Livetrading zu handeln -- mehr dazu steht hier.

 

Mehrere Anfragen haben mich erreicht wegen Stopkursen zu den stark gestiegenen KI-Aktien. Ich schlage vor, beispielsweise die Hälfte mit einem etwas strengeren trailing-Stop-Loss abzusichern und die andere Hälfte mit dem Stopkurs, den ich empfohlen hatte (ohne trailing). Natürlich könnt Ihr das nach Belieben variieren und z.B. die Position auch mit drei oder vier unterschiedlichen Stopkursen absichern. Je nachdem, wieviel Geld Ihr investiert habt und ob sich das für Euch nach Gebühren lohnt. Es ist -- wie immer -- nur ein Vorschlag und eine Anregung für eigene Experimente!  Bei trailing-Orders ist der Startwert eigentlich egal; Ihr könnt zum Beispiel in der Ordermaske 1 Euro wählen. Durch die trailing-Funktion wird die Aktivierungsschwelle dann sogleich (??? scheint manchmal etwas länger zu dauern, siehe unten) automatisch auf den gewählten Prozentsatz unter dem aktuellen Aktienkurs gesetzt. Ihr seht nach einigen Minuten (bei meinen Versuchen eben hat es einmal 45 Minuten gedauert und einmal nur 3 Minuten) auch im Orderbuch, wie die Stopschwelle nach oben klettert. Mehr zur Mechanik dieser Orders steht hier. Hier also die Aktien, zu denen mich Eure Fragen erreicht haben:

 

                          Stopkurs für z.B. die Hälfte          andere Hälfte

Aktie                     Trailing-Abstand*:                    Stopkurs ohne trailing

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Adobe                     15 Prozent                            340 EUR (wie bisher)

Broadcom                  15 Prozent                            570 EUR (wie bisher)

Eli Lilly                 12 Prozent                            320 EUR (neu)

Meta Platforms            16 Prozent                            170 EUR

Microsoft                 12 Prozent                            230 EUR (neu)

Novo Nordisk              12 Prozent                            135 EUR (wie bisher)

NVIDIA                    15 Prozent                            220 EUR (wie bisher)

Palantir                  22 Prozent                              9 EUR

Super Micro Computer      30 Prozent                            100 EUR (neu)

------------------------------------------------------------------------------------

*)  als Startwert für den Stopkurs z.B. 1 Euro angeben, siehe meinen Kommentar oben

ACHTUNG: Der Abstand ist in Prozent angegeben, nicht in Euro! Bitte in der Ordermaske umschalten.

 

Der trailing-Stopkurs sichert Euren Gewinn, falls die Aktien jetzt korrigieren sollten, indem Euer Exposure etwas (!) reduziert wird. Das kann für die Hälfte oder auch nur für ein Drittel Eurer Position gelten. Der "normale" Stopkurs in der rechten Spalte sichert Euch gegen Verluste ab, falls Korrekturen sich ausweiten.

 

@Lars123  hat recht, wenn er schreibt, dass nicht jeder ein Trendfolger sein muss und dass man daher nicht unbedingt schon beim Trendbruch verkaufen muss. Auch wenn ich diese Vorgehensweise empfehle. Stop-Orders haben eben den großen Vorteil, dass sie den inneren Schweinehund "Ach was, die Aktie steigt schon wieder, ist ja eine gute Firma mit guten Produkten" überlisten. Denn der Markt hat immer recht! Unabhängig davon ist aber lebenswichtig, dass alle, die an der Börse anlegen, ihre Verluste begrenzen -- unabhängig von der Strategie. Auch fundamental orientierte Anleger dürften einer Aktie nicht jahrelang beim Fallen zusehen (BASF, Leoni, Tupperware, Wirecard -- alles tolle Firmen mit tollen Produkten, habe ich hier schon gelesen). Dann verkauft man halt manuell, ohne Stop-Order.  (Nachtrag: Natürlich ist BASF kein Pleitekandidat, im Gegensatz zu den anderen. Trotzdem will ich das Papier im Moment erst mal nicht mehr im Depot haben. Seit fast zehn Jahren geht es abwärts. Energie wird teurer, wichtig für die chemische Industrie. Warum sollte ich gerade jetzt BASF kaufen?)

 

@lono818181 : Mit Deiner Frage hast Du eben hier im Rechenzentrum ziemlich Trubel ausgelöst! Sollte da etwa ein Fehler in der Datenbank sein? Und tatsächlich: Bei Amgen ist im Jahr 1994 (!) ein Kursdatenfeld nicht ausgefüllt. Saubande, da bezahlt man viel Geld für hochwertige Daten und dann sowas. Ein Fall für meine Rechtsabteilung. Alle anderen Programme fangen das ab, aber der Algorithmus, der die "Krisen-Auswertung" rechnet, hatte diese Sicherung noch nicht eingebaut (weil er ganz neu ist). Ein leeres Datenfeld bedeutet "Null". Und ein Kurs von "Null" bedeutet 100 Prozent Drawdown. So ein Mist! Die Prügelstrafe haben wir ja nach diesem einen Vorfall letztes Jahr abgeschafft, aber der zuständige Programmierer geht heute ohne Eis ins Bett. Und sein Schlafzimmer wird vorher nicht gelüftet, was bei Programmierern immer besonders unangenehm ist (Schweiß riecht fürchterlich). Zuvor hat er aber das Programm noch umgeschrieben. Wenn man den Nullkurs ausblendet, so wie in allen anderen Systemen, dann kommt man bei Amgen auf einen maximalen Drawdown von 70 Prozent (Absturz von 12.09.2000 = 85,50 EUR bis 19.03.2008 = 25,85 EUR).

 

Es gibt übrigens tatsächlich viele Titel mit einem "echten" Drawdown von (gerundet!) 100 Prozent. Gerade nach dem Platzen der Bubble im Jahr 2003 ist das einigen Aktien passiert; auch solchen, die sich danach wieder erholt haben. Ein Beispiel ist Hikari Tsushin, die Aktie hat von 14.02.2000 (2100 Euro) bis 22.07.2002 (7,45 Euro) gerundet 100 Prozent verloren und sich seitdem prächtig erholt; aktuell ist das japanische Unternehmen sogar ein Kauf mit Stopkurs bei ca. 110 Euro.

 

@HarryAP  hat mir Fragen per E-Mail gestellt. Die Frage ist sicher auch für andere Leserinnen und Leser interessant, daher poste ich mit seinem gütigen Einverständnis die Frage und die Antwort hier öffentlich: "Wenn es bei einer Position von Dir beim Kurs abwärts geht, wonach gehst Du dann, um entscheiden, ob Du nur einen SL setzt oder auch zusätzlich einen Nachkauf tätigst. Ein Nachkauf nur, wenn es z.B. über GD200 ist, stimmt?"

 

Meine Antwort lautet: Das muss man bereits vor dem ersten Kauf einplanen! Konkret:

 
Die Aktie steht beispielsweise bei 100, die 200-Tage-Linie bei 95 und mein Stopkurs ist bei 88. Ich will sofort die volle Position aufbauen. Dann kaufe ich sofort und setze den Stopkurs bei 88. 
 
Oder: Die Aktie steht bei 100, die 200-Tage-Linie bei 95, ich kaufe die Hälfte sofort und plane einen Nachkauf bei 97 und mein Stopkurs ist bei 88. Dann kaufe ich die Hälfte sofort, setze ein Limit bei 97 und achte später dann auf den Stopkurs bei 88.
 
Diese Strategie muss aber bereits vor dem ersten Kauf klar sein, denn sonst könnt Ihr kein vernünftiges Money-Management machen!  Folgendes mag hilfreich sein:
 

 

 

 

 

 

 

 

Faustregel 1: Wenn eine Aktie mehr als ca. 20 Prozent über der 200-TL steht, kaufe ich gerne in zwei oder drei Etappen. Das ist aber nur eine Faustregel.
Faustregel 2: keine Käufe, wenn die Aktie unter der 200-TL steht. Darauf achte ich oft recht streng.
Faustregel 3: Stopkurs ein paar Prozent unter der 200-TL. Das ist aber wirklich nur eine Faustregel und funktioniert nicht immer! 
Stopkurse sind eine Heuristik, keine Wissenschaft!

 

 

 

 

 

 

 


Herzliche Grüße aus einem heißen München


nmh-Team

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.