am 07.06.2022 21:35
Hallo zusammen,
ich habe folgende Frage, was bedeutet:
"Der uns vorliegende Kurs ist kleiner 1,00 EUR. Daher empfehlen wir, den Auftrag mit einem Limit zu erteilen, um den Kauf zu einem erhöhten Kurs zu verhindern, der zu einem deutlich höheren als den hier angezeigten ausmachenden Betrag führt."
Limite habe ich keine eingestellt. Ich verstehe das hier angegebene Risiko nicht.
Danke für eure Hilfe.
Es grüsst Bubi1004
🙂
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 07.06.2022 22:50
Hallo @Bubi1004, herzlich willkommen in unserer Krabbelgruppe,
die von dir zitierte Empfehlung ist ein Schutzmechanismus, um dich bei sehr volatilen kleinpreisigen Papieren vor Kurssprüngen zwischen Orderaufgabe und -ausführung zu schützen. Mit einem Limit legst du einen Höchstkurs fest.
Grüße,
Andreas
am 08.06.2022 02:15
Hallo und herzlich willkommen @Bubi1004 !
Ich Falle gleich mal mit der Tür ins Haus und frage direkt: wie viel Erfahrung hast Du im Wertpapierhandel?
Gruß Crazyalex
am 08.06.2022 09:37
08.06.2022 11:40 - bearbeitet 08.06.2022 11:45
Hallo,
@Bubi1004 schrieb:Ich verstehe das hier angegebene Risiko nicht.
Gut, dass Du hier fragst, denn da könnte es tatsächlich um's Eingemachte gehen.
Zum Beispiel, das Morgenmond genannt hat, hatte ich damals auch schon etwas geschrieben:
@KWie2 schrieb (und zwar dort)@KWie2 schrieb (und zwar dort unter Anfängerfragen):Da gerade ein spektakulär unglücklicher Fall durch die Medien gegangen ist, also der wichtigste Tipp von allen zuerst:
Keine Marktorder (also keine Order ohne Limit) bei schwachen Werten oder schwachen Handelsplattformen! Während man bei Verkaufsordern nicht mehr verlieren kann, als man vermeintlich hat, ist das bei Kaufordern sehr wohl möglich.
Am besten gar keine Kauforder ohne Limit, bis Du Deine Risiken selbst kaufmännisch abschätzen kannst.
Recherchiere 'mal nach: "Leverkusenerin will Bank nach Aktien-Gau verklagen" oder "Junge Mutter kauft Aktien - und hat plötzlich 360.000 Euro Schulden"
Mit dem extremen Beispiel, das Du dann findest, möchte ich Dir keinerlei Angst machen. Es zeigt nur, dass wir an der Börse als An- und Verkäufer von Firmananteilen keinen Vollkasko-Verbraucherschutz erwarten können. Hier bist Du tatsächlich verantwortlich und Deines Glückes Schmied.
Seit dem zitierten Beitrag ist der Echtzeithandel eingeführt worden, bei dem wir uns während der Handelszeiten für einige Sekunden ein verbindliches Angebot geben lassen können. Das ist dann natürlich auch sicher, wen man sich vorher sein Limit ausgerechnet hat.
Siehe auch: Trauriger Aktienkauf.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 08.06.2022 16:25
Dass unlimitierte Kauforder ein unlimitiertes Preisrisiko bedeuten, ist ja klar. Die Frage ist, ob das bei Aktien, die aktuell unter 1 Euro notieren zwingend höher ist, als bei Aktien, die aktuell über 1 Euro notieren. Letztlich ist die Grenze doch etwa willkürlich, oder? Klar, Penny-Stocks sind gerne auch sehr umsatzschwach und damit manipulationsanfällig und schwierig in der Preisfindung. Aber tatsächlich wäre vielleicht der durchschnittliche Umsatz der letzten Tage oder Wochen auch ggf. im Verhältnis zur vom Kunden anvisierten Stückzahl der bessere Marker, als irgendeine stumpfe Preisgrenze. Wenn in der letzten Woche nur 10 Stück gehandelt wurden, ich aber 1000 unlimitiert bestelle, kann das den Kurs ziemlich durcheinanderwürfeln, egal, ob die Aktie vor meiner Order über oder unter 1 Euro notiert wurde...
Wie @KWie2 ja richtig sagt, in der heutigen Zeit könnte man ja eigentlich tatsächlich livetrading als Lösung des ganzen ansehen. Wie beim guten alten Tante-Emma-Laden: Ich frage, für wie viel cent mir Tante Emma das Pfund Mehl übergeben will, Tante Emma sagt mir wie viel sie haben will und ich willige ein oder nicht. Heutzutage müsste das ja technisch sehr breit umsetzbar sein....
am 08.06.2022 16:57
Hallo,
@Lars123 schrieb:Dass unlimitierte Kauforder ein unlimitiertes Preisrisiko bedeuten, ist ja klar. Die Frage ist, ob das bei Aktien, die aktuell unter 1 Euro notieren zwingend höher ist, als bei Aktien, die aktuell über 1 Euro notieren. Letztlich ist die Grenze doch etwa willkürlich, oder?
Dir und vielen andern ist das klar, aber offenbar nicht jedem.
Natürlich ist die Warnschwelle unter 1,00 €/ Stück willkürlich, aber was soll Comdirekt machen, wenn Daytrader im Sekundentakt traden wollen und sich über eine Warnmeldung oder die Notwendigkeit einer Limiteingabe bitter beschweren würden?
Liebe @SMTcomdirect : Wie wär's mit einer entsprechenden Frage an die Fachabteilung? Besser, als eine willkürliche Warnmeldung unterhalb einer Triggerschwelle wäre es, wenn jeder Kunde in den Einstellugen eine abschaltbare Sperre unlimitierter Kauforders als Voreinstellung haben würde.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 08.06.2022 17:13
Hallo @KWie2,
das werde ich gerne machen. Aber wie genau lautet deine Frage denn? Ob es so eine Funktion geben wird oder ob sich Daytrader beschweren würden, wenn diese Funktion obligatorisch wäre?
Sorry, ich brauche diese Info noch mal zum "Nachschärfen". 😉
Gruß
Erik
am 08.06.2022 17:37
Hallo zusammen,
Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich werde jetzt schlau draus, welches Limit (von dedamit gemeint war und was die Varianten bedeuten.
Jeder fängt mal klein an😉
VG Bubi1004
am 08.06.2022 21:49
Hallo @SMT_Erik ,
das war ein Vorschlag von mir, die Website so umzugestalten, dass man als Kunde per Default mit einer sicheren Einstellung von Marktordern ausgeschlossen ist und die Berechtigung für Market- Kauforders ( gern auch getrennt für Kauf und Verkaufsorders ) explizit freigeben muss.
Diese Freigabe könntet Ihr dann z.B. mit einem entsprechenden Hinweis verbinden.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...