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am 22.03.2020 17:06
Hallo zusammen,
ich recherchiere jetzt schon etwas länger nach den richtigen ETFs und bin momentan auf der Suche nach einem MSCI World ETF, welcher sparplanfähig ist (70 EUR/Monat). Geplante Anlagedauer ist um die 10 Jahre und mehr.
Ich habe mich dazu entschieden einen Ausschüttenden zu nehmen, da Thesaurierer sich aktuell ja steuerlich nicht lohnen, wenn der Freistellungsauftrag nicht ausgenutzt ist, korrekt?
Nach langem Suchen hänge ich nun zwischen den beiden hier:
HSBC MSCI World UCITS ETF (https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=DE000A1C9KL8)
Lyxor MSCI World UCITS ETF D-EUR (https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=FR0010315770)
Was sind meine Bedenken:
- Lyxor ist aktuell ohne Ordergebühr hingegen ist die TER bei HSBC geringer.
Berechne ich die TER nur auf meine Einzahlung pro Jahr oder auf meinen Gesamten eingezahlten Teil + Kursgewinne pro Jahr? - Lyxor ist ein Swapper (Unfunded), besteht so für mich als Anleger ein größeres Risiko?
- HSBC kommt aus Irland, gab es da nicht noch einen steuerlichen Vorteil? Habe das oft gelesen, konnte dazu nur leider nicht viel rausfinden.
- Welcher ETF wäre unterm Strich die "bessere" Wahl, wenn man das sagen kann.
Ich hoffe mir kann hier noch etwas auf die Sprünge geholfen werden, dass ich dann zukünftig auch selbst meine ETFs finden kann.
Danke!
LG
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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22.03.2020 17:22 - bearbeitet 22.03.2020 17:22
@X-Ray schrieb:
- Lyxor ist aktuell ohne Ordergebühr hingegen ist die TER bei HSBC geringer.
Berechne ich die TER nur auf meine Einzahlung pro Jahr oder auf meinen Gesamten eingezahlten Teil + Kursgewinne pro Jahr?- Lyxor ist ein Swapper (Unfunded), besteht so für mich als Anleger ein größeres Risiko?
- HSBC kommt aus Irland, gab es da nicht noch einen steuerlichen Vorteil? Habe das oft gelesen, konnte dazu nur leider nicht viel rausfinden.
Das klingt so, als hättest Du Deine Wahl schon zugunsten des HSBC getroffen. 🙂
"Irische ETFs haben einen Vorteil was amerikanische Aktien" angeht.
"Swapper vs. Replizierer", da scheiden sich die Geister, die einen sagen so, die anderen sagen so.
"Finanzwesir Was 1,8 % ausmachen" spielt keine Rolle.
Gib mal das zwischen den Anführungszeichen bei Google ein.
Viele Grüße
Stefan
PS: ich persönlich mag lieber Replizierer und achte bei ETFs mit amerikanischen Aktien auf irisches Domizil.
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22.03.2020 17:42 - bearbeitet 22.03.2020 17:43
Hey @X-Ray und willkommen im Forum.
Ergänzend zu @DieMacht möchte ich sagen dass du schnell herausfinden kannst wie es mit TER ist.
Google "ETF TER wie gebucht" 🙂
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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am 22.03.2020 20:24
Hallo @X-Ray und herzlich willkommen.
gehen wir die Fragen mal rein technisch durch:
@X-Ray schrieb:Berechne ich die TER nur auf meine Einzahlung pro Jahr oder auf meinen Gesamten eingezahlten Teil + Kursgewinne pro Jahr?
Die TER geht von allem ab was Du von dem jeweiligen ETF im Depot hast, ungeachtet dessen wann DU es gekauft hast und ob es aus eigenen Einzahlungen oder Gewinnen resultiert.
Beim HSBC sind das 0,15%, beim Lyxor 0,30%.
Warum das trotzdem egal ist steht dutzendfach hier im Forum – und wir kommen noch darauf.
@X-Ray schrieb:Lyxor ist ein Swapper (Unfunded), besteht so für mich als Anleger ein größeres Risiko?
Die einen wittern darin ein Riesenthema, die meisten halten das für ausgemachten Unsinn. Ich gehöre zu letzteren und befinde mich damit in guter Gesellschaft der meisten Foristen und beispielsweise auch der Finaztest.
Selbst wenn man ein Risiko sieht: Unfunded Swapper wären dabei sogar gegenüber dem funded Swap noch im Vorteil.
@X-Ray schrieb:HSBC kommt aus Irland, gab es da nicht noch einen steuerlichen Vorteil? Habe das oft gelesen, konnte dazu nur leider nicht viel rausfinden.
Irland hat mit den USA eine Sondervereinbarung bzgl. der Höhe der Quellensteuer auf amerikanische Unternehmen. Details findest Du hier.
Der Lyxor als Swapper kann grundsätzlich natürlich frei entscheiden welche Papiere er im Trägerportfolio halten will, so dass ihm andere Wege der Steueroptiierung offenstehen.
@X-Ray schrieb:Welcher ETF wäre unterm Strich die "bessere" Wahl, wenn man das sagen kann.
Und jetzt kommen wir zum entscheidenden Punkt. Also sehen wir uns einfach die Entwicklung der letzten Jahre im Vergleich an:
Das Ergebnis ist eindeutig: Nimm welchen Du willst.
Alles was wir oben so schön analysiert und seziert haben ist nichts als Theorie. In der Praxis ist es vollkommen egal. Und wie Du siehst ist auch der vermeintliche Vorteil der TER unterm Strich nicht vorhanden da sie nichts aussagt.
22.03.2020 20:31 - bearbeitet 22.03.2020 20:31
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22.03.2020 20:31 - bearbeitet 22.03.2020 20:31
Danke für die ausführliche Antwort!
Ist es denn dann eher ratsam den Lyxor ohne 1,5% Ordergebühr pro Anlage zu nehmen statt den HSBC?
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am 22.03.2020 20:40
Das Ergebnis ist eindeutig: Nimm welchen Du willst.
Wie @GetBetter schrieb. 🙂
Du fragst 2 und bekommst 3 Meinungen, hier meine: nimm den HSBC. 🙂
Viele Grüße
Stefan
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am 22.03.2020 20:43
@DieMacht sagt HSBC, ich mag die Bank aber nicht also sage ich Lyxor!! Totale Verwirrung hrhrhr 😛
Spaß, nimm echt welchen du willst es ist wirklich so marginal dass es vernachlässigbar ist auf lange Sicht 🙂
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am 22.03.2020 21:42
@X-Ray schrieb:Ist es denn dann eher ratsam den Lyxor ohne 1,5% Ordergebühr pro Anlage zu nehmen statt den HSBC?
Das ist angesichts Deines Anlagehorizonts völlig belanglos. Du weißt nicht, ob der ETF im kommenden Jahr auch noch Aktions-ETF ist oder nicht.
Such Dir den raus, den Du möchtest.
Und um die Verwirrung bezüglich der Auswahl noch zu steigern: Ich würde für den FTSE All-World votieren, der auch noch die Schwellenländer berücksichtigt und das Optimum an Diversifikation ermöglicht.
Grüße, und gesund bleiben,
Andreas
PS: Hurra, ich bin mit diesem Post "Mentor"
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am 23.03.2020 00:03
@X-Ray schrieb:Ist es denn dann eher ratsam den Lyxor ohne 1,5% Ordergebühr pro Anlage zu nehmen statt den HSBC?
Der zeitweilige Entfall einer Ordergebühr wie es sie gerade beim Lyxor gibt ist definitiv kein Argument da sie eben nur vorübergehend gilt. Im kommenden Jahr kann sich die Situation genau andersherum darstellen.
Es gibt ja immerhin einige Unterschiede zwischen den ETFs die auch nach dem Jahreswechsel noch gültig sein sollten, z.B.:
- Swapper vs. Teilreplizierer
- Halbjährliche Ausschüttung vs. quartalsweise Ausschüttung
Die machen sich zwar im Endergebnis nicht bemerkbar, vielleicht tendiert Dein Bauchegfühl aber trotzdem mehr zu einem als zum anderen.
Verkehrt machst Du mit beiden nichts.
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am 23.03.2020 00:09
@Zilch schrieb:@DieMacht sagt HSBC, ich mag die Bank aber nicht also sage ich Lyxor!! Totale Verwirrung hrhrhr 😛
Letztes Jahr auf dem Börsentag habe ich Vorträge sowohl von Lyxor wie auch von HSBC gehört. DIe von HSBC waren weitaus besser.
Mir ist schon klar dass Dein Beitrag anders zu verstehen war.
Meine Aussage ist aber tatsächlich ernst gemeint.

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