- « Vorherige
- Nächste »
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 24.07.2021 14:57
Hallo zusammen,
mein Name ist Michael, und ich möchte, bevor ich meine Fragen stelle, kurz in die Runde grüßen. Habe natürlich schon viel gelesen (nicht nur hier) und finde den Inhalt und den Ton hier im Forum sehr hilfreich bzw. angenehm.
Ich habe etwas gezögert, hier zu schreiben, da ich fürchte, dass mein Anliegen schon zigmal durchgekaut wurde (ja, ich habe die FAQ gelesen), aber dennoch - ich habe mich in keinem Beitrag wirklich ausreichen (für meine Begriffe) wiedergefunden.
Aber bevor ich hier zu sehr ausschweife, beantworte ich vielleicht besser erstmal die Standardfragen...
- Ziel (abgesehen von "mehr Geld am Ende"):
> kein konkretes Ziel, außer Altersvorsorge ("Rentenlücke schließen") - Alter und Anlagehorizont:
Wie alt bist du und über was für einen Zeitraum möchtest du investieren?
> 56 J., max. 10 Jahre - Altersvorsorge / Berufsleben:
Wann beabsichtigst du aus dem Berufsleben auszuscheiden? Und wie steht es um deine Rentenansprüche bzw. wie groß ist in etwa deine Rentenlücke?
> möchte mit 65 aufhören, also 2 J. "vorher" (falls mein AG mir ein passendes ATZ/Vorruhestandsangebot macht (kommt bei uns häufig vor)
> Rentenlücke: ca. 2000€ (45% des jetzigen Nettos) - Rahmenbedingungen wie z.B. Familie / angehende Erben:
> verh., 2 Kinder (19/26), älteres Kind schwerbehindert
> Gesamtnetto Ehepaar ca. 6500,-€ (Azubigehalt der Tochter nicht eingerechnet)
> größere Erbschaft in den nächsten Jahren erwartet (kann ich nicht beziffern, mehrere 100K € schätze ich)
> vererben ist nat. wünschenswert, aber nicht vorrangig
> ich erwarte nicht, sehr alt zu werden (Raucher, kaum Sport) - Geplanter monatlicher Sparbetrag / Einmalanlage:
Einmalanlage ca. 100K € + ca. 200 € Sparbetrag - Steuerfreibetrag:
Bist du in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig?
> ja
Falls ja: Welcher Anteil des jährlichen Steuerfreibetrags steht für dieses Investment zur Verfügung?
> keine Ahnung, wie finde ich das raus? - Sicherheitsbedürfnis:
Wie risikoaffin bist du bzw. wie sicher soll deine Anlage sein?
> bin eher sicherheitsorientiert. Kann man das beziffern? - Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto - und dessen Höhe:
Hast du in der Vergangenheit Rücklagen gebildet z.B. einen „Notgroschen“ auf einem Tagesgeldkonto?
> ca. 25K € auf dem Sparbuch, wird weiter bespart (400 €/Monat) - laufende Kredite/Finanzierungen:
Hast du aktuell Kredite / Finanzierungen laufen und wenn ja, wie lange musst du diese noch bedienen?
> Immobilie 2026 abbezahlt (bei Abtragung 1000,-€ +Sondertilgung von 3200,-€/Jahr) - Risikostreuung (andere Assetklassen - vorhandene Immobilie nicht vergessen!):
Bist du in andere Assetklassen investiert oder beabsichtigst dies zu tun, z.B. Immobilien?
> eher nicht (denke ich z.Z.) - eventuell vorhandene Erfahrung mit Wertpapieren:
Hast du dich bereits mit dem Thema Wertpapiere beschäftigt?
> ja, das übliche, bes. zu ETF.
Wie man an meinen Antworten wahrscheinlich schon sieht, bin ich eher nicht so wirtschafts-/börsenaffin, und habe auch weder die Zeit noch ehrlich gesagt die Lust, mich täglich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Daher auch meine Tendenz zu ETF als längerfristiger und einfacher Anlageform.
Mein Problem ist, dass, nachdem ich mich nun länger mit der Thematik beschäftige, ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe.
Dann komme ich irgendwann an den Punkt, an dem ich sage: ich kauf jetzt einfach für 90 K die 2 ETF X und Y (MSCI/EM zu 70/30, thesaurierend) , bespare noch einen von denen und gut ist. Mit den restlichen 10K vielleicht ein bißchen mit Aktien/Rohstoffe/Crypto o.ä. experimentieren...
Wenn ihr euch jetzt fragt, was denn nun die konkrete Frage ist...
Ich wäre eigentlich schon dankbar für allgemeine Hinweise/Tips zu meinem laienhaften "Plan" (soweit man die o.g. Vorgehensweise so nennen kann).
Andererseits liest man ja auch immer wieder, dass man es nicht unnötig verkomplizieren und einfach mal machen soll....
Also, abschließend, für jedwede Meinung hierzu bedanke ich mich schonmal vorab ganz herzlich.
Viele Grüße
Michael
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.

25.07.2021 19:52 - bearbeitet 25.07.2021 19:54
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
25.07.2021 19:52 - bearbeitet 25.07.2021 19:54
@Cetus schrieb:(Habe jetzt auf meinen OP geantwortet, hoffe das ist ok so)
Passt! Du kannst unter dem letzten Beitrag einfach auf "Antworten" klicken - wie du es wohl gemacht hast...
Eine Abwandlung wäre "Zitieren" - zugänglich durch diese zwei ``
Äußerst sinnvoll ist @Cetus durch das Zeichen @ ... plus Name. Dann wird derjenige "angepingt", dass du ihn angesprochen hast. (Nicht jeder liest alles mit...)
25.07.2021 19:57 - bearbeitet 25.07.2021 19:57
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
25.07.2021 19:57 - bearbeitet 25.07.2021 19:57
Hallo @Cetus,
als Alternative zum A1JX52 möchte ich noch mal den Vanguard ESG Global All Cap ins Rennen werfen. Der hat den Klassiker A1JX52 als Universal-Basis-ETF abgelöst; ein mehr an Streuung ist nicht möglich.
Grüße,
Andreas
FAQ zu Finanz-Informationsquellen im Internet | FAQ zu Apps | Papiere mit monatlicher Aussschüttung
25.07.2021 22:12 - bearbeitet 25.07.2021 22:13
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
25.07.2021 22:12 - bearbeitet 25.07.2021 22:13
@Cetus schrieb:
...
Kurz noch zu Sparbuch vs Tagesgeld... bei 0,01% p.a. (bei meiner Sparkasse) lohnt sich der Aufwand ja nicht wirklich, oder mach ich einen Denkfehler?
Ihr seid klasse!
Herzliche Grüße
Michael
Hi @Cetus
der Unterschied zwischen Sparbuch und Tagesgeldkonto liegt nicht im Zinsbereich (da gibt es ja bei beiden eigentlich nichts).
Es kommt auf die Verfügbarkeit an.
Beim Tagesgeldkonto ist die Gesamtsumme immer komplett verfügbar.
Beim Sparbuch sind es (meines Wissens nach) nur 2.000 € im Monat.
Will man mehr wie die 2.000 € muss man vorher kündigen (3 Monate) oder Vorschusszinsen zahlen.
Insofern ist das Tagesgeldkonto die bessere Wahl !
Gruß Morgenmond
PS: Ich habe seit fast 20 Jahren kein Sparbuch mehr und hoffe dass meine Kenntnisse nicht veraltet sind.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2021 00:01
@digitus schrieb:als Alternative zum A1JX52 möchte ich noch mal den Vanguard ESG Global All Cap ins Rennen werfen. Der hat den Klassiker A1JX52 als Universal-Basis-ETF abgelöst; ein mehr an Streuung ist nicht möglich.
Die Bezeichnung als Alternative kann ich akzeptieren, von Ablösung würde ich aber nicht sprechen. Ich persönlich bevorzuge auch weiterhin die Klassiker A1JX52 / A2PKXG gegenüber den neueren Pendants A2QL8V / A2QL8U.
Meine Gründe habe ich hier genannt.
Ungeachtet dessen sind die Abweichungen aber sicher ziemlich gering und man macht mit keiner der beiden Kombis einen Fehler.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2021 15:50
@GetBetter habe in dem verlinkten Beitrag noch mal nachgelesen.
Ohne jetzt auf das Für- und Wider eingehen zu wollen: Ursache ist ESG. Der Vanguard ESG Global All Cap ist eben ESG, im Gegensatz zu den FTSE All World ohne ESG. Das macht sich natürlich bemerkbar.
@digitus danke für die Erinnerung an den Vanguard ESG Global All Cap. Ich bin gerade dabei, "einige" ETF-Portfolios für die Familie zusammenzustellen und dachte tatsächlich schon über verschiedene Kombinationen (World + Small + Mid Cap .. bla bla) nach, die ich mir jetzt aber komplett sparen werde.
Wir müssen uns dann zwar mit ESG zufrieden stellen statt SRI, da Vanguard "nur" nach ESG-Kriterien filtert, aber der Vorteil durch die Reduktion auf 1 ETF überwiegt.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 28.07.2021 08:11
Moin, noch eine Einsteigerfrage: beim Kauf werden mir ja verschiedene Börsen (Xetra, Tradegate, Stuttgart etc.) angeboten.
Nehme ich da einfach die aktuell günstigste? Oder gibts anderes zu bedenken?
Grüße
cetus
28.07.2021 08:51 - bearbeitet 28.07.2021 08:52
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
28.07.2021 08:51 - bearbeitet 28.07.2021 08:52
Prinzipiell ist die Empfehlung besser per LiveTrading zu kaufen und sich unter diesen Handelsplätzen den günstigsten Anbieter auszusuchen.
Im Vergleich zu normalen Börsen sparst Du Dir dabei nämlich das sogenannte Handelsplatzentgelt.
Falls Du allerdings für einen 5-stelligen Betrag ordern willst, dann nimmst Du einfach den Handelsplatz (egal ob Börse oder LiveTrading), der Dir den günstigsten Preis anbietet. Das Handelsplatzentgelt geht dann in den großer Ordersumme unter und wird unbedeutend.
Nachtrag: Die Order idealerweise erst stellen sobald die Börse geöffnet hat. Das gilt auch wenn Du per LiveTrading kaufen willst.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 28.07.2021 10:55
@Morgenmond schrieb:
@Cetus schrieb:
...
Kurz noch zu Sparbuch vs Tagesgeld... bei 0,01% p.a. (bei meiner Sparkasse) lohnt sich der Aufwand ja nicht wirklich, oder mach ich einen Denkfehler?
Ihr seid klasse!
Herzliche Grüße
Michael
Hi @Cetus
der Unterschied zwischen Sparbuch und Tagesgeldkonto liegt nicht im Zinsbereich (da gibt es ja bei beiden eigentlich nichts).
Es kommt auf die Verfügbarkeit an.
Beim Tagesgeldkonto ist die Gesamtsumme immer komplett verfügbar.
Beim Sparbuch sind es (meines Wissens nach) nur 2.000 € im Monat.
Will man mehr wie die 2.000 € muss man vorher kündigen (3 Monate) oder Vorschusszinsen zahlen.
Insofern ist das Tagesgeldkonto die bessere Wahl !
Gruß Morgenmond
Alles soweit richtig, jedoch müsste sich das mit dem Vorschusszins auch erledigt haben und es gibt kaum mehr einen Unterschied bei der Verfügbarkeit, wenn man ein Viertel des Habenszinses für 3 Monate abzgl. der 2.000 € veranschlagt.
Beispiel: 10.000 € ohne Kündigung = 8.000 € *90* 0,0025 (=0,01/4) /360*100 = 0,05 €
Ok, es gibt einen kleinen Unterschied wenn ich mich nicht verrechnet habe.
wirklicher Vorteil: Tagesgeldkonto kann man beliebig im OnlineBanking umbuchen, was bei Sparkonten nicht überall so einfach geht.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 28.07.2021 11:01
Auf der anderen Seite habe ich für ein Sparkonto bei der örtlichen Sparkasse eine Karte, mit der ich außerhalb der Öffnungszeiten an Automaten dieser Bank Geld abheben kann (habe da einen sehr kleinen Notgroschen).
Über mein Tagesgeldkonto kann ich nur per Überweisung auf mein Referenzkonto verfügen.
So hat beides seine Vor- und Nachteile.

- « Vorherige
- Nächste »
- Unterschiedliche Kurshöhen im MSCI World? in Wertpapiere & Anlage
- Hilfe bei Geldanlage in Wertpapiere & Anlage
- Gewinneraktien fürs Depot: Das Rekord-System in Wertpapiere & Anlage
- Lesetipp: ETF-Namen einfach entschlüsseln in Wertpapiere & Anlage
- Besser spät als nie - ETF-Einsteiger in Wertpapiere & Anlage