Ich sehe die Situation mit gespannter Gelassenheit 
Der letzte "Crash", also die Corona-Kurzkrise, war die erste, die ich trotz hohem Alters bewusst und aktiv durchexerziert habe, vorher war entweder jungsches, unüberlegtes Hin- und Her (Neuer Markt) oder beiläufiges Nichtstun weil mit Karriere und Familienplanung beschäftigt.
Langer Rede kurzer Sinn: Alles gemacht was ich für schlau hielt, einige Ratschläge aus dem Forum befolgt (die ja auch teilweise konträr laufen) und zur späteren Überprüfung ein Spiegel-Musterdepot meines Vor-Crash-Bestandes angelegt.
Ihr ahnt es: Wenn man die Gewinne durch Zukäufe während des niedrigen DAX-Standes abzieht, wäre ich besser gefahren wenn ich gar nichts gemacht hätte.
(Für Interessierte: DAX-Puts zu lange versucht auszureizen, auch als es wieder nach oben ging. Hätte ja auch...[*] )
Also solange noch nicht klar ist (US-Wahl), dass ein echter Bärenmarkt mit mind. drei Monaten Planungssicherheit kommt, mache ich nichts, außer mit meinem Cash dann und wann ein kleines Paket zu kaufen.
Man sollte sich immer sagen (bzgl. "fallendes Messer bla-bla" [...und das trifft m.E. auch auf SAP zu]), dass man in jedem Fall verdient hat, wenn irgendwann der Kurs wieder höher steht als jetzt.
Und wer daran nicht glaubt, der kauft auch keine Aktien.
Slow moving.
🐘
hx.
Edit: [*] Und das ist m.E. auch einer der großen Fehlschlüsse in der Selbstbetrachtung: Man verliert nicht viel wenn man in einem neuen Segment blutiger Anfänger ist (nur die Wahrscheinlichkeit ist natürlich höher), man verliert aber richtig viel wenn man glaubt man habe es jetzt drauf. 
