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26% Rendite p.a. mit Crash-Absicherung

nmh
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9.962 Beiträge

Servus!

 

Vor fast zwei Jahren habe ich einen sehr attraktiven DAX DiscountPutPlus vorgestellt (siehe hier). Wer damals eingestiegen ist, hat die 80% p.a. bekommen. Jetzt kommen die schwierigen Sommermonate, an denen die Börse meistens eine Verschnaufpause macht. Zeit also für ein Nachfolgeprodukt mit folgenden Daten:

 

WKN PP901V 

Emittent: BNP Paribas

Typ: Discount Put Plus auf den DAX

Basispreis: 14.000 Punkte

Floor: 10.000 Punkte

Maximaler Einlösungsbetrag: 40 EUR

aktueller Kaufpreis: ca. 32 EUR

Fälligkeit: 25.06.2020

maximale Rendite: ca. 23,4% = ca. 26% p.a.

Achtung: Totalverlust, falls der DAX am 25.06.2020 über 14.000 steht!

 

Die Funktionsweise ist wie beim alten Papier (bitte nachlesen😞

 

  • Falls der DAX bis zum 25.06.2020 niemals über 14.000 Punkte steigt, bekommt Ihr 40 Euro pro Optionsschein zurück. Beim aktuellen Kaufpreis entspricht das einer Wertsteigerung von 23,4%, das sind die in der Headline versprochenen 26% pro Jahr.
  • Falls der DAX aber - wider Erwarten - innerhalb der Restlaufzeit mindestens einmal über 14.000 Punkte steigt, gibt es bei Fälligkeit [(14.000 minus DAX-Stand) geteilt durch 100] Euro zurück, maximal jedoch 40 Euro ("Floor"). Beispiel: Wenn der DAX im Juni 2020 bei 12.500 Punkte steht und während der Laufzeit einmal auf 14.001 Punkte gestiegen ist, gibt es 15 Euro zurück. Falls der DAX bei Fälligkeit immer noch höher als 14.000 steht, verfällt der Optionsschein wertlos (Totalverlust). Allerdings haben dann Eure Aktien entsprechende Gewinne gemacht.

 

Es gibt also eine "Barriere" bei 14.000, die während der gesamten Laufzeit gültig ist. Nur falls diese Barriere nach oben durchbrochen wird, richtet sich die Rückzahlung bei Fälligkeit nach dem DAX. Bleibt der DAX aber bis Juni 2020 immer unter 14.000, gibt es pauschal 40 Euro.

 

Das Papier eignet sich also für alle Anleger, die nicht erwarten, dass der DAX in den nächsten Monaten ein neues Allzeithoch schafft und dann auch noch über 14.000 Punkte steigt.

 

Da es sich um eine Put-Option handelt, profitiert das Papier von fallenden Kursen. Falls also der DAX jetzt im Sommer 2019 fällt, wird die Option schnell an Wert gewinnen. Wenn Ihr dann vorzeitig verkauft, sind sogar noch mehr als die 26% p.a. drin! Das Papier kann jederzeit gekauft und verkauft werden, die Emittentin stellt ständig faire Preise.

 

Alle Daten findet Ihr auf dieser Website:

https://www.derivate.bnpparibas.com/zertifikat/details/discount-put-plus-auf-den-dax/de000pp901v0

 

Das Papier könnt Ihr für 3,90 EUR Provision bei comdirect kaufen und verkaufen. Die Einlösung bei Fälligkeit im Juni 2020 ist gebührenfrei.

 

Im folgenden Beitrag (siehe unten) noch zwei Varianten. Natürlich darf man die drei Papiere auch mischen.

 

Viele Grüße aus einem hochsommerlichen München

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
464 ANTWORTEN

Zilch
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8.174 Beiträge

@marcus_mit_c dein Schein läuft bis zum 18.09.2020. Der Schein von @Gonzo71 ebenfalls. Nur ist die Barriere etwas niedriger. Von daher spricht da nichts gegen.

 


@marcus_mit_c  schrieb:

 

Ich traue dem DAX keinen Sprung um 900 Punkte zu in 30 Tagen.

31.07.2020: 12.3131

11.08.2020: 13.058

Noch knapp 100 Punkte höher und du hättest deine 900 in 30 Tagen 😉

Aber ich glaube auch nicht dass der DAX ein neues Rekordhoch schafft.

 


@marcus_mit_c  schrieb:

Wenn ich jetzt 100 Stück kaufe und meine Prognose eintrifft, mache ich am 18.9. (40-36,07)*100=393 Euro Gewinn (abzüglich Kauf- und Einlösegebühren knapp 380 Euro).


Warum Einlösegebühren? Wurde doch nun häufig genug gesagt: Verkaufen, nicht einlösen.

 

 

@nmh noch mal eine Frage, vielleicht wurde sie schon gestellt und beantwortet, aber es interessiert mich dennoch:

Im Prinzip ist das doch auch wieder ein Geschäft mit Optionen das einen neuen Mantel bekommen hat. Wenn der DAX weiter steigt und steigt, aber die Barriere nicht erreicht - warum bekommt man dann am Ende den Höchstbetrag? Der Schein ist ein Put, also setzt man im Prinzip darauf, dass der Kurs des DAX fällt. Der Wert müsste also mit steigendem DAX sinken und mit sinkendem DAX steigen. Müsste es nicht eigentlich so sein, dass der Schein seinen Höchstbetrag erreicht wenn der Kurs einen Stand kurz vor dem Floor erreicht ist anstatt andersherum? Ansonsten müsste es doch ein Call-Schein sein. Klingt für mich nach einem miesen Geschäft für die Emittenten (wenn diese sich nicht auf der anderen Seite mit anderen Geschäften absichern würden). Oder ist es so, dass bei fallendem DAX der Schein auch weit über die 40€ an Wert gewinnen kann und "Höchstbetrag" nur gezahlt wird wenn der Schein zwischen Cap und Basispreis pendelt?

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

nmh
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9.962 Beiträge

@marcus_mit_c :

Genau richtig verstanden. Dein "Risiko" ist, dass übermorgen ein Impfstoff gefunden wird und der DAX dann über Nacht fröhlich auf 14000 steigt. Wenn das doch passiert, soll's Dir recht sein.

 

@Zilch :

Discount Put Plus sind eben nicht nur einfach eine Put-Option.

"Discount" = es ist zusätzlich auch eine verkaufte Option (in diesem Fall: Short-Put) dabei (die sorgt für die Obergrenze)

"Plus" = es ist noch eine digitale Option (in diesem Fall: eine Up-and-out-Option) dabei (die sorgt für die Barriere)

Dadurch wird die Struktur realisiert.

Der Emittent verdient daran, dass diese drei Komponenten am Terminmarkt in Summe etwas billiger sind als der Preis des DiscountPutPlus-Scheines. Und natürlich am Spread. Habe ich beides ja schon öfters erklärt.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Zilch
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8.174 Beiträge

@nmh warum der Emittent das macht und wie er daran verdient habe ich nur nicht gefragt.

 

Die Frage ist: warum schießt der Preis des Scheins hoch und man bekommt mehr als man bezahlt zurück obwohl das ein Put ist und der Kurs des Underlying steigt. Also das macht, was eigentlich nicht dafür sorgt dass man mehr bekommt als man bezahlt, sondern weniger.

Die Struktur klingt für Investoren gerade so:

Kauf den Schein und solange der Dax nicht über die Obergrenze geht bekommst du mehr Geld zurück, egal was der Kurs sonst macht. Und das verstehe ich nicht: warum ist es egal was der Kurs macht bzw sogar steigt?

 

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yarp
Experte
99 Beiträge

Das ist doch z.B. bei Discountzertifikaten genauso, nur umgekehrt. Da kann der Kurs auch steigen oder (leicht) fallen und du bekommst trotzdem den Maximalbetrag. Oder bei Discount Optionsscheinen. Du bekommst halt den Wert der Komponenten, und welche Komponenten das sind hat nmh ja geschrieben.

willywupps
Experte ★
233 Beiträge

@Zilch: Im Prinzip sind es zwei Wetten, die parallel laufen: Zum einen wettest Du ab Einstiegszeitpunkt gegen den Emittenten auf fallende Kurse, zum anderen, dass der Basiswert während der Laufzeit sich lediglich in einer maximalen Bandbreite bewegt. Das für mich interessante (ich halte aktuell den PX137X) an dieser Art von Scheinen ist, dass neben der entscheidenden Kursentwicklung des Basiswertes auch die Zeit für Dich arbeitet. MIt jedem Tag, an dem die Schwelle nicht verletzt wird, gewinnt der Schein bis zur Fälligkeit langsam an Wert und das auch bei relativ langweiligem Börsengeschehen, bei dem der Basiswert nicht vom Fleck kommt. Gekauft habe ich den Schein am 17.07 d.J. zu einem Kurs von 27,10 €/Stck.  bei einem Dax von 12.950, als der Dax am 18.08. wieder um die  12.950 stand, notierte der Schein bereits  bei > 30,-- € /Stck. - und sollte die 14.500 Cap-Barriere bis zum 18.12. tatsächlich geknackt / überschritten werden, dann ist trotzdem alles gut.  Für mich ein Papier, mit dem ich fast nur gewinnen kann - nahezu egal, wie es kommt. Wie der Emittent das Geschäft für sich absichert, ist mir dabei egal.  Der Spread, den er dafür von mir verlangt, halte ich jedenfalls für fair (bislang zumindest).

Börsenhandel ist doch das Einfachste der Welt : Kaufe niedrig und verkaufe hoch!

Zilch
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@yarp ist nicht dasselbe. Ein Discountzertifikat hat zwar Optionen als Grundlage, jedoch ist das Prinzip ja von vorneherein dass du an der Wertentwicklung des Underlaying teilnimmst aber gedeckelt bis zu einen Wert. Und dafür gibt's den Discount.

Wenn der Wert des Underlaying fällt so fällt auch der Wert des Discountzertifikates.

 

Hier haben wir ein Discount PUT, also eine Absicherung gegen fallende Kurse in diesem Fall der Dax als Index. Also wenn der Dax fällt nimmt der Wert des Scheins zu. Dennoch steigt der Dax bekommst du am Ende mehr als du reingesteckt hast raus. Das geht völlig am Prinzip eines Puts vorbei und deshalb sind deine Beispiel nicht genau dasselbe und deshalb verstehe ich nicht wie du bei einer Wette auf fallende Kurse trotz steigender Kurse gewinnst. 

 

Edit: @willywupps danke, das hat es für mich gelöst 🙂

 

Edit 2: und noch mal mir ging es nicht um den Emittenten, ich habe lediglich nicht verstanden wie man bei einem put gewinnt egal ob der Kurs steigt oder fällt weil es gegen das Prinzip put steht 😄

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yarp
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99 Beiträge

@Zilch Naja dich hat ja gewundert, dass man gewinnen kann, auch wenn der Kurs in die andere Richtung geht als erwartet. Deshalb habe ich den Vergleich mit dem Discount-Zertifikat gebracht, denn da ist es genauso.

 

Ein Discount Zertifikat ist ein Aktienkauf "mit noch was zusätzlich". Dieses Zusätzliche führt dazu, dass man auch gewinnt, wenn der Kurs der Aktie leicht fällt.

 

Ein Discount Put ist ein Put "mit noch was zusätzlich". Dieses Zusätzliche führt dazu, dass man auch gewinnt, wenn der Kurs des Puts leicht fällt bzw. der Kurs des Underlyings leicht steigt.

 


@Zilch  schrieb:

Dennoch steigt der Dax bekommst du am Ende mehr als du reingesteckt hast raus. Das geht völlig am Prinzip eines Puts vorbei und deshalb sind deine Beispiel nicht genau dasselbe und deshalb verstehe ich nicht wie du bei einer Wette auf fallende Kurse trotz steigender Kurse gewinnst. 


Es ist ja kein einfacher Put, sondern ein Discount Put. Oder um bei der Analogie zu bleiben: ein Discountzertifikat ist kein normaler Aktienkauf, sondern eben einer mit Discount. Wenn der Kurs der Aktie fällt, kannst du auch mit einem Discountzertifikat mehr rausbekommen als du reingesteckt hast, auch wenn das "am Prinzip" eines direkten Aktienkaufs "vorbeigeht".

 

Vielleicht ist die Analogie jetzt etwas klarer geworden.

Zilch
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@yarp ja genau, @willywupps hat es ja auch sehr ausführlich beschrieben.

Ich habe die zweite Sache völlig außen vor gelassen und mich zu sehr an dem "Put" aufgehangen - das hat mich verwirrt/verblödet wenn man so will. 

 

Das "mit noch was zusätzliches", wie du es schön umschrieben hast, sorgt dafür, dass eben auch bei nicht fallendem Kurs die Zeit für dich spielt und dein Schein an Wert gewinnt.

Bei Optionsscheinen ist es normalerweise genau anders herum: Da spielt die Zeit gegen dich, je kürzer die Restlaufzeit desto weniger Wert wird der Schein.

 

Bei Discountzertifikaten finde ich die Logik dahinter einfach... einfacher 😉 Es verhält sich so, wie ich es erwarte. 

Und dann kam dieses Put Plus, und das Plus ist das Entscheidende was ich nicht auf dem Schirm hatte.

 

Ich mag deine Umschreibung, danke dafür 🙂

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nmh
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@Zilch :

Merke: Wenn ein Derivat den Begriff "Discount" im Namen hat, dann ist unter anderem eine verkaufte Option (Short Put oder Short Call) darin enthalten. Diese Komponente sorgt dafür, dass solche Produkte im Wert steigen können, wenn sich der Basiswert c.p. nicht bewegt. Begründung: Die verkaufte Option verliert langsam an Zeitwert, vor allem falls sie aus dem Geld ist. Mit anderen Worten: Der Discount wird langsam abgebaut. Mit noch anderen Worten: Die Zeit spielt für, nicht gegen den Käufer des Derivates.

 

Vielen Dank an @yarp  und an @willywupps  für die geduldige, gute Erklärung.

 

nmh

 

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Zilch
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8.174 Beiträge

Vor allem der Faktor "Zeit", der ja bei Optionsscheinen ein Gegner ist, habe ich so nie betrachtet. Gehört auch zu dem zusätzlichem Etwas, von dem @yarp gesprochen hat 😉

 

Ich muss mir noch mal den ganzen Thread heute Abend in Ruhe durchlesen. Denn für mich kommt gerade die Frage auf warum man nicht Monat für Monat einen Schein wie von @marcus_mit_c oder @Gonzo71 vorgeschlagen kauft, 10% Gewinn im Monat macht, und das eine Jahresrendite von 213% ausmacht (aus 1.000€ werden nach 12x solcher Spielchen 3.138€). Selbst wenn man die Rendite noch weiter verringert und einen hohen Basiswert nimmt - die Jahresrendite dürfte die eines World ETF bei Weitem schlagen. 

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