Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Überblick Vermögensaufbau - Feedback

ChiaBurr
Autor ★
4 Beiträge

Hallo liebe Community 🙂

Erst im Sommer habe ich damit begonnen, mich mit dem Thema Vermögensaufbau auseinanderzusetzen und habe hierzu auch viel hier im Forum gelesen. Im September ging es dann mit der ersten Sparrate auf einen ETF los. Mein bisheriges und vor allem weiteres Vorgehen möchte ich hier nun gerne mit euch diskutieren.

 

Kurz zu mir: Ich bin 28, arbeite momentan an meiner Promotion und bin hierzu in einem Unternehmen der Automobilbranche beschäftigt. Mir stehen monatlich ca. € 2050,00 zur Verfügung.

Fixkosten (Miete, Bahnticket, Versicherung, Abos..) liegen bei € 840,00 (41% des Einkommens).

Die variablen Kosten (Lebensmittel, Freizeit/Konsum) lagen in den letzten Monaten im Schnitt bei € 420,00 (20%). Für das Investieren bzw. die Vermögensvorsorge würde ich nun einen Betrag von € 550,00 zur Seite (27%) legen. So bleibt mir letztlich noch ein monatlicher Notgroschen von ca. € 250,00 (12%) übrig, sollten bspw. die variablen Kosten mal höher sein etc. Den Rest überweise ich dann immer auf ein Sparen-Konto (Vivid Pocket).

 

Nun würde mich aber vor allem Eure Meinung zu meinem Vorgehen zur Vermögensvorsorge interessieren. Ich habe zunächst nur einen ETF bespart, mir dann aber über TradeRepublic auch einzelne Aktien gekauft. Ich musste dabei aber nun feststellen, dass ich mich in diesen ersten Monaten des Investierens zunehmend emotional verhielt, mich also immer mehr von meinem ursprünglichen Vorhaben, nämlich passiv und mit Plan zu investieren, weg bewegte.. Außerdem habe ich nun teilweise Aktienanteile im Depot, die ich mit meinen ETFs ja auch schon bespare. WIrklich vernünftig erscheint mir das nicht.. Daher auch nun dieser Beitrag, mit der Hoffnung, wieder mehr System und weniger Emotion in die ganze Geschichte zu bekommen. Vorab daher schon mal vielen Dank fürs Durchlesen und Eure Hilfe 🙂

 

Von den € 550,00 gehen zunächst € 300,00 monatlich in ETFs:

  • 200 in den MSCI All World UCITS Distributing A1JX52
  • 50 in iShares Global Clean Energy  UCITS A0MW0M
  • 25 in Invesco Elwood Global Blockchain ETF A2PA3S
  • 25 in Physical Silver ETF

€ 170,00 gehen in Sparraten der folgenden Unternehmen:

  • Wasserstoff: 10 Plug Power, 20 Ballard Power
  • Solar: 10 FirstSolar, 15 SolarEdge
  • Rohstoffe: 10 Klöckner, 10 BarrickGold, 15 Newmont Mining
  • Gesundheit: 10 Fresenius, 10 Illumina
  • Sonstiges: 20 Alibaba, 10 TheTradeDesk, 15 Nvidia, 15 Zalando

Nicht mehr monatlich bespart, aber zuvor bereits als Einzelaktien erworben: BYD, Nio, Tencent. Hier bin ich seit 01.09 mit ca. 12 % im Plus.

 

und zuletzt noch.. 

€ 40 gehen über BISON in Krypto (Bitcoin).

€ 40 würde ich noch gerne in P2P (Bondora G&G oder EstateGuru) packen, ist bisher aber noch nicht fix. Ganz überzeugt bin ich von den beiden Systemen auch noch nicht wirklich..

 

Frage 1: Ganz allgemein: Wie steht ihr zu den Aufteilungen von den ETFs, Einzelaktien, Krypto, P2P?

 

Frage 2:  Sollten die Sparraten in Einzelaktien reduziert werden und stattdessen vielleicht ein weiterer ETF herangezogen werden? Oder die Summe der Sparrate der Einzelaktien einfach in den bereits besparten All-World ETF packen?

Klar sind die Einzelaktien im Vergleich zu den ETFs eher als Risiko zu sehen. Zudem ist auch der Zeitaufwand relativ hoch. Auf der anderen Seite macht mir das ganze auch mittlerweile etwas Spaß. Sich über Unternehmen und deren Produkte zu informieren, zu „Zocken“, bei Verlusten ruhig zu bleiben und abzuwarten.. Das würde ich auch gerne beibehalten, aber ggf. eben in einem deutlich kleineren Rahmen.

 

Frage 3: Momentan habe ich noch ca. € 10.000 auf einem Sparbuch liegen. Dieses Geld will ich nicht in den Vermögensaufbau stecken, sondern als Notgroschen absichern. Auf dem Sparbuch verstaubt es dafür ja aber nur unnötig herum. Welche Option würdet ihr hierfür vorschlagen? Ein Festgeld-Konto?

 

Frage 4: Die Fixkosten können ggf. noch höher ausfallen, da ich mir momentan noch Gedanken über die Risikovorsorge mache. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung würde ich noch gerne abschließen. Diese wurde mir von meiner KK auch in Kombination mit einer privaten Rentenversicherung angeboten.. so richtig überzeugt bin ich davon aber nicht. Gleichzeitig besteht über meinen Arbeitgeber auch die Option auf eine betriebliche AV .. Was ist eure Meinung zu diesen Themen?

 

Ist nun doch etwas länger geworden. Vielen Dank nochmals, wer sich das hier alles durchgelesen hat 🙂

 

Viele Grüße,

ChiaBurr

25 ANTWORTEN

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

Hallo und willkommen in der Community!

 

Erstmal Kompliment für Deinen ausführlichen Startbeitrag. Smiley (fröhlich)

 

Was auffällt an Deinem Plan, der Aktienteil ist gegenüber den anderen Anlageklassen recht dominant und auch sehr kleinteilig. Insgesamt hast Du 13 Sparpläne zwischen 10 und 20 Euro auf Einzelaktien, die sich zum Teil auch noch mit Deinen ETFs überschneiden. Ich würde auf die Aktiensparpläne zunächst komplett verzichten, damit Du Dich nicht zu sehr verzettelst, oder zumindest auf Überscheidungen prüfen und dann nur die wirklich aussichtsreichen Unternehmen ergänzen.

 

Außerdem erscheint mir Dein Depot auch sehr risikofreudig aufgestellt zu sein, und das, wo Du anscheindend erst vier Monate Erfahrungen an den Märkten hast. Das könnte sich bei den nächsten größeren Kursrücksetzern böse rächen. Warum zum Beispiel einen Silber-ETF statt Gold? Bisher hast Du nur Erfahrungen in einem starken Bullenmarkt gemacht. Wie würdest Du emotional bei Kursverlusten von 30-40% reagieren, die nicht wie nach dem Corona-Crash sofort wieder wettgemacht würden?

 

Zu Frage 3: Alles Geld, was Du als "Notgroschen" halten willst, würde ich so anlegen, dass es so schnell wie möglich verfügbar ist. Daher lieber statt Sparbuch oder Festgeld auf Tagesgeld oder notfalls das Girokonto zurückgreifen, auch wenn die Zinsen dort aktuell praktisch nicht vorhanden sind.

 

Viele Grüße

Weinlese

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Hallo @ChiaBurr,

 

willkommen in der Community und danke für Deinen angenehmen Einstand. Ein paar Punkte greife ich einfach mal heraus. 

 


@ChiaBurr  schrieb:

Frage 1: Ganz allgemein: Wie steht ihr zu den Aufteilungen von den ETFs, Einzelaktien, Krypto, P2P?


Mir persönlich wäre das deutlich zu viel mit pro Position deutlich zu kleinen Beträgen. 

 


@ChiaBurr  schrieb:

Frage 2:  Sollten die Sparraten in Einzelaktien reduziert werden und stattdessen vielleicht ein weiterer ETF herangezogen werden? Oder die Summe der Sparrate der Einzelaktien einfach in den bereits besparten All-World ETF packen?


Wenn's um den Vermögensaufbau geht, gilt: Weniger ist mehr. Hierzu würde der All-World ETF völlig ausreichen. Alles andere ist Spielerei - wobei, so ein bisschen Zocken macht ja auch Spaß Smiley (zwinkernd)

 


@ChiaBurr  schrieb:

Auf der anderen Seite macht mir das ganze auch mittlerweile etwas Spaß. Sich über Unternehmen und deren Produkte zu informieren, zu „Zocken“, bei Verlusten ruhig zu bleiben und abzuwarten.. Das würde ich auch gerne beibehalten, aber ggf. eben in einem deutlich kleineren Rahmen.


Dann würde ich mich dafür auf deutlich weniger Werte konzentrieren. Bzgl. Verlusten bei (teilweise recht volatilen) Einzelwerten, such hier mal nach Beiträgen zum Money Management von @nmh. Bei Einzelwerten ist "bei Verlusten ruhig bleiben und abwarten" nicht immer die beste Lösung. 

 


@ChiaBurr  schrieb:

Frage 3: Momentan habe ich noch ca. € 10.000 auf einem Sparbuch liegen. Dieses Geld will ich nicht in den Vermögensaufbau stecken, sondern als Notgroschen absichern. Auf dem Sparbuch verstaubt es dafür ja aber nur unnötig herum. Welche Option würdet ihr hierfür vorschlagen? Ein Festgeld-Konto?


Dass es verstaubt ist für mich in Ordnung, dieses Geld soll keine Rendite erwirtschaften, sondern in der Not schnell verfügbar sein. Ich halte meinen Notgroschen auf dem zinsfreien Tagesgeldkonto. 

 


@ChiaBurr  schrieb:

Frage 4: Die Fixkosten können ggf. noch höher ausfallen, da ich mir momentan noch Gedanken über die Risikovorsorge mache. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung würde ich noch gerne abschließen. Diese wurde mir von meiner KK auch in Kombination mit einer privaten Rentenversicherung angeboten.. so richtig überzeugt bin ich davon aber nicht.


Solche Kombiangebote sind meist sehr, sehr gut. Für die Versicherungsgesellschaft. 

Such Dir lieber eine gute BU, die Du standalone abschließen kannst. 

 


@ChiaBurr  schrieb:

Gleichzeitig besteht über meinen Arbeitgeber auch die Option auf eine betriebliche AV .. Was ist eure Meinung zu diesen Themen?


In dieser Frage ist die von Dir gelieferte Datenlage etwas dünn Smiley (zwinkernd) Was wird Dir konkret angeboten? 

Allgemein kann man sagen, sind die Produkte der bAV meist ziemlich teuer und unflexibel. Sie lohnen sich in der Regel nur, wenn ein sehr hoher Anteil des Beitrags von Arbeitgeber gezahlt wird. 

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@ChiaBurr 

Toll, dass Du zu den jungen Menschen gehörst, die einen Überblick über ihre Finanzen haben und sich Gedanken machen.

 

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die anderen sagen, was sie tun oder lassen sollen, aber ich gebe gerne (Denk)Impulse. Hast Du schon einmal etwas vom KISS-Prinzip gehört? 

 

Ähnlich wie @Weinlese halte ich Deine Auswahl für den Anfang als zu risikoreich. Wobei Börse und Co. immer ein gewisses Risiko mit sich bringt. All World und als Topping Clean Energy sind aus meiner Sicht ein guter Anfang. Alles andere würde ich in einem guten Verhältnis auf diese beiden ETFs aufteilen. Dann hast Du Ruhe um Dich entspannt auf Deine Promotion vorbereiten und Dir solides Börsenwissen aneignen zu können. Beides kann ganz schön zeitintensiv sein. 

 

Die 10.000 Euro Notgroschen kannst Du auf ein normales Tagesgeldkonto legen. So kommst Du jederzeit dran, wenn es nötig ist. 

 

Viel Spaß hier in der Community und ein glückliches Händchen an der Börse.

digitus
Legende
8.350 Beiträge

Hallo @ChiaBurr, herzlich willkommen hier in unserer Krabbelgruppe,

 

klasse, dass Du den Entschluss zum Investieren mit Wertpapieren gefasst und teilweise schon umgesetzt hast und uns an Deinen Überlegungen teilhaben lässt!

 


@ChiaBurr  schrieb:

Von den € 550,00 gehen zunächst € 300,00 monatlich in ETFs:

  • 200 in den MSCI All World UCITS Distributing A1JX52
  • 50 in iShares Global Clean Energy  UCITS A0MW0M
  • 25 in Invesco Elwood Global Blockchain ETF A2PA3S
  • 25 in Physical Silver ETF

Geht für mich von der Aufteilung her in Ordnung. Zu Beginn der Anleger-Karriere mit Beimischungen zu beginnen, ist - das wirst Du in den Diskussionen in der Community gemerkt haben - nicht die reine Lehre, aber es soll ja auch Spaß machen.

 

Auf den Physical Silver würde ich verzichten, weil ich nicht verstehe, was Du Dir davon erwartest.

 

Meine Aufteilung auf Basis der von Dir genannten ETFs wäre:

  • 225€ FTSE All-World
  • 50€ Clean Energy
  • 25€ Global Blockchain

 

 


@ChiaBurr  schrieb:

€ 170,00 gehen in Sparraten der folgenden Unternehmen:

  • Wasserstoff: 10 Plug Power, 20 Ballard Power
  • Solar: 10 FirstSolar, 15 SolarEdge
  • Rohstoffe: 10 Klöckner, 10 BarrickGold, 15 Newmont Mining
  • Gesundheit: 10 Fresenius, 10 Illumina
  • Sonstiges: 20 Alibaba, 10 TheTradeDesk, 15 Nvidia, 15 Zalando

Das ist mir auch zu kleinteilig und zu "Trendlastig" ...

Wasserstoff und Solar hast Du eigentlich schon im "Clean Ernergy".

Gesundheit: Warum ausgerechnet diese beiden Werte?

Sonstiges: Dreimal Handel, einmal IT ...

 

Der Aktienanteil wirkt auf mich unmotiviert. Aber da müsste jemand von den Aktienspezialisten hier im Forum draufschauen, ich bin eher so der ETF-Typ Smiley (zwinkernd)

 

Grüße,

Andreas

ae
Mentor ★★★
2.943 Beiträge

Auch von mir herzlich willkommen @ChiaBurr in der Community,

 

ich versuche mich kurz zu halten, da schon Allerhand und Gutes hier gesagt wurde. Fehlt nur mein Senf 😉

 

  • Etf's - weniger ist mehr… @digitus  hat schon eine sehr gute Auswahl vorgeschlagen 
  • Aktien - da bin bin ich (wie soll es auch anders sein) der Meinung von @t.w. , @Weinlese , @MMJ : zu viel, zu Kleinklein und auch zu risikoreich für Anfänger.

Du hast Dir bestimmt Gedanken gemacht über die Auswahl, dennoch würde ich persönlich folgende Titel nicht anrühren:

 

  1. Ballard Power - Hype, hat glaube ich noch nie Gewinn erwirtschaftet, 
  2. Klöckner - zu zyklisch, läuft seit Jahren seitwärts mit Tendenz nach unten
  3. Newmont Mining - Minenwert mir unbekannt 
  4. Ali Baba - unstetes , ungewisses politisches Umfeld 

Heisst nicht dass ich den Rest unbedingt haben wollen würde und stellt lediglich meine Meinung dar. 


gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

ChiaBurr
Autor ★
4 Beiträge

Hallo zusammen,

 

und erstmal vielen vielen Dank euch für die schnellen, sehr ausführlichen Antworten, Danke! 🙂 

 

Ich hatte in meinem Anfangspost nicht erwähnt, dass ich zu Beginn meiner Investitionen einige Einzelaktien gekauft habe. Dazu zählen BYD, Nio, Tencent und Palantir. Vor allem die beiden Automobilhersteller sind sehr gut gelaufen.. bisher.

 

Die ETFs behalte ich also erstmal so. All-World, Clean-Energy, Blockchain. 

Die Zahl der Einzelaktien muss reduziert werden, das ist mir klar. Das heißt, ich stoppe einen Großteil der Sparraten, verkaufe aber nicht gleich jede der überflüssigen Aktien auf einen Schlag. Jeder Verkauf einer Aktie kostet ja auch wieder einen bestimmten Betrag.. 

Ich belasse aber weiter 3-6 Einzelaktien mit Sparraten. Dabei würde ich am liebsten die folgenden Unternehmen dazuzählen: Nvidia, Zalando, Illumina und TheTradeDesk. Macht es Sinn, hier noch eine der deutlich überteuerten Aktien mitzunehmen, von deren einzigartigen, vielleicht auch übertriebenen Prognosen man aber mittlerweile täglich liest? Also Tesla, Amazon, Apple? 

Zudem möchte ich noch einen kleinen, zweistelligen Betrag auf Puffer verfügbar haben, den ich zum "Zocken" bzw. aktivem Handeln verfügbar habe. 

 

Eine monatliche Rate in Krypto bleibt weiterhin bestehen. Neben Bitcoin würde es vielliecht auch Sinn machen, diese Sparrate in eine weitere Währung (wie bspw. ETH) aufzusplitten. 

 

P2P lasse ich erstmal weg. Wenn ich es richtig verstehe, macht dies auch erst bei sehr hohen (drei-, fast vierstelligen), monatlichen Sparbeträgen Sinn, oder?

 

Heute bin ich außerdem noch über die sog. Dividendenstrategie gestoßen. Eigentlich finde ich dieses Vorgehen auch ganz interessant. Beispielsweise könnte ich das Geld, dass für die monatlichen Sparraten in Einzelaktien geplant war, in zwei Dividenden-ETFs aufsplitten (den Invesco FTSE EM High Dividend Low Volatiy = Schwellenländer, und den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats.. Den Vangaurd All World High Dividend wäre doch überflüssig, da ich den All World ETF ja bereits bespare..?).

Macht das bei so kleinen Sparraten von ca. € 110,00 (Aufteilung 60/40) überhaupt Sinn? 

 

Abschließend nochmals auf die im Startbeitrag erwähnten 10.000 €, die momentan noch auf dem Sparbuch liegen. Lege ich davon ca. 4500 als Notgroschen zur Seite, wo packe ich die 5500 dann am beisten rein? 

 

Vielen Dank nochmals für Eure Hilfe 🙂

 

Viele Grüße,

ChiaBurr

 

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

@ChiaBurr  schrieb:

Heute bin ich außerdem noch über die sog. Dividendenstrategie gestoßen. Eigentlich finde ich dieses Vorgehen auch ganz interessant. Beispielsweise könnte ich das Geld, dass für die monatlichen Sparraten in Einzelaktien geplant war, in zwei Dividenden-ETFs aufsplitten (den Invesco FTSE EM High Dividend Low Volatiy = Schwellenländer, und den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats.. Den Vangaurd All World High Dividend wäre doch überflüssig, da ich den All World ETF ja bereits bespare..?).

Macht das bei so kleinen Sparraten von ca. € 110,00 (Aufteilung 60/40) überhaupt Sinn? 


Wenn ich mir die beiden von Dir genannten ETFs ansehe, stelle ich zunächst fest, dass sie seit ihrer Auflage schlechter performen als ein einfacher MSCI World. Was reizt Dich an diesem Vorgehen konkret? 

Nur weil "Dividend" im Namen steht, heißt das nicht, dass Du damit Geld verdienst Smiley (zwinkernd)

ChiaBurr
Autor ★
4 Beiträge

Da hast du natürlich vollkommen recht, erstmal den Kopf einschalten würde ich vielleicht helfen.. Es wird ja dann auch die Dividendenrendite nicht eingehalten, wenn der Kursgewinn ausbleibt? Vielleicht auch der Uhrzeit geschuldet, dass ich da gerade leicht auf dem Schlauch stehe.. 🙂 

 

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Machen wir es mal uhrzeitfreundlich einfach Smiley (zwinkernd)

Was Dich interessiert, ist die Performance. Also: Wieviele Euro werden aus meinem eingesetzten Euro? Diese Performance setzt sich zusammen aus Kursgewinnen und Ausschüttungen. 

 

Wenn also Dein eingesetzter Euro 4 Cent ausschüttet und das Wertpapier danach 1 Euro wert ist, hast Du zwar eine stattliche Dividendenrendite von 4%, aufgrund des gleichen Kurses aber eben auch nur eine Performance von 4%

 

Wenn der eingesetzte Euro hingegen 2 Cent ausschüttet und das Wertpapier danach 1,05 Euro wert ist, hast Du eine geringere Dividendenrendite von 2%, aber eine Performance von 7%. 

 

Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.