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VPay und Apple Pay

yoshimizu
Autor ★★
12 Beiträge

Hallo, wird es irgendwann möglich sein, seine VPay (bzw. Girokarte) bei Apple Pay hinterlegen zu können? Ich handhabe das lieber, wenn ein Betrag direkt von meinem Konto abgezogen wird und nicht nur einmal im Monat. Dazu wären noch Echtzeitbenachrichtigungen sehr sinnvoll wie bei N26.

 

MfG

yoshimizu

137 ANTWORTEN

Kkm
Autor ★★★
56 Beiträge

Die Händler sind nicht schuld! Visa und Mastercard sind eben zu teuer, Girocard ist günstiger! Davon hat auch der Kunde finanzielle Vorteile. Wären die Zahlungsdienstleister wesentlich günstiger, wäre das Problem erledigt. Aber Bargeld ist ja, ach, so teuer, deshalb verlangen die einfach mal selbst ordentlich. 

Moritz Fisch
Autor ★★
31 Beiträge

 Kann ich so nicht unterschreiben. Die Karten Zahlungsgebühren sind seit Jahren gedeckelt. Ja die Giro Kart ist günstiger, aber selbst Kreditkartengebühren liegen zwischen 0 und 0,3 %. Am Ende verhandelt sowieso der Händler mit seiner Bank eine Gebühr für Kartenzahlungen. Selbst wenn wir von den „hohen“ 0,3 % ausgehen, bei einer Zahlung über 100€ kostet das also 30ct. Das tut auch einem kleinen Händler nicht weh. 

 Ich würde sogar behaupten dass das ganze Bargeld Thema unterm Strich teurer ist: Wechselgeldbeschaffung, Tresore, Personal welches das Geld zur Bank bringen muss oder ein dienstleister welcher das Geld abholt ...

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Die Rechnung stimmt so nicht ganz.

 

Die Gebühren für Händler setzten sich in der Regel aus folgen Komponenten zusammen:

 

  • Transaktionsgebühr
  • Girocard-Gebühr
  • "Kreditkarten"-Disagio

Die regulierte Interchange-Gebühr ist nur ein Bruchteil der "Kreditkarten"-Gebühren. Diese liegen für Händler so über den Daumen gepeilt bei 1-3%. Kartenzahlungsgebühren sind nicht gedeckelt, lediglich der Teil, der "Interchange Fee" heißt. Das ist der Teil, den die kartenausgebende Bank an der Transaktion verdient.

 

Kkm
Autor ★★★
56 Beiträge

Der Wettbewerb unter den Zahlungsdienstleistern ist wichtig und dass die Beträge so klei. sind, dass sje nach Ihrem Empfinden eben nicht "weh" tun, ist sicher ein Ergebnis davon.

Man stelle sich mal vor, alle Welt würde sich vorbehaltlos auf Applepay stürzen, wie manche IPhone-Zombies das gerne hätten, dann könnten die Preise verlangen, wie sie wollten. Dann lieber doch Bargeld als Grundzahlungsmittel, der Rest als Ergänzung.

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

@Kkm  schrieb:

 

Man stelle sich mal vor, alle Welt würde sich vorbehaltlos auf Applepay stürzen, wie manche IPhone-Zombies das gerne hätten, dann könnten die Preise verlangen, wie sie wollten. Dann lieber doch Bargeld als Grundzahlungsmittel, der Rest als Ergänzung.


Das ist, mit Verlaub, ganz grober Quatsch. Die Preise für Apple Pay im Laden werden durch Netzbetreiber und Kreditkartenunternehmen bestimmt. Apple Pay ist im Grunde keine Zahlweise, es ist nur die Verlagerung des Mediums: anstelle des NFC-Chips in der Mastercard / Visa funkt hier halt das Mobiltelefon. Abgerechent wird hier aus Sicht des Händlers dann als Kontaktlos-Zahlung. 

Kkm
Autor ★★★
56 Beiträge

Ach? Apple bekommt von den gezahlten Gebühren nichts? Das wäre mir neu...

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Apple bekommt etwas aber nichts zusätzlich. Apple muss sich mit den kartenherausgebenden Banken die regulierte "Interchage Fee" teilen. Für den Händler ist eine Apple-Pay-Transaktion keinen Cent teurer als eine vergleichbare Kartentransaktion. Die Gebühren richten sich alleine nach der "darunter liegenden Karte". Wird eine Amex-Business-Karte per Apple Pay genutzt, ist das für den Händler teurer, als wenn eine Debit-Mastercard genutzt wird.

Kkm
Autor ★★★
56 Beiträge

 

Für die kartenherausgebende Bank wird es weniger lukrativ. Je weniger meine Bank hier verdient, desto eher gibt es irgendwann kein kostenloses Girokonto mehr oder das Geld bezahlen man als Kunde an anderer Stelle. 

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Kostenlose Girokonten sind seit jeher quersubventioniert. Daran ändert Apples Geschäftsmodell rein garnichts.

 

Was ist dein Gegenvorschlag? Banken sollten nicht weiter auf Services von Dritten setzten, um die Innovation voranzutreiben und das Produktangebot zu verbessern? Dann käme man bei Direktbanken nicht an Bargeld (weil sie dafür Gebühren an den Automatenbetrieber zahlen). Dann gäbe es keinen Kontowechselservice. Dann sähe man bei der Comdirect keine aktuellen Kursdaten, weil diese von einem Drittanbieter geliefert werden. Und viele Services im ganz normalen Bankalltag wie mal eben ne Überweisung erledigen werden von Dienstleistern abgewickelt.

 

https://www.it-finanzmagazin.de/commerzbank-equensworldline-interview-77200/

Kkm
Autor ★★★
56 Beiträge

Nein, Sie wollen es nicht verstehen. Es geht um Wettbewerb und da ist es beispielsweise völlig legitim, verstärkt auf die günstigere Girocard zu setzen oder eben nicht sofort Applepay hinterherzulaufen, die eben noch mal die Hand aufhalten, für viele Bankkunden aber kaum Mehrwert bringen.