Kontokündigung nach 11Jahren

[ehemaliger Nutzer]

Auch mich hat es nun getroffen.Nach 11 Jahren wurde mir am 26.04.21 von heut auf morgen das komplette Konto gekündigt.Keine Vorlaufzeit,Keine vorherigen Schreiben oder Fragen,nix.Auf die Frage warum es denn so sei wurde mir natürlich keine Antwort gegeben sondern nur auf den Paragraph 19 der AGB’s hingewiesen.Die größte Frechheit ist das mir die dreimonatige Kündigungsfrist,sprich zum 06.07.21 eingeräumt wurde  ABER sofort das komplette Onlinebanking gesperrt wurde sprich Überweisungen etc und mir sämtliche Karten gesperrt wurden.Giro,Debit und Visa.Ich war nicht im Dispo hatte immer einen guten 5 stelligen Betrag vorzuweisen und regelmäßigen Geldeingang und war mir keiner Schuld bewusst.Es ist besonders ärgerlich das es mein einiziges Konto ist und mir natürlich keiner der netten Herrschaften sagen konnte wie sie sich das jetzt vorstellen um nur banale Dinge wie Tanken und Einkaufen bewerkstelligen zu können.Ich habe am 27.04.21 telefonisch eine Überweisung aufegeben um einen Teil meines Geldes auf ein neu abgeschlossenes Konto zu bewegen was jedoch bis heute nicht bearbeitet wurde.Heute wurde mir nun auch meine Girokarte einbehalten.Warum eine 3Monatigr Kündigungsfrist aber sofortige Sperrung aller Funktionen?Es ist einfach nur zum Kotzen.Diese Bank würde ich keinem empfehlen.Ich bin jetzt zu einer anderern orangenen Bank gewechselt.Ich bin gespannt ob am Montag Lastschriften abgebucht werden oder mir dann die ersten Gläubiger Briefe zukommen lassen das es nicht möglich war.Mahnungen und dergleichen zahlt dann auch die Comdirect oder wie stellen die sich das vor?Eine absolute Frechheit und meiner Meinung nach auch nicht ganz rechtens.

[Joerg78]

Tut mir leid, das lesen zu müssen; leider häufen sich derzeitige Berichte in letzter Zeit, das betrifft auch die Commerzbank direkt. Auch wenn in deinem Fall die 3 Monate offensichtlich nicht so ganz eingehalten werden (26.4. - 6.7. - oder was das ein Vertipper?), eine Komplettsperrung des Zugangs ist äußerst unangenehm (insbesondere zum Monatswechsel).

Über Gründe wird oft spekuliert, das können teilweise höhere Bargeldeinzahlungen oder auch Überweisungen in oder aus Ländern sein, die der Bank nicht ganz genehm sind. 

Hoffe, du kommst schnell wieder an dein Geld ran!

Viele Grüße,

Jörg

[Fortuna57]

Vielleicht gab es eine Kontopfändung. Oder eine Überweisung mit strafbarem Verwendungszweck?

Ansonsten sind es hohe Geldeingänge aus dem Ausland oder ähnliches, wo bei der Commerzbank die Geldwäschesysteme spinnen, anstatt beim Kunden nachzufragen wird einfachheitshalber gekündigt.

Ich war von Anfang an skeptisch über die Übernahme durch die Commerzbank und die schlimmsten Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet.

[ehemaliger Nutzer]

Selbst wenn solche Sachen im Raum gestanden hätten mit unerklärlichen Überweisungen oder Geldeingängen etc dann wäre es doch vernünftiger einfach mal nachzufragen so wie es auch andere Banken abwickeln um einem die Möglichkeit zueröffen sich erklären zu können und nicht ohne jegliche Vorwarnung zu kündigen.Die kündigung war übrigens in der Nacht von Sonntag auf Montag um 3:34Uhr in meiner Postbox eingegangen.Zwei wochen zuvor wurde mir noch ein größerer Verfügungungsrahmen der Visakarte eingeräumt und genehmigt der bei weitem nicht ausgeschöpft war.Ich begreife es nicht.

[digitus]

Hallo @ehemaliger Nutzer, auch wenn Dein Einstieg hier ins Forum aus höchst unangenehmen Gründen erfolgt, dennoch ein herzliches Willkommen!

Das von Dir Geschriebene macht mich völlig fassungslos, auch weil die Kommunikation seitens der Bank absolut unzureichend ist. So sollte man mit langjährigen Kund:innen nicht umgehen.

Insbesonders die vollständige Sperrung der Funktionen und des Zugriffs auf Dein Geld dürfte nach meinem laienhaften Rechtsverständnis einer juristischen Überprüfung nicht standhalten. Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung haben solltest, würde ich mich an Deiner Stelle rechtsanwaltlich beraten und ggf. vertreten lassen.

Grüße und viel Erfolg,

Andreas

[Zilch]

Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast wäre vielleicht erstmal diese gefragt um an dein Geld ran zu kommen (Einstweilige Verfügung). 

Kündigung ist das Eine, unberechtigte Sperrung das Andere. 

[dg2210]

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Selbst wenn solche Sachen im Raum gestanden hätten mit unerklärlichen Überweisungen oder Geldeingängen etc dann wäre es doch vernünftiger einfach mal nachzufragen...

Der geschilderte Fall sieht nach Geldwäsche aus. Dabei darf der Verdächtige nicht informiert werden (darum gibt es keine Nachfragen)  und Geldabhebungen/Abbuchungen sind erst möglich, wenn die Staatsanwaltschaft das Konto wieder freigibt . Das ist leider in Deutschland Gesetz.

Der Gesetzgeber hat es versäumt, eine maximale Sperrdauer festzulegen, d.h. die Bank darf das Konto auch nach der Freigabe durch die Staatsanwaltschaft gesperrt lassen.

[Tiffy]

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Selbst wenn solche Sachen im Raum gestanden hätten mit unerklärlichen Überweisungen oder Geldeingängen etc dann wäre es doch vernünftiger einfach mal nachzufragen so wie es auch andere Banken abwickeln um einem die Möglichkeit zueröffen sich erklären zu können und nicht ohne jegliche Vorwarnung zu kündigen.Die kündigung war übrigens in der Nacht von Sonntag auf Montag um 3:34Uhr in meiner Postbox eingegangen.Zwei wochen zuvor wurde mir noch ein größerer Verfügungungsrahmen der Visakarte eingeräumt und genehmigt der bei weitem nicht ausgeschöpft war.Ich begreife es nicht.

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Dem stimme ich zu. Anscheinend möchte es sich die Comdirect möglichst einfach machen und kündigt lieber einfach Konten, anstatt ins Gespräch zu gehen. Ob das so effizient ist, ich weiß es nicht (bin mir sicher, dass da aktuell viele Beschwerden im Kundenservice auflaufen und es rechtliche Auseinandersetzungen gibt, wenn man die Berichterstattung in der Presse verfolgt...)

Ich kenne selbst zwei Betroffene: Konten aus heiterem Himmel mit "Frist" gekündigt - jedoch sofort unrechtmäßig gesperrt. 

[dg2210]

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@Tiffy  schrieb:

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Dem stimme ich zu. Anscheinend möchte es sich die Comdirect möglichst einfach machen und kündigt lieber einfach Konten, anstatt ins Gespräch zu gehen.

Ich kenne selbst zwei Betroffene: Konten aus heiterem Himmel mit "Frist" gekündigt - jedoch sofort unrechtmäßig gesperrt. 

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Wie gesagt: das ist eine gesetzliche Vorgabe. Schuld ist weniger die Bank, sondern "die besten Abgeordneten, die man für Geld kaufen kann".

[Zilch]

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@dg2210  schrieb:

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Selbst wenn solche Sachen im Raum gestanden hätten mit unerklärlichen Überweisungen oder Geldeingängen etc dann wäre es doch vernünftiger einfach mal nachzufragen...

Der geschilderte Fall sieht nach Geldwäsche aus. Dabei darf der Verdächtige nicht informiert werden (darum gibt es keine Nachfragen)  und Geldabhebungen/Abbuchungen sind erst möglich, wenn die Staatsanwaltschaft das Konto wieder freigibt . Das ist leider in Deutschland Gesetz.

Der Gesetzgeber hat es versäumt, eine maximale Sperrdauer festzulegen, d.h. die Bank darf das Konto auch nach der Freigabe durch die Staatsanwaltschaft gesperrt lassen.

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Warum sieht der geschilderte Fall nach Geldwäsche aus? Er sagte doch solche eventuellen Transaktionen gibt es gerade nicht, weshalb er sich das nicht erklären kann.

Wenn ich 11 Jahre lang dieselben Transaktionen habe und mein Konto plötzlich gekündigt wird sieht es ganz und gar nicht nach Geldwäsche aus.