am 28.01.2021 22:39
Hallo liebe Community,
wie manche von euch vermutlich mitbekommen haben, hat Trade Republic den Kauf von gewissen Aktien, wie u. a. GameStop gestoppt. D. h. man kann die Aktien noch verkaufen, aber nicht mehr kaufen.
Die Frage die sich mir jetzt stellt ist: Ist das ganze noch legal?? Denn würde man den Handel komplett aussetzen, also sowohl den Kauf, als auch den Verkauf einer Aktie stoppen, würde dies ja nichts an den "Handelsverhältnissen" ändern. So wie es hier aber geschieht, will man eindeutig die Überproportion von Käufen ausgleichen, was sich m. E. mit einem vehementen Eingriff in den freien Markt bzw. einer Marktmanipulation vergleichen lässt.
Vielen Dank im Voraus.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 01.02.2021 23:45
Das Problem von Neo Brokern in den USA scheint wohl eine unzureichende Bankreserve gewesen zu sein.
Louis Rossmann hat das ganz unterhaltsam und verständlich zusammengefasst.
Zusammengefasst: für die Abwicklung der Trades wurden durch die enorme Volatilität die margins erhöht, die als Sicherheit von den Clearance Firmen hinterlegt werden müssen. Dadurch und durch die hohen Mengen an Trades ist Robin Hood und webull etc. Das Geld ausgegangen und sie mussten die Verkäufe stoppen.
Soweit die gelieferte Erklärung. Klingt für mich logisch, ob es wirklich so ist wird wohl schwer herauszufinden sein.
Das billig Broker solche Probleme haben könnten leuchtet mir auch ein.
Haben wir in Deutschland mit TR das gleiche Problem gehabt?
am 02.02.2021 12:38
@Berne TR hat den Handel einseitig ausgesetzt. Könnte schon sein, dass die das gleiche Problem hatten. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass auch angesichts dieses Problems dann der Handel des entsprechenden Papieres komplett ausgesetzt und nicht einseitig ausgesetzt werden muss.
am 03.02.2021 16:58
@Enjineer: Wie sollen denn dann die Hedgefonds aus der Falle rauskommen ? ![]()
Was mich am meisten wundert, wie einige das Verhalten auch noch gut heissen, bzw. Verständnis zeigen können.
Jedenfalls hat das ein Geschmäckle, vor allen Dingen wenn man sieht, wer ein wichtiger Market Maker für RobinHood ist....
Für alle die es nicht verstehen können oder wollen: ![]()
https://www.youtube.com/watch?v=bvA2xYq9Y1Q&feature=youtu.be
am 17.02.2021 15:09
Hallo,
@digitus schrieb:Nur der Vollständigkeit halber: ...
Ein kleiner Wechsel der Perspektive:
Ich bin kein Wallstreet-Punk, kein Börsen-Flashmob. Nö. Ganz einfach braver Anleger mit Tendenz zu buy&hold.
Nun punkt und flashmobt es plötzlich im Markt in Bezug auf eine Aktie, dei ich lange brav gehalten habe ...
1. Möglichkeit:
Ich spiele den Verlierer und lasse den ganzen Kurs-Zauber einfach geschehen. Dafür brauche ich keinen Broker.
2. Möglichkeit:
"Hilfe! Sofort 'raus!" "Verkaufen, besser gestern als Heute!"
Dafür brauche ich einen Broker
3. Möglichkeit:
"Ihr wollt kämpfen? Bitteschön. Ich mach' mit! (wenn auch nicht unbedingt auf Eurer Seite)"
Dafür brauche ich einen Broker.
Kurz: Wenn's im Markt brodelt wie kochende Lava, dann brauche ich einen verlässlichen Broker.
Nicht wegen mir sonden wegen der Flashpunks, Hedgefonds und Wallstreet-mobs.
Ich brauche den Broker dann, wenn es kocht darum, weil es kocht.
Ein Broker, der auch nur einmal irgendwo willkürlich den Handel aussetzt, kann mich nicht mehr als Kunden gewinnen.
Um aus dem von @digitus gezeigten Text der TradeRepublic zu zitieren:
"Wir von ... glauben an die Märkte und ihre Kraft, sich selbst zu regeln."
Eben, eben.
Ein Broker, der einem Kunden den Handel verweigert schafft ganz willkürlich schwerste Marktverschiebungen mit krassen Gewinnern und krassen Verlierern.
Da ich letzteres nicht sein möchte, kann mir ein Broker solche Willkür nicht erklären. Ich wär' da sofort weg. Das ist für mich ein Tabubruch.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 17.02.2021 16:12
@KWie2: vielleicht bin ich etwas schwer von Begriff, aber was hat Dich jetzt - 14 Tage nach dem letzten Kommentar im Thread - bewogen, Deinen Kommentar zu schreiben?!
Grüße,
Andreas