am 07.11.2020 13:58
Hallo zusammen,
ist bekannt, ob die aktuelle Top-Preis ETF Aktion über den 31.12.2020 hinaus verlänegrt wird? https://kunde.comdirect.de/geldanlage/top-preis-etfs.html
Konkret bezieht sich meine Frage auf die ETFs mit den WKNs
A2N6TH sowie LYX0YL
Vielen Dank!
am 09.12.2020 16:32
@digitus schrieb:CN: off-topic
@ppjjll: gehört jetzt nicht hierher: aber wenn das ALLE Deine ETFs sind, solltest Du Dich mal mit dem Thema Diversifikation beschäftigen
Grüße,
Andreas
Hi Andreas,
witzigerweise hatte ich einen Kommentar in die Richtung erwartet. In der Tat habe ich nur diese ETF, weil ich hier speziell Branchen abdecken will, wo ich Zukunfspotential sehe aber nicht in einzelne Werte gehe. Den Vanguard habe ich nur als Beimischung, weil ich ansonsten zu 100 % in Aktien wäre :).
Ich will in den ETF auch nicht breiter streuen, da ich ja dann auch die Branchen mit drin habe, die ich eigentlich nicht will (Auto, Banken, Tabak, Öl....). Das mag zwar von der herrkömlichen Strategie abweichen, dessen bin ich mir aber bewusst. Aber um Dich zu beuhigen, ich habe auch einen aktiv gemanagten globalen Fonds, wenn auch unterrepräsentiert. Aber ansonsten Haus in Toplage abgezahlt, da kann man auch ein bisschen gamblen.
Greets
ppjjll
am 09.12.2020 16:49
@ppjjll: geht für mich völlig in Ordnung, wenn Du Dir ausreichend Gedanken dazu gemacht hast (hast Du ja offenbar
) und weißt was Du tust.
Grüße,
Andreas
am 12.12.2020 18:40
@Zilch schrieb:Hey @julbln
wahrscheinlich erhältst du die Antwort in der KW53 (28.12. - 31.12.). Oder danach, wer weiß das schon?
Anlagehorizont bei 7,50€ Gebühren ist ordentlich, aber willst du deswegen am Ende 30+ verschiedene Positionen im Depot haben?
Wir reden immerhin von nur 1,5% deines gesamten Anlagevolumens, am Ende also ca. 2.700€ im Vergleich zu den 180.000€ die du angelegt hast. Das bedeutet Geld für 5 zusätzliche Monate volle Raten nach 30 Jahren (auch nur 1,4% des Anlagehorizontes), dafür aber ständig das herumgespringe weil du nie weißt wie lange die Top-Preis-ETFs andauern.
Musst du am Ende selber wissen, wirklich mehr bekommst du da nicht raus.
Auf die 2700 fehlen Dir aber auch die 6-8 % Rendite. Finde das ist schon was.
am 12.12.2020 19:05
Hallo @SMT_Erik ...kann man "recht bald" mit einem zeitlichen Rahmen versehen ?
Danke für die Antwort , ich denke das Teilen der Community dieses Thema sehr an´m Herzen liegt.
am 12.12.2020 19:30
@ppjjll natürlich kann man nun noch mit Zinseszins argumentieren, aber dir entgehen 7,50€/Monat also 90€ im Jahr und darauf sagen wir mal 7% also 6,30€ sind keine 100€ im Jahr. Also auch mit der Rendite und Co ist das im Verhältnis noch wenig.
Das muss aber jeder für sich selber wissen und hier wird man nie auf einen Nenner kommen. Aber 6-8% Rendite klingt erstmal schön, doch sollte man nicht vergessen, dass 6-8% von fast nichts ebenso fast nichts sind 😉
am 12.12.2020 19:43
@Zilch: das ist eine rein psychologische Geschichte. Das gute Gefühl "jeder Cent meines Gesparten fließt auch ins Investment" ... Dass das an einer volatilen Börse ein ganz trügerischer Eindruck ist, ist der Ratio nur schwer zugänglich, weil die noch dem Sparbuch-Denken verhaftet ist.
Grüße,
Andreas
am 12.12.2020 23:49
@digitus Naja, mit der Volatilität hat es nichts zu tun. Ein Sparplan von € 100 ist gut, einer mit € 101,50 ist aber besser.
Ich glaube den meisten, die diese Peanuts-Argumentation etwas argwönisch betrachten, geht es am Ende garnicht darum, beim sechstelligen Betrag die € 2–3k mehr zu bekommen, sondern um den Teil des Investments, den man wirklich beeinflussen kann – wenn die Börse an dem Tag, an dem ich verkaufe, schwankt und ich deshalb € 5k "verliere", kann ich nichts dafür. Wenn ich mit meiner eigenen Entscheidung und vollen Kontrolle jahrelang Gebühren für einen Sparplan zahle, obwohl ich den auch hätte kostenlos haben können, ist das eher verschwenderisch.
Ich habe es so gelöst, dass ich meine Sparpläne zu einem Broker gezogen habe, dessen langfristiges Geschäftsmodell ohne Gebühren auf Sparpläne auskommt. Dann muss ich nicht alle Jahre den Sparplan auf einen anderen ETF stellen und aufwendig Positionen pflegen/konsolidieren und kann dennoch bei den Kosten sparen.
Ob das mit der Langfristigkeit klappt, wissen wir in einigen Jahren. Ein Nachteil entsteht mir durch den Versuch aber aktuell nicht.
am 13.12.2020 00:35
@ppjjll schrieb:
@Zilch schrieb:Wir reden immerhin von nur 1,5% deines gesamten Anlagevolumens, am Ende also ca. 2.700€ im Vergleich zu den 180.000€ die du angelegt hast.
Auf die 2700 fehlen Dir aber auch die 6-8 % Rendite. Finde das ist schon was.
Fairerweise musst Du dann aber die 180.000 € auch mit 6-8% aufzinsen, dann sieht die Relation schon wieder viel freundlicher aus. Du kannst das drehen und wenden wie Du willst, es bleibt bei max. 1,5%.
Pünktlich vor dem Jahreswechsel hat sich übrigens der Finanzwesir dieses Themas mal wieder angenommen.
Besonders lesenswert finde ich diesen Abschnitt:
"Das Meiste, was ich in Foren und Artikeln zu diesem Thema lese, wird von Jungmännern verfasst, die Schwierigkeiten haben, Prioritäten zu setzen. Statt die Karriere voranzutreiben, um mal auf Sparraten, wie die von Leserin L. zu kommen, werden ambitioniert Kosten im einstelligen Eurobereich optimiert. Das Problem liegt ganz wo anders."
Touché – voll ins Schwarze.
am 13.12.2020 08:06
Meine Sparrate ist in Summe mit Sicherheit nicht die kleinste ![]()
am 13.12.2020 08:42
@Ihr Nickname: das mache ich genauso. Auch bei mir werden die Sparpläne bei der comdirect weniger. Meine Argumentation geht gegen ETF-Hopping, nicht gegen Broker-Hopping ![]()
Grüße,
Andreas