am 08.01.2023 07:52
Da es wieder Zinsen auf dem Tagesgeld gibt und man tendenziell mit einem wachsenden Zinssatz rechnen kann, möchte ich das uralte Thema "Sparplan-Geld auf dem Tagesgeldkonto zwischenparken" wieder beleben.
Leider ist es nicht komfortabel möglich, sein Geld auf dem comdirect Tagesgeld Plus Konto zu parken und davon einen ETF-Sparplan zu bedienen - oder eben grundsätzlich sein Geld auf dem Tagesgeld Konto zu parken und sich in regelmäßigen Abständen auszahlen zu lassen.
Grade bei Sparplan-Depots wäre es komfortabel, den Sparplan direkt aus dem Tagesgeld zu bedienen.
Oder wenn das schon nicht möglich sein soll, wenigstens einen Dauerauftrag vom Tagesgeldkonto hinterlegen zu können.
Oder wenn das schon nicht möglich sein soll, wenigstens Terminüberweisungen vom Tagesgeldkonto anlegen zu können.
Was spricht hier noch dagegen @SMTcomdirect ?
am 12.01.2023 12:29
@Thorsten_ schrieb:...
Was natürlich ginge (wenn man denn nur wollte), ist die Umsetzung eures Vorschlags von oben: Zinsen aufs Verrechnungskonto zu zahlen.
Dann müsste man nicht das Tagesgeldkonto "missbrauchen".
Was natürlich ginge (wenn man denn nur wollte)...
könnte man generell die Zinsen zahlen (auf Tagesgeldkonto, Verrechnungskonto und Girokonto) und würde sich
damit das "Herumgeschubse" von Geld sparen.
Gruß Morgenmond
am 12.01.2023 12:57
Hallo @Morgenmond,
dann bleibt aber die Frage der Wirtschaftlichkeit. Ob dann im Gegenzug das bei Vorliegen besonderer Voraussetzungen kostenlose Girokonto noch kostenlos bleiben kann, wenn die "unverzinsten Bodensätze" wegfallen? Und bei der Bank Kosten dafür anfallen?
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 12.01.2023 15:02
@Glücksdrache schrieb:...
dann bleibt aber die Frage der Wirtschaftlichkeit. Ob dann im Gegenzug das bei Vorliegen besonderer Voraussetzungen kostenlose Girokonto noch kostenlos bleiben .....
...
Und bei der Bank Kosten dafür anfallen?
Hallo @Glücksdrache
Ich meine nicht, dass wir Kunden uns Gedanken machen müssen, wie die Bank ihr Unternehmen wirtschaftlich führen will.
Ich als Kunde möchte für mein Geld das bestmögliche erreichen. Das will die Bank (und natürlich jeder andere) auch.
Ich möchte gaaaaanz viel Service und nur sehr überschaubare Kosten.
Die Bank möchte einfach zu händelnde Kunden, an denen sie bestmöglich verdient und kaum Mehraufwand hat.
Das sind Welten, die aufeinander prallen. Da muss jede Seite schauen, wo Kompromisse möglich sind. Eine moderne serviceorientierte Bank würde es heute nicht geben, wenn es keine Konkurrenz gegeben hätte.
Jeder unzufriedene Kunde hält Ausschau nach für ihn bessere Angebote.
Die CoDi war mal so ein innovatives Konkurrenzunternehmen und zehrt allein noch von der Vergangenheit.
Immer mehr Leistungen werden gestrichen. Es läuft viel schief. Zusätzlich werden die Leistungen immer teurer.
Da fragt man sich so als Normalo, wieso ist das so und ginge das denn nicht auch anders, vor allem wieder besser?
Man weiß ja natürlich nicht, welche Pläne die obersten Etagen so erstellen? Vielleicht möchte man ja lieber nur renovieren (schicke neue Werbung: "und nun, der heute wieder aufsteigende ETF 🧘♀️🧘♂️") statt sanieren (weniger schmerzliche Tradegebühren etc.).
Aber, solange die Geschäftszahlen stimmen, sieht man wohl keine Notwendigkeit.
Mein Geschäftsmotto war immer "Stillstand ist Rückschritt"!
am 12.01.2023 15:46
@SMT_Jan-Ove schrieb:Da es kein Zahlungsverkehrskonto ist, ist es aus rechtlichen Gründen leider nicht möglich, das Tagesgeld PLUS-Konto als Abrechnungskonto zu verwenden.
Hmm... Bei der comdirect habe ich zwar kein Tagesgeldkonto, sondern nur Girokonto und Verrechnungskonto, aber bei der ING habe ich auch ein Tagesgeld, welches dort auch als Abrechnungskonto fürs Depot genutzt wird. Soweit ich weiß ist das auch kein Zahlungsverkehrskonto. Ich möchte jetzt in der Fachabteilung niemandem sein "Fach" absprechen, die werden sich da sicherlich (hoffentlich) mehr mit auseinandergesetzt haben als ich. Aber "rechtliche Gründe" scheinen mir irgendwie nicht ganz schlüssig, wenn es bei anderen Banken scheinbar geht...
am 12.01.2023 15:51
Es ist rechtlich auch nicht verboten auf einem Verrechnungskonto Zinsen anzubieten.
Das nicht zu tun ist ggf. nur eine geschäftspolitische Entscheidung.
Gruß Crazyalex
am 13.01.2023 08:11
Guten Morgen @Antonia,
danke für die gute Antwort. Persönlich mache ich mir immer Gedanken, ob ich als Kunde die Gegenseite eines Vertrags fair behandle. Ich möchte in der Art und Weise einkaufen, dass es wirtschaftlich nachhaltig im Sinne der Geschäftsfortführung für beide Seiten ist.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
13.01.2023 17:00 - bearbeitet 13.01.2023 21:54
13.01.2023 17:00 - bearbeitet 13.01.2023 21:54
@Glücksdrache wrote:Hallo @Morgenmond,
dann bleibt aber die Frage der Wirtschaftlichkeit. Ob dann im Gegenzug das bei Vorliegen besonderer Voraussetzungen kostenlose Girokonto noch kostenlos bleiben kann, wenn die "unverzinsten Bodensätze" wegfallen? Und bei der Bank Kosten dafür anfallen?
Liebe Grüße
Gluecksdrache
ING, Consorbank und einige andere Konkurrenten scheinen der Meinung zu sein, dass es wirtschaftlich ist, ein besonderer Voraussetzungen kostenlose Girokonto UND ein verzinstes Verrechnungskonto (oder Tagesgeldkonto, das für die Verrechnung genutzt werden kann) zu haben.
Wenn im Zusammenhang mit der Comdirect von "wirtschaftlicher Nachhaltigkeit" die Rede ist, rolle ich immer mit den Augen.
Hier einige Beispiele:
Sie scheinen darauf hinzudeuten, dass der Geschäftsbetrieb der Comdirect ist nicht so nachhaltig (nachhaltig für die Konkurrenz, vielleicht).