Hallo,
gerade war die Zoom Konferenz, auf die man durch die von @paej oben wiedergegebenen Inhalte von der Smartbroker Investor-Relations-Seite geführt wurde.
Somit wird für dieses Jahr von einem positiven Erlös ausgegangen.
Zweite aktuell interessante Nachricht von Andre Kolbinger: Es wird noch im Early Access, also vor dem 28.10. Anleihenhandel geben.
Für Altkunden bedeutet das, dass Anleihenhandel mit Titeln im smartbroker (DAB BNP Paribas) kontinuierlich möglich sein wird.
Was Andre Kolbinger nicht gesagt hat, ist, ob das auch vor dem 13.10. schon möglich sein wird, was sicher den einen oder anderen besonders skeptischen Kunden überzeugen würde.
Für mich interessant: Andre Kolbinger, der ja in 2022 wieder als CEO das Ruder in die Hand genommen hatte, hat auch über Erfahrungen aus den letzten Jahren gesprochen.
Offenbar ist vorläufig eine eigene Banklizenz vom Tisch. Nach den Erfahrungen der letzten 1 1/2 Jahre, so Kolbinger, habe man sich entschlossen, das Wertpapierhandels-Paket, den "Maschinenraum" lieber fertig zu kaufen, als ihn selbst darzustellen.
Umgekehrt zieht Smartbroker Kompetenz bezüglich App, allgemein UI (User Interface) und UE (User Experience) eher weiter im Haus zusammen und hält jedenfalls die bereits aufgebaute Kompetenz in dem Bereich aufrecht. Das Hauseigene Team, so Kolbinger, habe eine hohe Schlagzahl abgeliefert und in 9 Monaten mehr erreicht, als die externen Anbieter vorher über eine längere Zeitspanne.
Kolbinger ist überzeugt, das aufgebaute Team kosteneffizient weiter einsetzen zu lönnen.
Überall klang durch, dass der aktuelle Stand - damit meine ich nicht den Early Access heute, sondern ich setze dessen erfolgreichen Abschluss zum 30.10. voraus - also smatrbroker+, wie er nun entsteht, für Kolbinger nur ein Zwischenstand auf einem weiteren Weg ist.
Das sind noch genug Ideen in der Pipeline.
Was noch durchsickerte: Wir kennen die Geschichte von Smartbroker so weit, dass es smartbroker vor allem gelungen war, konvervativere Kunden z.B. der Sparkassen von den Vorteilen der geringen Kosten zu überzeugen. Mit über 250000 Kunden und im Durchschnitt rund 60000€/Kunde in den Depots ist smartbroker nun wirklich alles andere, als ein mit preisbewussten Neusparern zusammengekleckerter jugendlicher Neubroker.
Von daher höre ich gern, dasas smartbroker+ bewusst etwas "jünger" aufgemacht ist, um das Kundenprofil hier zu erweitern ohne die Altkunden zu verprellen. Alle Änderungen, so Kolbinger, wurden mit Altkunden getestet und entsprechend auch bewertet.
Bei den Kosten ist für kommendes Jahr eine Einsparung eines höheren einstelligen Millionenbetrages im Vergleich zu diesem Jahr in Aussicht gestellt, wobei der Gewinn ja bekanntlich aus Erlös - Kosten besteht. Und zu den Erlösen im kurzfristigen Bereich merkte Kolbinger an, dass der auch auf den Erfolg des smarbroker+ bei den Altkunden, also bei der Muigrationsrate zu suchen sei. Etwa Mitte November soll es hier dann konkrete Zahlen geben.
Meine Eindrücke sind positiv. Es bleiben Spannende Zeiten, aber die Geschäftsführung erscheint sehr Kostenbewusst und pragmatisch.
Ein eigenes IT Team für eine App aufzubauen, dass die externen Anbieter outperformt, die man ja vorher offenbar auch bezahlt hatte, 1 1/2 Jahre an einer eigenen Banklizenz zu arbeiten um dann doch mit Baader zusammenzugehen ... wo gehobelt wird, da fallen Späne. Teure Späne.
Und dennoch kommt Smartbroker in diesen für die gesamte Branche wenig prickelnden Zeiten mit einer schwarzen Null und durch die eigene UI Abteilung gestärkt daher.
Letzte Anmerkung: Die stärkere Integration zwischen Community (z.B. wallstreet.online, also wie smartbroker ursprünglich angefangen hatte) in den Smartbroker+ ist von Andre Kolbinger ebenfalls angesprochen worden. Jedoch ohne bestimte Zeitachse.
War noch jemand dabei? Ich hatte während des Zoom Meetings mit LogIn Problemen hier zu kämpfen, konnte also nicht schreiben und habe dadurch mit Sicherheit höchstens die Hälfte wirklich mitbekommen.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
