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Kündigung Consors, Aktie verkaufen oder Depotübertrag?

eifel
Autor ★★
30 Beiträge

Guten Tag,

 

ich hatte seinerzeit wegen Tagesgeld bei Consors ein Konto eröffnet. Den Zinsatz von 3,5% konnte man durch Kauf min. einer Aktie um 6 Monate verlängern. Das habe ich getan. Ich möchte die komplette Kontoverbindung nun gerne kündigen. Was wäre da die sinnvollste Vorgehensweise?

 

Im Depot ist ein Wert, dieser steht gut im Minus. Ich würde diesen Wert aber gerne weiter halten.

 

Soll ich ihn dort verkaufen oder soll ich einen Depotübertrag machen?

 

Habe noch ein Depot bei smartbroker und hier. Meine Freistellungen sind alle aufgebraucht. Bei consors steht in der Verlustrechnung ein Verlust von 9xx€. Die kommen jedoch vom letzen Jahr von smartbroker, da gabs ja den Wechsel zu BNP Paribas S.A. wo auch Consors ist. Bei smartbroker+ steht überhaupt nichts unter Verlustverrechnungstöpfe.

 

Müsste ich beim Verkauf oder Übertrag dann bei Consors eine NV-Bescheinigung beantragen oder geht das dann bei Kündigung automatisch?

 

Würde ich besser zu smartbroker oder zu comdirect übertragen, wenn ich das so lösen würde? Wie würde es dann mit dem Verlust gehandhabt, wird der EK-Preis korrekt mit übertragen? Kann man auch einen Verlusttopf zu einer anderen Bank übertragen?

 

Was wäre da eure Empfehlung? Besten Dank 🙂

5 ANTWORTEN

Silver_Wolf
Legende
5.275 Beiträge

Dann mach einen Depotübertrag aller Stücke und der Verlusttöpfe.

Der Verlust wird dann bei der Zielbank verrechnet.

Da musst du also ausreichend Gewinne haben damit der Freibetrag nicht wieder auflebt.

Ansonsten unterlässt du diese Aktion besser.

eifel
Autor ★★
30 Beiträge

Danke für die schnelle Antwort. Ich verstehe nur nicht so ganz, was du mit den letzten zwei Sätzen meinst. Meine Freistellung 2024 ist durch die Zinsen vom Tagesgeld aufgebraucht. Steuern abgeführt habe ich dort auch. Der Verlusttopf liegt bei 9xx € bei Aktien, der Verlust der zu übertragenden Aktie liegt aktuell bei 700€.

 

Muss ich bei einem Depotübertrag und Kontokündigung explizit angeben, dass der Verlusttopf mit übertragen wird? Die NV-Bescheinigung kann ich ja glaube ich nur bis zum 15.12. beantragen. Wäre das nicht die sichere Variante, falls der Depotübertrag länger dauern sollte?

Silver_Wolf
Legende
5.275 Beiträge

@eifel  schrieb:

Danke für die schnelle Antwort. Ich verstehe nur nicht so ganz, was du mit den letzten zwei Sätzen meinst. Meine Freistellung 2024 ist durch die Zinsen vom Tagesgeld aufgebraucht. Steuern abgeführt habe ich dort auch. Der Verlusttopf liegt bei 9xx € bei Aktien, der Verlust der zu übertragenden Aktie liegt aktuell bei 700€.

 

Muss ich bei einem Depotübertrag und Kontokündigung explizit angeben, dass der Verlusttopf mit übertragen wird? Die NV-Bescheinigung kann ich ja glaube ich nur bis zum 15.12. beantragen. Wäre das nicht die sichere Variante, falls der Depotübertrag länger dauern sollte?


Wenn du den Freibetrag wirklich nur mit Zinsen voll ausgenutzt hast ist der Übertrag von Aktien-Verlusten unkritisch. Die werden ja nicht verrechnet.

Du musst angeben daß die Verlusttöpfe übertragen werden sollen. Ansonsten bekommst du am Ende eine Verlustbescheinigung.

Das willst du doch nicht? Warum das FA da mit hinein ziehen? Es ist doch besser die Verluste bei der Bank zu haben.

 

Wieso NV-Bescheinigun, hast du kein Einkommen?

Das hat doch mit der Verlustverrechnung nichts zu tun.

 

Wenn du zur Comdirect gehst musst du dir um die Dauer keine Gedanken machen.

Consors liefert sofort aus. Die Stücke sind hier nach 4-5 Tagen eingebucht.

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

@eifel  schrieb:

Meine Freistellung 2024 ist durch die Zinsen vom Tagesgeld aufgebraucht. Steuern abgeführt habe ich dort auch. Der Verlusttopf liegt bei 9xx € bei Aktien, der Verlust der zu übertragenden Aktie liegt aktuell bei 700€.


Dann macht ein Übertrag definitiv Sinn.

 


@eifel  schrieb:

Muss ich bei einem Depotübertrag und Kontokündigung explizit angeben, dass der Verlusttopf mit übertragen wird?


Ja, im Antrag kannst Du diese Option auswählen.

 


@eifel  schrieb:

Die NV-Bescheinigung kann ich ja glaube ich nur bis zum 15.12. beantragen. Wäre das nicht die sichere Variante, falls der Depotübertrag länger dauern sollte?


Du meinst vermutlich nicht die NV- sondern die Verlustbescheinigung.

Allerdings ist es unerheblich ob der Übertrag vorher abgeschlossen ist oder nicht. Der Verrechnungstopf verfällt ja nicht zum Jahresende sondern bleibt unbefristet gültig.

 


@eifel  schrieb:
Würde ich besser zu smartbroker oder zu comdirect übertragen, wenn ich das so lösen würde?

Wenn man nur den Übertrag als solches betrachtet, dann ist die comdirect sicher die bessere Wahl. Die Probleme, die bei der Baader Bank derzeit bestehen, lässt den Übertrag zum Smartbroker etwas unattraktiv aussehen.

 

Allerdings muss das ganze natürlich auch im Gesamtbild Sinn machen. Wenn Du die Papiere und damit auch den Verlusttopf zur comdirect überträgst, dort aber nichts im Depot hast, mit dem sich der Topf auf absehbare Zeit verrechnen liesse, dann ist ggf. der Übertrag zum Smartbroker doch interessant. Oder der Verkauf mit Verlustbescheinigung.

eifel
Autor ★★
30 Beiträge

Super, Danke euch beiden. So mache ich es dann. Werde den Wert übertragen. Und ich meinte klar die Verlustbescheinigung und nicht die NV-Bescheinigung, danke für die Korrektur 🙂