am 03.12.2019 10:06
Hallo liebe Community,
kann mir jemand info darüber geben, wie hoch eine Ordergebühren für Neukunde bei Comdirectbank tatsächlich ist? Ich hatte am 19.11.2019 2 Orders aufgegeben und musste einmal für 9,30€ und 11,80€ Ordergebühren zahlen.
Es wird laut geworben, dass man nur 3,90 Pro Order zahlen muss, aber zu dem Order noch weitere kosten hinzu kommt, schreibt man nicht.
!
am 21.02.2020 09:44
@Zilch schrieb:
Wir sind leider eine nicht mehr eigenständige Gesellschaft. Die Informationen werden zur Verfügung gestellt, doch leider sind Menschen nicht mehr fähig eigenständig diese Informationen abzurufen. Jeder will gefüttert werden, keiner mehr selber essen.
Ich sag mal so: Immanuel Kant würde weinen. Von Jean-Jacques ganz zu schweigen. Der mochte seine eigene Genreation ja schon nicht.
Einstein war da weniger diplomatisch...
Gruß Crazyalex
am 21.02.2020 10:36
Ich wunder mich noch über Menschen die denken es gäbe was um sonst. Nicht mal der Tot ist kostenlos! Dazu kommt dass keiner mehr für 10€ die Stunde Arbeiten möchte, aber sich gerne alles Schenken oder suuuuper billig verkaufen lässt ... wer den kleinen Denkfehler im Vorsatz entdeckt, liest in Schnitt auch den Vertrag, den er als vertragsfähiger Burger vorgesetzt bekommt. Dieser Vertrag ist dann im Schnitt auch bindend.
alle wollen nur noch gefüttert werden @Zilch hat mir gut gefallen und trifft es scheinbar ganz gut.
Freiheit bedeutet selbst zu Essen! ![]()
am 21.02.2020 11:32
@corrn schrieb:Ich wunder mich noch über Menschen die denken es gäbe was um sonst.
Ich glaube, darum geht es nicht, sondern um die hier wenig transparente Angabe der Gebühren mit Groß- und (viel) Kleingedrucktem auf der 'Werbeseite' der comdirect.
Grüße,
Andreas
am 21.02.2020 11:57
Ob man das jetzt gut findet oder nicht ist in meinen Augen ein anderes Thema.
Aber vom mündigen Erwachsenen muss ich erwarten können, dass er Fußnoten/Kleingedrucktes liest wenn er einen Vertrag eingeht.
Zudem gehe ICH davon aus, dass man das spätestens dann macht wenn es ums Geld geht. Gerade dann wenn ich Wertpapiere handeln möchte. ....
Ich weiß, dass meine Meinung / mein Standpunkt nicht immer bequem ist. Aber..... ne, jetzt zensiere ich mich lieber selbst. ....![]()
Gruß Crazyalex
am 21.02.2020 12:23
@Crazyalex schrieb:Ob man das jetzt gut findet oder nicht ist in meinen Augen ein anderes Thema.
Aber vom mündigen Erwachsenen muss ich erwarten können, dass er Fußnoten/Kleingedrucktes liest wenn er einen Vertrag eingeht.
Ganz klar. Der mündige Verbraucher muss mit sowas rechnen und darf nicht aus allen Wolken fallen, wenn die erste Abrechnung kommt ... dennoch fällt auch ein merkwürdiges Licht auf die Bank, wenn sie so wenig transparent agiert ... (und man vermuten muss, dass sie es gewissermaßen auf die Dummheit der erhofften Kunden anlegt).
Grüße,
Andreas
21.02.2020 12:29 - bearbeitet 21.02.2020 12:35
21.02.2020 12:29 - bearbeitet 21.02.2020 12:35
@digitus Inwiefern die Kosten transparent dargestellt werden oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Für mich zum Beispiel sind die Kosten der comdirect transparent dargestellt. Für den Threadersteller jedoch nicht. Hier kann man es drehen und wenden wie man will - Einigkeit wird man nicht finden.
Edit: Und natürlich legt die Bank es drauf an dass Kunden nicht genau hinschauen. Mit Honig fängt man Fliegen 😉
Es fühlt sich an, dass in der heutigen Zeit Verbraucherschützer sofort aufschreien wenn etwas nicht in XXL irgendwo steht. Eine Fette "1" als Hinweis dass es hierzu eine Fußnote gibt ist nicht mehr ausreichend. Und dieser Hinweis ist überdeutlich.
Eine Verlinkung auf das Preis-Leistungsverzeichnis ist anscheinend heutzutage nicht mehr ausreichend - im Prinzip muss das Preis-Leistungsverzeichnis noch mal ordentlich abgespeckt und dann als Tabelle auf die Seite gestellt werden. Die Werbeanzeige darf dann nur noch lauten "ZWISCHEN 3,90€ und XX,XX€ PRO TRADE", weil man ja jede Eventualität einbeziehen muss. Grundentgelt + Gebühr für postalische Order + Clearstream + Auslandsbörse + etc + etc + etc. (vielleicht sollte @SMTcomdirect sich das mal überlegen ;D Das kundenfreundlichste Werbeteam!)
Manchmal ist so etwas wirklich sinnvoll - Schadstoffe in Nahrungsmitteln die Gesundheitsgefährdend sind zum Beispiel. Wenn nicht fett draufsteht dass es einen umbringt so kann ich verstehen dass man danach verlangt.
Aber wenn es darum geht meine Altersvorsorge, und ich glaube für viele ist ein Depot eben genau das, zu planen und ich mich dann von einem Werbeslogan verleiten lasse und NICHT in das Preis-Leistungsverzeichnis schaue (wie gesagt, ich finde das der comdirect echt übersichtlich, das geht auch schlimmer) und mich dann wundere wenn ich mehr Gebühren zahle als die 3,90€ - dann ist das in meinen Augen einfach nur grob fahrlässig.
Jeder hat irgendwo mal sein Lehrgeld gelassen. Ich habe mir den Vertrag zu meinem Riester auch nicht genau durchgelesen. Ebenso von meinem ersten Depot (zur ungefähr selben Zeit alles gestartet und dem Berater vertraut). Daraus habe ich gelernt, und aus diesen Erfahrungen wird auch der Threadersteller lernen.
Dann wird er die Zahlungen einstellen und sich irgendwann wundern warum er Depotführungsgebühren zahlt...
Sodele!
21.02.2020 12:42 - bearbeitet 21.02.2020 13:41
21.02.2020 12:42 - bearbeitet 21.02.2020 13:41
Ich sehe schon.... Wenn man etwas genauer nachfragt und miteinander spricht sind unser aller Meinungen gar nicht so weit auseinander wie man anfangs vielleicht glauben mochte ![]()
*Edit: blöde Autokorrektur....
Gruß Crazyalex
am 21.02.2020 12:43
@digitus Ich wollte damit natürlich das Thema des günstigen 3,90€ Trade anritzen.
Eigentlich möchte ich es jetzt nicht tun, weil die Bank sich selber hier am besten verteidigen könnte. Wenn man nun ein Depot eröffnet, fragt dich dann der Broker nicht um deine Wissensstände an der Börse ? Ich meine ich musste das mal angeben... jedenfalls bekommt man so ein tolles Heftchen, heute auch in PDF, dort steht alles einmal erklärt und die Comdirekt hatte mich damals darauf hingewiesen dies auch zu lesen bevor es losgeht! Ich persönlich habe das auch getan, damit gab es gar nicht die Frage warum Live Trading weniger kostet als ein "normaler" Handel an der Börse mit all ihren Gebühren, weil ich es dort bereits gelesen habe bevor ich gekauft hatte. Dort steht auch was es extra kostet wenn man alles per Telefon erledigt... aber das interessiert mich nicht weil ich ja eine andere Lösung bereits akzeptiere. Ich schneider quasi das Angebot der Comdirekt auf mich zu.
Ich weiss aber was du meinst. Das ist aber keine Comdirekt Krankheit sondern weil der Kunde einfach gerne geprellt werden mag mit solchen Lockmitteln. Ich habe es mir abgewöhnt auf solche Werbung besonderen Wert zu legen.
am 21.02.2020 12:47
Das Ganze könnte man auch mit 'selektiver Wahrnehmung' umschreiben: Der Kunde sieht nur was er sehen möchte.
Der mündige Kunde liest halt auch das Kleingedruckte und handelt erst wenn er es verstanden hat.
Gruß Crazyalex
am 21.02.2020 17:07
@Crazyalex schrieb:Ob man das jetzt gut findet oder nicht ist in meinen Augen ein anderes Thema.
Aber vom mündigen Erwachsenen muss ich erwarten können, dass er Fußnoten/Kleingedrucktes liest wenn er einen Vertrag eingeht.
Zudem gehe ICH davon aus, dass man das spätestens dann macht wenn es ums Geld geht. Gerade dann wenn ich Wertpapiere handeln möchte. ....
Ich weiß, dass meine Meinung / mein Standpunkt nicht immer bequem ist. Aber..... ne, jetzt zensiere ich mich lieber selbst. ....
Gruß Crazyalex
Lieber @Crazyalex
da begibst Du Dich auf ganz dünnes Eis. Du müsstest dann konsequenterweise auch Lizenzbedingungen etc. lesen. Man tut es aber nicht, weil man die Dinge abkürzen will. Letztlich ist Banking Vertrauenssache. Wenn ich meiner Bank (meinem Arzt, meinem Arbeitgeber etc.) nicht vertrauen kann habe ich ein Problem. Es spricht für oder gegen die Bank (Arzt etc.) wie sie dann mit diesem Vertrauens umgehen. Es ist total ineffizient alles zu prüfen und zu hinterfragen. Wenn ich eine Vertragsbeziehung eingehen will muss ich dem Partner auch glauben können, was er sagt. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich spreche nicht von Naivität. Ich spreche davon, dass Ware am Mittwoch geliefert wird, wenn mir das am Telefon zugesagt wird. Das lasse ich mir auch nicht schriflich bestätigen, um den Lieferanten am Donnerstag schriftlich in Verzug setzen zu können. Dieses Misstrauen führt letztlich nur zur Bürokratie.
Warum sind manche Firmen so geil auf Sternchentexte? Warum können sie nicht einfach weniger dick auftragen und dafür dann halten was sie versprechen?
Mich erinnert dass an die Disco früher. Da gab es immer die Poser, die sich präsentierten als gehörte ihnen die Welt. Irgendwann mussten sie alle Luft aus den Schuhen lassen. Sei es nun beim Bezahlen an der Kasse, wenn das Handy kein Guthaben hatte oder die Jungs mit dem Fahrrad da waren. Aber Hauptsache "Dicke Hose".
Niemand zwingt die comdirect dazu mit 3,90€ zu werben.
Back to the roots: Solange der Kunde die Bank bezahlt muss die Bank dem Kunden gefallen, nicht der Kunde der Bank. Der Markt wird's schon regeln. Da bin ich mir sicher.