@Sparplanfan
Drilling hat dir ja mit seiner obigen Zahlenauflistung schon einige nützliche Hinweise gegeben.
Ich beobachte den Konzern seit dem Beitrag von @nmh in seiner Vorstellungsliste (SWAN-sleep well at night, da findest du auch etwas darüber.) Überflüssig zu erwähnen, das mir die Aktie bisher nie billig erschien, und sicher immer noch kein Schnäppchen ist.
Aber gute Qualität gibt es eben auch nicht im Sonderangebot! Der Firmenname des seit 1997 gelisteten Konzerns stammt nebenbei vom Namen des Gründers Nils Bernerup ab. Der heute rund 19.000 Mitarbeiter starke Konzern wuchs zunächst in Europa durch Zukäufe. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen aber auch vehement in den USA expandiert, wo bereits jetzt über ein Viertel der Einnahmen herkommt (exakt sind es 27%). Mittlerweile gehören mehr als 100 eigenständige Firmen zum Imperium. Doch die Wärmepumpen sind nicht das einzige Standbein des Konzerns. Nibe produziert noch klassische Holzöfen fürs Wohnzimmer (etwa 10 % vom Umsatz), sowie elektrische Heizelemente (27 %).
In Deutschland wurden letztes Jahr wie ich nachlesen konnte etwa 120.000 Wärmepumpen installiert, das waren bereits 40 Prozent mehr wie im Jahr 2019. Und weltweit soll der Bedarf bis 2026 auf knapp 100 Milliarden Dollar anwachsen, da scheint ein riesiges Potential für den Konzern vorhanden zu sein, zumal die Industrie bei der Umstellung noch völlig hinterherhinkt. Und Nibe ist unbestreitbar nun eben mal der Marktführer!
Ich habe mich heute zu diesen Kursen selbst eingedeckt , nicht nur weil der Vorstand CEO Gerteric Lindquist (sitzt seit 30 Jahren im Sattel) selbst 70 Millionen eigenen Aktien hält, sondern auch, weil der Umsatz und Gewinn langfristig nur eine Richtung kennen und mit beeindruckender Geschwindigkeit nach Norden laufen (Drillings Chart bildet leider den linearen Verlauf ab).
In den vergangenen25 Jahren gab es nur ein Umsatzminus und zwei Gewinnrückgänge. Selbst im Krisenjahr 2020 hat das Unternehmen die Einnahmen weiter gesteigert und neue Rekorde markiert. Aber das kann jeder selber im Netzt eruieren, um kleine Hausaufgaben kommt man eben nicht herum.
Sicher hat der Kurs in der Vergangenheit stark nach oben übertrieben, aber dafür gehen die Aktien jetzt nicht mehr so hochpreisig über den Ladentisch.
Umsatz und Gewinn sollten zukünftig weiter steigen, und für einen Verkauf gibt es (mir jedenfalls) keinen bekannten Anhaltspunkt.
Im Gegenteil, mach es doch wie der Vorstand Lindquist, kauf eher beherzt dazu, es müssen ja nicht ja nicht gleich auch 70 Millionen sein.
Ein paar weniger tun es doch auch, nicht wahr? Ob wir damit (wie uns nmh mit sleep well versichert) gut schlafen werden, weiß ich natürlich nicht, aber ich vertraue voll seinen verlockenden Worten (naja, ein wenig habe ich mich schon selber damit befasst)!
Es ist, wie bei schönen Frauen, man will in ihre Arme sinken, ohne ihnen dabei in die Hände zu fallen.
Viel Erfolg jedenfalls
Grüßle- Shane
