Ukraine und Russland nähern sich an, so die Meldungen. In den Futures ging der DAX von 13550 SK Freitag hoch auf 13840 Punkte, nur um jetzt wieder bei 13700 (Update: 13760 innerhalb der Minuten, die ich das alles hier nun schreibe // Update 2: 13810 nur in den Sekunden, in denen ich auf "Absenden" geklickt habe - ihr seht wie volatil der Markt ist) zu stehen.
Tagesspanne 220 Punkte - nicht schlecht.
Wohin wird die Reise gehen? Die Indizes sind von den Nachrichten getrieben. Die Auswirkungen der Sanktionen (Russland wird als fast zahlungsunfähig gebrandmarkt, Lieferkettenprobleme, Energieversorgung umstrukturieren, etc pp) werden aber noch lange spürbar sein, denn selbst bei einer Beendigung des Krieges werden diese ja nicht sofort fallen. Das kann noch keiner abschätzen und ist nicht vollends eingepreist.
Deswegen bleibe ich weiterhin am Seitenrand.
Puts? Alle verkauft. Jeder noch so kleine Hoffnungsschimmer treibt den DAX in die Höhe, weshalb ich immer teuer kaufe und günstig verkaufe. Wenn der DAX noch mal an 14000 Punkte kratzt wäre es eine Überlegung Wert.
Inliner? Gar nicht erst gekauft. Eine Eskalation am Wochenende hätte den DAX in den Keller getrieben und mir Totalverluste beschert. Und jetzt? Zu teuer, zu wenig Rendite für das Risiko. Wenn der DAX noch mal abtaucht ja, aber ich vermute eher, dass er sich noch eine Weile in dem Bereich halten wird.
Calls? Lasst Putin eskalieren und der DAX rauscht ab. Binnen Minuten. Zu unsicher.
Habt einen tollen Wochenstart. Es gibt meiner Meinung nach derzeit nicht viel zu tun außer warten. Das sieht mir nicht nach einem Ende des Bärenmarktes aus, dafür sind die Folgen des Krieges und der Sanktionen zu unbekannt. Bei Beendigung des Krieges geht es noch mal hoch, aber wir werden die Auswirkungen dennoch spüren. Schon alleine, weil die Finanzpolitik noch weniger Handlungsspielraum bekommen hat um die Inflation einzudämmen. Uns stehen schwere Zeiten an der Börse bevor, und noch schwerere in Sachen Weltpolitik.
Hoffen wir, dass der Krieg bald vorbei ist. Nicht nur, weil der Markt dann ruhiger werden dürfte, sondern auch, weil jeder Tag mehr Zerstörung und Leid für eine ganze Nation bedeutet, und das nur, weil ein kleiner Mann (Putin ist nur 1,70m groß) einen extrem großen Komplex hat.
Ich wünsche den Menschen ihr Zuhause zurück. Eines, in dem sie in frieden leben können, ohne Angst vor "dem Russen". So etwas hatten wir schon mal, so etwas brauchen wir nicht wieder. Niemand/nirgendwo auf der Welt.
@Zilch schrieb:[...]
Puts? Alle verkauft. Jeder noch so kleine Hoffnungsschimmer treibt den DAX in die Höhe, weshalb ich immer teuer kaufe und günstig verkaufe. Wenn der DAX noch mal an 14000 Punkte kratzt wäre es eine Überlegung Wert.
Inliner? Gar nicht erst gekauft. Eine Eskalation am Wochenende hätte den DAX in den Keller getrieben und mir Totalverluste beschert. Und jetzt? Zu teuer, zu wenig Rendite für das Risiko. Wenn der DAX noch mal abtaucht ja, aber ich vermute eher, dass er sich noch eine Weile in dem Bereich halten wird.
Calls? Lasst Putin eskalieren und der DAX rauscht ab. Binnen Minuten. Zu unsicher.
Ab-so-lut meine Meinung. Jede winzige "gute" Nachricht (ich persönlich denke es ist nur Zeit schinden um sich neu aufzustellen) sind Tippelschritte nach oben, bis die dumpfe Realität wie ein Donnerschlag nach unten treibt.
Aber ganz ehrlich: Darauf zu spekulieren dass Putin Nuklearwaffen einsetzt oder die NATO angreift, ist sogar mir etwas zu zynisch.
Eine Absicherung, so wie eine Feuerversicherung wäre gut, eingeplanter Verlust wenn's "normal" weitergeht, aber Entschädigung wenn's kracht. Mit linearen Derivaten, die ich persönlich bevorzuge weil sie (im Wortsinn) berechenbar sind, geht das leider nicht.
Gibt es Inliner mit Spannen die noch nicht erreicht sind @Zilch ? So in etwa:
Ansonsten sollte man mal entsprechende DAX-Discount-Puts heraussuchen, mit Barrieren die noch nicht eingetreten sind. Die Scheine müssten dann exponentiell an Wert gewinnen, wenn sie dichter an das untere Level kommen.
Ist aber eher Wochenendarbeit 
So lange an der Seitenlinie stehen, sehe ich auch so.
Edit: Nein, Montagsqualen: ->Hier ist ein Absicherungs-Vorschlag
Einen schönen Start in die Woche,
hx.
Edit: Wobei ich eigentlich im Moment zwischen einem Inliner und einem DAX-Discount-Put-Plus überhaupt keinen Unterschied sehe. Gibt es da einen@nmh ? Gefunden, sorry. Der DDPP geht nach unten endlos weiter, der Inliner wird zu tief dann auch wieder wertlos, korrekt?
@haxo schrieb:Ab-so-lut meine Meinung. Jede winzige "gute" Nachricht (ich persönlich denke es ist nur Zeit schinden um sich neu aufzustellen) sind Tippelschritte nach oben, bis die dumpfe Realität wie ein Donnerschlag nach unten treibt.
Aber ganz ehrlich: Darauf zu spekulieren dass Putin Nuklearwaffen einsetzt oder die NATO angreift, ist sogar mir etwas zu zynisch.
Ganz genau! Niemand weiß, was Putin vor hat. Jetzt wird ja auch mit Enteignung der Firmenbesitztümer gedroht, deren Firmen sich aus Russland aus Protest gegen den Krieg zurückgezogen haben. Auch wenn Putin ohne Personal/Rohstoffe nichts mit einer McDonalds Filiale anfangen kann, und der Weiterbetrieb ohne Lizenz ziemlich viel Rechtsstreit auf sich ziehen würde, so müssen die Unternehmen im schlimmsten Fall das gesamte Russlandgeschäft mitsamt Immobilien und Geräten abschreiben. Massive Verluste, meine Damen und Herren. Interessiert die Märkte nicht die Bohne. Ukraine und Russland sprechen miteinander, business as usual so sagen die Märkte.
Zustimmen kann ich dir, dass dies bei Putin eine Taktik sein könne um sich neu zu formieren. Macht er ja auch nebenher: Truppenbewegungen werden gemeldet, er kesselt ein, schneidet ab. Er legt nun alles daran zu verhindern, dass der Westen weiter Waffen und Co liefern kann, und das kurz vor der polnischen Grenze. Er isoliert die Ukraine und spielt auf Zeit. Die Märkte juckt das nicht.
Das finde ich extrem gefährlich, und deutet für mich auf eine Bullenfalle hin.
@haxo schrieb:
Gibt es Inliner mit Spannen die noch nicht erreicht sind @Zilch ? So in etwa:
Ja, gibt es. Deren Rendite für März: 0%. Kaufst du für 10 Euro pro Stück und bekommst am 25.03. 10 Euro pro Stück wieder.
Die einzigen Inliner, die überhaupt irgendwas an Rendite abwerfen können sind mit einer Barriere von 12.400 Punkten bis 12.000 Punkten ausgestattet. Wohlgemerkt kauft man dann die Scheine für 9,90 bis 9,96 Euro und bekommt 10 Euro wieder, hat das Kapital aber Stand heute zwei Wochen gebunden. Alles weitere kann man als Bunker betrachten um irgendwelchen Gebühren zu entkommen.
Der beste Schein für März hat rund 3% Rendite im Angebot. Bei einer Gefahr, dass Putin durchdreht und der DAX doch unter 12.400 Punkte rauscht ist mir das zu wenig.
@haxo schrieb:Gefunden, sorry. Der DDPP geht nach unten endlos weiter, der Inliner wird zu tief dann auch wieder wertlos, korrekt?
Korrekt. Im anderen Thread schreibe ich aber einen kleinen Fehler im Detail bei deiner Analyse 😉
Du hast im Thread einen normalen Discount-Put-OS aufgezeigt, keinen Discount-Put-Plus-OS. Das hat mich verwirrt 😄
