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konservative Anlageideen: Geldparkplätze

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Bitte hier klicken um eine Zusammenfassung meiner Empfehlungen zu lesen.

 

Im Rahmen der Sterneliste für die Sektorrotation hat sich eine interessante Diskussion über sehr konservative Geldanlagen ergeben. Da dies von allgemeinem Interesse ist, erlaube ich mir, hier in einem eigenen Thread auf die Diskussion hinzuweisen.

 

Ich empfehle zum Parken von Geld:

- den OptoFlex (kurz- bis mittelfristig)

- Anleihen ETF (mittel- bis langfristig)

- den Candriam-Fonds (mittel- bis langfristig)

- die beliebten Bertelsmann-Genüsse (mittel- bis langfristig)

 

Wenn Ihr hier klickt, kommt Ihr zu der Diskussion. Dort gebe ich auch ausführliche Empfehlungen zur Handelbarkeit, und Hinweise zu der für Euch vielleicht ungewohnten Prozent-Notierung der Genüsse. Auch die Begriffe kurz-, mittel- und langfristig habe ich dort erklärt.

 

Diese konservativen Ideen eignen sich zum Parken von Geld (Negativzinsen werden bald auch bei comdirect für alle Kunden kommen) und als ideale Beimischung für Euer Sterneaktiendepot.

 

Viel Spaß beim Lesen!

 

Beste Grüße aus einem sonnigen München

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
128 ANTWORTEN

haxo
Mentor ★★★
3.478 Beiträge

@Hippolytos , da du mich ja namentlich angesprochen hast (das funktioniert wie bei Beetlejuice: Dreimal rufen und ich klopfe persönlich bei dir an) 

Optoflex ist nicht so mein Ding, nur kaufen, was man selbst versteht, aber bei dem habe ich Null Ahnung, wie sich der Verlauf gestalten könnte, sorry.

 

Wenn überhaupt, denke ich zum Geldparken über einen DAX-Discount-Put-Plus nach, diesen hier z.B.:

 

->PX8XLL

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11,7% Rendite (Schein dann 40€), wenn der DAX bis zum 15.07.2022, also innerhalb vier Monaten, nicht über 17.000 steigt, das wäre über dem bisherigen Alltime-Hoch.

Wie gesagt, nur Überlegung, wenn man eine relativ wahrscheinliche Ausübung haben will, die Tendenz eher nach unten aber keinesfalls übertrieben nach oben sieht.

 

Meine Meinung ist, dass das Wort "sicher" bei allen DAX-Derivaten völlig subjektiv ist. Das Risiko ist vielleicht unterschiedlich, aber die Eintrittschance immer gleich, jedenfalls wenn die Emittenten nicht schummeln.

Und wenn der Schein noch so sicher ist, es gibt eine Situation in der du eben alles verlierst, nur ist die eben unwahrscheinlich aber dafür erhältst du auch nur eine Mini-Rendite.

 

Ob du einen super-riskanten KO-Schein nimmst oder einen "scheinbar" [sic] sicheren Bonus-Schein, das gewichtete Risiko ist immer gleich, so als ob du bei einer 50:50 Wette entweder einen Krapfen mit Marmelade oder einen mit Senf gefüllt bekommst oder bei der "sicheren" in 999 Fällen einen leckeren Krapfen und beim 1000. Fall wirst du erschossen :cat-wink:

 

Es gibt an der Börse kein Pendant zu risikofreien Zinsen, da kann man sich auf den Kopf stellen.

 

hx.

 

 

 

 

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curry
Autor ★★★
58 Beiträge

Vorab: Ich gehöre seit längerer Zeit zu den eher stillen Mitlesern und schätze insbesondere die Wissensbeiträge im Forum hier sehr. Danke insbesondere @nmh dass du mir einige schmerzhafte Erfahrungen durch deine Offenheit bei Teilen eigener Erfahrung erspart hast. Und ich hoffe du lässt dich vom Foren-Redesign und den sonstigen Entwicklungen bei comdirect hier nicht endgültig "vertreiben", das wäre ein großer Verlust für die Community. 

 

Jetzt aber zu meiner Frage - sorry wenn das schon irgendwo behandelt wurde, aber ich habe nichts dazu gefunden. Steigt nicht momentan das Risiko der hier empfohlenen "sicheren" Anlageoptionen überproportional an? Konkret geht es um die Bertelsmann-Genüsse 522994. Die aktuelle hohe Bewertung (17.03.2022 342% - 4,39% p.a.) basiert ja vor allem auf dem Mangel an Alternativen mit guter Verzinsung. Gestern hat die FED einen ersten Schritt in Richtung höherer Zinsen gemacht. Die globalpolitische Situation mit hoher Inflation sieht nach weiter schnell steigenden Zinsen aus. Besteht nicht das Risiko, dass 522994 plötzlich deutlich abwertet, wenn das Zinsniveau weiter steigt, und man wesentlich mehr verliert, als Rendite erwirtschaftet? 

 

Hintergrund: angenommen das Zinsniveau steigt schrittweise in Richtung 4 %, dann würde ich annehmen, dass 522994 aufgrund des immer noch höheren Risikos ggü. festverzinsten Optionen auf z. B. 300% - 5% p.a. (Rechenbeispiel!) abwertet. Wenn ich heute 3420 Euro anlege, würde ich also 420 Euro verlieren, was immerhin der aktuellen Rendite von ca. 2,8 Jahren entspricht. 4% Leitzins halte ich vor diesem Zeithorizont von fast 3 Jahren aber durchaus im Bereich des Möglichen.

 

Wahrscheinlich mache ich hier einen Anfänger-Denkfehler,  oder ist 522994 im Umfeld steigender Zinsen riskanter als gedacht? 

 

Ich freue mich auf eure Antworten 

dg2210
Legende
6.282 Beiträge

Und bei der ganzen Diskussion nicht zu vergessen:

 

Die Drägerwerk-Genusscheine Serie D werden im Januar 2023 zu 546,20 EUR zurückgezahlt und kosten aktuell knapp 540 EUR.

Risiko ist praktisch Null.

Klever
Experte ★★★
720 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@Hippolytos  schrieb:

Angesichts der aktuellen Vola ist der Optoflex heute wieder ein gutes Stück zurückgekommen - kein ganz schlechter Zeitpunkt für einen Nachkauf, oder?


Die Krise ist noch lange nicht vorbei. Ich vermute, daß du den Optoflex in ein paar Wochen für < 1360 EUR bekommen wirst.


Ob jetzt wohl der richtige Zeitpunkt für einen Kauf ist? 

dg2210
Legende
6.282 Beiträge

@Klever  schrieb:

@dg2210  schrieb:

@Hippolytos  schrieb:

Angesichts der aktuellen Vola ist der Optoflex heute wieder ein gutes Stück zurückgekommen - kein ganz schlechter Zeitpunkt für einen Nachkauf, oder?


Die Krise ist noch lange nicht vorbei. Ich vermute, daß du den Optoflex in ein paar Wochen für < 1360 EUR bekommen wirst.


Ob jetzt wohl der richtige Zeitpunkt für einen Kauf ist? 


Mir ist er noch zu teuer. Aber jeder hat seine eigenen Risiko/Rendite-Erwartungen.

FakeAccount
Mentor
789 Beiträge

Ganz offensichtlich ist mein Nachbar nmh jetzt völlig verrückt geworden. Durch das fest installierte, aufs Nachbargrundstück gerichtete Fernrohr sehe ich, dass er gestern das hier gekauft hat:

 

WKN MD2RKG ist ein Deep-Discount-Zertifikat auf den DAX, Laufzeit 12/2023, Obergrenze 5000. Verluste entstehen nur, wenn der DAX dann unter 5000 steht (Atomkrieg?). Ansonsten gibt es sogar 1,27% p.a. Rendite. Bei comdirect für nur 3,90 Euro handelbar.
 
Und dann hat er heute noch PD48NY gekauft. Gleiches Spiel, aber Obergrenze 6500 Punkte und Rendite 2,11% p.a.
 
Schon länger besitzt er PF0XKU mit Laufzeit 9/2022, Obergrenze 7100 Punkte und derzeit 0,6% p.a. Rendite. Die beiden letztgenannten hat der alte Geizkragen aber bei Consors gekauft, dort nämlich gebührenfrei handelbar.
 
Scheinbar hat nmh viel zu viel Bargeld auf seinem Konto rumliegen, das er ohne großes Risiko wegschaffen möchte. Besser wäre gewesen, er hätte davon endlich mal sein Auto gewaschen oder das Geld einfach mir gegeben!!!
 
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
 

dg2210
Legende
6.282 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@Hippolytos  schrieb:

Angesichts der aktuellen Vola ist der Optoflex heute wieder ein gutes Stück zurückgekommen - kein ganz schlechter Zeitpunkt für einen Nachkauf, oder?

(Edit: inzwischen (14:11 Uhr) steht er bei gettex wieder bei 1.390, war nur kurz intraday mal bei 1.354 und ich dachte, das wäre ne chance…)


Die Krise ist noch lange nicht vorbei. Ich vermute, daß du den Optoflex in ein paar Wochen für < 1360 EUR bekommen wirst.


Heute, zum Beispiel.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Ich habe letzte Woche massiv beim Optoflex (WKN A1J4YZ) nachgekauft und werde auch in den nächsten Tagen weiter aufstocken. Auf meine Anfrage, was denn mit dem Fonds los sei, hat mir Fontis (ein Dienstleister, der als "Family Office" unsere Familie betreut) folgendes geantwortet:

 

Ich habe Ihre Fragen gerade direkt an den Fondsmanager des Optoflex gestellt. Hier eine kurze Zusammenfassung seiner Antworten:

 

Aktuelle Situation:

Der Optoflex liegt heute YTD bei -8,5%. Der S&P steht YTD bei -20%. Das Verhältnis war in der Vergangenheit schon deutlich schlechter, sodass Herr [...] den Optoflex vor diesem Hintergrund positiv sieht. Einen Knackpunkt sieht er in der Tatsache, dass der VIX weniger stark angestiegen ist, als man bei den Kursverlusten der Aktienindizes hätte erwarten können. Somit greifen die Absicherungspositionen (noch) nicht.

Die bisherigen Rollphasen dieses Jahr konnten gut genutzt werden, die Prämien im Fonds liegen aktuell bei 4-5% und damit über den Niveaus der Vergangenheit. Es gibt seiner Aussage nach keine Liquiditätsthemen und im Optoflex überwiegen aktuell die neuen Kaufanfragen die Verkäufe aus dem Fonds.

 

Chance oder Problem?

Probleme im Optoflex sieht Herr [...] aktuell keine. Ob die aktuellen Kurse schon Kaufkurse darstellen, darauf möchte er sich nicht festlegen. Analog der FERI Hausmeinung geht auch er davon aus, dass die kommenden Wochen noch keine finale Beruhigung bringen. Ein Sell-Off mit Volatilitätsanstieg an der Märkten hätte für den Optoflex aber immerhin den Effekt, dass die VIX-Calls im Portfolio einen positiven Beitrag leisten.

 

Diese Erklärung erscheint mir schlüssig. Insbesondere in Amerika sehen wir einen ausgeprägten Bärenmarkt, aber keinen Crash. Aus diesem Grund ist der VIX (WKN A2RPC0) tatsächlich bisher nicht stark gestiegen. Wie ich es vorhergesagt habe, gibt es diesmal auch keine V-förmige Erholung der Aktienmärkte; die aktuelle Situation ist nicht mit März 2020 vergleichbar (der VIX lag damals bei 80 Prozent, heute nur 30 Prozent). Das erklärt, warum der Drawdown (Rückschlag) des Optoflex im Moment stärker ausfällt als im März 2020. Zur Erinnerung: Der Optoflex besteht im wesentlichen aus Short S&P 500-Puts und Long VIX-Calls mit kurzer Laufzeit. Diese Calls sorgen dafür, dass der Optoflex sich schnell von Einbrüchen erholt; sie funktionieren am besten bei einem schnellen, starken Einbruch der Aktienmärkte. Und genau das sehen wir im Moment nicht, so dass sich der Optoflex noch nicht erholt.

 

Unterdessen beachten meine Leser auch weiterhin die Stopkurse für ihre Aktien. Ich habe ausdrücklich davor gewarnt, auf eine V-förmige Erholung zu setzen und auf Stopkurse zu verzichten. Meine Warnung war leider richtig. Solange es keine Lösung bei dem Krieg, den Coronalockdowns in China, der Lieferkettenproblematik und schließlich der Inflation gibt, können die Aktienmärkte nicht nachhaltig steigen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass 2022 ein Verlustjahr wird. Durch Stopkurse haltet Ihr Eure Verluste klein; das ist das Wichtigste, wenn man an der Börse langfristig erfolgreich sein will.

 

Schönen Start in die Woche

viele Grüße aus einem frühsommerlichen München 

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

kosto1234
Autor ★★★
54 Beiträge

die beliebten Bertelsmann-Genüsse von deren Ausschüttung man nicht gerade begeistert sein kann ...

Dann lieber mit 6,75 % in Bondaora Go & Grow auch wenn riskant oder gleich Mintos oder Estateguru 🙂

Joerg78
Mentor ★★★
2.775 Beiträge

@kosto1234  schrieb:

Dann lieber mit 6,75 % in Bondaora Go & Grow auch wenn riskant oder gleich Mintos oder Estateguru 🙂


Da sind wir dann aber definitiv im Hochrisiko-Bereich (auch wenn uns das die Plattformen teilweise anders verkaufen mögen 😉 )!