am 01.02.2021 08:44
Wenn man morgens mal eine halbe Stunde später hier reinschaut, dann geht schon der Punk ab. Habt ihr alle keine Arbeit? ![]()
Egal, widmen wir uns dem Thema. Zunächst mal ein Danke für's Ausfüllen des Fragebogens an @_Neuling1983
Noch eine kurze Frage zum Steuerfreibetrag:
Ich gehe davon aus, die 1.602 € sind zu guten Teilen nicht ausgenutzt, oder?
Definitiv sieht der neue Plan um Längen besser aus als der ursprüngliche. Fragen:
Bis dahin habe ich durchaus gewisse Sympathien für den Plan von @digitus.
am 01.02.2021 08:56
Hallo GetBetter,
ja, da habe ich was losgetreten 😉
Und ja, der Steuerfreibetrag ist nahezu nicht ausgenutzt.
Zu 1.: Welche Gedanken haben mich bewogen die 3 ETFs zu wählen? Zum einen wollte ich einen sehr USA-lastigen ETF (ca. 90% USA), dann noch einen ETF mit nur ca. 60% USA und dann noch als Ausgleich die deutschen Unternehmen. Ich wollte mich einfach ein bisschen verteilen.
Für die restlichen 400€ habe ich Stand jetzt noch keinen Plan, würde dann aber keinen Sparplan machen, wenn die Kosten dafür so hoch sind. Oder eben doch zu einem 2. Depot (kostengünstigen Depot) tendieren.....
Fragen über Fragen 🙂
am 01.02.2021 09:04
@_Neuling1983 schrieb:Hallo GetBetter,
ja, da habe ich was losgetreten 😉
Und ja, der Steuerfreibetrag ist nahezu nicht ausgenutzt.
Zu 1.: Welche Gedanken haben mich bewogen die 3 ETFs zu wählen? Zum einen wollte ich einen sehr USA-lastigen ETF (ca. 90% USA), dann noch einen ETF mit nur ca. 60% USA und dann noch als Ausgleich die deutschen Unternehmen. Ich wollte mich einfach ein bisschen verteilen.
Für die restlichen 400€ habe ich Stand jetzt noch keinen Plan, würde dann aber keinen Sparplan machen, wenn die Kosten dafür so hoch sind. Oder eben doch zu einem 2. Depot (kostengünstigen Depot) tendieren.....
...
wenn man zu einem sehr USA-lastigen ETF einen weiteren ETF mit USA-Werten (auch wenn hier die USA weniger gewichtet sind) nimmt vergrößert man das Problem eher. Und rein deutsche Aktien sind 1. auch ein Klumpenrisiko und 2. laufen diese nicht so toll.
Ich würde, wie auch schon vorgeschlagen, alles (1000€) erstmal in einen ausschüttenden World-ETF (z.B A1JX52) stecken.
Also, wegen der Kosten, jeden Monat zum gleichen Termin kaufen; kein Sparplan.
Wenn dann in dem ETF eine Grundbasis vorhanden ist (mittlerer 5-stelliger Betrag)
kann man immer noch überlegen wie man dann weiter vorgeht.
Gruß Morgenmond
am 01.02.2021 09:09
Hallöchen Zusammen,
hier geht ja richtig was ab. Da möchte ich doch auch meine 5 Mark dazu schmeißen.
Ich hab ein Depot bei der Onvista und eins bei der Codi (was ja beides zur Commerzbank gehört also irgendwie Verwand). Für dein Vorhaben würde ich eins bei der Onvista dir ans Herz legen. Sparplanausführung 1€ bei egal welcher Summe (50€ Schritte bis 500€ max). In deinem Fall würde ich 2 Sparpläne a 500€ auf den beliebten A1JX52 machen. Kostet dich dann 2€ Gebühren was 0,2% entsprechen würde. Finde ich akzeptabel. Nur so als Denkanstoß.
Gruß Kabelmann
01.02.2021 09:11 - bearbeitet 01.02.2021 09:17
01.02.2021 09:11 - bearbeitet 01.02.2021 09:17
@_Neuling1983 schrieb:Zum einen wollte ich einen sehr USA-lastigen ETF (ca. 90% USA), dann noch einen ETF mit nur ca. 60% USA und dann noch als Ausgleich die deutschen Unternehmen. Ich wollte mich einfach ein bisschen verteilen.
Das ist Unsinn nicht ganz zu Ende gedacht. ![]()
Der FTSE All-World ist hier tatsächlich der ETF der Wahl (ggf. bei einem Marktbegleiter - diesbezüglich hast Du ja auch schon Ratschläge erhalten).
Entweder alles da hinein stecken oder eben mit einem Fünftel Disruptive aufpeppen.
Edit: Zu dem von @Kabelmann vorgeschlagenen Vorgehen würde ich als Alternative die oben genannte Variante mit Scalable vorschlagen (erster ETF-Sparplan kostenfrei, weitere 0,99€ pro Ausführung - etliche komplett komplett kostenfrei).
Grüße,
Andreas
am 01.02.2021 09:42
Danke für die ganzen Tipps!! Ich werde eure Ratschläge beherzigen und bei Scalable eine Sparplan im Verhältnis 80/20 mit A1JX52 (Vanguard FTSE All-World) und LYX0ZG (Lyxor Disruptive Technology) anlegen und dann einfach liegen und arbeiten lassen. Vielen lieben Dank an die Community. Ich bleibe ich treu, sind sehr gute und ernstgemeinte Ratschläge dabei.
am 01.02.2021 09:47
Sehr gute Entscheidung. Letzte Anmerkung: Wiederanlage der Ausschüttungen nicht vergessen, das muss man bei Scalable selbst erledigen.
am 01.02.2021 09:50
Danke für den Hinweis! Gibt es sonst noch was zu beachten für einen Neuling wie mich? Zumindest bin ich jetzt schon nicht mehr so unsicher wie vor 8 Stunden 🙂
am 01.02.2021 09:52
@_Neuling1983 schrieb:Und ja, der Steuerfreibetrag ist nahezu nicht ausgenutzt.
Gut. Dann nehmen wir am Anfang ausschüttende ETF, zumindest so weit wie möglich.
@_Neuling1983 schrieb:Zu 1.: Welche Gedanken haben mich bewogen die 3 ETFs zu wählen? Zum einen wollte ich einen sehr USA-lastigen ETF (ca. 90% USA), dann noch einen ETF mit nur ca. 60% USA und dann noch als Ausgleich die deutschen Unternehmen. Ich wollte mich einfach ein bisschen verteilen.
An der Stelle fangen die Probleme schon an.
Du bezeichnest 60% US-Anteil mit "nur", andere nennen bereits das "sehr US-lastig".
Was genau zu viel, zu wenig oder angemessen ist liegt eben immer im Auge des Betrachters.
Vergegenwärtige Dir bitte folgendes:
Das Ziel "ein bisschen verteilt" zu sein, erreichst Du beispielsweise mit dem von Dir ausgesuchten A0RPWH (thesaurierend!) oder dem hier schon öfters erwähnten A1JX52 in ausreichendem Maß. Die Hinzunahme eines US- und eines DAX-ETFs verbessert die Verteilung nicht sondern gibt ihr nur eine Schlagseite.
Das kann beabsichtigt sein oder aus Unwissenheit passieren. Um das heruszufinden hatte ich die Frage nach den Hintergedanken gestellt.
In Deinem Fall scheint es mir jedenfalls der zweitgenannte Fall zu sein ![]()
Wenn es also keine begründete Übergewichtung war, dann solltest Du tatsächlich für den Anfang keine Experimente machen sondern ein Stangenprodukt auswählen. Das im Laufe der Zeit aufzupeppen ist jedenfalls kein Problem.
am 01.02.2021 09:52
Ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Ratschlag: Durchhalten! Auch wenn es an der Börse mal kräftig rummst und man ggf. rote Zahlen im Depot sieht - durchhalten. In solchen Fällen bei Langfristanlagen am Besten gar nicht mehr reinschauen, dann hält man das psychologisch am Besten durch 🙂 (Bei Wertpapiere, die zum Traden gehalten werden, schaut das natürlich anders aus, aber darum geht es hier ja nicht).
Viele Grüße,
Jörg